Freitag, 6. April 2018
Migration und Integration - Worüber sprechen wir eigentlich (nicht)?
che2001, 10:52h
Die Region Hannover und das Ev. Flüchtlingsnetzwerk Hannover Garbsen Seelze organisieren Vortrag mit renommiertem Migrationsforscher Professor Jochen Oltmer (Institut für Migration und Interkulturelle Studien der Universität Osnabrück)
Migration verändert die Welt – aber warum, auf welche Weise und mit welchen Folgen? Antworten auf diese Fragen sowie viele Anregungen und Denkanstöße gibt der renommierte Osnabrücker Migrationsforscher Professor Jochen Oltmer am Freitag, 27. April, Haus der Region, Hildesheimer Straße 18 (Raum N002/N003). Der Vortrag auf Einladung des Evangelischen Flüchtlingsnetzwerks Hannover Garbsen Seelze und der Region Hannover beginnt um 19.30 Uhr. Einlass ist um 19 Uhr.
Oltmers Interesse gilt dabei seit 1990 dem Wandel der deutschen, europäischen und globalen Migration vom späten 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Im Mittelpunkt seiner historischen Migrationsforschung stehen Formen von Migration wie Arbeits- und Siedlungswanderung sowie Gewaltmigrationen wie Flucht, Vertreibung und Deportation. Zudem untersucht er die Reaktionen aller beteiligten Akteure.
„Migration war schon immer normal in der Geschichte der Menschheit“, sagt Oltmer, „Menschen waren immer schon in Bewegung.“ Der Migrationsexperte wird sich auch den Fragen widmen, was Integration überhaupt ist, und warum sich Gesellschaften zum Teil offen gegenüber Migration zeigen und sich manche dem Thema verschließen. Zudem erläutert er die Grundzüge des Redens und Schreibens über Migration und ihre Folgen.
Gerade der Blick auf Migration und Asylpolitik hänge von der Perspektive ab und werde permanent neu ausgehandelt. Migration sei weder grundsätzlich gut noch schlecht, so Oltmer. Dennoch beherrschten einseitige Positionierungen und Polarisierungen das Reden und Schreiben über das soziale Phänomen: Die einen verstünden Migration als Ergebnis von Krisen, Katastrophen und Defiziten – und ihre Folgen als Gefahr für Sicherheit, Wohlstand, gesellschaftliche und kulturelle Homogenität. Migration erscheine damit als Risiko, das dringend der intensiven politischen Vor- und Nachsorge bedürfe.
Andere wiederum sähen vornehmlich Potenziale für die Entwicklung des Arbeitsmarkts sowie Perspektiven für ökonomische, soziale und kulturelle Innovationen – im Zielland oder im Herkunftsland der Bewegungen. Nichts daran sei falsch: Wie für jedes soziale Phänomen könnten die Folgen und Effekte von Migration sehr unterschiedlich wahrgenommen und eingeschätzt werden.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich: www.eeb-hannover.de oder per E-Mail: eeb.hannover@evlka.de, Telefon: 0511 1241-663. Vor allem Oberstufenkurse werden gebeten, sich mit der Anzahl der SchülerInnen anzumelden.
Zur Vita von Jochen Oltmer:
Jochen Oltmer ist Außerplanmäßiger Professor für Migrationsgeschichte am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück. Er arbeitet zu deutschen, europäischen und globalen Migrationsverhältnissen in Vergangenheit und Gegenwart.
Oltmer ist unter anderem Herausgeber des „Handbuch Staat und Migration in Deutschland vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart.“ sowie Autor von „Migration vom 19. bis zum 21. Jahrhundert“ und des Jugendsachbuchs „Vom Ein- und Auswandern. Ein Blick in die deutsche Geschichte.
Migration verändert die Welt – aber warum, auf welche Weise und mit welchen Folgen? Antworten auf diese Fragen sowie viele Anregungen und Denkanstöße gibt der renommierte Osnabrücker Migrationsforscher Professor Jochen Oltmer am Freitag, 27. April, Haus der Region, Hildesheimer Straße 18 (Raum N002/N003). Der Vortrag auf Einladung des Evangelischen Flüchtlingsnetzwerks Hannover Garbsen Seelze und der Region Hannover beginnt um 19.30 Uhr. Einlass ist um 19 Uhr.
Oltmers Interesse gilt dabei seit 1990 dem Wandel der deutschen, europäischen und globalen Migration vom späten 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Im Mittelpunkt seiner historischen Migrationsforschung stehen Formen von Migration wie Arbeits- und Siedlungswanderung sowie Gewaltmigrationen wie Flucht, Vertreibung und Deportation. Zudem untersucht er die Reaktionen aller beteiligten Akteure.
