Sonntag, 9. Dezember 2018
Sie sind verhungert - Beitrag von Avaaz
che2001, 20:20h
85.000 Kinder unter fünf Jahren sind im Jemen verhungert. Das sind 85.000 Menschenleben, die ausgelöscht wurden, bevor sie überhaupt beginnen konnten.
Sie sind die unschuldigen Opfer einer Hungersnot, die durch einen von Saudi-Arabien angeführten Krieg verursacht wird. Alle ZEHN Minuten stirbt im Jemen ein weiteres Kind.
Es zerreißt einem das Herz. Und das Schlimmste daran ist: Unsere Regierungen tragen eine Mitschuld. Trotz der Hungersnot, trotz des Luftangriffs auf einen Schulbus voller Kinder, liefern Länder wie die USA, Großbritannien, Frankreich und Kanada den Saudis immer noch Panzer und Raketen im Wert von mehreren hundert Milliarden Dollar.
Das darf so nicht weitergehen -- und deshalb bringen wir sie vor Gericht!
Kleine aber hartnäckige Organisationen in Großbritannien, Frankreich, Kanada und weiteren Ländern führen bahnbrechende Prozesse, um Regierungen wegen der Waffenverkäufe an Saudi-Arabien zu verklagen. Doch ihr Budget ist klitzeklein -- um weiterzumachen, brauchen sie dringend unsere Hilfe. Wenn sie gewinnen -- und das könnten sie -- wäre dies ein unglaublicher Präzedenzfall, der Saudi-Arabiens brutalem Krieg im Jemen endlich ein Ende setzen könnte.
Spenden Sie den Wert einer Mahlzeit -- etwas, was die meisten Familien im Jemen heute nicht haben werden -- wenn genug zusammenkommt, könnten wir die Kriegsmaschinerie der Saudis stoppen und zahllose Menschenleben im Jemen retten.
Saudi-Arabiens kleines Geheimnis ist, dass das Land fast vollständig auf unsere Regierungen angewiesen ist -- die dem Land Waffen verkaufen, ihm Öl abkaufen und Legitimität verleihen. Doch seit dem brutalen Mord an Jamal Khashoggi und dem tragischen Tod von Amal, einem hungernden 7-jährigen Mädchen im Jemen, dessen Foto in der New York Times erschien, zögern diese Regierungen jetzt mit ihrer Unterstützung.
Dies ist die beste Gelegenheit, die wir je hatten, Saudi-Arabien ins Visier zu nehmen und seinen brutalen Angriffen auf den Jemen endlich ein Ende zu setzen.
Sollte der Druck nachlassen, wird sich Saudi-Arabien weiterhin das Schweigen unserer Regierungen erkaufen und ihnen Milliarden für Waffen geben, um diese gegen Zivilisten im Jemen und sein eigenes Volk einzusetzen -- obwohl die Regeln unserer eigenen Regierungen das eigentlich verbieten!
Doch wenn wir den Druck hochfahren und diesen Einsatz nicht nur vor Gericht, sondern auch in die Flure der Macht tragen, um einen echten Friedensprozess zu fordern und dabei mit erstklassigem Enthüllungsjournalismus das Ausmaß des menschlichen Leidens aufdecken -- dann können wir diesen Krieg ein für alle Mal beenden.
Setzen wir jetzt alles daran, diese Gerichtsfälle zu gewinnen und die Kampagnenarbeit anzukurbeln, um den blutigen Waffenhandel überall zu beenden.
Avaaz hat Undercover-Journalisten bereits mit finanziellen Mittel geholfen, in den Jemen zu reisen und Berichterstattung zu leisten. Gemeinsam haben wir breite öffentliche Unterstützung dafür mobilisiert, dass Gesetzgeber in den USA, Großbritannien, der EU und Kanada handeln. Ziehen wir jetzt mit unserer Entrüstung vor Gericht und halten wir unsere Regierungen davon ab, das Leid dieser Kinder zu schüren.
