Dienstag, 13. August 2019
Steinwild!
Mit der Kamera durchs Fernrohr fotografiert, da die 600mm Brennweite zu langsam belichtet.

... link (5 Kommentare)   ... comment


Wieder unterwegs, von Gipfel zu Gipfel
Nach wie vor ist es für mich die schönste Art Naturerlebnis auf die anstrengende Weise in der mehr oder weniger Wildnis unterwegs zu sein, und ohne Bergerlebnisse würde ich nicht sein wollen. Transzendentale Grenzerfahrungen - das seltene Glück, das ich am Berg mitunter finde - hatte ich heuer noch nicht, aber das Größte steht ja auch erst bevor. Das, was Lebensqualität für mich bedeutet wird ganz klar durch das Bergerlebnis ausgefüllt (oder auch Wüsten- und Tauchabenteuer, es ist immer eine Art besonders intensiver Naturerfahrung).

















... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 10. August 2019
Das fabelhafteste aller Fabeltiere
ist immer noch das Pegaloceros.

... link (2 Kommentare)   ... comment


Gipfelsommer
124 Pulsschläge in der Minute. 6 Stunden lang. 22 Grad im Schatten, aber oberhalb der Baumgrenze ist der Begriff Schatten sinnlos. Fantastische Aussichten, ein Körpergefühl das sich schwer beschreiben lässt. Unendlich langsam gegangen, bei 900 Höhenmetern im Anstieg ist das wie Marathon. Über einem kreisen Raben und Adler, in Fußhöhe wuseln Murmeltiere. 2 Liter getrunken, und das Gefühl: Es reicht nicht. Zum Abendessen dann Hirschbraten, frisch geschossen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 9. August 2019
Soziokulturelle Wahrnehmung von sexueller Übergriffigkeit früher und heute
In meiner Abizeit war Antanzen mit Küsschen-Klauen in meiner Schulclique durchaus ein verbreiteter Partyspaß, nicht nur einseitig von Jungs gegenüber Mädchen sondern durchaus auch in umgekehrter Richtung. Dass das nicht nur bei uns so war, dafür ist Marius´"Mit Pfefferminz bin ich Dein Prinz" Zeugnis.


Etwas über ein Jahr nach demn Abi begann im Studium für mich ein Techtel damit, dass auf einem Plenum das der Planung von Störaktionen gegen einen Burschenaufmarsch diente eine Genossin mir von hinten an die Eier fasste, das war ihre Art mir klarzumachen was sie von mir wollte.

Noch in den 90ern war in einer militant autonomen Fraktion eine Genossin dort mit mehreren Männern zugleich liiert, und alle redeten darüber - ohne Gegnickere und Spott.


Beide haben dolle Karrieren gemacht, ich frage mich wie die so heute Parties feiern und wie deren erwachsene Kinder so drauf sind. Die Art und Weise wie wir so übereinander hergefallen waren würde ich am Ehesten als "spielerisch" bezeichnen. Das war damals halt so.

Vor noch nicht langer Zeit hatte ich als Dozent ein Seminar im Harz. Da gab es zwei Lerngruppen nebeneinander.
Meine waren Gewerkschaftsmitundohneglieder, IGM und ver.di, VW und Krankenpflegekräfte, die andere LehramtsreferendarInnen,
Landesschulbehörde.

Der Kontrast auf der abendlichen Party hätte nicht größer sein können: Hie lautes Gelächter und Witze
reißen, da fast im Flüsterton gehaltene Gespräche über schwere pädagogische Probleme. Zu fortschrittener Stunde setzte
ich mich zu einer schönen Blondine an die Theke und sprach sie an, wurde aber sofort angeschrien was mir denn einfiele.
Allein die Tatsache dass ich mich in Flirtabsicht neben sie gesetzt und sie angesprochen hatte wurde schon als sexuelle
Belästigung angesehen. Von den Malocherinnen aus meinem Kurs wurde ich dann gefragt warum die so abgegangen sei,
ob ich ihr "an die Düsen" gefasst hätte. Und ihrerseits fanden sie die Reaktion der Referendarin, die von da an nur noch "Deine Stichflamme" genannt wurde völlig unverständlich.


