Sonntag, 13. Mai 2018
Unterwegs mit Papa
Kürzlich war ich mit meinem Vater im Auto unterwegs und erlebte ein etwas sonderbares Gespräch. Wie immer wenn es nicht um die Familie geht ging es in dem Gespräch um Politik und Gesellschaft. Zunächst um Trump, wo wir im Großen Ganzen der gleichen Meinung waren, mit dem profunden Unterschied allerdings dass seine Trump-Kritik mit einem allgemeinen Antiamerikanismus gekoppelt ist. Das ist im Grunde noch der Antiamerikanismus der es den Amis verübelt dass sie den Zweiten Weltkrieg gewonnen haben, weil man das aber so nicht sagen kann stattdessen die Höhe der deutschen Hochkultur der Billigkeit der Plastikamis und der Brutalität ihres way of Business entgegenstellt. Um Missverständnisse zu vermeiden: Mein Vater vertritt kein rechtsradikales oder revisionistisches Gedankengut, sein Antiamerikanismus ist nur durch einen Zeithorizont geprägt in dem die beschriebene Konstruktion eine Rolle spielte. Von Trump kam er dann über die Brücke dass es keine Moral mehr gäbe zu einem völlig anderen Thema. Er erzählte im Radio ein Interview mit einer deutschen Rapperin gehört zu haben die sagte dass sie mit Deutschland erst ihren Frieden schließen würde wenn niemand mehr daran Anstoß nehmen würde wenn eine deutsche Lesbe mit ihrer schwarzen muslimischen Kopftuch tragenden Freundin öffentlich rumknutschen würde, sondern dies als selbstverständlich angesehen wird. Sosehr ich diesen Standpunkt nachvollziehe und mitvertrete, es zeigt einmal wieder auf was heute unter einem linken Diskurs verstanden wird: Die Rechte und Interessen sehr spezifischer marginalisierter Gruppen werden in den Mittelpunkt gerückt, die Frage des Klassenkampfs aber oder der Alternativen zum Bestehenden oder des Widerstands bleibt völlig außen vor.

Darum freliich ging es Vater nicht. Er wetterte dass er weder etwas gegen Lesben noch gegen Muslimas noch gegen Geflüchtete habe, aber es gäbe nun mal klare Grenzen und die seien einzuhalten. Erst dachte ich an den Witz mit dem schwarzen schwulen Juden dem gesagt würde mit diesen Identitäten übertreibe er nun aber, aber Mehrfachdiskriminierung hatte Vater damit nicht im Auge, dass dies der Plot des Interviews war hatte er gar nicht gemerkt.

Ich vermeinte nun "Gleis 7 abfahren" zu hören, verstand also überhaupt nicht mehr, worauf er hinaus wollte. Daher fragte ich es ihn und er erwiderte, dass Knutschen in der Öffentlichkeit doch nun gegen jeden moralischen Konsens in dieser Gesellschaft verstieße.

Eingedenk der Tatsache dass man auf den Parties meiner Jugend, um von der Tanzfläche zur Getränkeausgabe oder den Toiletten zu gelangen über die aufeinanderliegenden Pärchen hinwegsteigen musste und sich später auf Geburtstags- und Afterworkparties unter ähnlichen Settings einige schöne erotische Erfahrungen sich für mich begaben hatten wollte ich ihm davon gerade erzählen, als die Verkehrssituation - die Straßenverkehrs- nicht die Geschlechtsverkehrssituation - leider für einen längeren Zeitraum meine volle Aufmerksamkeit verlangte. Die Gelegenheit den Faden wiederaufzunehmen ergab sich dann nicht mehr. Nun ist meine Vater für seine Generation ungewöhnlich offen und kommunikativ. Für bestimmte Inhalte und Diskurse aber definitiv völlig unerreichbar.

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Freitag, 11. Mai 2018
Bleiberecht in Niedersachsen - Härtefallkommission erfolgreich
Die Härtefallkommission in Niedersachsen setzt erfolgreiche Arbeit fort:
287 Personen erhalten 2017 die Chance auf ein Bleiberecht

Die niedersächsische Härtefallkommission zieht im heute vorgelegten Tätigkeitsbericht für 2017 eine positive Bilanz: Im vergangenen Jahr sind insgesamt 996 Eingaben bei der Kommission eingereicht worden. Die unabhängige Kommission hat davon nach eingehender Prüfung 227 Eingaben beraten und sich schließlich in 131 Einzelfällen aufgrund dringender humanitärer oder persönlicher Gründe für eine Aufenthaltserlaubnis in Deutschland ausgesprochen. Dadurch erhielten 287 Personen eine Chance auf ein Bleiberecht in Deutschland. Dabei handelte es sich um 69 Einzelpersonen, 48 Familien mit insgesamt 127 Kindern und drei Ehepaare. Das geht aus dem jetzt herausgegebenen Tätigkeitsbericht für 2017 hervor. Wirkung zeigten im vergangenen Jahr auch die gesetzlichen Änderungen: So konnten 151 Eingaben abgeschlossen werden, da eine Nachrangigkeit bestand. Das heißt, dass die Betroffenen bereits von anderen gesetzlichen Regelungen profitieren bzw. andere Möglichkeiten für einen rechtmäßigen Aufenthalt nutzen konnten.

