Freitag, 15. Juni 2018
Nostalgie
che2001, 02:18h
Ostalgie der Ostgoten die die Täterä zwar nicht zurückhaben wollen, aber Teutschland ohne Migranten, eine Partei die die Verhältnisse von vor 1968 wiedererschaffen will, ein US-Präser, der die Cowboy-US und a reinkarnieren möchte - im tiefen Kern wünscht sich die Welt noch viel zurücker. Wenn in Produktion und Emission wir schön fleissig und zugleich dumm sind ist´s möglich, dass bald wir schon im Paläozoikum sind. Ach wär das schön, das wäre sie - die absolute Nostalgie.
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Sonntag, 10. Juni 2018
K2!
che2001, 20:58h
Eine Bergkameradin hat es tatsächlich gemacht und den Berg der Berge bezwungen. Sie schildert es als, was sollte es auch sonst sein, ihre größte bergsteigerische Erfahrung und als Grenzerlebnis, meint aber auch dass sie die Strapazen nicht ihrem schlimmsten Feind zumuten wollte. Hier waren nicht nur die bergsteigerische Schwierigkeit, die Eiseskälte und die dünne Luft lebensbedrohlich, sondern die pure Anstrengung selber.


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Montag, 21. Mai 2018
Schlampert
che2001, 00:59h
Ich war mal wieder auf so einem Vertriebsseminar und bekam da mit was so an Anbaggerei abläuft. Spielte sich zwischen Leuten ab die altersmäßig meine Kinder sein könnten. Da machte ein Typ der ein ziemlicher Nerd ist, überhaupt kein Angräber einer Frau ein sehr zurückhaltendes Kompliment, und sie erwiderte ziemlich harsch, dass sie Single sei und es von daher natürlich völlig okay wenn sie während des Seminars mit einem Mann Sex hätte, aber so eine wäre sie nicht, sie sei ja keine Schlampe, das würde er aber von ihr denken. Nun wandten mehrere Kollegen ein dass er das weder gesagt noch gemeint habe, sie solle mal wieder runterkommen, worauf sie noch saurer wurde und meinte das wäre mal wieder typisch Männersolidarität, die schützten sich alle gegenseitig und schickte alle anwesenden Männer weg. Bis auf Einen. Das war von allen der größte, bestaussehendste und virilste, wahrscheinlich auch der größte Macho. Mit dem landete sie 2 Tage später im Bett. Für mich als Zuschauer war das wie ein verlässlich ablaufendes Drehbuch. Und die Aussage "Ich bin keine Schlampe" so eine Art paradoxe Balzwerbung. Alle anderen Männer die an dem Abend mit ihr geredet hatten wurden von ihr in den Folgetagen durchbeleidigt.
Btw. ich habe ja auch so meine Seminartechtel, und als ich so jung war wie meine KollegInnen war die Aussicht auf einen Onenighstand oft der Grund auf eine Party zu gehen. Da wäre aber niemals jemand auf die Idee gekommen für eine Frau mit bunten Sexkontakten den Begriff "Schlampe" zu verwenden. Die Vorstellung, Männer mit vielen Aufrissen seien tolle Hechte und Frauen mit dem gleichen Verhalten Schlampen - die meine jungen KollegInnen fast durchweg teilen und auch als sozusagen Naturgesetz ansehen - erschien uns damals, in den 1980ern/90ern, als ewiggestrig und quasi historisch überholt, Frauen prahlten genauso mit ihren Aufrissen wie Männer. Meine Schwester hatte in ihren frühen Zwanzigern zeitweise jede Woche einen anderen Mann in ihrem Bett und mich seinerzeit dafür kritisiert dass ich das nicht genauso handhabte. Das war sogar geradezu eine Moralpredigt: "Warum lebst Du Dich nicht aus?" Und ich war damals viel zu gehemmt dazu das zu tun. Als ich davon erzählte wurde ich für verrückt erklärt, bzw. der Wahrheitsgehalt meiner Aussage bestritten.
Andererseits, aus meiner Sicht betrachtet, von der ich sagen würde dass es eine libertinäre ist ist diese Macho-Sichtweise mit tollen Hechten und Schlampen eigentlich vom Geschlechtsrollenbild der Islamisten nur noch graduell verschieden. Und ein entschiedener backlash dass so etwas heute wieder normal zu sein scheint.