Vergleichbare Erfahrungen habe ich in meinem beruflichen Umfeld, das so eine Art Schnittstelle zwischen Handwerk und Finanzdienstleistungsbereich darstellt, wobei die Leute niemals aus AkademikerInnenfamilien stammen oft gemacht: Die Empörung über das was bei Akademix so als sexuelle Belästigung betrachtet wird wenn die sich nur auf verbalen Ebenen darstellt wird dort nicht nur nicht geteilt sondern überhaupt nicht nachvollzogen. "Wer erwachsen ist hat ja wohl ein Recht auf Koks zu poppen" aus dem Mund einer 22 jährigen Versicherungsagentin mit Migrationshintergrund dürfte da eher Konsens sein.

Überhaupt scheint die Verbundenheit einer repressiven und regressiven Sexualmoral mit feministischen und antidiskriminierungsbezogenen Ansprüchen etwas für akademische Mittelschichten typisches zu sein das zu anderen Gesellschaftsschichten keinen Bezug hat. Moral wird zum Politikersatz und hat letztlich eher theologischen Charakter.

Geradezu vom Stuhl schmiss mich dann ein Interview mit einem angehenden Astronauten, der erzählte, aufgrund der Probleme mit sexuellen Beziehungen bei jahrelangen Weltraummissionen habe er beschlossen sexuell völlig enthaltsam zu leben und empfinde es jetzt als völlige Befreiung, andere Menschen nicht mehr als Objekte zu betrachten da er sie nicht mehr begehre und sie so erst auf Augenhöhe wahrnehmen zu können.


Was für ein komplett verdinglichtes Verhältnis zu Sexualität und Liebesbeziehungen ist das denn? Da waren die Griechen vor 2500 Jahren ja schon weiter, unsere Plena in den Achtzigern mit Petting in der Politdiskussion auch. Von 2 Ausnahmen abgesehen, berauschten Party-one-night-stands, waren alle sexuellen Kontakte die ich je hatte selbstverständlich mit Interesse an den Gedanken, Gefühlen und Zielen des jeweiligen Menschen, mit Achtung, Empathie und Mitgefühl verbunden gewesen, anders wäre mir das gar nicht vorstellbar. Aus den Partner-Problem-Diskussionen die ich mit Frauen in meinem Umfeld und meiner Generation erinnere kenne ich eher so etwas dass Frauen sich darüber beklagten dass ihre Partner nicht bereit wären emotional mit ihnen zu verschmelzen, aber von Erniedrigung zum Objekt habe ich nur in Fällen gehört, wo es um sexualisierte Gewalt oder aber, dann mit ganz anderer Stoßrichtung, um BDSM ging.

Wenn das, was dieser angehende Astronaut erzählte repräsentativ für heutige Diskurse ist, dann hat der Neopuritanismus auf dem Niveau des 19. Jahrhunderts gesiegt.

... link (6 Kommentare)   ... comment


Gesamtmuskelkater
In den Schenkeln, in den Oberarmen, in den Bauchmuskeln, selbst in den Fingern (vom Bouldern am Überhang). Fantastische Bilder gemacht, die ich aus technischen Gründen hier in der Höhe aber noch nicht einstellen kann. Coming soon!

Nächste Woche geht es allen Ernstes in die Nordwand.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Klimapessimisten
Das Motorboot parkte in 1500 m Höhe. Also wenn es mit dem klimawandelbedingten Meeresspiegelanstieg ganz schlimm wird ist man gerüstet.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Unterwegs nach Süden
Ein Mittagessen in einer sächsischen Autobahnraststätte: 6 Euro.

In einer bayerischen Autobahnraststätte kostet das ein Kaffee.


