Sonntag, 1. März 2015
Arbeitslosigkeit, Perspektive auf Jobs und Erwartungshaltungen - eine getwitterte Story, oder auch: Generation Rabäh meldet sich zu Wort
(edit: aufgrund inhaltlich zutreffender Kritik überarbeitetes Posting)

Eigentlich ist es eine Frage des gesunden Menschenverstandes, ein radikales politisches Engagement nicht in den eigenen Bewerbungsunterlagen stehen zu haben, wenn eine Karriere angestrebt wird, die nicht durch persönliche Connections ins Rollen gebracht wird. Ich meine, es schreibt ja auch niemand in den Lebenslauf "1989 129a)-Verfahren im Zusammenhang mit dem letzten RAF-Hungerstreik gehabt" oder "redaktionelle Tätigkeiten beim Angehörigen-Info, radikal und der E.Colibri". Aus einem solchen Engagement aber eine besondere Eignung für einen Job abzuleiten finde ich absurd. Zu meinen Zeiten führte so etwas eher dazu, Ziel staatsanwaltlicher Ermittlungen zu werden, und es galt als eine Art Ethos, das in Kauf zu nehmen.


Nun ist ein Magisterstudium der Germanistik das nicht auf ein Lehramt abzielt ohnehin ein Studium direkt auf Hartz 4 hin, es sei denn, es wird bereits während des Studiums eine unbefristete journalistische Tätigkeit bei einem Medium aufgenommen, so dass nach Abschluss das Volontariat kommt und dann eine Übernahme als Redakteurin.

Ein Magister-Diplom- oder Masterstudium in einer Geistes- oder Sozialwissenschaft ist eine Zeit kreativer Muße, in der mensch Gelegenheit findet sich einen gesellschaftheoretischen Fundus anzulegen, die eigenen Gedanken zu ordnen und sich experimentell in neuen Lebenssituationen auszuprobieren, aber keine eigentliche Berufsausbildung. Und das ist so schon seit Jahrzehnten.

Dunnemals, in den Achtziger Jahren hatten wir als Fachschaft Geschichte den Erstsemestern in der Studienberatung geraten, einen Führerschein für einen Gabelstapler zu machen oder Ähnliches, und das war realistisch und nicht polemisch gemeint gewesen. Ich hatte GenossInnen, die sind nach dem Studium für ein oder zwei Jahre bei VW oder Bosch ans Band gegangen um sich so die ABM-Berechtigung zu erwerben und dann in dem von ihnen angestrebten Bereich, etwa linken Kulturzentren, Flüchtlingsberatungsstellen, Frauenhäusern oder Alternativredaktionen auf ABM-Basis zu arbeiten. Der allergrößte Teil der Non-Profit-Jobs im karitativen und soziokulturellen Bereich lebt von diesen ABMs. Da haben sich Leute schon zu Studienzeiten ABM-Karrieren zurechtgeplant, bei denen dann bis zu drei Jahre auf einer ABM gearbeitet wird, um sich dann arbeitslos zu melden und bis zum Wiedereintritt der ABM-Berechtigung zu warten. De facto wird da bei Bezug von Arbeitslosengeld weiter durchgearbeitet, ehrenamtlich halt, bis die Berechtigung wieder da ist. Der größere Teil der SozialarbeiterInnen, Campaigner und sonstigen Projektleute aus dem Caritas-AWO-Greenpeace-ai-Flüchtlingsratsumfeld die ich so kenne macht diese Art von Job.

Bei mir selbst war das so gelaufen dass ich nach dem Studium zunächst Sozialhilfe bezogen hatte, um dann über eine BSHG19-Stelle, eine spezielle ABM für Sozi-BezieherInnen in ein Projekt einzusteigen, mein weiterer Weg führte mich dann über einen Job als Reporter und ein Promotionsstipendium schließlich zu einer Pressesprechertätigkeit. Und da wurde ich aus dem Szenespektrum schon als "Karrierist" beschimpft und sogar moralisch kritisiert, als ich schließlich für ein Profit-Unternehmen arbeitete.

Keine entsprechenden Vorbereitungen zu treffen, von solchen Möglichkeiten offensichtlich nullkommanichts zu wissen und dann auch noch die Fußeisen in der eigenen Bio anzugeben um schließlich in etwas naiv anmutender Weise über die zugegeben beschissene eigene Lage zu klagen, da stellen sich mir einige Fragezeichen. Fragezeichen allerdings nicht unbedingt zu der betroffenen Person selber, sondern zu den Rahmenbedingungen. Offensichtlich ist in einer sozialen Situation, die angespannter ist als je zuvor in diesem Lande selbst bei politisch hochengagierten Menschen das Bewusstsein darüber, was mit dem eigenen Bildungsgrad zu gewinnen ist und wie mensch sich selbst organisiert viel geringer entwickelt als es in den letzten Jahrzehnten der Fall war. Das System hat es leicht bei einer solchen Konstellation.

