Montag, 3. Dezember 2018
Die geheimen Geldquellen der AfD - August von Finck hält sich seine Partei, oder: Der Schoß ist fruchtbar noch aus dem das kroch
Als mein Vater jung war und glücklich entnazifiziert sagten ihm seine alten Kameraden: "Einst geht die Saat auf!". Zu den damaligen Finanzierern der NSDAP gehörte ein Baron von Finck. Dessen Sohn, Multimilliardär und Eigentümer der DEGUSSA August von Finck tritt nun als Finanzierer der AfD auf, nachdem er schon seit den 1990ern diverse rechtspopulistische bzw. radikapitilistisch-wirtschaftsliberale Kleinparteien finanziert hatte. In einer kleinen Runde gab er sein Weltbild dergestalt zum Besten dass in einer Straße in New York Leute wohnen die den Untergang Deutschlands betreiben würden, und zufällig seien das alles Juden. Bei den Auseinandersetzungen mit Wirtschaftsliberalen und Rechtslibertären in der Blogosphäre hatte ich mich stets gefragt ob es einen Nexus zwischen diesen und der Neuen Rechten gäbe. Dem SPIEGEL zufolge gibt es ihn, er führt über die Von-Mises-Stiftung und Personen aus dem Weikersheimer Kreis. Was wir jahrelang vermutet hatten wird nun handfest. Und die AfD ist nicht etwa unabhängig sondern das Produkt eines Milliardärs der gern ein deutscher Trump wäre, aber eher das Format eines Bolko Hoffmann hat.

Vor diesem Hintergrund erscheint Weidels schrilles Gekeife über die CDU-Spendenaffäre und dass die Altparteien sich weitaus unseriöser finanzierten als die saubere AfD etwa so wie ein Zuhälter, der andere des Sexismus bezichtigt.



http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-unterstuetzung-die-spur-zu-milliardaer-august-von-finck-a-1240069.html


Das ist die Kurzfassung, es lohnt sich sehr die vollständige Reportage im der SPIEGEL-Papierausgabe zu lesen.

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