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Du liest eindeutig zu viel antibuerokratieteam.
Das läuft ein bischen anders als wenn du mit einer Kurzstreckenkarte und 4 mal Umsteigen diverser S- und U-Bahnen vor den älteren Schaffnern der Berliner Verkehrsbetriebe wegrennst.
Anderes Beispiel: Unter Clinton konnte die USA auch ausreichend Druck auf Liechtenstein und andere Schlupflöcher ausüben, dass die DEREN Steuerbehörden bis auf den heutigen Tag auch Fragen beantworten.
Wenn offenbar die Freiheiten des globalen Finanzsystems so groß sind, dass da dauernd faule Kredite auflaufen, muß man eben handeln. Und zwar ohne groß mit den Armen herumzufuchteln und von sozialisierten Verlusten und privatisierten Gewinnen zu festreden (auch wenns hier stimmt).

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Nicht nötig, das Handwerk der monetären Hygiene habe ich selbst erlernt.

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Gut, ich kann dann auch keine Empörung nachvollziehen, wenn es unter dem Auto von so einem Korrupnik "bumm" macht. Das ist dann halt die Mischung aus moralischer Ökonomie und Gesetz des Dschungels.

wer soll denn unter dem auto des erfahrenen kaufmanns bummsti! machen?

der mitbewerber, der nicht zum zug gekommen ist?
wenn das um sich greift, werden die ihre vorstandsposten noch viel üppiger ausstatten müssen, bei siemens nehmen sie dann nur noch lebensmüde mit amtlichem sichtausweis.

derjenige, der unbedingt kleidung mit logo tragen will?
der hat es schon jetzt in der hand, den sumpf durch verweigerung trockenzulegen.

aber wenn den öffentlich-rechtlichen rundfunkanstalten und ihren bütteln von der gez (hallo unternehmer, für jedes autoradio in einem betrieblich genutzten kraftfahrzeug und auch für den rechner mit internetzugang ist seit 01.01.2007 rundfunkgebühr fällig, da draussen schleichen welche rum, die wollen welche fangen) ein etwas schärferer wind entgegenbläst - wurde da nicht eben stickum die nächste gebührenerhöhung festgemacht, ach so, deswegen will ja die waz auch mit der ard, moment, wem gehört denn gleich die fr? - das fände ich begrüssenswert.

die subversion fängt schon an, wenn man seinen fernseher umweltschonend beseitigt und damit die fernsehgebühr los wird. radiogebühr ist schon schwieriger, das gebe ich zu.

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was da eben bei der nord lb abgeht, scheint schon eher was für den staatsanwalt:

NordLB versenkt 116 Millionen Dollar in Utah

titelt das handelsblatt, und berichtet weiter sonderbares; die haben für gut 100 mio eur sich bei vier firmen eingekauft. im kundenauftrag, nur will der kunde die aktien nicht. wer der kunde ist, weiss man nicht, aber genannt wird eine gewisse gesellschaft vatas und in dem zusammenhang ein gewisser lars windhorst - hat da eben einer gesagt, ach, der windhund? ja eben.
ende februar waren die papiere noch 25 mio eur wert, inzwischen darfs etwas weniger sein.

die nord lb übt sich bereits in schadensbegrenzung: der broker, der diese aufträge auslöste, wurde bereits entlassen.

hier:http://www. handelsblatt.com/News/Unternehmen/Banken-Versicherungen/_pv/_p/200039/_t/ft/_b/1404749/default.aspx/nordlb-versenkt-116-millionen-dollar-in-utah.html

Die Nord LB sitzt ja gerade auf einem Aktienpaket, mit dem der windige Horst dort Geldwäsche betreibt. Aber auch-einer, ich verstehe nicht, wenn Du dies für justiziabel hältst, die andere Sache, die ja schon vor Gericht ist hingegen nicht.Da stehen im Falle einer Verurteilung ja mehrjährige Haftstrafen ins Haus.

die frage "wo bleibt der staatsanwalt?" habe ich deswegen gestellt, weil ich doch annehme, dass der dafür verantwortliche broker gegenüber seinem arbeitgeber untreu war.

vielleicht war es auch nicht der broker, sondern jemand weiter oben, der meinte, herrn wind- ja -horst, nicht -hund, das ist doch ein unterschied, noch den einen oder anderen gefallen schuldig zu sein. möglicherweise fehlte es an kontrolle, aber eigentlich werden die vorstände der nord lb so gut bezahlt, dass sie dafür auch das tun können, was anderswo selbstverständlich ist.