„Ich möchte mich ausdrücklich an dieser Stelle bei den Mitgliedern der Härtefallkommission bedanken, die sich mit großem persönlichen Einsatz in diesem Ehrenamt engagieren. Nach jeder Sitzung lasse ich mich über den Ablauf und die Ergebnisse informieren“, so der niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius. „Daher habe ich einen guten Überblick über alle Entscheidungen. Die positiven Entscheidungen, aber auch die, bei denen die Kommission sich nicht für ein Härtefallersuchen ausspricht, weil insbesondere die Integrationsleistungen der Betroffenen nicht ausreichen. Dabei stelle ich immer wieder fest, dass es auf den Einzelfall ankommt - es gibt solche und solche. Die ausgewogene Entscheidungspraxis der Härtefallkommission zeigt sich daran, dass ich auch in diesem Jahr den Ersuchen bis auf sehr wenige Ausnahmen folgen konnte. Die Härtefallkommission ist nach wie vor ein unverzichtbarer Baustein im Kontext der Flüchtlingspolitik der niedersächsischen Landesregierung. Sie erfüllt verantwortungsbewusst und zuverlässig ihren humanitären Auftrag.“

Die Vorsitzende der Härtefallkommission, Anke Breusing, betont: „Die Kommission legt aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre großen Wert darauf, dass die betroffenen Ausländerinnen und Ausländer im Verfahren aktiv mitwirken. Dazu gehört auch, sich beraten zu lassen – insbesondere zum Thema Identitätsklärung und Mitwirkungspflicht bei der Passbeschaffung. Die Kommission kann durch ihre positive Entscheidung nur eine Chance eröffnen. Diese Chance zu nutzen, liegt bei den Betroffenen selbst.“

Die Härtefallkommission sorgt in Niedersachsen seit 2006 dafür, dass ausreisepflichtige Menschen aus dringenden humanitären oder persönlichen Gründen eine Chance auf ein dauerhaftes Bleiberecht in Deutschland erhalten können.

Der jährliche Tätigkeitsbericht – sowie alle wichtigen Informationen zum Härtefallverfahren – sind unter www.hfk.niedersachsen.de verfügbar.

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Donnerstag, 10. Mai 2018
Nach Aufstand in Ellwangen: Togoer darf wieder einreisen
https://web.de/magazine/politik/bundespolizei-togoer-ellwangen-einreisen-32957652

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Dienstag, 8. Mai 2018
Jetzt kommen die Flüchtlinge zu Wort! Stellungnahme der Lagerinsassen in Ellwangen
Liebe Freunde und Freunde

Die Situation in Ellwangen begann schon vor der Razzia am vergangenen Donnerstag. Nämlich im April 2018:

„Wir haben uns mit dem Leiter der LEA in Ellwangen getroffen. Wir haben ihm über unser Leben in der Unterkunft und wie die Leute sich hier fühlen erzählt, auch wegen die Duldung und Dublin regeln.“

Er versprach uns, dass wir mit der Presse und mit PolitikerInnen über unsere Situation reden können, da er und die Hausverwaltung nicht für die Zustände verantwortlich seien. Er wollte sich um alles kümmern.

Am 27. April hatten wir dann ein gemeinsames Treffen mit dem Leiter der LEA. Bei diesem Treffen sagte er, wir könnten die Presse am Donnerstag, dem 03. Mai treffen.

Um 3 Uhr morgens am Montag, dem 30. April, hörten wir viel Lärm. Als wir draußen ankamen, beschwerten sich Leute über die Abschiebung eines Togolesen. Wir sahen, dass die Polizei den Mann zwingen wollte, in ihr Auto einzusteigen – er war bereits in Handschellen. Und er sagte zur Polizei, dass er nicht einverstanden sei. Also sagten auch wir, dass wir die Polizei den Mann nicht einfach aus der Unterkunft mitnehmen lassen. Als sie sahen, dass immer mehr Leute von der Unterkunft nach draußen kamen, zogen sie sich zurück.“ Wir waren zu dem Zeitpunkt um die 30/40 Leute.“ Das berichten die Geflüchteten aus Ellwangen. Die Polizei war schon weg, als noch weitere Geflüchtete zum Ort des Geschehens kamen. Sie trafen nur noch den Mann in Handschellen an, während wir ihnen von der Situation erzählten.