Für jenseits des Brenner sollte man sich einen Brenner, nämlich einen Primuskocher mitnehmen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 1. August 2019
Zum Warschauer Aufstand
Das Schmählichste an dem ganzen Ereignis ist dass die Rote Armee die ganze Zeit tatenlos zuschaute und erst losmarschierte als der Aufstand endgültig niedergeschlagen war.


Ebenso schmählich wie die Tatsache dass vorher der Aufstand im Warschauer Ghetto keine nennenswerte Unterstützung durch den polnischen Widerstand erhalten hatte.

... link (20 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 30. Juli 2019
Zur Überschreitung des Ressourcenverbrauchs der Menschheit: Unsinn der siegt
Zu dem heute erreichten Peak hörte ich eine Radiosendung in der irgendson Experte erklärte, wir müssten insgesamt bescheidener leben, zum Beispiel was das Wohnen angehe. Wir lebten auf viel zu viel Platz und würden viel zu große Räume beheizen. Die Normgröße an der wir uns künftig zu orientieren hätten sollten die Wohnverhältnisse der 50er und 60er Jahre sein.

Wahrscheinlich meinte der, selber gehätscheltes Wohlstandskind, die Einfamilien- bzw. Siedlungshäuser dieser Zeit, von den großstädtischen, innerstädtischen Wohnverhältnissen hat er nachgewiesener Weise keine Ahnung. Bis zu der Zeit lebten in Westdeutschland in einer 80 Quadratmeter großen Etagenwohnung in einem Mietshaus im Durchschnitt drei Parteien, d.h. pro Partei ein Ehepaar mit 1-4 Kindern. In einem 20 Quadratmeter großen Zimmer wohnten also 3-6 Leute, Küche und Bad (falls vorhanden) wurden unter den 3 Parteien geteilt. Häufig gab es aber gar kein Bad, Körperwäsche erfolgte durch eine in der Küche mit (kaltem) Wasser befüllte Emailleschüssel mit Schwamm oder Lappen, Klos waren oft noch auf dem Treppenhaus. Das betraf auch die Hausbesitzer selber (damals Hauswirte genannt), es erfolgte eine Zwangseinweisung von Obdachlosen, Ausgebombten und Flüchtlingen durch das Wohnungsamt.

Die Zwangsbewirtschaftung des Wohnungsmarkts zeigte diese extremen Formen bis etwa 1967, wurde aber erst 1977 abgeschafft -und unmittelbar darauf begann dann auf der anderen Seite die ungehemmte Immobilienspekulation, auf die die Hausbesetzungswelle von 1979-83 eine direkte Reaktion war.

Solche Wohnverhältnisse aus Gründen der Ressourceneinsparung wieder durchzusetzen dürfte wohl nur mit militärischen Mitteln möglich sein. Wie soll das praktisch gehen? Jedes Badezimmer in ein Einliegerschlafzimmer umwandeln, jede Duschkabine wegreißen und durch eine Wärmepumpe ersetzen?


Abgesehen von der historischen Unwissenheit solcher Empfehlungen zeigt sich hier der Kardinalfehler der energiepolitischen Volkserziehungskonzepte aller Umweltverbände und der Grünen: Es wird an die individuelle Haltung der Bürger apelliert, die ihr Verhalten ändern sollen. Das ist moralisch in einem idealistischen, vormaterialistischen, vormarxschem Sinne: Nicht gesellschaftliche Makrostrukturen sollen verändert werden, sondern das Alltagsbewusstsein und Alltagshandeln der kleinen Leute. Die Moral um die es dabei geht ist sehr calvinistisch: Wer sich nicht ökologisch korrekt verhält soll sich schuldig fühlen, wer das eigene Leben nach ökologischen Prinzipen ausrichtet darf stolz auf sich sein. Die Elektromobilität ist die geronnene Form dieses kleinbürgerlichen falschen Bewusstseins: Der Fahrer und die Fahrerin des Emobils hat ein gutes Gewissen, obwohl der Strom zum nicht unerheblichen Teil aus Kohle- oder Atomenergie kommt. Aber das Auto emittiert das CO2 ja nicht direkt selbst. Die "Flugscham" schlägt in dieser Beziehung dem Fass die Krone ins Gesicht: 83-86 Prozent des von Menschen in die Athmosphäre frei gesetzten CO2 stammen aus Wärmekraftwerken, 2 Prozent von Flugzeugen. Angenommen, ich würde jedes Jahr zum Weihnachtsfest nach Hawaii fliegen würde ich damit ein geringeres CO2-Problem erzeugen als die Gesamtheit meiner Mehrheitsnachbarn, die ihren Strom aus einem Kohlekraftwerk beziehen.