„Migration war schon immer normal in der Geschichte der Menschheit“, sagt Oltmer, „Menschen waren immer schon in Bewegung.“ Der Migrationsexperte wird sich auch den Fragen widmen, was Integration überhaupt ist, und warum sich Gesellschaften zum Teil offen gegenüber Migration zeigen und sich manche dem Thema verschließen. Zudem erläutert er die Grundzüge des Redens und Schreibens über Migration und ihre Folgen.
Gerade der Blick auf Migration und Asylpolitik hänge von der Perspektive ab und werde permanent neu ausgehandelt. Migration sei weder grundsätzlich gut noch schlecht, so Oltmer. Dennoch beherrschten einseitige Positionierungen und Polarisierungen das Reden und Schreiben über das soziale Phänomen: Die einen verstünden Migration als Ergebnis von Krisen, Katastrophen und Defiziten – und ihre Folgen als Gefahr für Sicherheit, Wohlstand, gesellschaftliche und kulturelle Homogenität. Migration erscheine damit als Risiko, das dringend der intensiven politischen Vor- und Nachsorge bedürfe.
Andere wiederum sähen vornehmlich Potenziale für die Entwicklung des Arbeitsmarkts sowie Perspektiven für ökonomische, soziale und kulturelle Innovationen – im Zielland oder im Herkunftsland der Bewegungen. Nichts daran sei falsch: Wie für jedes soziale Phänomen könnten die Folgen und Effekte von Migration sehr unterschiedlich wahrgenommen und eingeschätzt werden.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich: www.eeb-hannover.de oder per E-Mail: eeb.hannover@evlka.de, Telefon: 0511 1241-663. Vor allem Oberstufenkurse werden gebeten, sich mit der Anzahl der SchülerInnen anzumelden.
Zur Vita von Jochen Oltmer:
Jochen Oltmer ist Außerplanmäßiger Professor für Migrationsgeschichte am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück. Er arbeitet zu deutschen, europäischen und globalen Migrationsverhältnissen in Vergangenheit und Gegenwart.
Oltmer ist unter anderem Herausgeber des „Handbuch Staat und Migration in Deutschland vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart.“ sowie Autor von „Migration vom 19. bis zum 21. Jahrhundert“ und des Jugendsachbuchs „Vom Ein- und Auswandern. Ein Blick in die deutsche Geschichte.
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derherold,
Freitag, 6. April 2018, 14:08
Aha, weil Migration "normal in der Geschichte der Menschheit" war, muß Westeuropa seit 1950 eine Massenzuwanderung aus dem türkisch-arabischen Raum durchführen. Wo ist der kausale Zusammenhang ?
Zumal eine derartige Migration in Ländern wie Japan oder Südkorea und auch als Zuwanderung in Mittel- und Südamerika nicht stattfindet.
Wenn die "Anderen" wirklich Potentiale für den Arbeitsmarkt erkennten, würden sie die Zuwanderer einstellen ... was sie definitiv nicht tun werden. q.e.d.
Mich würden die sozialien und kulturellen Innovationen(!) der eingewanderten arabischen und türkischen Unterschicht(!) interessieren.
Der Verweis auf "kulturelle Bereicherung" ist in meinen Augen in den meisten Fällen Gutmenschen-Rassismus, der mit dem Preisen selbst geringster Kulturleistung nur sich selbst und seine "Kultur" erhöhen will.
Zumal eine derartige Migration in Ländern wie Japan oder Südkorea und auch als Zuwanderung in Mittel- und Südamerika nicht stattfindet.
Wenn die "Anderen" wirklich Potentiale für den Arbeitsmarkt erkennten, würden sie die Zuwanderer einstellen ... was sie definitiv nicht tun werden. q.e.d.
Mich würden die sozialien und kulturellen Innovationen(!) der eingewanderten arabischen und türkischen Unterschicht(!) interessieren.
Der Verweis auf "kulturelle Bereicherung" ist in meinen Augen in den meisten Fällen Gutmenschen-Rassismus, der mit dem Preisen selbst geringster Kulturleistung nur sich selbst und seine "Kultur" erhöhen will.
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che2001,
Freitag, 6. April 2018, 18:43
Das ist so pauschalisierend dass es schlicht falsch wird. Erstens gibt es keinen "arabisch-türkischen Raum" (ja, ich weiß dass für Dich die Steiermark West-Ungarn ist und bis ins Frankenland reicht). Anatolien ist von der Arabischen Halbinsel räumlich und durch eine befestigte Grenze getrennt und sprachlich und kulturell sehr verschieden. Vor den Kriegen in Irak und Syrien waren die "arabischen" Einwanderer hierzulande überwiegend aus dem Maghreb (Marokko, Algerien, Tunesien) und somit eher arabisierte Berber als Araber. Was die Unterschichten angeht - Es wandern ja nicht einfach Unterschichten, sondern Migration führt sowohl zu Deklassierung als auch zu Aufstieg. Da gibt es den Doktor der Philosophie aus dem Irak, der mit der Kalaschnikow in der Hand gegen Saddam gekämpft hat und heute im Pizzabringdienst am Ofen steht.
