Freitag, 17. September 2010
Danke, Tante ZEIT!
Dieser Beitrag in der ZEIT bringt einige Dinge aus einer unsäglichen Debatte wirklich gut auf den Punkt - und sagt auch etwas aus über das, was in unendlichen Blogdiskussionen seit 2005 so verhandelt wurde.

Nochmal: Danke!

http://www.zeit.de/2010/38/Populistische-Partei

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kicken wirs lieber: nicht den leisesten Wink sollte man denen geben. wobei ich mich manches mal schon dabei ertappe, wie ichb deren desaströse PR mit kaltem Profi-Interesse betrachte. Da hätte ich so manchen tipp...;-)

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Seit ihrer Gründung 1964 hat die NPD es niemals vermocht, sich glaubwürdig vom Nationalsozialismus zu distanzieren. Ob Kriegsschuldfrage, ob Rassengesetze, Gleichschaltung, Verbot aller Parteien außer der NSDAP: Stets fanden und finden die National"demokraten" etwas zu relativieren oder zu ignorieren. Bis zum heutigen Tage bestimmen groteske Außenseitermeinungen deren Agenda, gespeist aus absurden Quellen, zugespitzt auf abenteuerliche Schlußfolgerungen, abzielend allein auf den Applaus der ohnehin Überzeugten.

Jahrzehntelang konnte man der NPD getrost den Nationalismus in der zuverlässigen Gewissheit überlassen, daß sie ihn besser diskreditieren wird, als es die etablierten demokratischen Parteien je könnten.

Ein Rezept, das bei der PDS und nachfolgend der Partei Die Linke komplett versagt hat. Ein stets freundlich verschmitzt lächelnder, charismatischer Politiker wie Gysi genügte, diese Partei von ihrem historischen Ballast befreien, ihm wird sogar weitgehend verziehen, wenn er sagt, es wäre ja nicht alles schlecht gewesen in der DDR. Und im Nu war seine Partei wieder salonfähig in Deutschland. Für die Rechtsextremen gilt nun: Von den Linken lernen heißt siegen lernen!

Ich will keineswegs das Dritte Reich mit der DDR vergleichen. Aber es scheint mir nur eine Frage der Zeit zu sein, daß irgendjemand smart genug ist, die Lücke auszufüllen, die seit jeher eben nicht von der NPD besetzt wird, sondern die diese ersetzt.

Unser politisches Establishment hat die Bedingungen, die zur erfolgreichen Gründung einer neuen nationalen Partei rechts von CDU/CSU führen wird, grell beleuchtet: Jeden Bezug zur NSDAP abstreiten, immer schön politisch korrekt bleiben - und lächeln!

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microgod,

wirklich gefährlich wird es erst, wenn sich einer findet, der überzeugend und volksnah den nationalen bolschewisten geben kann und sich gleichermassen von den braunen und roten vorgängern distanziert.

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Das scheint ja Dein Dauerthema zu sein. Ich denke eher, dass die wirkliche Gefahr von der CDUFDPSPD ausgeht. Bin gespannt, wie lange es dauert, bis HartzIV in Wertgutscheinen ausgezahlt wird, Tabak, Alkohol und Luxusartikel ausgeschlossen.

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che, geh mal davon aus, dass bei denen, die arbeiten und steuern zahlen, schon ein gewisses unbehagen über die zumutungen, die ihnen die politik auferlegt, herrscht.

von daher ist es nicht abwegig, dass die politische klasse das kanalisieren will. das mit den migranten als sündenbock wurde von frau dr. bundeskanzler gestoppt (hätte ich nicht gedacht, dass ich der mal für was dankbar wäre), ist also nicht mehr thema, braucht man was anderes.

übrigens könnte man mit sgb zwo als sachbezug gerade bei den lohnabhängigen enorm punkten. die gefahr ist also nicht der vorschlag sondern der zu erwartende beifall.

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Ich gehe davon aus, dass man das längst plant, genauer gesagt, seit man 1995 mit dem Asylbewerberleistungsgesetz den Testballon genau dafür gestartet hat.

Btw. Hauptforderung der Arbeitslosenbewegung in Frankreich sind Urlaubs- und Weihnachtsgeld für Arbeitslose. Die gehen davon aus, dass Arbeitslosigkeit ihr dauerndes Schicksal ist, weil das System sie zur eigenen Rationalisierung aussortiert hat.

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das sagst du auch schon seit längerem und ich habe bisher nicht widersprochen.

sachleistungen würden den unzufriedenen, ja was eigentlich, mündige staatsbürger nennt man sie vor wahlen, schon entgegenkommen. übrigens gibt es da noch weitergehende forderungen, die mit dem prinzip der vergabearbeiten heftig kollidieren.

überlegung eins, geht da nicht kaufkraft verloren? ach so, da bilden wir eine arge der discounter, die verwalten das dann hoheitlich im auftrag. unterm strich ist es dann teuerer als vorher, macht aber nichts, wenn nur das wahlvolk zufrieden ist.

überlegung zwei, wer rauchen und saufen wil, findet der nicht auch mittel und wege, sich seine droge zu verschaffen, egal wie?

überlegung drei, wäre die revolutionäre forderung nicht, den leuten ausser kippen und alk gleich auch noch die glotze zu nehmen?

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