Die Berichterstattung schreibt nun von bis zu 200 Personen. Doch in der Unterkunft in Ellwangen sind aktuell weniger als 150 afrikanische Geflüchtete untergebracht. Wenn der Vorwurf, dass wir die Polizei umringt hätten, stimmen würde, wie wäre es ihnen dann überhaupt möglich gewesen, sich so unproblematisch zurückzuziehen? Wenn die Polizei sich so sicher ist, sollten sie doch in der Lage sein, Beweise dafür anzubringen. Die deutsche Polizei ist – wie wir wissen – sehr professionell im berichten über ihre Kontrollmacht.

An dieser Stelle scheint der Rassismus der deutschen Polizeibehörden ihnen selbst auf die Füße zu fallen. („Oh, afrikanische Geflüchtete, die sind aggressiv.“)

„Nach einer Stunde kam ein Security Mitarbeiter mit dem Schlüssel der Handschellen, befreite den Mann und ging mit den Handschellen wieder.
Wir waren überrascht, als dann gegen 10:00 Uhr morgens, nochmal der Einrichtungsleiter zu uns kam und uns aufforderte, ihm die Handschellen zu geben. Wir fragten: „Why are you trying to fool us when the handcuff is with the security officer?“ Wir gingen danach zum Security Mitarbeiter, der die Handschellen mitgenommen hatte. Wir fragten ihn, warum er den Einrichtungsleiter nicht über den Verbleib der Handschellen informiert hatte, woraufhin dieser erwiderte, dass der Einrichtungsleiter bereits informiert wurde.“

An dieser Stelle war uns klar, dass etwas falsch läuft. Erpressung und Intrigen, um uns ungerechtfertigter Weise zu kriminalisieren.

„Am Donnerstag, dem 3. Mai, um 5:00 Uhr morgens – also an dem Tag, an dem wir die Presse hätten treffen sollen (was vom Einrichtungsleiter organisiert wurde) – hörten wir Schreie und Rufe: „Polizei! Polizei!“ Die Polizei brach sämtliche Zimmertüren gewaltsam auf (obwohl man die Türen in der Einrichtung nicht abschließen kann), stürmte die dunklen Zimmer mit hellen Taschenlampen und schrie, „Polizei! Polizei! Hands up, don`t move! Give me your Ausweis and Camp chip card! Do you have a handy?“ Daraufhin wurden wir mit Kabelbindern gefesselt und sollten uns auf den Boden legen. Nach der Kontrolle der Ausweise und der Camp-Chipkarten, um die Personen zu identifizieren, ging die Polizei weiter und durchsuchte unsere Kleidung und gesamten Zimmer. Davor fragten sie uns noch, ob wir irgendwelche gefährlichen Waffen oder Drogen in unserem Besitz hätten. Einige von uns waren nackt und ihnen wurde verboten, sich etwas anzuziehen – auch trotz Erkältungen. Wir wurden gezwungen ruhig zu sein und wir wurden geschlagen, wenn wir es gewagt haben, Fragen zu stellen. Unsere Hosen und Geldbeutel wurden durchsucht. Von einigen von uns, die mehr als 200,- Euro hatten, nahmen sie Geld mit.

Nach der Razzia wurden 27 Personen festgenommen und in ein anderes Gebäude, gegenüber der Polizeistation auf dem Gelände der Unterkunft, gebracht. Eine der betroffenen Personen, die verhaftet wurde, weil sie unregistrierte Lyca Simkarten hatte, erzählt, wie schlecht sie behandelt wurden, gefesselt und in der Kälte stehen gelassen.

Eine junge Frau, die ihrem Partner Kleidung brachte, durfte ihm nicht helfen, Klamotten zu tragen. Aber ein anderer festgenommener und gefesselter Freund half ihm, während die Polizei sie beobachtete. Einem anderen Freund von uns wurde vom Polizeichef untersagt, die Toilette zu benutzen. Der gleiche Polizeichef befragte einen anderen Polizeibeamten, warum ein Geflüchteter ohne, mit Kabelbindern, verbundenen Händen in die Schlange der Festgenommenen gebracht wurde. Er ordnete an, auch diesen Geflüchteten zu fesseln.

Einer nach dem anderen wurde verhört – im Dabeisein von fast 20 Polizeibeamten mit Hunden. Außerdem wurden wir fotografiert und danach in die Polizeistation auf dem Unterkunftsgelände gebracht, wo uns Fingerabdrücke abgenommen wurden. Selbst einer der Sozialarbeiter war schockiert, dass ein solcher Prozess losgetreten wird, beispielsweise aufgrund des Besitzes von SIM-Karten.