Und da gibt es den halbalphabetisierten landlosen Bauern aus Ostanatolien, der 1960 als ungelernter Hilfsarbeiter bei VW anfing, Endmontage im Akkord machte, seine Söhne haben alle Automechaniker gelernt, einer hat heute ein Autohaus, einer eine Vertragswerkstatt und der dritte einen Gebrauchtwarenhandel, die eine Tochter einen Friseursalon und die andere einen Gemüseladen, alles erfolgreiche UnternehmerInnen, die Enkelgeneration studiert. Eine Successstory.
Und gar nicht so unterschiedlich zu den Successtories der USA. Wobei viele junge großstädtische Türken hier ihre Situation mit der der Schwarzen in den USA gleichsetzen, einer der Gründe dafür dass sie die gleiche Musik, Rap hören und nicht etwa, was viel naheliegender wäre, Türkpop, Rai oder Oriental Kitchen.
Ich kenne auch die aus Ankara stammende Familie Bayad, er studierter Ingenieur, sie Sekretärin, beides Angestellte an einer deutschen Uni, die sind in den Achtzigern in die Türkei zurück weil ihnen die Heimat fehlte. Die hochintegrierten Söhne leben weiterhin hier, einer ist Wirt, der andere Redakteur. Zum Heimischwerden und Sich Durchsetzen im Einwanderungsland gehört auch immer eine gewisse Härte, die Sensiblen bleiben eher auf der Strecke. Das war auch schon beim Go West so.
Kurden, Iraner und Afghanen sind als indoiranische Menschen ("Arier") noch einmal ein ganz eigener Schnack für sich, aus Afghanistan, dem Iran sowieso, sind in den ersten Wellen ja fast nur akademische Eliten nach Deutschland eingewandert, die Armen kommen jetzt erst.
Und da gibt es den halbalphabetisierten landlosen Bauern aus Ostanatolien, der 1960 als ungelernter Hilfsarbeiter bei VW anfing, Endmontage im Akkord machte, seine Söhne haben alle Automechaniker gelernt, einer hat heute ein Autohaus, einer eine Vertragswerkstatt und der dritte einen Gebrauchtwarenhandel, die eine Tochter einen Friseursalon und die andere einen Gemüseladen, alles erfolgreiche UnternehmerInnen, die Enkelgeneration studiert. Eine Successstory.
Und gar nicht so unterschiedlich zu den Successtories der USA. Wobei viele junge großstädtische Türken hier ihre Situation mit der der Schwarzen in den USA gleichsetzen, einer der Gründe dafür dass sie die gleiche Musik, Rap hören und nicht etwa, was viel naheliegender wäre, Türkpop, Rai oder Oriental Kitchen.
Ich kenne auch die aus Ankara stammende Familie Bayad, er studierter Ingenieur, sie Sekretärin, beides Angestellte an einer deutschen Uni, die sind in den Achtzigern in die Türkei zurück weil ihnen die Heimat fehlte. Die hochintegrierten Söhne leben weiterhin hier, einer ist Wirt, der andere Redakteur. Zum Heimischwerden und Sich Durchsetzen im Einwanderungsland gehört auch immer eine gewisse Härte, die Sensiblen bleiben eher auf der Strecke. Das war auch schon beim Go West so.
Kurden, Iraner und Afghanen sind als indoiranische Menschen ("Arier") noch einmal ein ganz eigener Schnack für sich, aus Afghanistan, dem Iran sowieso, sind in den ersten Wellen ja fast nur akademische Eliten nach Deutschland eingewandert, die Armen kommen jetzt erst.
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workingclasshero,
Freitag, 6. April 2018, 19:21
Von der Härte der Migration
"Zum Heimischwerden und Sich Durchsetzen im Einwanderungsland gehört auch immer eine gewisse Härte, die Sensiblen bleiben eher auf der Strecke. Das war auch schon beim Go West so. "
"Wer es bis Deutschland schafft und sich dort durchsetzt ist hart genug Vorstandsvorsitzender oder Zuhälter zu werden", das meinte mit durchaus anerkennender Intention ein Befürworter von Multikulti, ich meine Trampert oder Ebermann so um 1990.