BtW und wie sich antirassistisch-multikulturell fühlende deutsche Ökolinke dabei vorkommen ihren chinesischen Nachbarn den regelmäßigen Verwandtenbesuch verbieten zu wollen möchte ich so genau gar nicht wissen...

Wirklich grundlegende Veränderungen sind nur möglich, wenn primär die Emissionsausschüttung der Industrien und der Stromerzeuger angegangen wird, und das geht nicht ohne die Stellung der Macht- bzw. der Klassenfrage.

... link (26 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 28. Juli 2019
Wandervögel
Einer der frühesten wenn man so will alternativ-subkulturellen Bewegungen waren in Deutschland die Wandervögel, die sich in der Kaiserzeit gebildet hatten und vor ihrem Verbot durch die Nazis im Verlauf der Weimarer Republik in verschiedene Richtungen auflösten, da sie sich über die Ziele der Bewegung uneins wurden. Die Einen waren eher fürs Wandern, die Anderen eher fürs Vögeln.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Gewesene Zeiten: Die Bowle
Nun finden seit Wochen die allabendlichen Grillparties statt, umso später je heißer es wird, und abends hallen die Häuserwände von Gelächter und lustigen Reden wider. Kenne ich ja von früher her, in meiner Jugend war ich ein großer Ausrichter von Gartenpaties, vor mir meine Schwestern. Die Trinkgewohnheiten waren damals aber ganz andere als heute. Heute werden vor allem Bier und Wein konsumiert, bis vor einem Jahrzehnt, und ungefähr ein Jahrzehnt lang, waren lateinamerikanische Cocktails sehr populär. Caipirinhas, Mojitos, Daiquiris und Tequila Sunrise hatte ich alle erst in den späten Neunzigern kennengelernt und auch sehr gerne getrunken.

Dunnemals, in den Siebzigern und frühen Achtzigern, gab es nur zwei Sommerpartygetränke: Die Bowle und die Kalte Ente, beide Cochtails wurden selbst hergestellt. Die Bowle wurde in einer großen Schüssel angerichtet die zu Hälfte mit Kellergeister und zur Hälfte mit Jahrgangssekt gefüllt wurde, dann kamen da Erdbeeren, Kirschen, Ananasstücke oder alles drei durcheinander hinein, das hieß dann entsprechend Erdbeer-Kirsch-Ananas-oder Fruchtbowle und musste mindestens eine Nacht im Keller reifen. Man trank das aus Cocktailgläsern mit kleinen Spießen zum Erwischen der Fruchtstückchen. Die Kalte Ente wurde hergestellt indem man Riesling, Sekt und Zitronenlimonade miteinander mischte und in einem Römertopf reifen ließ.

A`propos Zitronenlimonade: Die Marktdurchdringung von Fanta oder Sprite war noch nicht sehr groß, Volvic kannte ich ausschließlich aus dem Frankreich-Urlaub. Wenn es Mineralwasser gab war das Harzer Grauhof Brunnen aus Goslar, Orangen- und Zitronenlimonade waren dessen entsprechend gefärbten und aromatisierten Varianten Orvetta und Silvetta. Der Verteilungsradius dieser Marken betrug etwa 70 Kilometer. Unsere Märkte waren damals stark regionalisiert, mittelständisch geprägt und nachhaltig. Seither ist eher etwas verloren gegangen als gewonnen, auch wenn ich mich über Mangos und Kiwis im Supermarkt freue.