Nun ist dies beileibe kein Einzelfall. Vor Jahrzehnten meinte ein alter Freund mal, die Generation von Studierenden die nach uns kommt würde eine sein, die weder über persönliche Widerstandsfähigkeit noch über sonderliche soziale Selbstorganisationsfähigkeit verfügen wird. Könnte es sein, dass er leider Recht behalten hat?

http://rebellmarkt.blogger.de/stories/2481604/#comments

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"Nun ist ein Magisterstudium der Germanistik das nicht auf ein Lehramt abzielt ohnehin ein Studium direkt auf Hartz 4 hin, es sei denn, es wird bereits während des Studiums eine unbefristete journalistische Tätigkeit bei einem Medium aufgenommen, so dass nach Abschluss das Volontariat kommt und dann eine Übernahme als Redakteurin."

Irgendwo muss seit Jahrzehnten ein Propaganda-Zentrum für diese und ähnliche Weisheiten existieren. Der Germanistik-Student wird Taxifahrer, der freie Journalist muss beim KiK klauen - in manchen Fällen mag es geholfen haben, das Wettbewerberfeld etwas zu lichten, aber ich vermute, dass es Leute sind, die es selbst nicht hinbekommen haben, die so menetekeln. Meist wird mit Extremvergleichen gearbeitet: der realitätsferne Gedichte-Schluffi vs. die geleckte-Eliteabsolventin - irgendjemandes kognitive Dissonanz wird damit sicherlich auch reduziert.

Ich habe nach meinem absurden Germanistik-Studium die Verlagslandschaft im heimatlichen Landkreis anders erlebt: Was war der Personaler froh, jemanden gefunden zu haben, der ihm vom Editorial übers Feature bis zur länglichen Abhandlung über regionale Dialekte fürs Heimatmagazin alles schreiben kann, noch dazu fehlerfrei und im gewünschten Stil. Vorher, so die Klage, hätte man ein paar M&K-Kasper durchgejagt. Die Hälfte meiner Kollegen hat auch so ein Germanistik-Witzstudium, meist ohne weitere Zwischenstationen, aber irgendwie passt es doch.

Als ich mich dann als freier Journalist selbstständig gemacht habe, war es auch unerwartet einfach: Dank Zweit- und Drittverwertung und ohne absurde Steuerbelastung verdiene ich jetzt netto mehr als mit Festanstellung - die armen Zausel, die weiter jammern, wie schwer dieses Freelancer-Leben doch ist, natürlich nicht. Aber es sind immer diese Leute, die darauf bestehen, dass man ihre lächerliche Landkarte mit dem Gelände verwechselt.

Persönliche Widerstandsfähigkeit ist im Bewusstsein vieler junger Menschen weniger wichtig als ein experimentierfreudiger Marketing-Charakter, der erstaunlich gute Sozialkompetenz befördert, auch wenn es den Linken, der seine Schäfchen davonlaufen sieht, so nervt, dass er den Sachverhalt verdreht und ihnen ein paar Defizite mitgibt.

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Das war auch vor 30 Jahren bei meinem Studienbeginn in Heidelberg so, dass Professoren und Dozenten in Germanistik (und in Politikwissenschaften nicht weniger) in den Einführungsvorlesungen lang und breit sich über die Brotlosigkeit unserer Studiengänge ausließen und immer wieder betonten, dass einer der wichtigsten Scheine unseres Studiums der Taxischein wäre.

Die Illusion, dass das geisteswissenschaftliche Studium eine Berufsausbildung wäre, hat da wirklich niemand geweckt. Von daher verstehe ich nicht, wie man heutzutage, wo noch weniger gemachte Nester auf Absolventen warten, irgendwie rumstudiert und sich dann wundert, dass bei potenziellen Arbeitgebern keine roten Teppiche ausgerollt werden.

Da habe ich über sehr speziellen Kernkompetenzen und das eigenwillige Eigenmarketing jener Frauin noch gar nicht gesprochen.

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Vergleiche mit den Achtzigern sind hier doch kaum hilfreich. Ich kenne die damaligen Regelungen für Sozialhilfe/Arbeitslosengeld nicht, vermute aber, dass es sich da mit einem abgeschlossenen Studium und keinem Job in Aussicht sehr viel entspannter 25 sein ließ als heute mit ALGII im Nacken.

