Sonntag, 15. Oktober 2023
Neulich, 1943, in Saloniki
Nicos, 6, und Efkaterina, 4, waren draußen spielen, als die Deutschen zu ihren Eltern kamen. Als die beiden in die Stube traten war es seltsam still. Mama und Papa sagten nichts. Vorher hatte das Baby in einer Wiege auf der linken Seite gelegen, Mama saß in der Mitte auf dem Sessel, und Papa hatte auf der rechten Seite im Bett gelegen. Nun lag der Kleine bäuchlings zu Füßen der Mutter. Als Efkaterina ihr Brüderchen aufhob fielen nach vorne die Eingeweide heraus, da man den Säugling mit einem Bajonett bäuchlings aufgeschnitten hatte. Mama hatten sie die Kehle durchgeschnitten, vorher aber die Goldzähne gezogen. Papa war auch tot, und man hatte die rechte Hand mit den ganzen Ringen mitgenommen.

Bei der Nachbarsfamilie hatte man der einen Tochter die Brüste abgeschnitten, "da kann man Geldbeutel draus machen, bei den Juden geht es ja immer um Geld", hatte der Obersturmführer gesagt, dann hatten sie dem Vater den Penis abgeschnitten und der anderen Tochter in den Mund gesteckt. Das hatten sie dann fotografiert und viel gelacht, bevor sie ihre Maschinenpistolen nahmen und die ganze Familie erschossen.

Ob man solcher Ereignisse in der Sonnenallee auch in Freude gedenkt?

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