Samstag, 10. September 2011
Großer Filmtipp
Das ist "Triage", ein Film über den Vernichtungskrieg in Kurdistan und die Traumatisierung eines britischen Fotoreporters, der drin war, besonders aber eben die Triage, die Tötung nicht mehr zu rettender Kriegsverletzter (an der sich eine eigene linke Theorietradition festmacht, http://che2001.blogger.de/stories/1415364/#1415686,


http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Heinz_Roth, ).
. Ich war nur an der Peripherie, kenne aber Leute, die noch viel mehr drin waren, die nach 22 Jahren noch immer nicht schlafen können, weil in jeder Nacht die Hubschrauber kommen und der beste Freund ein Blutbrei ist, der ins Tal geschafft werden muss. "Geht gut mit denen um, die von da zurückkommen".

Biji Kurdistan Azad!

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Freude und Angst
Ganz seltsam war es, als ich meinem Vater meine Kletterfotos zeigte und die Bilder von den Touren, die meine G´spusis so gegangen waren und die von den Bergen, die vor mir liegen: Ich fand die toll, er fand sie schrecklich und wollte sie irgendwann nicht mehr sehen. Für mich sind das Erinnerungen an wunderbare Ereignisse und Hoffnungen auf noch viel größere neue, für ihn beinhaltet es Angst vor meinem Tod. Klar ist es lebensgefährlich, was ich da mache, aber genau das macht ja auch einen Teil des Reizes aus. Was er für eine unnütze Gefährdung meines Lebens hält, sehe ich als dessen wesentlichen Inhalt.

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Was macht Thomas Knüwer eigentlich heute?
Schon lange bevor der Don für die FAZ zu bloggen begann, betrieb Thomas Knüwer das sehr gute Handelsbatt-Blog "Indeskretion Ehrensache", in dem satirisch die NE- und Werbeagenturwelt auf die Schippe genommen und die Aben- und und Morgenteuer von Tanja-Anja und Co. liebevoll durchgenudelt wurden. Don, Nörgler, Girl und ich gehörten zum Kommentarstamm. Seit einigen Jahren er es leider nicht mehr, und daher stellt sich die Frage: Was macht der Knüwer jetzt?


Antwort: Das hier -----> http://www.wuv.de/nachrichten/medien/blattkritik_wired_sind_so_bunte_bilder_hier

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Dienstag, 6. September 2011
Gegen das Abschieberegime
Gazale Salame gehört zu uns!
Aufruf zur Demonstration am Mittwoch den 07.09.2011.
Treffpunkt: 17.00 Uhr am Angoulemeplatz in Hildesheim

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Sonntag, 4. September 2011
"Denn wir leben von der gleichen Luft"
Danke an nolager - hier gibt es jetzt einen Film über die Karawane aus Bamako zum Weltsozialforum in Dakar:


http://afrique-europe-interact.net/index.php?article_id=453&clang=0

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Solche Anblicke
sind es, die immer weiter die Faszination am Laufen halten


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Sonntag, 4. September 2011
Training Day
Wer sagt denn, dass man außerhalb des Gebirges träge bleiben müsste? Unverhofft verwöhnt uns noch einmal der Sommer. Das muss man nutzen...




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Donnerstag, 1. September 2011
Wenn das Sommerloch am Größten
wird der allerunsäglichste Mist geschrieben, natürlich wieder von soziobiologischen Evolutionsbiologen begründet.

http://www.news.de/politik/855213708/braucht-europa-wieder-einen-krieg/1/

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Donnerstag, 1. September 2011
Vernunft
Ich sprach über Vernunft und nahm sie für uns in Anspruch, und dann sagte sie "Was ist daran vernünftig, wenn wir unser Leben riskieren, auf Berge zu steigen? Wir sind völlig unvernünftig. Es geht um ein interressantes Leben, es geht darum,
unkommerziell zu leben, soweit das möglich ist, nicht um Vernunft. Vernunft ist normal, wir sind es nicht."

Jaaah, das ist die Quintessenz. Es ist besser, auszubrennen als zu verblassen. Ich lieb die, gerade dafür.

