Mittwoch, 19. Januar 2022
Mal wieder ein paar Bemerkungen zum Jargon meiner Kindheit und Jugend
Als ich noch ein Bube war bezeichnete man ein Muttermal in Gestalt eines gewölbten, rötlich gefärbten Pickels als "Putte". Tatsächlich dachte ich an Pickel, als ich zum ersten Mal von Putten las, was ein Putto ist wusste ich damals nicht. Wer Vanille mit weichem L sprach outete sich als Hartproll, es musste selbstverständlich Vanillje oder Vanijje ausgesprochen werden, Französisch halt. Vanille in der heutigen Aussprache war so, wie Renault mit a, u, l und t auszusprechen. Jaja, die Musik!

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Die Gscheidhaferl sagen statt Vanille natürlich cacixanatl oder tlilxochitl.

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Und statt Cappuccino Kahwa chocolatl.
Schon seit Hutzilopochtli und Quetzalcoatl aka Kukulkan.
Und wissen, dass Regen sich nur durch das Hineinwerfen von Jungfrauen in einen Vulkan machen lässt.

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Darum regnet es in Deutschland so wenig. Wir haben einfach keine Vulkane, in die man Jungfrauen hineinwerfen könnte.

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Nur echt mit F wie Vater, faˈnɪlə.

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Jetzt also auch noch auf Aserbeidjanisch oder wie?

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IPA, Internationales Phonetisches Alphabet. Das nehmen die Wörterbücher zur Aussprachehilfe, mit denen ich Deutsch gelernt hab.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_IPA-Zeichen

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Was ist denn Deine Muttersprache?

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Muttersprache Deutsch. Fremdsprache Standarddeutsch. Das, was viele - unpassend, u.a. weil es mehrdeutig ist - als Hochdeutsch bezeichnen.

Diese beiden alten Schinken 1+2 z.B. nehmen diese Aussprachehilfen her, die egal welche Sprache alle [ˈkla:ɐ̯ haitn] beseitigen. Wenn man es mag, macht es einen Heidenspaß.

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Es gibt viel zu wenig Sächsischkurse für Niedersachsen;-)


Ich kenne die Auseinandersetzung um das Thema Bernrather Linie, allerdings finde ich die in diesem Kontext gezogene Unterscheidung Hochdeutsch - Niederdeutsch falsch. Es muss eigentlich Oberdeutsch - Niederdeutsch heißen. Die Bezeichnung Hochdeutsch für Standarddeutsch hat etwas mit dem Begriff der Hochsprache zu tun, die die Amts- und Bühnensprache, heute Rundfunk- und Fernsehsprache im Unterschied zur Umgangssprache bezeichnet. So gibt es auch ein Hochfranzösisch, Hocharabisch und Hochbalinesisch, und das hat nichts mit geographischer Breite oder Mittelgebirgszügen zu tun.

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