Zu der Generation "Zuckerindenarschgeblasen": Ich lebe seit etwas über einem Jahr ohne auskömmliche Lohnarbeit, verbrate mein restliches Erspartes und warte auf nen Job bzw. HartzIV. Und ich höre immer wieder Kommentare von Leuten, die eine oder zwei Generationen älter sind als ich - die formulieren das manchmal abstrakt und beziehen das eher indirekt auf mich - zum Thema Arbeitssuche: Geh doch mal hin und stell dich persönlich vor, dann wird das schon; ich wurde damals doch auch nach der Ausbildung/dem Studium übernommen, weil ich mich angstrengt habe; blablabla. Zum einen sind das absurde Vorschläge, zum anderen übersehen diese Menschen, dass sich einige Rahmenbedingungen fundamental geändert haben (Zeitarbeit, Befristungen etc. pp.). Und stellen stattdessen einen festen kausalen Zusammenhang zwischen dem eigenen Tun und der eigenen materiellen Situation her. Im Gegenzug würde ich ja eher vielen Leuten aus diesem Altersspektrum die Diagnose "Zuckerindenarschgeblasen" ausstellen - ich meine damit, dass sie die makroökonomischen Hintergründe ihres mehr oder weniger großen Wohlstands nicht schnallen.

Und irgendwie schlägst du aus meiner Sicht (argumentativ) in diese Kerbe und stellst anhand einer Person eine absolut schräge Charakterisierung der heutigen Studierenden oder Absolventen auf. Dass die angesproche Frau das Ganze vielleicht ein bisschen anders angehen sollte, in Ordnung, mag sein, aber jungen Menschen heute pauschal persönliche Widerstandsfähigkeit und soziale Kompetenz abzusprechen, klingt für mich arg nach "Opa erzählt von damals/den 80ern".

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@karpfen27: Dass sich einige Rahmenbedingungen in den genannten 30 Jahren nochmal deutlich verschlechtert haben, wird hier wahrscheinlich keiner bestreiten. Der Punkt ist, dass es vor diesem Hintergrund grad erst recht unverständlich bleibt, wie eine studierte Person so naiv sein kann zu glauben, man müsste nicht die eine oder andere Verrenkung in Kauf nehmen, um im Arbeitsmarkt anzudocken.

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Mark793, du sagst es, es ist unverständlich, "wie EINE studierte Person so naiv sein kann ...". Ich habe keine Ahnung, was diese Person in dieser Sache so von sich gegeben hat, das ist für mich aber auch unerheblich. Ich habe eher Probleme mit Ches Einordnung, die ja deutlich über die einzelne Person hinausgeht.

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Diese Geschichte, auf die Che sich in seinem Beitrag bezieht, hat einen konkreten Aufhänger in Form von einer Person, die sich dieser Tage auf Twitter und sonstwo über die Schlechtigkeit der Welt ausließ, um es mal sehr verkürzt darzustellen.

Was sich daraus nun generalisieren lässt, darüber lässt sich sicher streiten. Ehrlicherweise muss man sagen, dass es AbsolventInnen, die dann nach dem Abschluss plötzlich blöd dastehen, weil sie sich nen Scheiß darum geschert haben, was auf dem Arbeitsmarkt mal konkret gefragt sein könnte, auch zu meinen Studi-Zeiten schon gegeben hat. Aber der Punkt ist: Man hat es damals wissen (oder kaum ignorieren) können, dass das Studium an sich erst mal zu nichts führt, und es würde mich wundern, wenn das bei Studienbeginn dieser Einzelperson 25 Jahre später so viel weniger klar gewesen wäre.

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Ich wünsche niemandem HartzIV oder prekäre Jobs, und ich bin in dieser Hinsicht auch ohne Häme oder Mitleidslosigkeit. Der Punkt ist, dass die nicht nur in diesem konkreten Fall geäußerte Grundhaltung, es sei quasi ein Menschenrecht, eine der eigenen Qualifikation oder den eigenen Neigungen entsprechende Stellung zu bekommen und darüber zu jammern dass dies nicht so ist extrem unsolidarisch gegenüber denjenigen ist, die sich an Ladenkassen oder auf Baustellen durchschlagen. Ein Bekenntnis dazu, Teil eines akademischen Proletariats zu sein das eigene Klasseninteressen hat und sich entsprechend selber zu vernetzen, zu organisieren und Forderungen zu stellen wäre zielführender.

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@mark793

"@karpfen27: Dass sich einige Rahmenbedingungen in den genannten 30 Jahren nochmal deutlich verschlechtert haben, wird hier wahrscheinlich keiner bestreiten. Der Punkt ist, dass es vor diesem Hintergrund grad erst recht unverständlich bleibt, wie eine studierte Person so naiv sein kann zu glauben, man müsste nicht die eine oder andere Verrenkung in Kauf nehmen, um im Arbeitsmarkt anzudocken."

Das ist es. Ein/e Germanist/in bekommt, sobald sie/er es will, irgendwann einen recht angenehmen Posten. Sagenwirmal Pressesprecher/in/PR-Manager/in der Waffenhütte xyz. Zur Not: Sachbeabeiter/in bei der Arbeitsagentur. (Wer bereit ist, als Arbeits"berater", 29 Jahre alt, geisteswissenschaftliches Studium, den 58jährigen arbeitslosen Dreher - arbeitslos, weil Rücken nicht mehr mitmacht - zu vermöbeln, eben jenen Dreher, der einem das Studium durchfinanziert hat...wer dazu bereit ist, bekommt den Job.)

