Freitag, 12. April 2024
Kulturelle Aneignung
Der seltsame Antirassismusdiskurs um kulturelle Aneignung ist ja eher eine Angelegenheit deutscher oder amerikanischer und europäischer akademischer Eliten. Weder in der entwicklungsspolitischen Diskussion noch in der Flüchtlingssolidarität ist mir das in größerem Umfang begegnet, wohl allerdings in unzähligen Blogdiskussionen mit politisch korrekten, wegen mir woken SupermoralistInnen.

Nun wurde der namibiadeutsche Sänger Eese genau dafür kritisiert: Er betreibe mit seiner Musik kulturelle Aneignung. Worauf er dann erwiderte, das sei die Musik seiner Heimat, die Deutschen seien dort, wie die Himba, Herero, Nama, San und Dama einer der Stämme des Landes, und ihm verbieten zu wollen die Musik seiner Heimat zu spielen sei so, wie einem in Deutschland geborenen schwarzen Afrodeutschen seine deutsche Identität abzusprechen.


Und dann redete er Deutsch, genauer gesagt, Namslang, eine Mischung aus Deutsch und Afrikaans mit zahlreichen Lehnwörtern aus Ovambo, anderen Bantusprachen und den klickenden Khoisansprachen.

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Letztes Jahr hatte ich einen Leistenbruch, musste mich einer kleinen Operation unterziehen. Bin Montag morgen ins Krankenhaus, Montag Mittag operiert, Mittwoch morgen entlassen.

Der Mann, der mich im Bett in den OP fuhr, war ein Schwarzer. ich frug ihn wo er herkommt? "Aus Togo" Ich: Oh, deutsche Kolonie. Er strahlte übers ganze Gesicht, Ja! Nach seiner Aussage sind die Togolesen stolz darauf, deutsche Kolonie gewesen zu sein.

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Ende Mai bin ich wieder beim "Afrika Festival" in Würzburg. Eine liebgewonnene Gewohnheit, denn mein Kumpel verkaufte dort viele Jahre CD´s mit afrikanischer Musik, die er über einen deutschen Händler bezog.

Auch Cem Özdemir freut sich schon auf ein ähnliches Festival in Stuttgart, bei dem er "Schirmherr" ist. Der türkischstämmige Schwabe tanzt zu afrikanischen Rhythmen, das ist großartig! Oder lauert auch hier die Gefahr der "kulturellen Aneignung"?

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In Bezug auf Togo und Kamerun habe ich Ähnliches erfahren, allerdings mit etwas anderer Schwerpunktsetzung. Nicht stolz darauf, deutsche Kolonie gewesen zu sein, sondern die deutsche Kolonialzeit recht unbeschwert als Teil ihrer Geschichte zu betrachten und, wenn man in Deutschland lebt, sich positiv auf eine gemeinsame Vergangenheit zu beziehen. Der erfahrene Kolonialrassismus wird dabei nicht bestritten, es ist eher so eine Denke: "Lasst uns betonen, was uns eint, nicht, was uns trennt."


Namibia, wo die Deutschen einen Genozid begingen und Tansania, wo der Hänge-Peters wütete sind da nun ein ganz anderes Kaliber. Aber die heutigen Namibiadeutschen oder Deutschnamibier werden von ihren indigenen Nachbarn mit dieser Zeit nicht in Verbindung gebracht.

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@Paderbrown: Ich erinnere mich noch gut an ein multikulturelles Fest in Göttingen, auf dem ein schwarzer Rapper sang: "Hier kommt der Zulumann, der Zulumann, der Zulumann, der zwölfmal hintereinander kann!", worüber sich migrantische Leute und titaniclesende Biodeutsche köstlich amüsierten, während die Moralfraktion völlig entsetzt war. Einige Spaßvögel verstärkten diesen Effekt, indem sie "Endlich sagts mal jemand!" riefen. Ich war auch als Zeuge bei der Abnahme eines neueröffneten kurdischen Restaurants, bei der der Betreiber auf die Frage, wieso es in der Küche keine Gasherde gäbe antwortete: "Wir Kurden haben etwas gegen Gas. Das ist die gleiche Sache wie bei den Juden."

Und ein Kellner in ebendiesem Restaurant kehrte später weggeschmissenen Kepab vom Fußboden auf einen Teller und sagte dazu: "Ich habe einen Gast aus dem Irak zu Besuch, der kriegt das vorgesetzt. Wir Kurden sind die Juden von heute, und da muss man ja Menschenversuche machen." Tatsächlich war der Döner für seinen Hund. Aber diese Art von Humor habe ich fast flächendeckend in Flüchtlings- und anderen Migrantenkreisen kennengelernt. Als sich deutsche Autonome in Erwartung einer Großhauerei mit Neonazis mit schwarzen Sturmhauben vermummten sagte ein nigerianischer Mitstreiter: "Wir brauchen das nicht, wir sind schon schwarz."

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Für mich ist es selbstverständlich, daß ein "Schwarzer" sowohl von dunkler Hautfarbe sein kann, als auch ein weißer Mann von streng konservativer Gesinnung: "Schwarz und braun schauen über einen Zaun!"

Schwarz wie Kohle ist auch manchmal mein Humor.

Rechts von der CDU/CSU darf es keine Partei im Bundestag geben, forderte F.J. Strauß. Heute baut Herr Merz eine Brandmauer zwischen "rechts" und "rechtsaußen". Eigentlich wollte er auf "rechtsaußen" ja Platz schaffen. Was ist denn das für einer?

Über einen Versager wie Friedrich Merz darf man bedenkenlos Witze machen, ihm sollte man die unappetitlichsten Brocken zum Fraß vorwerfen. Wie wäre es, ihn ins russische Gas zu schicken? Prima Idee, bis zuletzt händchenhaltend mit der alten Bierflasche Schröder.

Beim Witzemachen und beim "hate speech" brauche ich keine geschlechtergerechte Sprache! Männer, die Frauen sein wollen, mag ich, ähh, mag der Herr Merz nicht. Die sollen erstmal ihre Eier bei der Bundeswehr beweisen, bevor sie sich die Klöten abschneiden lassen!

Diesen Witz muß ich noch erzählen. In Köln wird ein sichtlich verwirrter Marokkaner vor Gericht befragt: "Herr Angeklagter, was haben sie sich in der Silvesternacht gedacht, als sie der Klägerin unter den Rock fassten?" "Herr Richter, stottert der Marokkaner, ich dachte, mir frißt ein Pferd aus der Hand!"

Und jetzt ziehe ich die Sturmhaube über das Gesicht und ducke mich weg, auf die "Großhauerei" wartend! 😉

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Mein Humor ist so schwarz, dass man ihn zum Kaffepflücken einsetzen kann.

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Ein zweiter Griff in meine Foto-Kiste. Es wird wieder bunt!
https://1drv.ms/a/s!AvZVKDP9tPCgyVBD57vxRj3HcgM5?e=5efaen

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Wieder mal ein Wachauer, der sich in etwas zwangloserer Form des Themas annimmt.

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Beim ersten Hinlesen las ich Warschauer;-)

Habe aber auch kürzlich eine liebreizende Polin kennengelernt.

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Musste bei den Verwendungsbeispielen jetzt auch schmunzeln.

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Wirft sicherlich noch ein anderes Licht auf die Angelegenheit dass wir zusammen kickboxen.

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