Mittwoch, 12. November 2008
Offener Brief an Christian Wulff
che2001, 14:12h
Ich finde am Generalsekretär der Gesellschaft für Bedrohte Völker, Tilman Zülch, ja sehr viel Kritisierenswertes. Aber dem Text dieses Offenen Briefs hier kann ich nur zustimmen.
Nicht die Manager, Herr Ministerpräsident Wulff, sondern Iraks Christen
sind heute Pogrom-Opfer, deren Aufnahme in Deutschland Ihr
Innenminister seit Monaten unchristlich hinauszögert! Sorgen Sie dafür,
dass endlich 50.000 dieser wirklichen Pogrom-Opfer in Deutschland und in
Niedersachsen aufgenommen werden!
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,
Sie haben verlautbart, dass man bei uns "Pogromstimmung" gegen
Manager verbreitet. Doch Deutschlands Manager sind natürlich von keinem
Pogrom bedroht. Allenfalls erscheinen einige von ihnen eher bedrohlich für
Wirtschaft und Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland.
Echte Pogromstimmung haben vor wenigen Tagen islamische
Fundamentalisten und arabische Nationalisten gegen die assyro-
chaldäischen Christen in der nordirakischen Stadt Mosul geschürt. Und sie
haben tatsächlich ein Pogrom an den hilflosen Menschen begangen: Mord,
Folter, Verschwindenlassen und Vertreibung!
Seit zwei Jahren versucht die Gesellschaft für bedrohte Völker, die
Aufnahme heimatlos gewordener christlicher Flüchtlinge und Vertriebener
aus dem Irak durchzusetzen. Seit einem Jahr bemühen sich auch die
beiden großen Kirchen in Deutschland darum. Wir haben jedoch den
Eindruck, dass Ihr Innenminister Uwe Schünemann die Aufnahme dieser
existenziell bedrohten Menschen nicht nur immer weiter hinauszögert,
sondern auch die mögliche Zahl der hier aufzunehmenden Flüchtlinge
immer weiter auf eine kleine Gruppe begrenzen will. Diese Haltung ist
besonders unwürdig, wenn sie von einer Partei vertreten wird, die sich
nicht
nur mit ihrem Namen auf christliche Werte beruft. Nach der Christen-
Vertreibung aus Basra und Bagdad, sind jetzt die Christen Mosuls Opfer
eines Pogroms, denen Deutschland Zuflucht und Hilfe verweigert.
Ich verfasse diese Presseerklärung in Gewissensruh, in einer der alten
Hugenottensiedlungen an der Weser. Die christlichen Hugenotten wurden
hier einst als Flüchtlinge großzügig aufgenommen und erfolgreich
integriert.
Dies ist ein Beispiel von Humanität zur rechten Zeit wie auch in den 80er
Jahren die Aufnahme der assyro-aramäischen Christen aus der Türkei.
Schon längst haben sie ihren Lebensmittelpunkt, ihre Kirchen, Gemeinden
und Betriebe in Deutschland.
Nicht die Manager, Herr Ministerpräsident Wulff, sondern Iraks Christen
sind heute Pogrom-Opfer, deren Aufnahme in Deutschland Ihr
Innenminister seit Monaten unchristlich hinauszögert! Sorgen Sie dafür,
dass endlich 50.000 dieser wirklichen Pogrom-Opfer in Deutschland und in
Niedersachsen aufgenommen werden!
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,
Sie haben verlautbart, dass man bei uns "Pogromstimmung" gegen
Manager verbreitet. Doch Deutschlands Manager sind natürlich von keinem
Pogrom bedroht. Allenfalls erscheinen einige von ihnen eher bedrohlich für
Wirtschaft und Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland.
Echte Pogromstimmung haben vor wenigen Tagen islamische
Fundamentalisten und arabische Nationalisten gegen die assyro-
chaldäischen Christen in der nordirakischen Stadt Mosul geschürt. Und sie
haben tatsächlich ein Pogrom an den hilflosen Menschen begangen: Mord,
Folter, Verschwindenlassen und Vertreibung!
Seit zwei Jahren versucht die Gesellschaft für bedrohte Völker, die
Aufnahme heimatlos gewordener christlicher Flüchtlinge und Vertriebener
aus dem Irak durchzusetzen. Seit einem Jahr bemühen sich auch die
beiden großen Kirchen in Deutschland darum. Wir haben jedoch den
Eindruck, dass Ihr Innenminister Uwe Schünemann die Aufnahme dieser
existenziell bedrohten Menschen nicht nur immer weiter hinauszögert,
sondern auch die mögliche Zahl der hier aufzunehmenden Flüchtlinge
immer weiter auf eine kleine Gruppe begrenzen will. Diese Haltung ist
besonders unwürdig, wenn sie von einer Partei vertreten wird, die sich
nicht
nur mit ihrem Namen auf christliche Werte beruft. Nach der Christen-
Vertreibung aus Basra und Bagdad, sind jetzt die Christen Mosuls Opfer
eines Pogroms, denen Deutschland Zuflucht und Hilfe verweigert.
Ich verfasse diese Presseerklärung in Gewissensruh, in einer der alten
Hugenottensiedlungen an der Weser. Die christlichen Hugenotten wurden
hier einst als Flüchtlinge großzügig aufgenommen und erfolgreich
integriert.
Dies ist ein Beispiel von Humanität zur rechten Zeit wie auch in den 80er
Jahren die Aufnahme der assyro-aramäischen Christen aus der Türkei.