Ich habe zwei Kinder. 15 und 18. ich bin schockiert, mit welchem Dreck sie ideologisch auf der Schule angefüttert werden. Durchsetzen! Guter life-style ist Lebensziel! Die anderen sind Dein Gegner! Plattmachen!

Soziadarwinismus als Grundrauschen!

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@che

"Ich wünsche niemandem HartzIV oder prekäre Jobs, und ich bin in dieser Hinsicht auch ohne Häme oder Mitleidslosigkeit. Der Punkt ist, dass die nicht nur in diesem konkreten Fall geäußerte Grundhaltung, es sei quasi ein Menschenrecht, eine der eigenen Qualifikation oder den eigenen Neigungen entsprechende Stellung zu bekommen und darüber zu jammern dass dies nicht so ist extrem unsolidarisch gegenüber denjenigen ist, die sich an Ladenkassen oder auf Baustellen durchschlagen. Ein Bekenntnis dazu, Teil eines akademischen Proletariats zu sein das eigene Klasseninteressen hat und sich entsprechend selber zu vernetzen, zu organisieren und Forderungen zu stellen wäre zielführender."

Knutsch und knuddel! Was soll ich da noch paraphrasieren - so isset! Punkt! Auch ich schlage mich "an Ladenkassen durch". (Ist bei mir etwas anders, aber vergeichbar!) Und?

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Es gibt eben kein richtiges Leben im falschen; hier ist der Spruch von Adorno vielleicht nicht ganz fehl am Platz.

Die Forderungen der guten Frau laufen aber eben darauf hinaus, und andere (die Gesellschaft, der Staat und die weißen Heterosexuellen die ihn finanzieren) sollen ihr das richtige Leben auch noch ermöglichen. Dass eine solche Haltung auf Widerspruch stößt, überrascht nicht.

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@kritik-und-kunst: In der Grundschule, die Töchterlein im Sommer hinter sich lässt, ist soziales Lernen und das inklusive Element im Unterricht zuletzt sehr betont worden, das war dann auch nicht allen Eltern recht.

Bin mal gespannt, wie das dann auf dem Gymnasium so wird. Ich denke, Anpassung und an die Regeln halten, das gehörte schon immer zu den Lehrinhalten - nur das Regelwerk, an das es sich zu halten gilt, hat sich zum Teil verschoben.

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@mark793
Kann ich mir gut vorstellen. Lem iss hart, Kinners sollen frühzeitich auf die nötche Härde vorbereidet werrn. So lallt es gerne aus Spießers Mund. Und kapitalismusintern betrachtet "stimmt" das ja sogar.

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Als ich mal 7 Monate lang an einem Gymnasium unterrichtete waren da soft skills und verstehendes Lernen extrem angesagt, überhaupt nichts mit Konkurrenzbildung und Härte, eher die Richtung "Verständnis für Leute aus Benin". War aber auch ein Gymnasium mit 50% Migrationskinderanteil in einem sozialer-Brennpunkt-Viertel, wo die IG Metall als meinungsgebende Kraft wichtiger ist als die Bundesregierung. Ich war von dieser Schule und meinen SchülerInnen begeistert.

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Genau das läuft aber an den Schulen (und vor allem an den Gymnasien): Die Schüler sollen lernen, sich marktkonform zu verhalten und sich durchzusetzen, aber gleichzeitig sollen sie auch nett zu Homosexuellen und Muslimen sein usw.

Ich sehe da keinen Widerspruch; das passt sogar zusammen.

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@Karpfen27: "Vergleiche mit den Achtzigern sind hier doch kaum hilfreich. Ich kenne die damaligen Regelungen für Sozialhilfe/Arbeitslosengeld nicht, vermute aber, dass es sich da mit einem abgeschlossenen Studium und keinem Job in Aussicht sehr viel entspannter 25 sein ließ als heute mit ALGII im Nacken." --- Nö, nicht die Bohne. Kontoauszüge der letzten Monate vorlegen und zu jeder einzelnen Buchung Stellung nehmen, Hausbesuch des Sozialamts mit Schrankvisite, Zwangsumzug für Leute, die mehr als 500 DM Miete zahlten oder mehr als 45 Quadratmeter für sich beanspruchten, kein Auto besitzen dürfen, Einzug persönlicher Wertgegenstände.. ALGII bedeutet, dass etwas gemilderte Bedingungen der alten Sozialhilfe auf Leute ausgedehnt wurden, die bisher einen Rechtsanspruch auf Arbeitslosenhilfe, d.h. an einem am letzten Nettogehalt orientierten Satz hatten (StudienabgängerInnen ohne sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis hatten den logischerweise nicht). Der Skandal liegt u.a. darin, dass Leistungen, für die Leute Versicherungsbeiträge gezahlt haben und auf die sie daher einen Anspruch haben müssten abgeschafft wurden. Für SozialhilfeempfängerInnen aber hat sich mit HatzIV die Situation eher verbessert. Es gab mal eine Zeit, da wurde denen nicht einmal ein Fernseher zugestanden.