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5 Jahre hätten genügt!
Nach 5 Jahren war der Dreißigjährige Krieg eigentlich entschieden, fortgesetzt wurde er nur, weil Condottieri, heute würde man Warlords sagen, nicht in der Lage waren, ihre privat finanzierten Söldnerheere auszuzahlen und daher weiter plündern mussten. Für diesen Preis starb ein Drittel der deutschen Bevölkerung (die damals noch nicht so wirklich deutsch war), und die Umwälzungen, die dieser Krieg mit sich brachte, führten zur Durchsetzung des Absolutismus außerhalb Frankreichs, des Barock außerhalb des Mittelmeerraums und zur Aufklärung. Was für ein Aufwand, die Moderne vorzubereiten! Alle heutige "Zivilisation" in Europa steht auf Schädelgebirgen, die Geschichte ist ein Schlachthaus.

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Dienstag, 30. August 2011
Bedeutet Gaddafis Sturz die Machtübernahme von Al Kaida?
http://www.ngo-online.de/2011/08/28/libya-durch-nato-zur-macht/

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Dienstag, 30. August 2011
Die Ruhe in der Vertikalen
Eins ist sicher: Steiles Gehen strengt mich mehr an als Klettern. Kann ich klettern bin ich in meinem Element. Selbst im senkrechten Fels lässt es sich auch gemütlich rasten. Ein gut gebauter Standplatz bietet die Voraussetzung, sich in den Klettergurt zu setzen und wortwörtlich relaxed abzuhängen. Man muss nur der Sicherung und dem Material vertrauen, dann ist das ultralässig.


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Neuer Kommentar zu einem spannenden Thema
Ging es beim Eingreifen der NATO im Kosovo um Rohstoffe? Ein lesenswerter Kommentar zu einem alten Thread.


http://shiftingreality.wordpress.com/2008/03/18/zu-den-historischen-hintergrunden-des-jugoslawischen-burgerkriegs/#comment-13485

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Darf ein Flüchtling Richter/in werden?
Am 1.09.2011 wird über den Fall der Jurastudentin Fatma G. vor dem BVerwG verhandelt.
Diese floh als kleines Kind mit ihren Eltern und Geschwistern aus der Türkei, weil sie als Yezidin verfolgt wurde. Fatma ist gut in Deutschland integriert und möchte später einmal Richterin werden. Da gibt es nur ein Problem: Nur Deutsche können RichterInnen werden. § 9 Nr. 1 DRiG (Deutsches Richtergesetz) sagt: “In das Richterverhältnis darf nur berufen werden, wer … Deutscher im Sinne des Artikels 116 des Grundgesetzes ist..”

Die türkischen Behörden verleugnen die Staatsangehörigkeit Fatmas, und so wurde der Antrag auf Einbürgerung mit der Begründung abgewiesen, sie habe keine ausländische Identität. Doch ist es zwingend notwendig, eine Identität zu besitzen, um eingebürgert zu werden? Rechtsanwalt Fred Hullerum hat in diesem Fall Revision eingelegt und verlangt die Einbürgerung der Jurastudentin.

Der Fall von Fatma ist ja kein Einzelfall, meint Fred Hullerum.Seiner Meinung nach wird der Prozess die Weichen für die Frage stellen, wie Integration in Deutschland künftig verlaufen wird.

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Montag, 29. August 2011
Alte Bekannte und neue Ziele
Sie grüßen mich allesamt. Es ist sicher: Die Berge werden nicht alle. Es geht immer weiter.












Alleine dafür lohnt es sich zu leben. Die massive Ausschüttung von Glückshormonen und Endorphinen beim Klettern ist Erfüllung an sich.

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Freudscher Verhörer
So nach dem Wumbaba-Oma-fiel-ins-Klo-Prinzip höre ich jedesmal, wenn "Big City Life" von Mattafix läuft "to the Matterhorn" statt "no matter how".

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Samstag, 27. August 2011
Anstelle eines Nachrufs
Ich finde es ja sehr schade, dass Loriot nicht mehr unter uns weilt. Anstelle eines herkömmlichen Nachrufs möchte ich jedoch sagen "Es ist der unbarmherzige Schaffensdrang, dem wir die verwegene Stunde danken. Oder, wie einst Adorno zu Thomas Mann sagte: "Ja ja, die Musik!"

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Freitag, 26. August 2011
Und nochmal!
Das einzigartige Erlebnis auf der Höhe, dessen völlige Großartigkeit erst im Nachhinein so richtig klar wird, diese magische Erfahrung, die Einen immer wieder hinaufzieht. Wie sagte sie sehr richtig: "Was wir machen, ist überhaupt nicht vernünftig. Was ist daran vernünftig? Wir sind völlig unvernünftig. Es geht um ein interressantes Leben, es geht darum, unkommerziell zu leben, soweit das möglich ist, nicht um Vernunft. Vernunft ist normal, wir sind es nicht."






