https://che2001.blogger.de/STORIES/2372934/, als ich auf dem Weg zum Auto an einem alten Paar vorbei kam, mindestens 80. Der Mann schob einen Rollator vor sich her und sagte in flehentlichem Tonfall: "Wenigstens eine Kleinigkeit!", woraufhin sie sich vorbeugte und in einer Mülltonne wühlte. Ich fühlte einen Stein im Magen. Wo leben wir eigentlich? Als ich das dem G. erzählte war der völlig erschüttert.
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Also von Pastor Fliege bis Kai Pflaume und Maibrit Illner, das ist alles an mir vorbeigegangen, lediglich Plasberg und Anne Will habe ich in den letzten Monaten verfolgt, und dunnemals ein paar Folgen Sabinsen unter der Käseglocke.
Ich mag solche Formate nicht. Ich mag sie deshalb nicht, weil dort nicht fundiert diskutiert wird (Im Gegensatz zum Presseclub/Aktueller Frühschoppen im Übrigen), sondern eher oberflächlich bestimmte Kernpositionen, die immer im politischen Mainstream liegen, behauptet und herausgearbeitet und abweichende Mindermeinungen kleingemacht werden und darüber hinaus ziemlich viel durcheinander geredet, ins Wort gefallen und am Ende meist die Diskussion chaotisch aufgelöst wird - wie gesagt, so weit ich es beurteilen kann, ich sehe so etwas ja selten. Mit Plasberg und Will nehmen jetzt zwei Platzhirsche dieser Art Journalismus ihre Hüte, es sieht nicht danach aus, dass es danach besser würde.
Während der Coronakrise hatte ich mir gewünscht, man hätte tatsächlich mal Leute wie Bhakdi oder Wodarg gegen Drosten und Kekulé andiskutieren lassen, statt immer nur lapidar darauf hinzuweisen, dass niemand Verschwörungstheorien folgen solle. Was hätte dagegen gesprochen, wenn der von den Pandemieverweigerern und Maskenleugnern vertretene Unfug öffentlich-rechtlich wissenschaftlich korrekt zerlegt worden wäre?
Aus dem Lager der Wutbürger, Leerdenker und AfDler allerdings wird eine Kritik an dieser Art Sendungen vorgetragen, die wahr und falsch zugleich ist.
Dort heißt es etwa, spätestens seit der Flüchtlingskrise 2015, wenn nicht schon seit Fukushima ginge es dort nur darum, eine bestimmte, staatstragende und den aktuellen Regierungskurs stützende Haltung als einzig moralisch tragbare zu zelebrieren, Agendasetting, und es wird stattdessen gefordert, viel pluralere, offene Diskussionen zu führen.
Die Tatsache, dass nur ein eingeschränktes, regierungsnahes oder jedenfalls den Altparteien im Bundestag nahestehendes Spektrum zu Wort kommt und abweichende Ansichten weggebügelt werden sehe ich auch so. Was diese Leute allerdings meinen ist, demokratiefeindliche und ressentimentgeladene, rassistische, homo- und transphobe Meinungen auf Augenhöhe mitzudiskutieren, salonfähig zu machen. Äußerst augenfällig war das jüngst anhand der Bundestagsdebatte um die Rückgabe der Benin-Bronzen nachzvollziehen, mit der Forderung der AfD, eine in diesem Zusammenhang zu bildende Kommission nach dem kaiserlichen Kolonialbeamten Gustav Nachtigal zu benennen (warum nicht gleich den Hänge- Peters?). Unter der vorgeschobenen Behauptung, es ginge um politische Debattenkultur soll dem Einzug antidemokratischer Positionen und einem Rückdrehen politscher Diskurse in die Zeit vor Geschlechterdemokratie und Inklusion, am Besten vor 1968 Tür und Tor geöffnet werden.