bei der sportgeschichte war es etwas anderes. es wurde, so denke ich, niemand geschädigt.

dadurch, dass sich zwischen dem veräußerer eines rechts, also einem sportverband, und dem erwerber eines rechts, also ein sponsor (ich nehme einmal an, ein sportartikelhersteller, eine fernsehbierbrauerei, eine automobilhersteller) oder ein öffentlich-rechtliches oder privates medium ein vermittler geschoben wird, der dazu dient, die schmiergelder zu verteilen, die andrs nicht fliessen können, erlitt der erweber einen nachteil.

allerdings war das dem erwerber bekannt, es hat sich kein rechte-erwerber auf solche krumme touren einlassen brauchen. die taten es aber trotzdem und sie taten es gern, die empörung ist deshalb, noch dazu von einer zeitung, deren konzernchef mit an der schaufel steht, allenfalls geheuchelt.

dass es wegen mir keine sportfunktionäre, keine geldwerte rechte am sport, keine vermittler solcher rechte und auch keine werbung mit sport und keine berichterstattung darüber braucht, habe ich hier und jetzt gesagt. ich weiss aber auch, dass das volk, wenn es schon kein brot hat, umso mehr spiel braucht - sind da nicht nächstens in bejing olympische spiele?

Das ist formal zwar richtig, aber bis zur Untrennbarkeit mit legalen und illegalen Sportwetten, gekauften Schiedsrichtern und Dopingaffären verbunden. Wenn man Deine Argumentation auf die Flick-Affäre übertragen würde, könnte man sagen, dass ja auch niemand geschädigt wurde. Und hat irgend jemand der italienischen Politiker darunter LEIDEN müssen, dass es Geld von der Mafia gab? Da werden eben Kontakte per Geld gepflegt, eine diskrete Alternative zum Lobbyismus, null Problemo, ey!

bei der flick-geschichte ging es, wenn ich mich richtig erinnere, um gelderzuwendung an parteien gegen die gewährung von steuervorteilen. richtig ist, dass zumindest die parteien nicht geschädigt wurden. ich glaube, der alte flick hätte die steuervorteile noch für lau gekriegt.

mafia ist etwas anderes, denke ich mal.

aber nachdem ja auch ein bundeskanzler a.d. für eine fremde macht tätig ist, kommt es darauf auch nicht mehr an.

Die Sportrechteverwerter sind nahe an den Dopingnetzwerken, und was sich in feinen Kreisen von Lausanne oder im Yachthafen von Road Harbour so alles trifft, also sehr groß ist die Entfernung zu La Cosa Nostra gar nicht. Von einem Freund, der Richter ist, habe ich Geschichten gehört, also da kommt kein "Tatort" gegen an. Wenn Du magst, kann ich Dir das ja mal mailen.

neugierig wäre ich schon.

einverstanden, wenn du die sportfunktionäre, förderer und bekämpfer des doping, trainer - ja, sind ja inzwischen auch akerdemicker, was lernen die eigentlich auf ihren hochschulen für sport - ja, und die rechteverwerter in die nähe der freunde der echt italienischen oper stellt, von mir kommt kein widerspruch. es kommen dabei auch menschen zu schaden.

die leistungssportler selber sind auch erst hinterher die unschuldigen opfer, wenn es dann mit dem leistungssport nicht mehr so klappt und mit der karriere als sportfunktionär auch nicht. die politik spielt mit hinein, die medien, egal ob privat (von denen erwarte ich nicht anderes als wenig gutes) oder öffentlich-rechtlich (bei denen ärgert mich das saumässig, das ist mein geld, da ich der gez für freunderlwirtschaft und crossover in den rachen werfe) sind genauso daran beteiligt.

wie schon gesagt, wenn schon kein brot, dann doch wenigstens spiele.

und solange die dummen (sie könnten wissen, dass es gegen manipulation keine garantie gibt, keine garantie geben kann) auf die spiele auch noch tippen, solange ist doch noch alles gut.

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Da, Ziwo, stimme ich Dir aber vollkommen zu. Im Übrigen verfolge ich das kriminelle Geschehen nicht mit moralischer Empörung (ich war selber schon straffällig), sondern mit lebhaftem Interesse, das damit zusammenhängt, dass ich selber jahrelang als Gerichtsreporter gearbeitet habe.

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OK, sagen wir mal illegal. Erregen tue ich mich darüber auch nicht wirklich, es ist eher ein interessant finden.

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@Ziwo, dass Morillon illegalerweise seine Truppen offensiv gegen die Serben einsetzte war hingegen richtig.

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