Als die Polizei schließlich weg war, gab es einige Verletzte, die ins Krankenhaus kamen. Zur gleichen Zeit begannen einige Medien, von außerhalb der Unterkunft aus, zu berichten.
Wir sind erschüttert, wie die Medien die erlogenen Polizeiberichte einfach übernommen haben, ohne die tatsächlichen Ereignisse zu recherchieren oder uns zu fragen, was passiert ist.

Wir, die Geflüchteten aus Ellwangen, sind nicht gewalttätig. Auch wenn die Polizei sagt, wir hätten sie angegriffen. Es gab während des Vorfalls eine Distanz zwischen uns und der Polizei. Unser Bruder in Handschellen stand zwischen uns und der Polizei. Wir haben Beweise für alles, was die Polizei mit uns gemacht haben.

Jetzt haben wir uns entschieden, eine Demonstration zu machen. Für uns ist das die einzige Möglichkeit, Leute darüber zu informieren, was tatsächlich passiert ist. Die Medien verfälschen unsere Statements und wenden sie gegen uns.

Wir treffen uns am Mittwoch, dem 9. Mai um 17:00 Uhr an der Ellwangener LEA.

Gegen Rassismus
Gegen den Populismus der Medien
Gegen Polizeigewalt
Gegen die Kriminalisierung von Geflüchteten

Terminüberischt:

12:00 Mahnwache am Marktplatz
Kommt vorbei, wenn ihr hören wollt, was tatsächlich passiert ist.

17:00 Kundgebung und Demonstration vor der LEA

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Samstag, 5. Mai 2018
Der Pilozost
Das Geigentiel, nein, Gegenteil vom Polizisten ist der Pilozost. Äußerlich unterscheiden die sich kaum, wohl aber in der Funktion: Der Polizist ist für die Ordnung da, der Pilozost für das Chaos. Beide dienen dem Gesetz, der eine der verfassten Rechtsordnung, der andere dem Zweiten Gesetz der Thermodynamik.

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Als die Vorzeit graute
Unbedingt sehenswert in Ostniedersachsen: Im Paläon in Schöningen die Ausstellung "Die Eiszeitjägerin" über die Säbelzahnkatze Homotherium aka Machairodus. Weltweit die einzige Ausstellung dieser Art, ordnet die prähistorische Art in den Kosmos heutiger Katzen ein.


In Braunschweig: "Spinosaurus, das rätselhafte Fossil" um den größten Raubsaurier überhaupt.

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Freitag, 4. Mai 2018
Was geschah in Ellwangen? Eine Stellungnahme des Flüchtlingsrats Niedersachsen
Polizei und Politik sprechen von Angriffen, Gewalt und womöglich versteckten Waffen. Recherchen der TAZ zeigen, kaum ein Vorwurf erhärtet sich, siehe:

http://www.taz.de/Neuer-Blick-auf-Vorfall-in-Unterkunft/!5500584/

Übrig bleibt im Grunde nur, dass sich Bewohner_innen der Flüchtlingsunterkunft in Ellwangen mit einem togoischen Flüchtling solidatisiert haben, der - ohne inhaltliche Prüfung seines Asylantrags - im Rahmen der Dublin-Verordnung nach Italien abgeschoben werden sollte, wo bekanntlich eine menschenwürdige Unterbringung und soziale Versorgung oftmals nicht gesichert ist und selbst anerkannte Flüchtlinge an den Bahnhöfen sitzen und um Weißbrot betteln müssen. Eine solche Solidarisierung von Flüchtlingen, die in ähnlicher Situation sind und um eine menschenwürdige Perspektive in Europa kämpfen, ist erwartbar und verständlich. Auch in anderen europäischen Staaten, etwa in Bulgarien oder Ungarn, finden Geflüchtete oft keine menschenwürdigen Lebensperspektiven vor. Auch von gemeinsamen Kriterien der Schutzgewährung ist Europa nach wie vor himmelweit entfernt. Das alles spielt in der Debatte um Ellwangen jedoch überhaupt keine Rolle.

Die derzeitige politische Kampagne der stellt den widerlichen Versuch dar, Flüchtlinge weiter zu kriminalisieren und sich ein "law and order-Image" zu verschaffen in der verzweifelten Hoffnung, damit der AFD den Rang abzulaufen. Jetzt erst recht brauchen wir ein Bündnis aller Kräfte, die die Menschenrechte der betroffenen Flüchtlinge ernst nehmen und verteidigen.