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https://www.bing.com/videos/search?&q=youtube+patti+smith&docid=608016612048518123&mid=792F17AFB31432474B4F792F17AFB31432474B4F&view=detail&FORM=VDQVAP&ajaxhist=0&rvsmid=410D127F454F33042D74410D127F454F33042D74
https://www.bing.com/videos/search?&q=pat+benatar+love+is+a+battlefield&docid=608015083038794464&mid=3C792F84EC266FDC23DC3C792F84EC266FDC23DC&view=detail&FORM=VDRVRV&ru=%2Fvideos%2Fsearch%3Fq%3Dyoutube%2520pat%2520benatar%2520love%2520is%2520a%2520battlefield%26qs%3DUT%26form%3DQBVDMH%26%3D%2525eIhren%2520Suchverlauf%2520verwalten%2525E%26sp%3D1%26pq%3Dyoutube%2520pat%2520benatar%2520love%26sc%3D10-24%26cvid%3D7E4982EB4326415D8C6ECDFE8A11C576&ajaxhist=0
https://www.youtube.com/watch?v=_ivt_N2Zcts
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Wie wäre es eigentlich spaßeshalber damit, das Amt der Verteidigungsministerin mit einer Person zu besetzen, die etwas von militärischen Fragen versteht? Z.B. Fregattenkapitän Inka von Putkamer.
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https://www.t-online.de/region/stuttgart/id_100099318/experten-kritisieren-krone-schmalz-und-guerot-haben-sie-im-blick-.html
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Anschließend länger in der Sauna und dann erstklassig gegessen. So kann die neue Woche kommen!
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In die Bewegung der Blockfreien hatten Leute wie ich einmal Hoffnung gesetzt, auch wenn die interne Repression in Staaten wie Jugoslawien, Algerien und Kuba stets kritisiert wurde.
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Bin sogar einmal zu Boden gegangen, war aber sofort wieder auf den Beinen. Anschließend dann 4 Saunagänge, und in der Sauna mit einer Frau mit atemberaubendem Körper ein Gespräch über Sex in der gemischten Sauna und BDSM-Praktiken geführt.
Die Woken würden sich nicht mal in die Nähe trauen.
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https://www.fr.de/politik/politologe-ueber-achtung-reichelt-das-ist-ein-rechtspopulistischer-kanal-91910254.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
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Das zweite Mal 1998, als ich in einem Szenemagazin über meine Streifzüge in Göttinger und Kasselaner Fitnesszentren und Fitnesszenter als Wirtschaftsfaktor berichtete und die Redaktion, der ich selber angehörte, ohne mein Wissen und in meiner Abwesenheit den Beitrag unter "Abrechnung mit dem Fitnesswahn" verschlagwortete, während ich selbst begeistert trainierte, auch wenn ich bestimmte Dinge kritisch sah. Und es für meine RedaktionskollegInnen fast einen Skandal darstellte, dass ich bekennender Kraftsportler war.
Auf diesem Blog wurde vor langen Jahren von Momorulez und vor einigen Jahren von Lacommune meine positive Haltung zum in Fitnesszentren - oder Sportclubs - ausgeübten eigenem Training kritisiert und das Thema Fitnesstraining in kommerziellen Gyms ganz generell als verdinglichte körperliche Selbstoptimierung dem neoliberalen Diskurs zugeschlagen.
Auf Ähnliches stieß ich jetzt zum Einen in dem ansonsten sehr empfehlenswerten Sachbuch "Gekränkte Freiheit. Aspekte des libertären Autoritarismus" von Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey, das in Fortsetzung der "Dialektik der Aufklärung" und "Studien zum autoritären Charakter" und in Anlehnung an Becks Konzept der Risikogesellschaft politische Strömungen wie die AfD, Pegida und das Querdenkertum dekonstruiert. Und zum Anderen im aktuellen Antifakalender 2023.
Das knüpft ja implizit auch direkt an das an, was Hartmann und Geppert 2006 in dem Cluster-Band der Materialien für einen neuen Antiimperialismus schrieben, Stichwort „Sich selbst neu erfinden“ unter Vorgabe einer totalen Heteronomie dieses Verhaltens. Der Erklärungswert Richtung Pegida, Querdenker, Bommel dürfte hoch sein.
Zum Teil kommen mir einige Annahmen aber auch ziemlich verstiegen vor, insbesondere wenn die Verschränkung Fitnesstraining und Breitensport als Form der vollendeten Heteronomie und Tantalusqual im Sinne eines Nierreichenkönnens des angestrebten Ideals postuliert wird, verbunden mit einer Kritik an "Normkörpern" und "Normschönheit" als Ausdruck von Entfremdung.