Schon längst haben sie ihren Lebensmittelpunkt, ihre Kirchen, Gemeinden
und Betriebe in Deutschland.
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Mittwoch, 12. November 2008, 14:32
und was muss ich hier gewahrwerden?
Beim Einmarsch amerikanischer und britischer Truppen vor fünf Jahren, gab es circa 800.000 Christen im Irak. Aktuelle Schätzungen besagen, dass ein Drittel von ihnen ins Ausland geflohen sei und Tausende in den sicheren kurdischen Provinzen im Nordosten Iraks Aufnahme gefunden hätten. Deshalb wäre es verheerend, wenn noch mehr Christen das Land verlassen würden, sagt der Vorsitzende der chaldäisch-assyrischen Vereinigung im Irak, Yonadam Kanaa. „Das Ansinnen Deutschlands und Frankreichs, eine größere Anzahl von Christen in Europa aufzunehmen, ist rassistisch und sät nur noch mehr Zwietracht unter den unterschiedlichen religiösen Gruppen im Irak“, sagt Kanaa, der als einziger gewählter christlicher Abgeordneter im Parlament in Bagdad einen Sitz hat.„Ich flehe die Regierungen in Paris und Berlin an, lieber dafür zu sorgen, dass es uns hier besser geht!“
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che2001,
Mittwoch, 12. November 2008, 14:52
Radio Freiheit als Quelle ist aber so ausgewogen wie die Deutsche Nationalzeitung oder die Rote Fahne.
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Mittwoch, 12. November 2008, 16:58
in der nationalzeitung und der roten fahne steht ja nich nur unsinn
was fakten angeht. die interpretation sowie die auswahl der fakten is nur abenteuerlich.
im übrigen stand das auch in der welt.
hat der vorsitzende das also so gesacht oder nich?
im übrigen stand das auch in der welt.
hat der vorsitzende das also so gesacht oder nich?
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Mittwoch, 12. November 2008, 18:11
ja gut dann stellen wir erstma fest dasses sich nich um ein progrom handelt
sondern um eine aktion radikaler islamisten mit dem ziel der vertreibunk oder ermordung aller irakischer christen.
da wo die ordnungskräfte verstärkt worden sind is ruhe im bau und nach mosul sind angeblich 1000 polizisten unterwegs.
bei dialektischer betrachtungsweise also ein sowohl als auch in die urteilsfindung einzubeziehen
denn da wo sicherheit im irak gegeben werden kann is asyl in deutschland kontraproduktiv und das asylgebende land wird handlanger der islamisten.
da wo die ordnungskräfte verstärkt worden sind is ruhe im bau und nach mosul sind angeblich 1000 polizisten unterwegs.
bei dialektischer betrachtungsweise also ein sowohl als auch in die urteilsfindung einzubeziehen
denn da wo sicherheit im irak gegeben werden kann is asyl in deutschland kontraproduktiv und das asylgebende land wird handlanger der islamisten.
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che2001,
Donnerstag, 13. November 2008, 00:43
Eine aktion radikaler islamisten mit dem ziel der vertreibunk oder ermordung aller irakischer christen ist so etwa das, was ich als Pogrom bezeichnen würde.
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lebemann,
Donnerstag, 13. November 2008, 13:09
Und ich würde das als gelebte Brauchtumspflege bezeichnen.
Wer sind wir denn das wir anderen Menschen aus jahrtausendealten Kulturen unsere neumodischen Sitten aufdrücken wollen? Lediglich kulturelle Imperialisten oder schon kulturelle Faschisten?
Wer sind wir denn das wir anderen Menschen aus jahrtausendealten Kulturen unsere neumodischen Sitten aufdrücken wollen? Lediglich kulturelle Imperialisten oder schon kulturelle Faschisten?
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Donnerstag, 13. November 2008, 13:11
Jedwabne und Kielce
sind progrome wo der soziale durchschnitt der bürger beteiligt is und die anstifter sich im hintergrund halten.
"Wer für die Gewalt gegen Christen im Irak verantwortlich ist, fand die Delegation nicht heraus. Es wäre auch zu einfach, von Gewaltakten von Muslimen gegen Christen zu sprechen. Geistliche Führer des Islam hätten die Attentate verurteilt.
"Drahtzieher ist vielmehr eine Gruppe von Extremisten, die die restliche Bevölkerung terrorisiert." Doch dafür gebe es nur Vermutungen und keine Beweise."
http://wien.orf.at/stories/319029/
"Wer für die Gewalt gegen Christen im Irak verantwortlich ist, fand die Delegation nicht heraus. Es wäre auch zu einfach, von Gewaltakten von Muslimen gegen Christen zu sprechen. Geistliche Führer des Islam hätten die Attentate verurteilt.
"Drahtzieher ist vielmehr eine Gruppe von Extremisten, die die restliche Bevölkerung terrorisiert." Doch dafür gebe es nur Vermutungen und keine Beweise."
http://wien.orf.at/stories/319029/
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t. albert,
Freitag, 14. November 2008, 02:44
Wieder so eine komische Diskussion. Natürlich sollte der Herr Wulff, anstatt seinen Unsinn abzulassen, einfach dafür sorgen, dass Menschen, die irgendwohin und auch nach NIedersachsen müssen, weil man sie in Pogromen sonst umbringen würde, diese Menschen in Niedersachsen einfach aufgenommen werden. Auch wenn sie Christen sind.
Alles andere ist alles andere.
Alles andere ist alles andere.
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