Heute ist Tag der Revolution, und Leo Kirch stirbt. Dabei ist der gegen Rupert Murdoch längst ein Gnom und ein Kirchenschüler gewesen.

Na, dann mal "Ca ira"!

Mit Leo Kirch ist ein ganz Großer von uns gegangen; Sinnbild des ehrlichen deutschen Unternehmertums. Aber ist dies nicht im Grunde ein zweifacher Pleonasmus, so möchte ich in die Runde der Trauernden fragen? Er hat Deutschland das gegeben, was es verdient hat. Unermüdlich im Dienst für die Menschen, im Einsatz, wie sonst nur Axel Springer, gab er sein Letztes, verabreichte der Bevölkerung das, was sie verlangte. Was kann man am Ende eines Lebens mehr von einem Menschen sagen? Sein Leben galt Deutschland. Und so dürften wir neben „Highway to hell“ wohl dies heute singen, um im Rahmen der Kulturindustrie zu bleiben:

http://www.youtube.com/watch?v=fvP0uwl3Q6A&feature=related

Eine letzte Frage bleibt: Kriegt jetzt Helmut Kohl sein Geld zurück? Z.B für einen neuen, stabileren Rollstuhl, der die deutsche Wuchtbrumme weiterhin durch die blühenden Landschaften kutschiert? Wer von uns Bloggern wird den besten Nachruf auf Helmut Kohl verfassen?

Um aber nach all der Trauer zur Literatur zu wechseln: Es gibt von Boris Vian einen sehr guten Krimi, den ich jeder und jedem ans Herz lege: "J'irai cracher sur vos tombes"