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@willy, an dem Gymnasium das ich meine wurde ausdrücklich zu gesellschaftskritischem Denken aufgefordert.

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Che, für sonderlich repräsentativ halte ich diesen Einzeleinblick nicht. Wobei es zwischen den Bundesländern schon Riesenunterschiede gibt und es an zwei Schulen in der gleichen Stadt schon sehr unterschiedlich zugehen kann.

@Hartmut: Muss gestehen, dass ich als Elternvertreter auch erst mal hellhörig war, als die neue Klassenlehrerin zu Beginn der dritten Klasse ihr Konzept vorstellte. Da habe ich mir die Frage "aber Unterricht findet schon auch noch statt, oder?" mühsam verkniffen. Letztlich wurde das alles aber nicht so heiß gegessen wie es gekocht wurde, und etwaige Sorgen, dass die eigentlichen Lerninhalte über all dem Sozialtrallala zu kurz kommen, erwiesen sich als unbegründet.

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@mark, was ist repräsentativ? Die Rütli-Schule in Neukölln und Dons Silberlöffelland sicherlich nicht, und zwar beides weniger als mein Beispiel.

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Von so Extrembeispielen rede ich ja auch nicht - die bildungspolitischen "killing fields" in Bremen blende ich auch mal ganz bewusst aus. Aber von dem ausgehend, was ich von Eltern, Lehrern und Schülern in meinem weiteren Verwandten- und Bekanntenkreis aus diversen Bundesländern so mitkriege, scheint mir die schulische Aufforderung zu kritischem Denken (so sie denn überhaupt geäußert wird) selten mehr zu sein als ein Lippenbekenntnis. Setz das als Schüler heutzutage wirklich mal um, und dann wirst Du recht schnell mitkriegen, wo da Ende Gelände ist. Selbst wenn Du damit bei einem Zausel von Lehrer punkten kannst, endet das Verständnis und Wohlwollen oft genug im Vorzimmer vom Direx. Heute vielleicht noch schneller als bei uns damals.

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Die meisten Absolventen haben nach dem Studium eine Durststrecke von 3-4 Jahren. Danach hat es bei allen mit dem Job geklappt. Man weiß halt, dass bei Geises- und Sozialwissenschaftlern der Jobeinstieg schwer ist. Ich kannte auch Krawalldiskutanten und Gendertröten aus dem Studium. Teilweise, waren das traurige Gestalten, die zum Teil ernste psychische Probleme hatten und haben. Wenn man seine Umgebung ständig mit seinen kruden Thesen nervt und meint man darf Leute die andere Positionen vertreten beleidigen und denunzieren, braucht man sich nicht zu wundern, wenn man bei Arbeitgebern und Kommilitonen aneckt.

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Nun ist ein Magisterstudium der Germanistik das nicht auf ein Lehramt abzielt ohnehin ein Studium direkt auf Hartz 4 hin, es sei denn, es wird bereits während des Studiums eine unbefristete journalistische Tätigkeit bei einem Medium aufgenommen, so dass nach Abschluss das Volontariat kommt und dann eine Übernahme als Redakteurin.

Die Zeiten sind im Journalismus längst vorbei, dass sich an die freie Mitarbeit im Studium nahtlos ein Volontariat beim selben Medium anschließt und dann auch noch eine Übernahme als Redakteur/in erfolgt. Bereits vor zehn Jahren betrug die Chance auf eine feste Übernahme nach dem Studium 1:600. Inzwischen klagen zwar einzelne Zeitungshäuser, dass sich weniger Hochschulabsolventen um ein Volontariat bewerben, das heißt aber nicht, dass die Volontäre besser behandelt werden. Im Gegenteil, viele umgehen den Tarif, indem sie die Volontäre beispielsweise in outgesourcten Gesellschaften anstellen. Klar, dass die frischgebackenen Jungredakteure, sofern sie übernommen werden, auch hinterher untertariflich bezahlt werden. Und die Aufstiegschancen sind auch eher mau. Es werden jedes Jahr etwa 2.700 Leute mit dem Volontariat bzw. Journalistikstudium fertig, ein Drittel gibt nach einem Jahr den Beruf auf und macht etwas anderes.

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Ich habe diesen Artikel in der SZ gelesen und auch ihre Äußerungen auf Twitter. Bedenklich fand ich, dass die Dame auf den freundlichen und wohlmeinenden Rat einer anderen Frau, dass ihr Twitter-Profil bei der Jobsuche eher kontraproduktiv wirke, pampig reagierte.