Mit Hoffnung und Entschlossenheit
Allison, Marigona, Danny, Jenny, Bert, Martyna, Camille, Rosa und der Rest des Avaaz-Teams
Weitere Informationen:
UNICEF-Chefin nach Jemen-Besuch: Alle zehn Minuten stirbt ein Kind (Deutsche Welle)
https://www.dw.com/de/unicef-chefin-nach-jemen-besuch-alle-zehn-minuten-stirbt-ein-kind/a-44544118
Kaufe Waffen - fordere Wohlwollen (Zeit Online)
https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-10/saudi-arabien-aussenpolitik-ruestungsindustrie-waffenkaeufe-militaer
Zehntausende Kinder verhungert (Tagesspiegel)
https://www.tagesspiegel.de/politik/krieg-im-jemen-zehntausende-kinder-verhungert/23665348.html
Sie sind die unschuldigen Opfer einer Hungersnot, die durch einen von Saudi-Arabien angeführten Krieg verursacht wird. Alle ZEHN Minuten stirbt im Jemen ein weiteres Kind.
Es zerreißt einem das Herz. Und das Schlimmste daran ist: Unsere Regierungen tragen eine Mitschuld. Trotz der Hungersnot, trotz des Luftangriffs auf einen Schulbus voller Kinder, liefern Länder wie die USA, Großbritannien, Frankreich und Kanada den Saudis immer noch Panzer und Raketen im Wert von mehreren hundert Milliarden Dollar.
Das darf so nicht weitergehen -- und deshalb bringen wir sie vor Gericht!
Kleine aber hartnäckige Organisationen in Großbritannien, Frankreich, Kanada und weiteren Ländern führen bahnbrechende Prozesse, um Regierungen wegen der Waffenverkäufe an Saudi-Arabien zu verklagen. Doch ihr Budget ist klitzeklein -- um weiterzumachen, brauchen sie dringend unsere Hilfe. Wenn sie gewinnen -- und das könnten sie -- wäre dies ein unglaublicher Präzedenzfall, der Saudi-Arabiens brutalem Krieg im Jemen endlich ein Ende setzen könnte.
Spenden Sie den Wert einer Mahlzeit -- etwas, was die meisten Familien im Jemen heute nicht haben werden -- wenn genug zusammenkommt, könnten wir die Kriegsmaschinerie der Saudis stoppen und zahllose Menschenleben im Jemen retten.
Saudi-Arabiens kleines Geheimnis ist, dass das Land fast vollständig auf unsere Regierungen angewiesen ist -- die dem Land Waffen verkaufen, ihm Öl abkaufen und Legitimität verleihen. Doch seit dem brutalen Mord an Jamal Khashoggi und dem tragischen Tod von Amal, einem hungernden 7-jährigen Mädchen im Jemen, dessen Foto in der New York Times erschien, zögern diese Regierungen jetzt mit ihrer Unterstützung.
Dies ist die beste Gelegenheit, die wir je hatten, Saudi-Arabien ins Visier zu nehmen und seinen brutalen Angriffen auf den Jemen endlich ein Ende zu setzen.
Sollte der Druck nachlassen, wird sich Saudi-Arabien weiterhin das Schweigen unserer Regierungen erkaufen und ihnen Milliarden für Waffen geben, um diese gegen Zivilisten im Jemen und sein eigenes Volk einzusetzen -- obwohl die Regeln unserer eigenen Regierungen das eigentlich verbieten!
Doch wenn wir den Druck hochfahren und diesen Einsatz nicht nur vor Gericht, sondern auch in die Flure der Macht tragen, um einen echten Friedensprozess zu fordern und dabei mit erstklassigem Enthüllungsjournalismus das Ausmaß des menschlichen Leidens aufdecken -- dann können wir diesen Krieg ein für alle Mal beenden.
Setzen wir jetzt alles daran, diese Gerichtsfälle zu gewinnen und die Kampagnenarbeit anzukurbeln, um den blutigen Waffenhandel überall zu beenden.
Avaaz hat Undercover-Journalisten bereits mit finanziellen Mittel geholfen, in den Jemen zu reisen und Berichterstattung zu leisten. Gemeinsam haben wir breite öffentliche Unterstützung dafür mobilisiert, dass Gesetzgeber in den USA, Großbritannien, der EU und Kanada handeln. Ziehen wir jetzt mit unserer Entrüstung vor Gericht und halten wir unsere Regierungen davon ab, das Leid dieser Kinder zu schüren.