Wieso muss solches Trainieren zwangsläufig heteronome Selbstoptimierung im Sinne einer Zurichtung des eigenen Körpers für die Fitness auf der Arbeit, auf einem als verdinglichten Fleischmarkt begriffenen Beziehungsmarkt oder im Sinne einer informellen Hierarchieaufstellung in einer Firma sein?
Sport, der Spaß macht, Fitsein als Voraussetzung, noch mehr spaßigen Sport machen zu können (wie in meinem Fall Kampfsport und Body Workout als Basis fürs Bergsteigen), sexy aussehen wollen, weil man daran Genuss findet, das findet in dieser Betrachtungsweise gar nicht mehr statt. Wenn ich mir meine SportfreundInnen anschaue sehe ich da keine Selbstoptimierer im Sinne eines entfremdet-neoliberalen Körperkultdiskurses, sondern Leute, die ihre eigene Körperlichkeit genießen und Grenzerfahrungen als Selbstzweck betreiben. Und ich würde mal behaupten, die selbstverdinglichten Selbstoptimierer im Gym, das sind Leute aus der IT-Branche oder Werbeagenturen (und auch eher in Silicon Valley oder Greater London als in Hannover, Wolfsburg oder Bremen), aber bestimmt nicht die Mehrzahl der Trainierenden.
Am Absurdesten fand ich das im Antifa-Kalender, wo die Frage gestellt wurde, wieso Autonome denn immer nur Kampfsport oder Kraftsport trainieren würden und nicht zum Beispiel Ballett oder Jazzgymnastik. Als ich in den 1990ern mal mit Kampfsport angefangen hatte war das ganz klar anwendungsbezogenes Kampftraining für Straßenschlachten gegen Polizei und Neonazis, entsprechend trainierten wir mit dem Schlagstock. Aber das DENKEN heutige Autonome noch nicht einmal mehr.
Zu den Körperweltdiskursen im Allgemeinen zurück kommen diese mir überwiegend sehr theoretisch abgehoben vor, und offenbar von Leuten gedacht, die selber keinen Sport treiben und scheinbar auch kein hedonistisches Verhältnis zum eigenen Körper haben, von Essen, Trinken und passiver Wellness (Sauna, Strandliegen) vielleicht abgesehen.
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Kein einziger dieser Filme ist heute auf einer der bekannteren Bestenlisten zu finden, dafür aber Filme aus der Star Wars und Batman Saga, "Der Herr der Ringe" oder Pulp Fiction, Filme, die ich auch gerne sehe, die aber von den damaligen Rezensenten wohl fast ausnahmslos als Trash aussortiert worden wären.
---- Mein eigenes Problem habe ich mit dem G., wenn es um gemeinsames Filmeschauen geht. Weder 2001 noch "Die Tribute von Panem" sind da möglich; "Die üblichen Verdächtigen", The Big Lebowski" oder "Shutter Island" hält er für fürchterlichen Müll. Filme, deren komplexe Handlung eine hohe Konzentration des Betrachters erfordern überfordern ihn, er hat es eher mit so simplen Plots wie dem von "12 Uhr Mittags" oder - im Ernst - "Notruf Hafenkante" oder "Soko Wien".
Das Schlimme ist: Er sieht es nicht so, dass die komplexen Filme ihn überfordern, es sind für ihn schlecht gemachte, unlogische Filme, und wenn ich die gut finde, habe ich ein undifferenziertes Kritikvermögen.
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Darf man Bolivien und Peru einen guten Putsch ins neue Jahr wünschen?
Wenn die Pandemie jetzt zu Ende ist, wer wird ihre Nachfolgerin?
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Anschliessend lukullischer Weihnachtsschmaus in 5 Gängen, aber ganz ohne Kalorienbomben: Süßkartoffel-Carpaccio mit Gambas, frittiertes Krebsfleisch mit Mandeln, Bratkartoffeln in Chilisauce, Spinat in Sherrysauce mit Pinienkernen und Rosinen, Apfelsorbet.
