Samstag, 5. Februar 2011
Der Funke springt über- Intifada takka Tahrir!
http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/wie-laeuse-unter-den-naegeln/

Und zum Hintergrund in Ägyptenland, den ich allerdings leicht anders sehe, aber immerhin, Tagammu und Wafd werden erwähnt:


http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,742534,00.html

... comment

 
mehr zum Thema: http://www.europe-solidaire.org/spip.php?article20100

... link  


... comment
 
sandmonkey, sehr richtig
http://www.sandmonkey.org/2011/02/06/the-way-forward/

Unbedingt lesen!
Die Demokratie-Bewegung wird sich isolieren, wenn sie sich nicht nach aussen und innen strukturiert.

... link  

 
Hier mal eine sehr ausführliche Einschätzung, bei deren Lektüre man viel über Ägypten lernen kann.
http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246EF840F23C9CBCBED2C/Doc~E4EBC87CAFE2C4CBD8059A65ED290C168~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Die FAZ mit ihrem Obermaat für revolutionäre Angelegenheiten Don A. macht derzeit sowieso einen super Job.

... link  

 
iranische Opposition...
bittet um Demonstrationserlaubnis in Solidarität mit ägyptischen/tunesischen Aufständen...
http://www.payvand.com/news/11/feb/1057.html
Versuch Demokratie-Bewegung in Iran wieder Leben zu geben.
Stimmt Regierung zu, haben sie eine Oppositionsdemo.
Ablehnung wär aber auch problematisch, da sich die iranischen Machthaber solidarisch mit den Aufständen in Ägypten und Tunesien erklärt haben.
Gibt schon facebook seite.

Interessant in jeden Fall diese 12 Experten-Stimmen zu den Aufständen, die von Don As Blog verlingt sind:
http://www.3quarksdaily.com/3quarksdaily/2011/02/on-the-turmoil-in-egypt.html

... link  

 
Danke dafür äußerst wertvoll! Zu erwähnen wäre noch die Rolle der "weißen Polizei", schreibe ich später noch was drüber.

... link  

 
und eine Solidemo in Israel: http://www.wac-maan.org.il/en/article__186

... link  

 
Wow, da kommt echt was in Gang, super!

... link  

 
http://www.thedailynewsegypt.com/egypt/labor-protests-strikes-sweep-egypt.html

... link  

 
Die zum Beispiel sind mit der Tagammu verbandelt, die bislang im Westen kaum zur Kenntnis genommen wird.

... link  

 
Zur "weißen Polizei": Es gibt in Ägypten auch Polizeieinheiten in weißen Uniformen und Kapitänsmützen, die wie Marineoffiziere wirken. Das sind die Verkehrspolizei, die Schutzpolizei und die Touristenpolizei, die unterschiedlichen Ministerien unterstehen. Sie kümmern sich um Verkehrssünder, regeln auf Kreuzungen, bewachen Banken und öffentliche Gebäude und beschützen Touris vor Trickbetrügern und Taschendieben oder sorgen dafür, dass niemand Altertümer besprüht oder unbefugt auf Pyramiden klettert. Es handelt sich um Wehrpflichtige in Polizeiuniform, Arbeitslose, denen Polizeijobs gegeben wurden oder Beamte mit Sonderausbildung zum Umgang mit Fremden. Im Gegensatz zur berüchtigten Sicherheitspolizei gelten sie sowhl als freundlich wie auch als unzuverlässig und trugen 1986 einen eigenen Aufstand, der vom Militär niedergeschlagen wurde.


@" In manchen Polizeirevieren zeigt sich diese Autonomie darin, dass sie eine militante Ideologie oder eine moralische Mission übernehmen. Andere haben sich auf den Drogenhandel oder auf Schutzgelderpressung im lokalen Handel und Gewerbe verlegt. Von unten nach oben gesehen, ist die Zuverlässigkeit der Polizei nicht sonderlich groß.

DIE BANDEN

Von Revier zu Revier unterschiedlich, entwickelte die Polizei ein hohes Maß an Eigennutz und Unternehmergeist. In den achtziger Jahren war die Polizei mit einer wachsenden Zahl von „Banden“ konfrontiert, die im ägyptischen Arabisch als baltagiya bezeichnet werden. Diese Straßenbanden beherrschten bald zahlreiche informelle Siedlungen und Slums in Kairo. Ausländer und die ägyptische Bourgeoisie hielten die baltagiya für islamistisch, aber in Wirklichkeit waren sie gänzlich unideologisch. In den frühen neunziger Jahren beschloss das Innenministerium: „Wenn du sie nicht schlagen kannst, musst du sie kaufen.“ --- Damit habe ich so meine eigenen Erfahrungen gemacht. Zwischen dem Bazar Khan el Khaliyi, der Zitadelle mit der Alabastermoschee und den Mamelukkengräbern gibt es das "Diebesviertel", das von Banden kontrolliert wird und in dem die Keller der Häuser durch Tunnel miteinander, mit der Kanalisation und den Gräbern verbunden sind. In diesem Labyrinth kennen sich nur die Banden aus, sie ziehen sich bei Razzien dorthin zurück. Die Polizei wagt sich seit 1988 nicht mehr in dieses Viertel. Aus diesen Banden rekrutieren sich die Baltagiya. In Luxor wurde uns von einem Droschkenfahrer ("Kaleshi") Dope angeboten. Wir kauften nichts, weil wir im Hotel mit Haschisch bestens versorgt waren, wurden aber nach Ausstieg aus der Kutsche von schwerstens bewaffneten Polizisten (Kalaschnikows, MPis, lange Knüppel) in Tarnanzügen sofort auf Drogen gefilzt. Die machen da Geschäfte mit Dealern, die ihnen im Prinzip Geiseln liefern: Man bezahlt, und zwar alles, was man aufbringen kann, oder landet im Kerker. Aus diesen beiden Gruppen rekrutiert sich ein Großteil der sog. Mubarak-Anhänger, die die Demos angriffen. Inzwischen versammeln sich auf dem Midan Tahrir und dem Midan Ramses parallel die AnhängerInnen der neuen Freiheitsbewegung und der Tagammu-nahen Arbeiterbewegung.

... link  


... comment