"Wer es bis Deutschland schafft und sich dort durchsetzt ist hart genug Vorstandsvorsitzender oder Zuhälter zu werden", das meinte mit durchaus anerkennender Intention ein Befürworter von Multikulti, ich meine Trampert oder Ebermann so um 1990.
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willy56,
Freitag, 6. April 2018, 20:39
Ist ja irgendwie auch eine Form von Sozialdarwinismus, dass wir nur die Söhne der bessergestellten Familien, die genug Geld für die Schlepper haben, hier aufnehmen. Die Menschen der III. Wert existieren für uns erst, wenn sie in Booten auf dem Mittelmeer schhwimmen. Vorher sind sie uns relativ egal.
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che2001,
Samstag, 7. April 2018, 01:49
Ja, das stimmt. Teilweise. Es sind nicht wirklich die Bessergestellten, es sind nur nicht die wirklich Armen. Die Kinder der echt Bessergestellten studieren hier und werden von den Geflüchteten als "Pflanzerkinder" bezeichnet. Das war ja gerade der Hintergrund einiger der spektakulärsten Auseindersetzungen hier.
http://phase-zwei.org/hefte/artikel/in-der-autoritaets-und-identitaetsfalle-233/
https://www.antifainfoblatt.de/artikel/critical-whiteness-auf-gut-deutsch
https://che2001.blogger.de/STORIES/2099443/
http://phase-zwei.org/hefte/artikel/in-der-autoritaets-und-identitaetsfalle-233/
https://www.antifainfoblatt.de/artikel/critical-whiteness-auf-gut-deutsch
https://che2001.blogger.de/STORIES/2099443/
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derherold,
Freitag, 6. April 2018, 14:13
Hehe, die Integrationsbeauftragte einer Großstadt in NRW (Bündnis90) präsentierte bei einer Vorstellung eines Asylheims den anwesenden Einwohnern einen schwarze Asylbewerber, der gerade einen Hauptschulabschluß erreicht hatte.
Ich glaube kaum,daß sie dies mit einem vietnamesischen Zuwanderer oder mit Ronny aus Cottbus gemacht hätte.
"Guck mal, da, der Neger ! Der kann essen ... mit Messer und Gabel. Toller Kerl !"
Oder ein Nils Minkmar-Artikel, indem er beklagt, daß man nicht genügend die Moderne Afrikas gewürdigt hätte ... ohne zu beschreiben, von welcher "Moderne Afrikas" oder von welchen "Afrika" er da eigentlich redet.
Das ist dieser Überheblichkeits- aka Gutmenschenrassismus.
Ich glaube kaum,daß sie dies mit einem vietnamesischen Zuwanderer oder mit Ronny aus Cottbus gemacht hätte.
"Guck mal, da, der Neger ! Der kann essen ... mit Messer und Gabel. Toller Kerl !"
Oder ein Nils Minkmar-Artikel, indem er beklagt, daß man nicht genügend die Moderne Afrikas gewürdigt hätte ... ohne zu beschreiben, von welcher "Moderne Afrikas" oder von welchen "Afrika" er da eigentlich redet.
Das ist dieser Überheblichkeits- aka Gutmenschenrassismus.
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workingclasshero,
Freitag, 6. April 2018, 17:50
Na ja, die Moderne Südafrikas oder Ghanas ist eine andere als die Ägyptens, während der Tschad oder Äquatorial-Guinea da völlig außen vor laufen. Einige afrikanischen Gegenden dürften weiter als etwa das ländliche Rumänien oder auch manches Sackgassendorf im Vogelsberg sein. Andererseits: Was ist hier denn mit Moderne gemeint? Die Moderne in der Kunst? Der industrielle oder kulturelle Entwicklungsgrad einer Gesellschaft? Das sind alles so allgemeine Aussagen dass man nur sagen kann "significant for nothing".
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che2001,
Samstag, 7. April 2018, 02:15
@"die Integrationsbeauftragte einer Großstadt in NRW (Bündnis90) präsentierte bei einer Vorstellung eines Asylheims den anwesenden Einwohnern einen schwarze Asylbewerber, der gerade einen Hauptschulabschluß erreicht hatte." ---- Wenn ich als deutscher Doktor magna cum laude in Campuchea aus irgendwelchen Gründen neu anfangen müsste und kein Khmer spreche hätte ich wohl auch Schwierigkeiten eine Qualifikation zu erlangen die einem dortigen Schulabschluss entspräche. Insofern mein Hinweis auf den Dr. der Philosophie aus dem Irak, der Pizzabäcker werden musste weil sein Philosophiediskurs in klassischem Arabisch und Farsi hier nicht verwertbar ist. Von daher ist workingclasshero zuzustimmen: Signifant for nothing.
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