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Kardinal Lehmann wirbt für rassistisches Hetzwerk
Unglaublicher Vorgang, nein, eigentlich nur sehr bezeichnend:


http://blog.derbraunemob.info/2011/08/01/kardinal-lehmann-bischof-von-mainz-promotet-geschichtsrevisionistisches-und-kulturrassistisches-buch-in-dem-ein-rechtsradikaler-zum-bewaffneten-kampf-aufruft/

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Donnerstag, 25. August 2011
Einladung zur Podiumsdiskussion mit dem Büro für Medizinische Flüchtlingshilfe
Mehdi Moinsadeh: "Ich bin maßlos empört und wütend darüber, dass die Medien hierzulande noch über ihre eigene Bildersprache „reflektieren“, während zwölf Millionen Menschen in Ostafrika insbesondere am Horn von Afrika hungern und viele auf der Flucht vor den Toren Europas sterben."


Aus aktuellem Anlass diskutieren wir mit Akteuren aus Politik und Gesundheitswesen über Perspektiven der medizinischen Versorgung von Illegalisierten und Migrant_innen ohne Krankenversicherung in Berlin.

"Nach der Pleite: Perspektiven jenseits des Medibüros*"
Dienstag, 30. August 2011, 18.00 Uhr
Werkstatt der Kulturen, Wissmannstraße 32, Neukölln
Eintritt frei, Spenden willkommen
Podium:
Dr. Michael Abou-Dakn -- Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und
Geburtshilfe, St. Joseph Krankenhaus Tempelhof
Canan Bayram -- Sprecherin für Migrations-, Integrations- und
Flüchtlingspolitik der Berliner Abgeordnetenhausfraktion von Bündnis
90/Die Grünen
Gaston Ebua -- Amo Books Botschaft, Berlin
Dr. Jessica Groß -- Büro für medizinische Flüchtlingshilfe Berlin
Prof. Dr. Benjamin Hoff -- Die Linke, Staatssekretär für Gesundheit,
Umwelt und Verbraucherschutz in Berlin
Thomas Isenberg -- gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im
Berliner Abgeordnetenhaus
Heike Müller -- Zentrum für sexuelle Gesundheit und Familienplanung
Charlottenburg-Wilmersdorf
Moderation: *Heike Kleffner, Journalistin
Hintergrund:
Das Büro für medizinische Flüchtlingshilfe Berlin hat mit einer
Presseerklärung vom 05. August 2011 seine Pleite erklärt (siehe Anhang).
Seit 15 Jahren arbeitet das Medibüro als anti-rassistische,
nicht-staatliche Organisation in Berlin. Über das Büro finden
Illegalisierte und Migrant_innen ohne Krankenversicherung einen Zugang
zu qualifizierter medizinischer Behandlung. Ein breites Netzwerk von
medizinischen Fachkräften bietet unentgeltliche Leistungen an.
> Operationen, Entbindungen, Medikamente, technische Untersuchungen und
> Hilfsmittel werden aus privaten Spenden finanziert.
>
>
> Anfang August waren diese Mittel aufgebraucht. Seit seiner Gründung hat
> das Büro für medizinische Flüchtlingshilfe betont, dass eine
> spenden-finanzierte und unentgeltlich arbeitende Organisation niemals in
> der Lage sein wird, das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit
> einzulösen: Von Beginn an waren die Möglichkeiten des Machbaren
> beschränkt und regelmäßig konnten und können notwendige Behandlungen
> nicht finanziert werden. In Fachtagungen, Podiumsdiskussionen und am
> "Runden Tisch Flüchtlingsmedizin" hat das Medibüro seit vielen Jahren
> eine politische Lösung eingefordert und pragmatische wie nachhaltige
> Konzepte vorgestellt. Auch in den vergangenen fünf Jahren des rot-roten
> Senats konnten keine substantiellen Verbesserungen erreicht werden.
>
> Seit der Presseerklärung von Anfang August sind beim Medibüro zahlreiche
> Spenden eingegangen. Dank des finanziellen Engagements vieler
> Einzelpersonen ist die Pleite vorerst abgewendet. Das Recht der
> Flüchtlinge und Migrant_innen auf einen sicheren Zugang zu medizinischer
> Behandlung bleibt jedoch uneingelöst.
>
> Die überstandene Pleite sowie die bevorstehenden Wahlen zum Berliner
> Abgeordnetenhaus nehmen wir zum Anlass, mit Akteuren aus Politik und
> Gesundheitswesen über politische Lösungen für eine dauerhafte und
> verlässliche Umsetzung des Grundrechts auf körperliche Unversehrtheit zu
> diskutieren.
>
> * *
>
> *Wir freuen uns auf eine lebhafte Diskussion!*
>
> Siehe auch:
>
> Medibüro vor der Pleite (taz, 02.08.2011)
>
> http://www.taz.de/Medizinische-Fluechtlingshilfe/!75577/
> <http://www.taz.de/Medizinische-Fluechtlingshilfe/%2175577/>
>
> »Den Staat nicht aus seiner Verantwortung entlassen« (junge welt,
> 05.08.2011)
>
> http://www.jungewelt.de/2011/08-05/026.php
>
> Bei Ostafrika über Bilder reden? (Der Tagesspiegel, 06.08.2011)
>
> http://www.tagesspiegel.de/medien/bei-ostafrika-ueber-bilder-reden/4471956.html
>
> Das MediBüro braucht Hilfe (humanistischer Pressedienst, 15.08.2011)
>
> http://hpd.de/node/11830
>
> Weitere Informationen: www.medibuero.de <http://www.medibuero.de/>
>
> ___________
>
> Büro für medizinische Flüchtlingshilfe
>
> Gneisenaustr. 2a | 10961 Berlin
>
> Tel.: 030.6946746 (Mo/Do 16:30-18:30)
>
> info@medibuero.de <mailto:info@medibuero.de> | www.medibuero.de
> <http://www.medibuero.de/>
>
> Spendenkonto:
>
> Flüchtlingsrat Berlin e.V. | Stichwort "Medizinische Flüchtlingshilfe"
>
> BLZ 10020500 | Bank für Sozialwirtschaft | Konto-Nr: 3260302
>
> Spenden sind steuerlich absetzbar