Auffällig fand ich auch, dass sie bei ihren Bewerbungen in der Öffentlichkeitsarbeit oder als Social Media-Redakteurin etwas zu hoch stapelt. Sie hat keine journalistische Ausbildung und kaum journalistische, geschweige denn redaktionelle Berufserfahrung, da ist es kein Wunder, dass sie nur Absagen kassiert. Mit den geringen Vorkenntnissen könnte sie schon froh sein, ein Volontariat zu bekommen. Nur weil sie Germanistik studiert hat, heißt das noch lange nicht, dass sie schreiben kann.

Mich beschlich beim Lesen des Artikels und auch ihrer diversen Postings in ihrem Blog das Gefühl, sie wusste zwar schon in der Schulzeit, dass sie Germanistik studieren wollte, aber nicht, was sie später damit einmal machen möchte. Sie scheint während des Studiums keine Vorstellung davon entwickelt zu haben, wohin sie beruflich will. In einem ihrer Blogeinträge argumentierte sie, sie habe während des Studiums keine (unbezahlten) Praktika absolvieren können, da sie (trotz BAFöG) Geld verdienen musste. Irgendwie kam sie wohl aber nicht auf die Idee, dass es gescheiter ist, sich Nebenjobs zu suchen, die mit dem, was sie mal beruflich machen möchte, auch etwas zu tun haben, um so erste Berufserfahrungen zu sammeln und ein paar Kontakte zu knüpfen.

In Ihrem SZ-Artikel behauptet sie zudem, sie dürfe wegen Hartz IV nur 100 Euro im Monat verdienen. Das ist gequirlter Quark. Sie darf so viel dazu verdienen, wie sie will und kann, es wird nur eben auf ihr ALG II angerechnet. Die ersten 100 Euro brutto bleiben anrechnungsfrei, vom 101. bis zum 1000. Euro brutto bleiben 20 Prozent anrechungsfrei, vom 1001. bis zum 1.200. Euro bleiben 10 Prozent anrechnungsfrei. Und es wäre klüger, sie täte das auch, um nicht irgendwann einmal vom Amt dazu genötigt werden, einen Job im Callcenter anzunehmen.

Ganz dumm ist es, zu versuchen, ihre Honorareinnahmen dem Amt zu verschweigen. So etwas ist Sozialversicherungsbetrug und gibt richtig Ärger. Da wäre es schon gescheiter, dem Amt einen Bildungsgutschein aus den Rippen zu leiern und noch eine Weiterbildung zu machen, die ihr beruflich etwas bringt (die Angebote der Bildungsträger sollte man sich aber gut anschauen, da ist viel Mist dabei). Denn die Halbwertzeit von ihrem Masterabschluss ist kurz.

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Schön, dass Du mal hereinschaust, Arboretum!
Und danke für die wahren Worte, zu denen mir nur vollständige Zustimmung einfällt.

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Viele Schüler - egal, ob Haupt- oder Realschüler oder Abiturient - sind ziemlich orientierungslos, was Beruf oder Studium-und-dann-Beruf angeht. Der Tochter meiner ältesten Freundin geht es genauso, sie hat voriges Jahr Abi gemacht, aber null Chancen auf den gewünschten Studienplatz in Psychologie und keinen Plan, was sie machen könnte. Ist eine ziemliches Drama für alle Beteiligten.

Bei den Studierenden in den Geistes- und Sozialwissenschaften stehen zwar alle unter dem Druck, Credit-Points und gute Noten zu sammeln, aber viele haben keinen Plan, wohin sie mal damit wollen. Sie hoffen, wenn sie sich nur Mühe geben und einen guten Abschluss machen, dass es dann schon klappt. Insofern ist die besagte Dame kein Einzelfall.

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Im Prinzip bin ich auch so ein Fall.
Ich hatte zwar die Vorstellung, mit meinem Soziologie-Studium in der Marktforschung zu arbeiten, musste aber feststellen, dass dort oftmals die Freiberuflichkeit Standard ist, wo ich erstens nicht so ganz der Typ für bin, zweitens war ein Kind unterwegs und nicht die Zeit für Experimente. Jetzt bin ich bei einer Personalberatung. Tja.
Und jetzt habe ich auch nicht so recht den Plan was jetzt weiter werden soll.

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Zweifellos ist das schwierig, sich darüber klar zu werden. Wobei es heute zumindest einfacher ist, an Informationen zu kommen, vor dem Webzeitalter war das weitaus zeitraubender und komplizierter. An viele nützliche Infos kam man auch gar nicht ran.

Mitunter hilft einem ein Coaching weiter, gegebenfalls auch eine gezielte Weiterbildung. Bei beidem muss man sich aber die Anbieter genau anschauen, um sicherzugehen, dass die auch etwas taugen.

Ich habe vor und während meines Soziologiestudiums bei einem der großen Marktforschungsinstitute als Studienassistenz gearbeitet (die Studienleiter hatten damals auch alle Festanstellungen, es waren nur die Interviewer, die frei arbeiteten, oder halt Leute wie ich, die dort in den Semesterferien als Studienassistenz arbeiteten). Ich wusste dadurch, dass ich das sehr gut kann, aber ich wollte es nicht dauerhaft machen.

