Dienstag, 3. Juli 2012
Der Herr Fromm vom Verfaschungsschutz und die Milieubedingungen, die ihn formten
Einfach brilliant, was Momorulez hierzu schreibt:


http://metalust.wordpress.com/2012/07/02/deutsche-karrieren-und-die-verstandnisverengung/#more-3752

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sorry, der text mag ja irgendwie glänzen, aber nicht alles, was brilliant scheint, ist auch tatsächlich brillant. ich habe ihn mitsamt kommentaren gelesen und habe mich gleich am anfang des verlinkten an 2 sachen gestoßen, die den rest des textes für mich zu einer leseübung degradierten.

da war erstens der berufliche werdegang fromms mit der zwischenstation eines knastleiters. also für mich gehört das zu den typischen möglichen lehrjahren eines späteren vs-präsidenten. das zu belächeln oder gar per 'durfte zwischenzeitlich...' abzuwerten, zeugt von wenig kenntnis und vorstellungsvermögen. wo kann man biografien besser studieren, einordnen und für die weitere verwendung und verwertung analysieren als in jva's?

zweitens, und das hat für mich den ausschlag gegeben, kommt kurz danach dieser satz: "Da den eigenen Weg so zu gehen, dass man nebenan im schickeren Neubau auch irgendwann landet, ist seit Schröder, Clement und Koch ja auch keine unübliche Navigation." ach? wie hieß nochmal der ehemalige bnd-chef, der seine karriere im landratsamt balingen begann und als bundesaußenminister und fdp-chef beendete?

wer mit luhmann und habermas jongliert und an solchen sachen aus gründen scheitert, okay, der mag wohl brilliant scheinen. für mich jedoch geht brillanz anders. wie gesagt, der rest des textes war nur noch leseübung.

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Eine empirische Bewertung der Realität war noch nie Momorulez´Stärke (tatsächlich schmeißt der mit Klischees und unüberprüften Assoziationsketten nur so um sich und betrachtet Realitätskontrollen sogar als Angriffe), die Brillanz liegt in anderen Bereichen. Gerade anderes im Kopf, komme ich vielleicht nochmal drauf zurück.

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