Donnerstag, 16. September 2010
Schwesterherz
Beim Rumkramen hat meine wuselige Mutter zwei alte Briefe meiner Schwester an meinen Vater ausgegraben. Den Ersten schrieb sie mit 16. Es war ein förmlich wie eine Petition gehaltener Antrag um Erhöhung des Taschengeldes, begründet u.a. damit, dass in Anbetracht des neuen Dienstwagens die Betriebskosten für den eigenen PKW sinken würden und daher ein höheres Taschengeld keine unzumutbare Härte darstelle. Im Gewährungsfall müsste die Taschengelderhöhung auch für die Geschwister gültig sein.


Den zweiten Brief schrieb sie als Studentin zu ähnlichem Thema: Es ging um eine Erhöhung von Vaters Unterhaltszahlungen, die sie damit begründete, dass sie nach Einblick in seine Steuererklärung wisse, dass er so ein "Schweinegeld" verdiene, dass das einfach drin sein müsste.

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