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Da ist zum Einen "Olaf Schubert bewertet die Schöpfung. Von Abba bis Zyankali" von jenem Olaf Schubert, den wir aus der Heute-Show kennen. Mit viel Hinter- und Vordergrundwissen ergeht sich der Autor darüber, dass das Rad eine runde Sache sei und es in Sachen der Radiation, des Radieschens und des Ersatzrads nichts Besseres gäbe, und auch Albert Einstein, der Geldschnabelsturmtaucher und die Leberwurst werden auf ihren Gebrauchswert hin getestet. Seit "Die großen Weltreligionen im Leistungsvergleich" in der Titanic ist selten etwas dermaßen brüllend Komisches publiziert worden.
Äußerst ernst und politisch absolut notwendig ist hingegen "Welt der Autokraten" von Gideon Rachman.
An den Beispielen Wladimir Putin, Recep Tayyip Erdogan, Xi Jinping, Narendra Modi, Viktor Orban, Jarolslaw Kaczynski, Boris Johnson, Donald Trump, Rodrigo Duterte, Mohammed bin Salman, Benjamin Netanyahu, Jair Bolsonaro und Abiy Ahmed stellt der Autor da, wie Autokraten bzw. zur Autokratie hin tendierende oder nach autokratischer Macht strebende populistische Staatschefs die Demokratie gefährden. Ihnen werden Angela Merkel und Emmanuel Macron als rationale, liberal-demokratische Staatschefs gegenübergestellt. An den Beispielen George Soros und Steve Bannon wird herausgearbeitet, welche Rolle Verschwörungstheorien hierbei spielen.
Keine Überraschung - sie spielen genau die, die Michael Butter und Bersarin beschrieben hatten.
"Verschwörungserzählungen über Soros versorgen Autokraten nicht bloß mit einem einfachen Sündenbock für billige Rhetorik. Mancherorts wurden sie als Mittel genutzt, um Individuen und Organisationen zu schikanieren, die einer aufkommenden Diktatur im Wege stehen. Das übelste Beispiel dafür ist womöglich die Verhaftung Osman Kavalas, eines liberalen türkischen Geschäftsmanns, der einmal Vorstandsmitglied der Open Society-Foundation war. Die Erdogan-Regierung ist für die Inhaftierung Kavalas verantwortlich, den Erdogan selbst explizit bezichtigte, Teil einer von Soros geführten Verschwörung gegen den türkische Staat zu sein. "Wer steht hinter ihm?", fragte Erdogan rhetorisch. "Es ist der berühmte ungarische Jude George Soros. Dies ist ein Mann, der die Aufgabe hat, Nationen zu spalten und zu zerschmettern - er hat so viel Geld.""
----- Das ist nichts Anderes als die Sichtweise der "Protokolle der Weisen von Zion". Auch der Einfluss Alexander Dugins, die Corona-Verschwörungstheorien und die paranoiden Replacements-Szenarien der Alt Rights bzw. der französischen Rechtsextremisten sowie die AfD werden thematisiert, neben einer ganz anderen Gefahr: Dem chinesischen Polizeistaat-Export.
Während der 1990er Jahre waren Demokratien weltweit auf dem Vormarsch, besonders in Lateinamerika und Afrika, wo sie Militärdikaturen und neokolonialistische Kleptokratenregime abgelöst haben. In dem Maße, in dem sich Europa seit 2000 in Afrika desengagierte hat China seine Stellung mit Entwicklungs- und Infrastrukturprojekten ausgebaut - nicht wie der Westen mit Forderung nach Liberalisierung verknüpft (deren hochproblematische Seiten zu thematisieren auf einem anderen Blatt steht, gerade hier setzt ja der Neue Antiimperalismus an) - sondern vielmehr mit dem Export von Überwachungstechnologien und Disziplinierungssystemen.
Dieses Buch bringt die wirkmächtigsten weltpolitischen und ideologischen Konflikte auf den Punkt.
Lesebefehl!
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Coach: "Ihr nehmt jetzt alle Boxaufstellung, also Fäuste ans Kinn."
Sportsfreundin hinter mir: "An wessen Kinn?"
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