Samstag, 30. Juni 2012
Mad Carwash
Ich war Autowaschen, auf einem öffentlichen Waschplatz. Es gibt dort einmal eine Waschstraße, durch die Autos durchgezogen werden und zum Anderen Einzelwaschplätze. Vor der Waschsstraße stand ein junger Mann, der offensichtlich geistig behindert oder aber ein Schizophrener mit Spätdyskenesien war. Jedenfalls wirkten seine Bewegungen spastisch, zwischen zuckte und zappelte er auch und wies mit der Hand die Autos zur Waschstraße ein. Jedesmal, wenn jemand zu einem Handwaschplatz fuhr zeigte er dieser Person einen Stinkefinger und brüllte etwas, das wohl "Du Arschloch!" heißen sollte, aber kaum zu verstehen war. Der Fahrer des Autos unmittelbar vor mir und ich selbst waren ausgestiegen und schauten uns das Ganze an, als der Typ auf meinen Vordermann losging, ihn beschimpfte und dann dem Auto die Antenne abknickte und eine Beule in den Kotflügel trat. Mein Vordermann schrie ihn an, eine alte kleine Frau, sicherlich 80 Jahre alt nahm ihn bei der Hand und zog ihn mit sich. Ich rief die Cops an, da nicht abzusehen war, ob das noch eskalierte, mein Vordermann meinte, der Kerl müsste dringend vor sich selbstbeschützt werden, wenn er an den Falschen geräte könnte das schlimmstenfalls mit "ein Toter und einmal lebenslänglich" enden. Der Verrückte kehrte zurück, griff seinen eingebildeten Gegner ein zweites Mal an, wurde wieder von deralten Frau festgehalten, dann rannte er mit dem Kopf gegen eine Plakatwand. Die alte Dame weinte, erzählte, dass das ihr Sohn sei, er sei geistig behindert, aber es wäre das erste Mal, dass er solch ein Verhalten zeige. Inzwischen waren sowohl der Vater mit seinem Auto als auch die Staatsmacht aufgetaucht, die Cops sammelten den Typen ein und brachten ihn in das Fahrzeug seiner Eltern, nahmen auch den Schaden am Auto auf. Daraufhin wuschen wir unsere Autos. Aufgrund des ganzen Vorgangs hatten sich eine lange Schlange hupender Autos gebildet, und durch die normale Ausfahrt kam man nicht mehr weg. Ich fuhr also zur anderen Seite aus der Waschbox. Da stand ein Fahrzeug mit sperrangelweit aufgerissenen Türen, an dem kein Vorbeikommen war. Ich fragte den Fahrer höflich, ob er die Türen nicht zumachen könnte, damit ich und die hinter mir wartenden Autos vorbei könnten, da zeigte er auf die (versperrte) Ausfahrt und brüllte "Da gehts raus, du Arschloch!", schmiss dann aber mit Wut und laut knallend die Fahrzeugtüren zu, so dass wir vorbei konnten.


Wer ist der Verrücktere, der offenkundige Patient oder der Dölmer?

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Zieh aufs Land. Lebe im Außenbereich eines Dorfes. Man kennt sich, man grüßt sich, man hilft einander und denoch bleibt jeder für sich. Peace in the neighborhood.
Und sein Auto wäscht man natürlich zuhause, quem juktum?

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Lebst Du so?

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