Mittwoch, 28. April 2021
Einkaufen in Corona-Zeiten, Dölmer und Kapalken
Ich ging vor einem Markt auf die Einkaufswagen zu und wollte gerade meine Münze in den Schlitz eines Wagens stecken als ein Opa sich von links zwischen den Wagen und mich drängte, seine Münze hineinsteckte und mich anbrüllte "Von Abstand haben Sie wohl noch nie was gehört!". Ich erwiderte sachlich: "Das kann man wohl eher von Ihnen sagen.". Daraufhin keifte er los: "Sie sind von hinten gekommen!". "Ja, gestatten, van Achtern!" erwiderte ich und schnappte mir einen anderen Wagen.

Der Irrfug setzte sich an der Kassenschlange fort. Hinter mir standen zwei junge Frauen, ich würde sagen Studentinnen deren Unterhaltung ich mitbekam. "Am Sonntag frühstücke ich mit meinen Freundinnen. Die Josy ist auch dabei. "Die wohnt doch in Wien?" "Ja, das ist ja auch ein Zoom-Frühstück, anders geht das ja gar nicht. Eine will splitternackt durchs Bild laufen. Bei einem virtuellen Treffen geht das ja. Übrigens hat mich mein Vermieter angerufen, der will mir den neuen Schlüssel übergeben. Wir waren auf 15 Uhr verabredet, dann fragt er, ob 14.30 auch ginge. Ich sage nein, wir haben 15 Uhr vereinbart, dabei soll es bleiben. Sagt er, er hätte es aber eilig, wenn ich es zeitlich nicht schaffe könne er mich auch mit dem Auto abholen. Das ist doch krank. Denkt der, ich gehe mit dem ins Bett?".

Das Denken der jungen Dame scheint etwas sehr stark sexualisiert zu sein. Gut, dass die nicht meine Mieterin ist.

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