BtW was die Dame und einige ihrer Kolleginnen hingegen unter Business Suit verstehen würde in meiner Welt als "nuttig" bezeichnet.
Sehr witzig dann auch ein Gespräch über Freizeitaktivitäten in dem ich berichtete dass ich gerne in einer Clubsauna relaxe. Das heißt bei mir die Sauna meines Fitnesscenters und Kampfsportdojos, sie dachten dabei alle an ein Puff.
Was mich allerdings völlig befremdete ist die Art und Weise wie diese jungen Leute -Altersschnitt so Mitte 20 - ihre Pausen miteinander verbringen, miteinander reden wenn nicht über Sachthemen diskutiert und nicht geflirtet wird und was da für lustig gehalten wird. Das ist so eine Haha-Ballermann-Fröhlichkeit, als besonders witzig gilt es unter den Männern, sich gegenseitig auf dem Smartphone Porno-Videos mit ironischem Subtext unter die Nase zu halten über die dann minutenlang abgelacht wird mit Schenkelklopfen und durch die Gegend Springen; meldet sich ein Kollege im Plenum mit flächig hochgehaltener Hand wird sofort an den Hitlergruß gedacht und wieder abgelacht, Hitler ist ja auch so ungemein witzig. Neckereien wie Kollegen das Smartphone verstecken oder jemandem der mit Anderen im Gespräch ist auf den Rücken zu kloppen und dann wegzurennen sind üblich, ebenso wie ungefragt mit dem Phone des Anderen herumzuspielen. Als wir 25 waren waren unsere Verhaltensweisen auf jeden Fall wesentlich reifer, ich hatte das Gefühl es hier mit einer zehnten Klasse zu tun zu haben.
Btw. ich habe ja auch so meine Seminartechtel, und als ich so jung war wie meine KollegInnen war die Aussicht auf einen Onenighstand oft der Grund auf eine Party zu gehen. Da wäre aber niemals jemand auf die Idee gekommen für eine Frau mit bunten Sexkontakten den Begriff "Schlampe" zu verwenden. Die Vorstellung, Männer mit vielen Aufrissen seien tolle Hechte und Frauen mit dem gleichen Verhalten Schlampen - die meine jungen KollegInnen fast durchweg teilen und auch als sozusagen Naturgesetz ansehen - erschien uns damals, in den 1980ern/90ern, als ewiggestrig und quasi historisch überholt, Frauen prahlten genauso mit ihren Aufrissen wie Männer. Meine Schwester hatte in ihren frühen Zwanzigern zeitweise jede Woche einen anderen Mann in ihrem Bett und mich seinerzeit dafür kritisiert dass ich das nicht genauso handhabte. Das war sogar geradezu eine Moralpredigt: "Warum lebst Du Dich nicht aus?" Und ich war damals viel zu gehemmt dazu das zu tun. Als ich davon erzählte wurde ich für verrückt erklärt, bzw. der Wahrheitsgehalt meiner Aussage bestritten.
Andererseits, aus meiner Sicht betrachtet, von der ich sagen würde dass es eine libertinäre ist ist diese Macho-Sichtweise mit tollen Hechten und Schlampen eigentlich vom Geschlechtsrollenbild der Islamisten nur noch graduell verschieden. Und ein entschiedener backlash dass so etwas heute wieder normal zu sein scheint.
BtW was die Dame und einige ihrer Kolleginnen hingegen unter Business Suit verstehen würde in meiner Welt als "nuttig" bezeichnet.
Sehr witzig dann auch ein Gespräch über Freizeitaktivitäten in dem ich berichtete dass ich gerne in einer Clubsauna relaxe. Das heißt bei mir die Sauna meines Fitnesscenters und Kampfsportdojos, sie dachten dabei alle an ein Puff.