Kai Weber



--
Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V.
Röpkestr. 12
30173 Hannover

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Freitag, 4. Mai 2018
Rage against Abschiebung! Endlich formiert sich echter Widerstand.
Die Informationen über Ellwangen verfolgte ich ja mit stammheimlicher Freude. Endlich passiert da das, was seit Langem passieren sollte. Rightious, rightious war! Herzliche Glückwünsche an die kämpfenden Flüchtlinge, you are not alone, vamos muchachos, vamos arriba!

http://www.sueddeutsche.de/politik/ellwangen-grosseinsatz-in-aufgeheizter-lage-1.3965743

Die Bürgerpresse tobt und jault, die Radiobeiträge sind außer sich. Geflüchtete organisieren sich selbst, noch dazu außerhalb der Legalität. Die fordern gar Menschen- und Bürgerrechte für sich ein. Wie entsetzlich! Das hieße ja, der basisdemokratischen Selbstbestimmung Schloß und Riegel zu öffnen. Wenn das Schule machen würde wären ja die Mächtigen weg vom Fenster mit Blick auf den See.

Wieder einmal:

https://www.youtube.com/watch?v=8xRo_0yBuhc

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100 Jahre Abschiebehaft
..sind mehr als genug! Gemeinsam gegen Abschiebehaft! Aus gegebenem Anlass:

Wir fordern ein Ende der Abschiebehaft und der menschenrechtsmissachtenden Politik in Deutschland. 100 Jahre sind 100 Jahre zu viel! Das Jahr 2019 wird nicht ohne Proteste, Aktionen und Aufarbeitung dieser 100 Jahre stattfinden! Deswegen laden wir euch alle, die dazu nicht schweigen können und etwas unternehmen wollen, zum nächsten Vernetzungstreffen ein, um gemeinsam zu überlegen, wie, wo, wann und in welchen Formen dieses Anti-Jubiläum 2019 gestaltet werden kann.

Wann: Samstag, 26.5.18 13.00 Uhr

Wo: Flüchtlingsrat NDS(Röpkestr. 12, 30173 Hannover)



Seid ihr dabei? Bitte gebt bei paderbewebi@gmail.com kurz Bescheid, ob und wie viele von euch kommen.

Auf Anfrage können wir euch auch helfen, Fahrgemeinschaften zu bilden.

Bei Fragen der Organisation und Ähnlichem auch an Muzaffer Öztürkyilmaz <moy@nds-fluerat.org>, Flüchtlingsrat Niedersachsen

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Dienstag, 1. Mai 2018
1. Mai im Marxjahr
Der Revoluzzer fühlt sich stark, des Reichen Vorschrift ist ihm Quark, er feiert stolz den Ersten Mai, doch fragt er erst die Polizei.


Dabei würden sich zum Kämpfen, dem ernsthaften, nicht der folkloresken Farce in Berlin genug Anlässe bieten. Jeff Bezos hat gerade den Axel-Springer-Preis als innovativster Unternehmer bekommen. Er ist mit 134 Milliarden Dollar Privatvermögen der zur Zeit reichste Mensch der Welt. Sein Unternehmen zahlt aber praktisch keine Steuern. Sehr innovativ für die Zukunft der Wirtschaft insgesamt, finden wahrscheinlich die Juroren.

Bei Amazon in den Logistikcentern tragen die Mitarbeiter Scanner, d.h. Schrittzähler, die ständig den Vorgesetzten die Aktivität des Kollegen melden. Einer bekam kürzlich eine Abmahnung, weil er zweimal in fünf Minuten stehen geblieben war. Gegenüber der Peitsche sind die Scanner in der Tat innovativ, die Funktion ist die Gleiche. Was da hilft ist nur ein Streik der guten alten Sorte, wo mit "strike" noch die Anwendung körperlicher Gewalt, etwa das Zetrümmern von Maschinen gemeint war.


Wir müssen aber nicht über den großen Teich schauen. In Germoney sind 80% allen Vermögens im Besitz von 123 Familien. 46% der Rentenzahler werden bei Eintritt in den Ruhestand nicht mehr Geld erhalten als dem HartzIV-Satz entspricht, d.h. sie haben vergeblich in die Rentenkasse eingezahlt.


Gründe zur Revolte sind mehr als genug vorhanden. Nach drei Wochen Generalstreik wären die meisten Zumutungen kein Thema mehr. Dann sind gewisse Herren weg vom Fenster mit Blick auf den See.









https://www.youtube.com/watch?v=ACmfRDAoMTk

https://www.youtube.com/watch?v=8xRo_0yBuhc&list=RD8xRo_0yBuhc&start_radio=1

https://www.youtube.com/watch?v=zf6z2Vrfcmg

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Sonntag, 29. April 2018
Langweilige Autoindustrie
Da gibt es jetzt einen neuen VW Golf Join. Schade dass sie nicht die Eier hatten einen Golf Joint zu entwickeln. Die Subkulturen und Randgruppen werden vom Marketing ja schmählich vernachlässigt. Wie wäre es denn mit einem VW Pogo mit trendy Beulen ab Werk, Sollroststellen und einem Iro auf dem Dach?