... link (1 Kommentar)   ... comment


Freitag, 26. Juli 2019
Im Arsch ist es kälter als draussen
Denn die Körpertemperatur ist kühler als das Wetter. Wie aus Ägyptenland gewohnt. Dennoch Sex gehabt. Geht aber nur mit viel Riesling danach.

... link (3 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 23. Juli 2019
Die Streifzüge des Bizarrologen - neulich beim Rechtsanwalt
Ich hatte einen Anwaltstermin ganz früh am Morgen. So bekam ich erstmals mit wie so der Kanzleibetrieb anläuft und bemerkte zu meinem Erstaunen, dass in allen Räumen unter der Tapete, scheinbar zwischen Tapete und Wand, mit elektrischem Summen irgendetwas rauf- und wieder runterfuhr. Auf Nachfrage erfuhr ich dass es sich hierbei um Metalldetektoren handle die jeden Morgen die Wände auf Wanzen abscannen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Abtreibung bei den Katholen
Zwar ist die katholische Kirche gegen Abtreibung, doch in vielen Gemeinden müssen Messdiener regelmäßig den Abt reiben.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dudelmusik
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die deutsche Popmusik der letzten 20 Jahre völlig austauschbar ist. Wir sind Helden, Juli, Laith El Din, Silbermond, Giesinger, Unheilig, Adel Tawil, Joris, alles die identische Soße. Haste einen Song gehört kennste alle.

... link (4 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 23. Juli 2019
Boris Johnson
ist die größte Karriere die ein Wischmob machen kann.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Der herrschaftsfreie Diskurs
ist einzig unter Fischen üblich und alltäglich - Hai sein heisst frei sein. Wobei, wenn man als Hai um Sardinien unterwegs ist schon mal klar ist wie der Speiseplan aussieht.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Crime of passion
Die zuletzt ausgestrahlte Folge der Krimiserie München Mord beschäftigte sich mit dem Thema Verführung und Mord aus Leidenschaft, man könnte auch dark temptation sagen. Sehr raffiniert aufbereitet und witzig-charmant erzählt. Im Kern geht es darum dass eine junge schöne Millionärin den manipulativen Liebeskünsten eines Callboys verfällt, nicht damit klarkommt das dessen Liebe vorgetäuscht ist, sich ihrerseits einen Kriminaloberkommissar angelt mit dem sie ein Techtel mit sehr strikt limitierten Grenzen hat aus ihrem nun entstandenen Distanzbedürfnis heraus und er widerum diese Distanz nicht aushält. In der Folge gibt es dann Tote. Sehr unterhaltsam inzeniert das alles. Nur als ich den wiederholt ausrastenden liebeskranken Kriminaler sah dachte ich mit einem Anflug von Verachtung "Wie kann man sich wegen einer Frau so zum Affen machen?".

Geldprobleme, Rache oder politische Ziele als Motive für einen Mord leuchten mir ein - enttäuschte Gefühle, Liebeskummer oder Eifersucht nicht.

... link (1 Kommentar)   ... comment


Sonntag, 21. Juli 2019
Sommer im Dojo
Diese Jahreszeit hat den Vorteil dass viele meiner Trainingspartnerinnen fast nichts anhaben und wunderschön anzuschauen sind, und die meisten haben auch gegen das Schauen nichts einzuwenden, locker draufe Sportlerinnen halt, die einem grinsend zuzwinkern. Nette Flirts beim Kampfsporttraining. So lässt es sich aushalten

... link (0 Kommentare)   ... comment


Noch 2 Wochen
Und es geht wieder los!