Was mich allerdings völlig befremdete ist die Art und Weise wie diese jungen Leute -Altersschnitt so Mitte 20 - ihre Pausen miteinander verbringen, miteinander reden wenn nicht über Sachthemen diskutiert und nicht geflirtet wird und was da für lustig gehalten wird. Das ist so eine Haha-Ballermann-Fröhlichkeit, als besonders witzig gilt es unter den Männern, sich gegenseitig auf dem Smartphone Porno-Videos mit ironischem Subtext unter die Nase zu halten über die dann minutenlang abgelacht wird mit Schenkelklopfen und durch die Gegend Springen; meldet sich ein Kollege im Plenum mit flächig hochgehaltener Hand wird sofort an den Hitlergruß gedacht und wieder abgelacht, Hitler ist ja auch so ungemein witzig. Neckereien wie Kollegen das Smartphone verstecken oder jemandem der mit Anderen im Gespräch ist auf den Rücken zu kloppen und dann wegzurennen sind üblich, ebenso wie ungefragt mit dem Phone des Anderen herumzuspielen. Als wir 25 waren waren unsere Verhaltensweisen auf jeden Fall wesentlich reifer, ich hatte das Gefühl es hier mit einer zehnten Klasse zu tun zu haben.
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Geilomat, geil und nochmals geil!
che2001, 02:51h
Der aktuelle Spieltag schlägt alles: Die Frauen von VFL Wolfsburg besiegen Bayern München, und die Männer von Eintracht Frankfurt auch! Absolut Super, das waren geniale Spiele!
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Samstag, 19. Mai 2018
Happy 70, Grace Jones!
che2001, 20:49h
Dieser Ausnahmediva und starken Frau alles Erdenklich Gute!
https://www.youtube.com/watch?v=4VdQSOHV1v8
https://www.youtube.com/watch?v=4VdQSOHV1v8
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Samstag, 5. Mai 2018
Der Pilozost
che2001, 17:59h
Das Geigentiel, nein, Gegenteil vom Polizisten ist der Pilozost. Äußerlich unterscheiden die sich kaum, wohl aber in der Funktion: Der Polizist ist für die Ordnung da, der Pilozost für das Chaos. Beide dienen dem Gesetz, der eine der verfassten Rechtsordnung, der andere dem Zweiten Gesetz der Thermodynamik.
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Sonntag, 29. April 2018
Langweilige Autoindustrie
che2001, 21:14h
Da gibt es jetzt einen neuen VW Golf Join. Schade dass sie nicht die Eier hatten einen Golf Joint zu entwickeln. Die Subkulturen und Randgruppen werden vom Marketing ja schmählich vernachlässigt. Wie wäre es denn mit einem VW Pogo mit trendy Beulen ab Werk, Sollroststellen und einem Iro auf dem Dach?
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Sonntag, 22. April 2018
Politisch korrekte Laberköppe im DB-Zug
che2001, 19:34h
Ich sitze in einem IC und verfolge das Gespräch meiner Abteilnachbarn. Das heißt ich muss es verfolgen weil ich das geräuschmäßig nicht ausblenden kann und die ununterbrochen reden, ohne Punkt und Komma. Es handelt sich offensichtlich um eine Technoband. Sie diskutieren ob sie den Bandnamen wechseln sollten,wie das neue Cover aussehen soll und mit welchen Suchalgorithmen Google das Album finden soll, thematisieren damit fortwährend ihren Umgang miteinander, die aufzulösenden Hierarchien untereinander und die gesellschaftliche Verortung des ganzen. Etwas, was sich anhört wie eine Mischung aus Therapiegruppe, IT-Nerd-Special-Interest-Diskussion und Politdiskurs. Das ganze in einem politisch so korrekten Sprachduktus wie bei der Mädchenmannschaft. Vegan sind sie laut eigener Aussage auch noch. Auch nach stundenlanger Diskussion ist nichts dabei herausgekommen. Hmm. Unsereins brauchte für solche Entscheidungen, ob man, um Arbeitsplätze und Geschäftsfelder zu retten aus einer insolventen Firma unter Unterschlagung eines Teils der Insolvenzmasse eine neue Firma gründet eine Viertelstunde, für die Entscheidung, ob bei einer Blockadedemo die Bullen anzugreifen seien um von einer militanten Aktion einer anderen Gruppe abzulenken 5 Minuten. Möglicherweise fühle ich mich deshalb solchen Naseweis-Diskutanten so unendlich überlegen, auch wenn ich die Idee, alle Interna wirklich auszudiskutieren oder im Gespräch den herrschaftsfreien Diskurs zu suchen ja gut finde. Aus meiner Sicht als alter Sack wirkt das Äußere der jungen Männer irritierend: Tätowiert, gepierct, mit Ray-Ban-Brillen, Basecaps, Edelstahlhalsketten und Stachelgürteln. Als ich in deren Alter war wechselte man bei solchen Leuten die Straßenseite um nix auffe Fresse zu bekommen. Aber da waren die braven Jungs noch gar nicht geboren, noch nicht einmal gebohrt.