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Samstag, 28. April 2018
Fernsehbefehl
Heute abend 20.15 bis 21.45 Dokudrama über das Leben von Karl Marx mit Mario Adorf als dem alten Marx

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Madness war
https://www.youtube.com/watch?v=ZRuSS0iiFyo

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Die Genossen in den USA
https://www.youtube.com/watch?v=cy1eRCYS08w

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Freitag, 27. April 2018
Dauerhafte Ansiedlung von Bürgerkriegsflüchtlingen/displaced persons in Europa
EU Resettlement Programm: Deutschland beteiligt sich mit 10.200 Plätzen – was verbirgt sich dahinter?
Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V. und Caritasverband für die Diözese Hildesheim e.V.
Die Europäische Union beabsichtigt, in den Jahren 2018 und 2019 50.000 Plätze für die legale Einreise von Flüchtlingen im Rahmen eines Umsiedlungsprogramms (Resettlement) zur Verfügung zu stellen. Während andere EU-Staaten ihre Zusagen bereits im letzten Jahr abgegeben haben, gab Deutschland nach Verzögerungen u.a. durch die langwierige Regierungsbildung am 19. April endlich bekannt, sich mit 10.200 Plätzen an der Aufnahme zu beteiligen. Aufgenommen werden sollen Flüchtlinge aus Erstzufluchtsländern im Nahen Osten und in Nordafrika.
Diese Quote soll nach Aussagen von Bundesinnenminister Seehofer auf die im Koalitionsvertrag vereinbarte Zuwanderungsspanne eingerechnet werden.
Es ist davon auszugehen, dass es sich bei den zugesagten 10.200 Aufnahmeplätzen für 2 Jahre (4.600 in 2018, 5.600 in 2019) weder um zusätzliche Kapazitäten handelt, noch dass vorgesehen ist, die Flüchtlinge, die sich derzeit perspektivlos in Erstzufluchtsländern befinden, überwiegend im Wege des Resettlements nach §23 Abs. 4 AufenthG aufzunehmen. Vielmehr werden in der Quote vermutlich verschiedene Wege der legalen Einreise subsummiert, die ohnehin bereits beschlossen oder geplant waren.
Im Rahmen der Humanitären Aufnahme (§23 Abs. 2 AufenthG) nimmt Deutschland seit 2016 syrische Flüchtlinge aus der Türkei im Rahmen der EU-Türkei-Vereinbarung auf. Entsprechend des aktuellen Aufnahmeerlasses ist hier für das Jahr 2018 die Aufnahme von bis zu 500 Personen monatlich (max. 6.000 / Jahr) vorgesehen, eine Fortführung des Programms in 2019 ist wahrscheinlich.
Gleichzeitig plant das Bundesinnenministerium ein Pilotprojekt zur Aufnahme von bis zu 500 Flüchtlingen durch Private Sponsorship.
Einige Bundesländer erwägen, das Bundes-Resettlement durch eigene Programme zu ergänzen.
Die benannte Quote von 10.200 Personen wäre mit diesen Planungen bereits überwiegend ausgeschöpft. Es bestand die Hoffnung, dass Deutschland die bisherige Aufnahmequote für das eigentliche Resettlement, nachdem diese in den Vorjahren bei 500 Personen jährlich lag, bzw. 1.600 Plätze für 2016 und 2017, erheblich anheben würde. Ein Aufnahmeerlass zum Resettlement 2018 steht noch aus, doch es steht zu befürchten, dass dieses nicht geschehen wird.
Resettlement ist ein wichtiges Instrument, um vom UNHCR in Erstzufluchtsländern anerkannten Flüchtlingen, die dort keinen Aufenthalt finden können, eine dauerhafte und gesicherte Perspektive zu bieten und die Erstzufluchtsländer zu entlasten. UNHCR benennt für das Jahr 2018 einen weltweiten Resettlement-Bedarf von 1,2 Millionen Plätzen. Insbesondere wegen der deutlich reduzierten Aufnahme der USA unter der aktuellen Regierung wäre es jetzt wichtig, dass sich mehr Staaten als bisher bzw. bereits aktive Aufnahmestaaten mit höheren Quoten beteiligen.
Im Rahmen u.a. des sich in Planung befindlichen EU-Resettlement-Frameworks und des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) werden die Abschottung Europas, Migrationskontrolle und Entwicklungszusammenarbeit gegen legale Einreisewege aufgerechnet.
Insbesondere in diesem Jahr, in dem Deutschland den Vorsitz des weltweiten Resettlement-Treffens ATCR (Annual Tripartite Consultations on Resettlement des UNHCR) innehat, wäre ein erheblich größeres deutsches Engagement ein wichtiges Signal gewesen.
Der Flüchtlingsrat Niedersachsen und der Diözesen-Caritasverband Hildesheim fordern die niedersächsische Landesregierung dazu auf, sich auf Bundesebene dafür einzusetzen, dass Deutschland seine Aufnahmequote erhöht, und dass eine erheblich höhere Resettlement-Quote für 2018 und 2019 verabschiedet wird, die sich weit außerhalb dieses Rahmens bewegen sollte.
Auch die Umsetzung eines weiteren Aufnahmeprogrammes des Landes Niedersachsen für aus Syrien stammende Flüchtlinge würde zur Entlastung vieler Familien und der syrischen Anrainerstaaten beitragen.
Vertiefte und weiterführende Informationen zu Resettlement und weiteren Aufnahmeprogrammen finden sich unter www.resettlement.de, der Website des gleichnamigen Projekts der Caritasstelle Friedland / DiCV Hildesheim und des Deutschen Caritasverbandes.
Thomas Heek
Mitglied des Vorstands
Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V.
Röpkestraße 12
30173 Hannover
Mail: th@nds-fluerat.org
www.nds-fluerat.org