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Geht's eigentlich noch?
Mir geht dieses Herumhacken auf der jungen Frau ziemlich auf den Keks. Das ist hier zwar etwas besser als bei Don Alphonso, aber auch nur um Nuancen. Und bei Don Alphonso wird wenigstens deutlich worum es geht, wenn er seinen rant unter die Überschrift "Die Maskus sind schuld" packt: Das eigentliche Verbrechen der "Tugendfurie" ist, daß sie sich als Netzfeministin geoutet hat. Dabei ist in dem SZ-Artikel überhaupt nicht die Rede von irgendwelchen Maskus. Sondern sie beschreibt einfach, welche sozialen Mechanismen greifen, wenn man sich eben sein Studium nebenher verdienen muß (ihren Netzfeminismus erwähnt sie nur in dem Zusammenhang, daß es absurd ist, jemanden mit ihrer Erfahrung in einen Computergrundkurs zu stecken).

Großartiges "Anspruchsdenken" kann ich bei ihr nicht wirklich erkennen (und selbst wenn: warum soll das verwerflich sein?), sondern einfach eine nüchterne Beschreibung dessen, was passiert, wenn man zwar einen Abschluß in Germanistik hat, aber keine Berufserfahrung und keine Verbindungen. Was auch ein Klassenproblem ist, das sie gar nicht so unzutreffend beschreibt:
Um im Berufsleben erfolgreich zu sein, spielen informelle Kriterien eine große Rolle: Wer sich souverän in akademischen Kreisen bewegt, kommt besser an als Menschen, die dort neu sind. Was mir und anderen in ähnlichen Situationen fehlt, ist nicht der Wille - es sind Netzwerke, Wissen über soziale Codes und positive Erfahrungen. Ich habe keine Ahnung, wie andere berufliche Kontakte knüpfen und wie ich mich auf Veranstaltungen verhalten soll, auf denen Leute mit Sektglas in der Hand herumstehen. Wer aus einer nicht akademischen Familie den Weg an die Uni fand, kennt das Gefühl, nicht dazuzugehören.
Eigentlich hätte ich auf diesem Blog Sympathien mit diesen Erfahrungen erwartet. Denn warum, um Himmels willen, soll sie ihren Netzfeminismus (was immer man von dem hält) verstecken? Der ist ja gerade, wie es im neoliberalen newspeak heißt, ihr "Alleinstellungsmerkmal", mit dem sie sich verkaufen kann.

Um auch mal aus dem Nähkästchen zu plaudern: Meine erste Anstellung habe ich auch über Verbindungen in der linksradikalen Szene bekommen. Und ich hatte auch später nie Probleme damit, daß man meinen Klarnamen ganz einfach gugeln kann und dann schnell herausbekommt, daß man es mit einer roten Socke zu tun hat (wenn man das nicht sowieso anhand der Bewerbungsunterlagen aufgrund des Titels meiner Abschlußarbeit und dem angegebenen ehrenamtlichen Engagement erschlossen hat).

Bei Don Alphonso und seinem Kreuzzug gegen den Netzfeminismus wundert es mich nicht, daß er auf jemandem mit dem hübsch ironischen Namen "Tugendfurie" herumtrampelt. In diesem Blog finde ich das erschütternd.

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Mea culpa und gnothi seaucton
Ich nehme diese Kritik ernst und denke darüber nach. Die schärfsten Formulierungen habe ich daher herausgenommen und einige wichtige ergänzende Sätze dazu geschrieben, die dem Ganzen eine hoffentlich doch etwas andere Richtung geben, ich war da zu einseitig unterwegs und habe einige Aspekte ausgelassen, die anzusprechen wichtig ist. Dazu muss ich sagen, dass ich selber gebranntes Kind bin. Ich hatte den Nickname Tugendfurie z.B. nicht als Ironie gewertet sondern bierernst genommen. Tugendfurien habe ich in meiner eigenen Szenebiografie genug kennengelernt und massiv unter solchen Leuten gelitten. Aber da kann diese junge Frau natürlich überhaupt nichts zu. Insofern sorry.

Und dann stelle ich mit einem gewissen Erschrecken vor mir selber fest, dass ich mich inzwischen so sehr daran gewöhnt habe, mich mühsam über Wasser zu halten und selber unter demütigenden Bedingungen zu arbeiten, dass da so etwas wie die Haltung "warum sollten andere es da besser haben?" zumindest in Anflügen sich einschleicht. Was natürlich zu meinen politischen Ansprüchen und Überzeugungen im krassen Widerspruch steht.

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Für mich stand eigentlich immer fest, dass ich mich in diesem Büroding irgendwie behaupten sollte.
Nach dem Studium war ich auch in einer Art Loch und wusste nicht wie es weitergehen sollte. Ich hab das als ziemlich bedrückend empfunden und finds auch nicht gerade toll wie die sich da auf rebellmarkt verbeissen.