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Sonntag, 15. April 2018
Die Zukunft der Vergangenheit
che2001, 17:54h
Habe kürzlich eine Präsentation gesehen in der die Elektronik-Highlights der Vergangenheit gezeigt wurden, gerichtet an eine junge Zielgruppe die diese Dinge nicht mehr kennt. Dazu gehörten Pager, Super8-Kameras, Walkman und CD Portable, aber auch schon der MP3Player, da angeblich heutzutage alle Leute zu diesem Zweck ihr Smartphone benutzen.
HM. Ich finde es ja eine Unsitte, beim Joggen oder Fitnesstraining Musik zu hören, aber wenn ich tatsächlich portabel Musik hören will nehme ich selbstverständlich meinen CD Man, auch der Audiokassettenwalkman ist bei mir noch in Betrieb. Ich würde nie auf die Idee kommen auf meinem Smartphone Musik zu hören. Waipu TV finde ich noch affiger. Da bräuchte ich ja eine Lupe um auf dem Display überhaupt etwas zu erkennen.
BTW Ist eh eine witzige Entwicklung: Erst wurden die Monitore immer größer, unter 21 Zoll ging ab 2000 gar nichts mehr, entsprechend sieht auch mein Arbeitsplatz aus, selbst mein Hauptlaptop hat 20 Zoll (das Surface ist nur für Außentermine gedacht), und jetzt die immer weiter fortschreitende Miniaturisierung, wahrscheinlich kommt bald Fernsehgucken mit der Armbanduhr. Und alles nur wegens des tendenziellen Falls der Profitrate.
HM. Ich finde es ja eine Unsitte, beim Joggen oder Fitnesstraining Musik zu hören, aber wenn ich tatsächlich portabel Musik hören will nehme ich selbstverständlich meinen CD Man, auch der Audiokassettenwalkman ist bei mir noch in Betrieb. Ich würde nie auf die Idee kommen auf meinem Smartphone Musik zu hören. Waipu TV finde ich noch affiger. Da bräuchte ich ja eine Lupe um auf dem Display überhaupt etwas zu erkennen.
BTW Ist eh eine witzige Entwicklung: Erst wurden die Monitore immer größer, unter 21 Zoll ging ab 2000 gar nichts mehr, entsprechend sieht auch mein Arbeitsplatz aus, selbst mein Hauptlaptop hat 20 Zoll (das Surface ist nur für Außentermine gedacht), und jetzt die immer weiter fortschreitende Miniaturisierung, wahrscheinlich kommt bald Fernsehgucken mit der Armbanduhr. Und alles nur wegens des tendenziellen Falls der Profitrate.
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Dudelmusik
che2001, 17:41h
Beim Frühstücken und beim Autofahren höre ich normalerweise Radio, und die Musik die da läuft ist für mich nicht unangenehm, aber eher ein Hintergrundrauschen als Musik die ich mir bewusst anhören würde. Einen entsprechenden Stellenwert haben für mich die Interpreten und Bands, halt Dudelmusiker, deren Namen alle paar Jahre wechseln: Clowns&Helden, Juli, Wir sind Helden, Giesinger, Laith el Din, Adel Tawil, Joris, alles irgendwie austauschbar. Im Augenblick ohrwurmt ja "Herz über Kopf", da hatte ich bisher nach dem Prinzip "Oma fiel ins Klo" und "der weiße Neger Wumbaba" einen Textpassage falsch verstanden und sogar als interessante vieldeutige Metapher aufgefasst: "Immer wenn es seitwärts geht". Jetzt las ich den Text einmal und stellte fest dass der viel unmetaphorischer und langweiliger ist: "Und immer wenn es Zeit wär zu gehen vergess ich, was mal war und bleibe stehen".
:-)
:-)
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