Donnerstag, 14. Dezember 2017
Anmerkungen zu einer Debatte
Während Bersarin auf seinem Blog den Etatisten gibt und gegen israelfeindliche Araber anschreibt, ist meine Wahrnehmung der Rassismus- und Fluchtthematik so eine ganz andere.

https://bersarin.wordpress.com/2017/12/11/mitten-unter-uns-arabischer-antisemitismus/#comment-12865

Da wo ich lebe freuen sich die Betriebe über Flüchtlinge als Azubis. Ein großes Bauunternehmen für das ich viele Jahre lang PR gemacht habe hat eigene Gebäude mit Werkswohnungen für seine Syrer erreichtet . Da schlagen sich die Meister Nächte und Wochenenden um die Ohren und büffeln mit denen für die Gesellenprüfung. Gibt halt in unserer Abi- und Uni fixierten Gesellschaft nicht genug junge Leute, die Maurer oder Dachdecker lernen wollen. Das Unternehmen hat dafür einen Integrationspreis bekommen. Arztpraxen sammeln bei ihren Patienten abgelegtes Spielzeug und Kuscheltiere der Kinder ein, die Sonntags bei den Sonntagsspaziergängen in die Flüchtlingswohnheime, die sich als feste Veranstaltungen etabliert haben den Flüchtlingskindern – nicht nur aus Syrien und Afghanistan, viele auch aus Subsahara – geschenkt werden. Und wenn die Kinder sich um die Geschenke prügeln sind wir naiven Gutmenschen so cool, das mit „man kann die kapitalistischen Verteilungskämpfe nicht früh genug lernen“ zu kommentieren.

Es ist eine eigentümliche Mischung aus Professoren- und Lehrerfamilien, SchülerInnen, Kirchens und autonomer Szene die diese ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit macht. Bei den Professorenfamilien hat der Sonntagsspaziergang ins Flüchtlingswohnheim den Kirchgang frührer Jahrzehnte abgelöst. Das ist der Ausschnitt des Szenarios den ich vorderhand mitbekomme. Und nächtliche Streifen bewaffneter Linker als Schutz vor Neonazis, die würde ich als wichtigste Aktivität radikaler Linker von den Achtziger Jahren bis heute bezeichnen.

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Ein "Partner" der Deutschen bricht das Voelkerrecht, annulliert UN Resolution 242, enthebt das Herz der palaestinensischen Sache (Ost-Jerusalem, die Hauptstadt des Staates Palaestina) jeder Verhandlung, und - und das laesst sich, finde, allgemein feststellen - linke Deutsche, weit davon entfernt ihre eigene (auch meine) Verantwortung, Komplizenschaft, Schuld als Buerger dieses irgendwie beinahe schon doch auch mitunter manchmal demokratischen Staates nur zu thematisieren, erachten es gerade stattdessen ("es gibt immer eine Rechtfertigung") fuer absolut notwendig einen antijuedischen Rassismus einiger hier lebender Araber zu bereden, der in Rufen, Flaggenverbrennungen, vereinzelten Zuendeleien, sich aeussert, oder aber einzuwenden, dass die auch positive Beitraege zur nationalen Oekonomie leisten. Was los mit euch 😂😂😂🔫🔫🔫

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Im Sinne einer halbwegs traditionslinken Ausrichtung oder einer Verbundenheit mit linken Bewegungen bin ich in der Debatte bei Bersarin sicher der einzige Linke.

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