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 20. Juli 2019
Der Iran-Hoax
Der Iran dementiert dass die USA eine iranische Drohne abgeschossen hätten und behauptet die hätten irrtümlich eine eigene Drohne erwischt. Als Beweis wurde im iranischen Fernsehen eine Aufnahme gezeigt, wie von einer iranischen Drohne aus ein US-Schiff aus der Luft gefilmt wird und gesagt es handle sich um die USS Boxer. Nur: Die USS Boxer ist ein riesiger amphibischer Landungsträger der WASP-Klasse, die Aufnahme zeigt aber einen provisorisch zum Senkrechtstarterträger umfunktionierten Containerfrachter wie die Briten sie 1982 im Falklandkrieg einsetzten.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 19. Juli 2019
Heizperiode
Unsere ägyptische Mieterin beschwerte sich dass die Heizung nicht an ist. Es ist ihr zu kalt ohne Heizung im deutschen Juli.

... link (3 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 16. Juli 2019
Bordermonitoring zu wenig bekannten Fakten zu Flucht und Fluchthilfe
Die Art und Weise wie Fluchthelfer (damit sind jetzt nicht Schleuser gemeint) z.B. in Griechenland verfolgt werden erreicht eine Dimension, die das Ausmaß der strafrechtlichen Verfolgung von Republikflucht in der DDR z.T. in den Schatten stellt. Bordermonitoring erklärt das mit ein paar von Politik
und Medien fast vollständig ignorierten Fakten:
Während noch kein*e europäische Seenoretter*in
rechtskräftig verurteilt wurde, gibt es auf den griechischen Inseln wöchentlich Gerichtsprozesse gegen männliche Migranten, die wegen Schmuggel angeklagt und zu absurden Strafen (teilweise über 100 Jahre Gefängnis) verurteilt werden. De facto verschwinden die dann 25 Jahre in griechischen Gefängnissen, ohne jegliche Lobby.

Verurteilt werden meistens die Personen, die die Lenkpinne eines Schlauchboots halten: Entweder Fliehende, die etwas weniger für ihre Überfahrt zahlen oder so die Überfahrt für ihre Familien "erarbeiten",
oder Türken, die für ein Taschengeld angeheuert wurden und i.d.R. nicht wissen, worauf sie sich einlassen. Es gab aber auch Fälle, wo z.B.
jemand vor Gericht gestellt wurde, der per Telefon Hilfe rief, als das Boot kenterte. (Die Menschen wurden daraufhin gerettet und er selbst wegen Beihilfe zur Überfahrt festgenommen.)

Anhand der Beobachtung von 41 Verfahren haben wir diese Ergebnisse:
- Ein Gerichtsverfahren dauert im Durchschnitt 28 Minuten.
- Die durchschnittliche Verurteilung beträgt 44 Jahre Gefängnis und über
370 000 Euro Strafe.

Wir haben dazu ein Interview-Video gemacht:
https://dm-aegean.bordermonitoring.eu/2019/07/15/video-incarcerating-refugees-the-eus-fight-against-human-smuggling/

Und hier ein Hintergrundtext mit Statistiken etc.:
https://dm-aegean.bordermonitoring.eu/2019/07/15/the-war-against-smuggling-incarcerating-the-marginalized/?preview=true&_thumbnail_id=1454

Als wir das Statement zum Sea Watch-Fall geschrieben haben, haben wir wohl alle nicht damit gerechnet, dass so ein absurder medialer Personenkult um Carola Rackete entstehen würde - die sich nun ja auch
aufgrund rechtsradikaler Anfeindungen versteckt hält.
Viel mehr als Europäer*innen sind Migrant*innen aus nicht-EU-Ländern nicht nur Opfer der europäischen Migrationspolitik, sondern auch aktive
Fluchthelfer*innen, die massiv kriminalisiert werden, oder - wie in vielen Gerichtsprozessen auf Lesbos und Chios - einfach selbst Schutzsuchende.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 14. Juli 2019
Zur Feier des Tages
https://www.youtube.com/watch?v=pHOkECIg1AA

https://www.youtube.com/watch?v=yd5rww9z_2g

https://www.youtube.com/watch?v=HM-E2H1ChJM

... link (4 Kommentare)   ... comment