Mit Hoffnung und Entschlossenheit
Allison, Marigona, Danny, Jenny, Bert, Martyna, Camille, Rosa und der Rest des Avaaz-Teams
Weitere Informationen:
UNICEF-Chefin nach Jemen-Besuch: Alle zehn Minuten stirbt ein Kind (Deutsche Welle)
https://www.dw.com/de/unicef-chefin-nach-jemen-besuch-alle-zehn-minuten-stirbt-ein-kind/a-44544118
Kaufe Waffen - fordere Wohlwollen (Zeit Online)
https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-10/saudi-arabien-aussenpolitik-ruestungsindustrie-waffenkaeufe-militaer
Zehntausende Kinder verhungert (Tagesspiegel)
https://www.tagesspiegel.de/politik/krieg-im-jemen-zehntausende-kinder-verhungert/23665348.html
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derherold,
Montag, 10. Dezember 2018, 13:48
Merkwürdig, da hat Avaaz "vergessen", daß die USA nicht nur liefern, sondern selbst die Bombardierung unterstützten.
... unter Friedensnobelpreisträger Obama, der auf dem evang. Kirchentag von Flüchtlingsbischof Bedford-Strohn umjubelt wurde.
Man deckt die Kriege und dann fordert man, daß "wir" Verantwortung für Hungernde und Flüchtlinge übernehmen müssen. Hey, was für ein Zufall !
... unter Friedensnobelpreisträger Obama, der auf dem evang. Kirchentag von Flüchtlingsbischof Bedford-Strohn umjubelt wurde.
Man deckt die Kriege und dann fordert man, daß "wir" Verantwortung für Hungernde und Flüchtlinge übernehmen müssen. Hey, was für ein Zufall !
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che2001,
Montag, 10. Dezember 2018, 15:41
Grundkurs elementare Semantik: Was ist das Wesen einer Nichtregierungsorganisation?
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derherold,
Mittwoch, 12. Dezember 2018, 10:33
Als "politische Vorfeldorganisation" zu fungieren ?
Wir nennen es nicht CIA, sondern "libysche Stelle für Menschenrechtsverletzungen" ?
Wir nennen es nicht CIA, sondern "libysche Stelle für Menschenrechtsverletzungen" ?
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che2001,
Mittwoch, 12. Dezember 2018, 13:43
Das ist eben immer die Frage: Politische Systemopposition oder Vorfeldorganisation von irgendwas. Der BUND war in den frühen Achtzigern aufgebaut worden, um eine SPD-gesteuerte Umweltschutzorganisation zu haben die den unabhängigen bzw. grün-nahen oder vom KB beeinflussten BIs den Wind aus den Segeln nehmen sollte. AVAAZ macht Verdacht dass sie quasi Ersatzhandlungen für Aktivitäten die eigentlich grass rooots movements machen müssten durchführen und so Widerstand kanalisieren bzw. abpuffern - und dem linken Flügel der Demokraten nahestehen. In Stein gemeißelt ist das aber nicht. Wie regierungsfern bzw. staatsnah die tatsächlich sind weiß ich wirklich nicht. Und selbst wenn das in Wahrheit eine üble Counterorganisation ist wäre das noch kein Grund humanitäre Hilfsaktionen nicht zu unterstützen.
BtW: Im Unterschied zu echten sozialen Bewegungen hat eine Gruppe wie Avaaz, die nur aus einem Team besteht und als Mitglieder bezeichneten Unterstützern die lediglich Aufrufe unterzeichnen oder Einzelspenden leisten etwas Absatzhandelmäßiges. Andererseits bin ich auch Vorsitzender eines Vereins der keine aktive Mitgliederbasis hat und auch gar nicht haben soll da sein Zweck das Betreiben einer Beratungsstelle ist. Solche Dinge sind von Fall zu Fall zu bewerten.
BtW: Im Unterschied zu echten sozialen Bewegungen hat eine Gruppe wie Avaaz, die nur aus einem Team besteht und als Mitglieder bezeichneten Unterstützern die lediglich Aufrufe unterzeichnen oder Einzelspenden leisten etwas Absatzhandelmäßiges. Andererseits bin ich auch Vorsitzender eines Vereins der keine aktive Mitgliederbasis hat und auch gar nicht haben soll da sein Zweck das Betreiben einer Beratungsstelle ist. Solche Dinge sind von Fall zu Fall zu bewerten.
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