Samstag, 22. Oktober 2016
Von Reichsbürgern, gewalttätigen Clowns und anderen Schmachgestalten
che2001, 21:06h
Früher war der Rechtsextremismus ja eigenermaßen übersichtlich. Da gab es die NPD, eine mit LTI NS-Gedankengut kokettierende, aber eher nationalkonservative als stramm nationalsozialistische Partei, ein Sammelbecken alter Naziopas und deutschtümelnder Burschenschafter mit Schnittstelle zu den Jugendorganisationen der Vertriebenenverbände. Da gab es die rechtspopulistischen Parteien: Einmal die DVU, eine Art NPD light hinter der eigentlich nur der Herr Frey und sein Firmenimperium stand und einmal die Republikaner, eher eine Law-and-Order-Partei als offen faschistisch, allerdings in die bräunelnde Ecke bewusst politisch unkorrekt. Dann nur saisonale und regionale Rechtspopulisten wie Statt-Partei und Rechtsstaatliche Offensive. Rechts der NPD die Stiefelnazis, einmal in Kleinparteien wie FAP und Nationalistische Front organisiert und zum anderen auch in diffusen Cliquen, Freie Kameradschaften und Autonome Nationalisten genannt, am Rande noch rechte Skinheads ohne politisches Programm.
Erwähnenswert noch die Neue Rechte als rechtsintellektuelle Strömung, politisch gesehen einerseits sektiererisch abgeschottet, anderseits mit Publikationsorganen und Einflussagenten bis in CDU und FDP hineinwirkend.
Und heute? Da mischen Stiefelnazis in der NPD mit, es gibt einen rechtsterroristischen Untergrund, mit der AFD gibt es eine Partei, die bewusst mit LTI-Begriffen spielt und provoziert, aber eher elitär nationalliberal als faschistisch auftritt. Mit Pegida gibt es eine sowohl zur AFD als auch zur NPD hin anschlussfähige Basisbewegung, die auch das sonst durchaus auch nach links oder grün hin mobilisierbare Wutbürgertum aufsaugt und amalgimiert. Mit Reichsbürgern und Identitären haben sich die Neuen Rechten ihre eigenen, unmittelbar aktiven und nicht mehr unter fremden Fahnen segelnden Frontorganisationen geschaffen, mit HOGESA ist der Anschluss an die Rowdy- und Hooliganszene geschaffen. Eine hochbrisante, saugefährliche, zugleich erstaunlich ambivalente Mischung. Und alle eint der Hass auf Muslime (abgesehen von jenem scheinbar fast vernachlässigbaren Kreis von Hardcore-Nazis, die sich mit Islamisten gegen Juden verbünden).
Btw und die Horror-Clowns haben wohl zuviel Stephen King gelesen.
Erwähnenswert noch die Neue Rechte als rechtsintellektuelle Strömung, politisch gesehen einerseits sektiererisch abgeschottet, anderseits mit Publikationsorganen und Einflussagenten bis in CDU und FDP hineinwirkend.
Und heute? Da mischen Stiefelnazis in der NPD mit, es gibt einen rechtsterroristischen Untergrund, mit der AFD gibt es eine Partei, die bewusst mit LTI-Begriffen spielt und provoziert, aber eher elitär nationalliberal als faschistisch auftritt. Mit Pegida gibt es eine sowohl zur AFD als auch zur NPD hin anschlussfähige Basisbewegung, die auch das sonst durchaus auch nach links oder grün hin mobilisierbare Wutbürgertum aufsaugt und amalgimiert. Mit Reichsbürgern und Identitären haben sich die Neuen Rechten ihre eigenen, unmittelbar aktiven und nicht mehr unter fremden Fahnen segelnden Frontorganisationen geschaffen, mit HOGESA ist der Anschluss an die Rowdy- und Hooliganszene geschaffen. Eine hochbrisante, saugefährliche, zugleich erstaunlich ambivalente Mischung. Und alle eint der Hass auf Muslime (abgesehen von jenem scheinbar fast vernachlässigbaren Kreis von Hardcore-Nazis, die sich mit Islamisten gegen Juden verbünden).
Btw und die Horror-Clowns haben wohl zuviel Stephen King gelesen.
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