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Dienstag, 23. August 2011
Blick zurück
Das war wunderschön, kann aber nicht alles gewesen sein. Das fantastische Blau des Himmels und Grün der Wiesen und Matten, das bläuliche Weiß der Gletscher, alles im ultravioletten Licht der Höhe, nun ja, überhöht, ultraintensiv wirkend, die Erfahrung, körperlich Äußerstes geleistet zu haben, die tiefen und intensiven, sehr existenzielle Bereiche angehenden Gespräche mit BergfreundInnen - wir haben ja beim Gratwandern philosophiert - die mir bis dato ungewohnte Sicherheit beim Klettern - kein einziger Tritt oder Griff daneben, jede Bewegung in geradezu traumwandlerischer Exaktheit, das ist Ansporn zu mehr. Wann? Erst nächsten Sommer oder schon in ein paar Wochen? Gleichviel, hier oben läuft die Zeit anders, die Monate dazwischen sind minder relevant. Hier bin ich eigentlich der, der ich bin. Und mit denen zusammen, die diese existenzielle Erfahrung teilen, von denen mich jemand Bestimmte besonders berührt.





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Schon höchst erstaunlich
Vor 10 Tagen war es auf einer Tour so kalt, dass ich einen Fleecepullover und zwei Jacken übereinander trug, zwei paar Handschuhe und eine gefütterte Skimütze über der Kapuze, und wir brachen die Gipfelbesteigung wegen Eis ab. Jetzt war ich auf diesem Gipfel - in Netz-Muscleshirt und Shorts!

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Samstag, 20. August 2011
Der krönende Abschluss
Ohne jede Leistungsorientierung dann doch noch mal eine reine Genusskletterei gemacht, die aber sogar mit Überhang, und anschließende tiefgründige, durchaus ins Philosophische gehende Gespräche über Alpinismus, Politik, Ethnologie, Geschichte und diverses Andere. Freundschaftlich auf meine Stärken aufmerksam gemachtwordenbin. Ein besserer Ausklang hätte nicht sein können. Ein bewährtes Miteinander, und die Gewissheit, die körperlichen und seelischen Akkus aufgeladen zu haben. Das musste sein. Mit Zuversicht den Dingen entgegensehen, die da kommen werden.

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