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Veranstaltung zum Thema Abschiebung trotz Krankheit
Abschiebung trotz Krankheit?
Die Rechte von besonders Schutzbedürftigen und psychisch erkrankten Geflüchteten
Menschen, die vor Gewalt, Verfolgung, Vertreibung oder Folter nach Deutschland flüchten müssen, leiden vielfach an einer traumabedingten psychischen Erkrankung. Bei Kindern und Jugendlichen ist jede*r zweite betroffen.
Daraus resultiert der Anspruch auf eine adäquate gesundheitliche Versorgung und Garantien einer Berücksichtigung im Asylverfahren. Nicht selten werden jedoch weder die besondere Schutzbedürftigkeit noch die Notwendigkeit der Versorgung früh genug erkannt. Auch der mögliche Schutz vor einer Abschiebung erfordert besondere Verfahrensweisen.
Nina Hager stellt die rechtlichen Rahmenbedingungen vor und gibt Praxishinweise, an denen sich Ärzt*innen, Psychotherapeut*innen, Rechtsanwält*innen und Unterstützende sowie Beratungsstellen orientieren können.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Vernetzung und zum Fachaustausch.
Nina Hager ist Volljuristin und Rechtsreferentin bei der Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF e.V.) in Berlin.
Ort: Wallsaal/Zentrale Stadtbibliothek, Am Wall 201, Bremen
Eine Veranstaltung von REFUGIO Bremen und dem Flüchtlingsrat Bremen in Kooperation mit der Stadtbibliothek Bremen.

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Sonntag, 22. April 2018
Einmal anders herum - Kriminalität in Deutschland
Ich las gerade die Kriminalstatistik des Jahres 2017. Seit 25 Jahren ist die für Deutschland nicht mehr so niedrig. Das heißt, zu einer Zeit in der die AFD mit ihrer Ausländerkriminalitätsparanoia Wahlsiege erringt ist der Anlass statistisch nicht nachweisbar. Deutschland ist so sicher wie seit 1992 nicht mehr. Interessant ist allerdings in welchen Regionen die Kriminalität und das Risiko ihr zum Opfer zu fallen am Größten ist. Bei den Großstädten sind das Frankfurt, Berlin, Hannover, Dresden, Halle und Leipzig, auch Magdeburg gehört zu den eher unsicheren Städten. Der Osten (ausgenommen Rostock und das westliche Mecklenburg überhaupt) ist insgesamt unsicherer als der Westen. Wobei sich da dann die Frage stellt wie wahrscheinlich es ist dort ausgerechnet AUSLÄNDERGEWALT zum Opfer zu fallen.

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Politisch korrekte Laberköppe im DB-Zug
Ich sitze in einem IC und verfolge das Gespräch meiner Abteilnachbarn. Das heißt ich muss es verfolgen weil ich das geräuschmäßig nicht ausblenden kann und die ununterbrochen reden, ohne Punkt und Komma. Es handelt sich offensichtlich um eine Technoband. Sie diskutieren ob sie den Bandnamen wechseln sollten,wie das neue Cover aussehen soll und mit welchen Suchalgorithmen Google das Album finden soll, thematisieren damit fortwährend ihren Umgang miteinander, die aufzulösenden Hierarchien untereinander und die gesellschaftliche Verortung des ganzen. Etwas, was sich anhört wie eine Mischung aus Therapiegruppe, IT-Nerd-Special-Interest-Diskussion und Politdiskurs. Das ganze in einem politisch so korrekten Sprachduktus wie bei der Mädchenmannschaft. Vegan sind sie laut eigener Aussage auch noch. Auch nach stundenlanger Diskussion ist nichts dabei herausgekommen. Hmm. Unsereins brauchte für solche Entscheidungen, ob man, um Arbeitsplätze und Geschäftsfelder zu retten aus einer insolventen Firma unter Unterschlagung eines Teils der Insolvenzmasse eine neue Firma gründet eine Viertelstunde, für die Entscheidung, ob bei einer Blockadedemo die Bullen anzugreifen seien um von einer militanten Aktion einer anderen Gruppe abzulenken 5 Minuten. Möglicherweise fühle ich mich deshalb solchen Naseweis-Diskutanten so unendlich überlegen, auch wenn ich die Idee, alle Interna wirklich auszudiskutieren oder im Gespräch den herrschaftsfreien Diskurs zu suchen ja gut finde. Aus meiner Sicht als alter Sack wirkt das Äußere der jungen Männer irritierend: Tätowiert, gepierct, mit Ray-Ban-Brillen, Basecaps, Edelstahlhalsketten und Stachelgürteln. Als ich in deren Alter war wechselte man bei solchen Leuten die Straßenseite um nix auffe Fresse zu bekommen. Aber da waren die braven Jungs noch gar nicht geboren, noch nicht einmal gebohrt.

