Mittwoch, 18. Juli 2012
Keine Abschiebungen aus Möhlau!
che2001, 13:29h
Wir, die Flüchtlingsinitiative Möhlau und No Lager Halle, protestieren gegen die Abschiebeandrohungen gegen drei Flüchtlinge des Lagers Möhlau.
Uns ereilte die Nachricht, dass drei Flüchtlingen aus der Republik Benin mit Abschiebung gedroht wird. Sie erhielten die Mitteilung, dass sie am 16.07.2012 und am 23.07.2012 aus dem Lager Möhlau im Landkreis Wittenberg abgeschoben werden sollen.
Djalilou Salissou Idrissou, Rashid Mohamed und Boure Bjalilou, welche an einer Anhörung der beninischen Botschaft in Berlin am 31.08.2011 teilnahmen, droht nun die Abschiebung, da die beninische Delegation sie als Staatsbürger der Republik Benin anerkannt hat. Alle erforderlichen Reisedokumente für die Abschiebung der drei Personen wurden bereits von der beninischen Botschaft in Berlin ausgestellt.
Eine Abschiebung in die Republik Benin würde für Djalilou Salissous Idrissou und die zwei anderen Flüchtlinge eine Gefahr für ihr Leben bedeuten.
Djalilou Salissous Idrissou im Einzelnen floh 2003 von Benin nach Deutschland, da er ethnische und persönliche Bedrohungen erlebte, welche für ihn eine große Gefahr für sein Leben darstellten. Er flüchtete nach Deutschland, um sein Leben zu retten.
Wir verlangen eine sofortige Beendigung des Abschiebeverfahrens für die geplanten Abschiebungen am 16. und 23. Juli 2012 und verlangen einen Schutz für die betroffenen Flüchtlinge.
Weiterhin fordern wir wie bisher die vollständige Schließung des Lagers Möhlau und damit die wirkliche dezentrale Unterbringung aller Flüchtlinge. Es hat sich schon mehrfach gezeigt, dass die Unterbringung im Lager Möhlau physisch und psychisch krank macht. Diese Isolation von Flüchtlingen steht den Grundsätzen einer integrativen Gesellschaft entgegen, wie sie die Bundesrepublik Deutschland sein will.
Wir lehnen außerdem den respektlosen und schikanierenden Umgang der BeamtInnen der Ausländerbehörde des Landkreises mit den Flüchtlingen ab, den Mitglieder der Flüchtlingsinitiative selbst erleben mussten und der in ausführlichen Gesprächen mehrfach geschildert wurde. Die rassistischen Auswüchse der BeamtInnen reichen von schamloser Gehässigkeit und offener Missgunst bis hin zu absichtlicher Benachteiligung von Flüchtlingen in ihren Verfahren.
All das wollen wir auf einer Kundgebung am 23. Juli 2012 vor der Ausländerbehörde des Kreises Wittenberg in Gräfenhainichen thematisieren. Jede/r ist herzlich willkommen!
Stoppt Abschiebungen!
Solidarität mit allen unterdrückten Flüchtlingen!
Koloniale Ungerechtigkeit setzt sich fort mit ungerechtfertigten
Abschiebungen!
Flüchtlingsinitiative Möhlau/Wittenberg
fluchtmohlau@googlemail.com
http://refugeeinitiativewittenberg.blogspot.de/
Uns ereilte die Nachricht, dass drei Flüchtlingen aus der Republik Benin mit Abschiebung gedroht wird. Sie erhielten die Mitteilung, dass sie am 16.07.2012 und am 23.07.2012 aus dem Lager Möhlau im Landkreis Wittenberg abgeschoben werden sollen.
Djalilou Salissou Idrissou, Rashid Mohamed und Boure Bjalilou, welche an einer Anhörung der beninischen Botschaft in Berlin am 31.08.2011 teilnahmen, droht nun die Abschiebung, da die beninische Delegation sie als Staatsbürger der Republik Benin anerkannt hat. Alle erforderlichen Reisedokumente für die Abschiebung der drei Personen wurden bereits von der beninischen Botschaft in Berlin ausgestellt.
Eine Abschiebung in die Republik Benin würde für Djalilou Salissous Idrissou und die zwei anderen Flüchtlinge eine Gefahr für ihr Leben bedeuten.
Djalilou Salissous Idrissou im Einzelnen floh 2003 von Benin nach Deutschland, da er ethnische und persönliche Bedrohungen erlebte, welche für ihn eine große Gefahr für sein Leben darstellten. Er flüchtete nach Deutschland, um sein Leben zu retten.
Wir verlangen eine sofortige Beendigung des Abschiebeverfahrens für die geplanten Abschiebungen am 16. und 23. Juli 2012 und verlangen einen Schutz für die betroffenen Flüchtlinge.
Weiterhin fordern wir wie bisher die vollständige Schließung des Lagers Möhlau und damit die wirkliche dezentrale Unterbringung aller Flüchtlinge. Es hat sich schon mehrfach gezeigt, dass die Unterbringung im Lager Möhlau physisch und psychisch krank macht. Diese Isolation von Flüchtlingen steht den Grundsätzen einer integrativen Gesellschaft entgegen, wie sie die Bundesrepublik Deutschland sein will.
Wir lehnen außerdem den respektlosen und schikanierenden Umgang der BeamtInnen der Ausländerbehörde des Landkreises mit den Flüchtlingen ab, den Mitglieder der Flüchtlingsinitiative selbst erleben mussten und der in ausführlichen Gesprächen mehrfach geschildert wurde. Die rassistischen Auswüchse der BeamtInnen reichen von schamloser Gehässigkeit und offener Missgunst bis hin zu absichtlicher Benachteiligung von Flüchtlingen in ihren Verfahren.
All das wollen wir auf einer Kundgebung am 23. Juli 2012 vor der Ausländerbehörde des Kreises Wittenberg in Gräfenhainichen thematisieren. Jede/r ist herzlich willkommen!
Stoppt Abschiebungen!
Solidarität mit allen unterdrückten Flüchtlingen!
Koloniale Ungerechtigkeit setzt sich fort mit ungerechtfertigten
Abschiebungen!
Flüchtlingsinitiative Möhlau/Wittenberg
fluchtmohlau@googlemail.com
http://refugeeinitiativewittenberg.blogspot.de/
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