Montag, 24. November 2008
Besuch der Tochter des Rabbiners
che2001, 20:45h
Meine Mutter war in der Schulzeit mit der Tochter eines Rabbi befreundet gewesen. Sie hatte sie öfter in der Synagoge besucht, was damals nun nicht gerade als botmäßiges Verhalten angesehen wurde. Als Tochter eines Mannes, der 2 Jahre wegen “reichsfeindlicher Kontakte zu Juden” im Knast gesessen hatte war sie allerdings in der öffentlichen Wahrnehmung wahrscheinlich ohnehin jenseits von Gut und Böse. Kurz vor der Reichspogromnacht bekam der Rabbi von der Polizei einen Tipp, er sollte doch mal eine Auslandsreise antreten und es besser so einrichten, dass er nicht zurückkäme. So verschwand die Familie im Oktober 1938. Jetzt, 70 Jahre später, war sie zu Besuch. Es war wunderschön zu sehen, wie die alten Leute da zusammernsaßen, in Fotoalben aus den 30er Jahren und alten Schulzeugnissen kramten und sich gegenseitig ihre Lebensgeschichten erzählten. Einmalig!
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jolly rogers,
Montag, 24. November 2008, 21:33
Schön
wenn man unbefangen miteinander umgehen kann.
Es sind offensichtlich nicht alle Juden Leser der "Jerusalem Post", die aus Deutschland mit Horrormärchen gefüttert wird...
Es sind offensichtlich nicht alle Juden Leser der "Jerusalem Post", die aus Deutschland mit Horrormärchen gefüttert wird...
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