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Mittwoch, 18. April 2018
EY, KOLLEGAH!
Der Antisemitismus gewisser Rapper, der wohl auch noch eine tolle Provokation sein soll ist tatsächlich toll: Im Sinne der ursprünglichen Wortbedeutung, nämlich von wahnsinnig ohne das nun einer bestimmten Pathologie zuzuordnen. Unfreiwillig aber durchaus vorsätzlich handelnd ebnen sich da arabischstämmige (und auch sonst eher stämmige, im Englisch früherer Zeiten hätte man das bully genannt, womit etwa die mit Auspeitschungen beauftragten Bootsleute auf Marineschiffen von den einfachen Matrosen tituliert wurden) Macho-Rapper die Gleichsetzung ihrer Gesinnung mit alledem ein, was eine absurde Koalition von Antideutschen, deutschnationalen Ausländerfeinden und alarmistisch-besorgten Liberalen über junge männliche Araber eh schon denkt. Der komprimierte Vollschuss in die eigene Fresse. Und dafür gibt es dann einen Echo.

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Sonntag, 15. April 2018
Die Zukunft der Vergangenheit
Habe kürzlich eine Präsentation gesehen in der die Elektronik-Highlights der Vergangenheit gezeigt wurden, gerichtet an eine junge Zielgruppe die diese Dinge nicht mehr kennt. Dazu gehörten Pager, Super8-Kameras, Walkman und CD Portable, aber auch schon der MP3Player, da angeblich heutzutage alle Leute zu diesem Zweck ihr Smartphone benutzen.

HM. Ich finde es ja eine Unsitte, beim Joggen oder Fitnesstraining Musik zu hören, aber wenn ich tatsächlich portabel Musik hören will nehme ich selbstverständlich meinen CD Man, auch der Audiokassettenwalkman ist bei mir noch in Betrieb. Ich würde nie auf die Idee kommen auf meinem Smartphone Musik zu hören. Waipu TV finde ich noch affiger. Da bräuchte ich ja eine Lupe um auf dem Display überhaupt etwas zu erkennen.

BTW Ist eh eine witzige Entwicklung: Erst wurden die Monitore immer größer, unter 21 Zoll ging ab 2000 gar nichts mehr, entsprechend sieht auch mein Arbeitsplatz aus, selbst mein Hauptlaptop hat 20 Zoll (das Surface ist nur für Außentermine gedacht), und jetzt die immer weiter fortschreitende Miniaturisierung, wahrscheinlich kommt bald Fernsehgucken mit der Armbanduhr. Und alles nur wegens des tendenziellen Falls der Profitrate.

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Dudelmusik
Beim Frühstücken und beim Autofahren höre ich normalerweise Radio, und die Musik die da läuft ist für mich nicht unangenehm, aber eher ein Hintergrundrauschen als Musik die ich mir bewusst anhören würde. Einen entsprechenden Stellenwert haben für mich die Interpreten und Bands, halt Dudelmusiker, deren Namen alle paar Jahre wechseln: Clowns&Helden, Juli, Wir sind Helden, Giesinger, Laith el Din, Adel Tawil, Joris, alles irgendwie austauschbar. Im Augenblick ohrwurmt ja "Herz über Kopf", da hatte ich bisher nach dem Prinzip "Oma fiel ins Klo" und "der weiße Neger Wumbaba" einen Textpassage falsch verstanden und sogar als interessante vieldeutige Metapher aufgefasst: "Immer wenn es seitwärts geht". Jetzt las ich den Text einmal und stellte fest dass der viel unmetaphorischer und langweiliger ist: "Und immer wenn es Zeit wär zu gehen vergess ich, was mal war und bleibe stehen".
:-)

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