Ich hatte beruflich immer meine Phasen, in denen ich garstig und sarkastisch unterwegs war, ohne es mir eigentlich leisten zu können. Eigentlich war das immer sehr anstrengend, aber das waren die Phasen, in denen ich mich fachlich und menschlich weiterentwickelt habe.
Wenn ich beschloss, dass es Zeit war, richtig zu kämpfen.
Letzte Woche sprach selbst der Pakistanische Chefentwickler mit mir wie die wohl in seiner Heimat mit Eseln sprechen. Dessen Respekt hab ich inzwischen gewonnen. Das untere Management zweifelt inzwischen ein wenig daran, ob ich wirklich unfähig bin. Das höhere Management hasst mich immer noch.

Es ist mega-anstrengend, aber irgendwie geniess ich es diese Sturzflug-abfangen Situationen. So war das lange nicht mehr.

Und es kann so auch nur in einem teilweise stark dysfunktionalen Umfeld passieren, in denen jemand darauf hinarbeitet, mich gezielt zum Sündenbock zu machen. Nachdem ich dessen Jira Kommentare gelesen habe, wurde mir einiges klar...

Den wirklichen Bockmist bauen sowieso die Leute mit der "Arbeitgeber wollen keinen Stress mit Genderthemen, Männer keine Zicken und Teamleiter niemanden der Mißstände an den Pranger stellt" Haltung. Die junge Frau scheint ein wenig planlos, wehleidig und unflexibel zu sein, aber übel nicht.

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Nein, übel nicht, das Problem ist aber, dass "ein wenig planlos, wehleidig und unflexibel" geradezu ein Massen- zumindest Gruppenphänomen in einer bestimmten Alterskohorte ist. Die Kommentatorenkurve auf rebellmarkt ist ein anderes Ding.

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Begegnete ich heute mir selbst vor 15 Jahren, würd ich den Kerl zumindest als bedenklich planlos und wehleidig bezeichnen. Du warst fest eingebunden in bestimmte soziale Gruppen mit sehr expliziten politischen Anliegen. Das gibt in Umbruchssituationen wie Diplom oder Magister in der Tasche halt auch Festigkeit. So stelle ich mir das jedenfalls vor.

Und echt mal: Mir sind solche eigentlich arglosen Menschen wesentlich lieber als solche, die sich aufgrund des riesigen Abgrunds zwischen ihren ehrgeizigen Vorstellungen bezüglich ihrer Stellung in der Arbeitswelt auf der einen und ihrem überschaubaren Potential auf der anderen Seite in ihrem zum Wesen gewordenen permanenten Selbst-Marketing Drang zur Not dann eben zu absolut heimtückischen Manipulationswerkzeugen greifen und damit für gewisse Personen im unteren Management, die vielleicht wg dauerhaften Konsum von Brandeins letzten Endes völlig übergeschnappt sind, überzeugend wirken.

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Ich war nach meinem Studium auch ein Jahr arbeitslos, habe meinen Eltern in ihrem Geschäft geholfen, bis ich dann eine ABM-Maßnahme bekommen habe, die letztendlich zu einer Anstellung führte.

Aber es wäre mir nicht in den Sinn gekommen, die Gesellschaft oder das Patriarchat oder den Kapitalismus dafür verantwortlich zu machen, dass ich unbedingt Philosophie studieren musste (und meine Eltern mich ließen), sondern höchstens meine eigene mangelnde Voraussicht.

Es ist halt dieses weinerliche Anklagen anderer, dass so unangenehm auffällt, und dann auch noch in einer großen Zeitung. Das ist ja dann auch wieder ein Signal an die entsprechenden Stellen, ihr doch bitte eine Stelle zu geben. Referentin bei der Heinrich Böll-Stiftung, das wär doch was.

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Aus meinen aktuellen beruflichen Zusammenhängen kenne ich Leute, die auch so Mitte 20 bis Anfang 30 sind , studiert haben und als freie HandelsvertreterInnen gut verdienen. Der Weg Germanistikstudentin-Quereinsteigerversicherungsagentin ist ja durchaus offen. Über solche Möglichkeiten denken diese Leute offensichtlich niemals nach, und auch nicht über VW oder Bosch.

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Die Kommentatorenkurve auf rebellmarkt ist ein anderes Ding.

Die mir das Blog inzwischen völlig verleidet haben. Bis auf wenige Ausnahmen kommen die sehr selbstgefällig und bösartig rüber. Bezeichnenderweise sind es alles Leute, die über das FAZ-Blog reingespült wurden. Von den alten Kommentatoren ist kaum noch jemand da. Kein Wunder.

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Wie die Faust aufs Auge passt hierzu dieser Beitrag bei Bersarin:

https://bersarin.wordpress.com/2017/06/03/deutscher-dichter-dichte-mir-oder-wovon-lyriker-leben/

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