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Mittwoch, 31. Dezember 2008
Die Strategie der Hamas
che2001, 18:05h
In der taz las ich ein Interview mit Prof.Nadschi Schurab aus Gaza, in dem dieser sagte, die Hamas habe Umfragen zufolge nur noch 25-30 Prozent der Palis hinter sich. Da Präsident Mahmud Abbas Neuwahlen anstrebt, hätte die Hamas den Krieg vom Zaun gebrochen, um diese zu verhindern und sich um ein paar Monate bis Jahre länger an der Macht zu halten. Wenn das wahr ist, sind das ja noch größere Bastarde als ohnehin schon angenommen.
Na, dann mal guten Putsch ins Neue Jahr, was macht eigentlich die DFLP?
Na, dann mal guten Putsch ins Neue Jahr, was macht eigentlich die DFLP?
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Von rumänischen und anderen Schuhen
che2001, 17:31h
Eines der verschiedenen Tischgesprächsthemen zu Weihnachten waren Schuhe, gewissermaßen der Weltschuh als Solcher. Als in Rumänien Ceaucescu noch so richtig fest im Sattel saß, wurden dort Schuhe hergestellt, die wirklich nur in Rumänien gefragt waren und über die man sich schon in der DDR schlappgelacht hätte. In gewisser Weise waren ja auch die Ossis sehr stylish. Die Beliebtheit westlicher Jeans auf dem Schwarzmarkt war schließlich Ausdruck eines Bedürfnisses nach Luxus und Weltniveau, wenn auch in bescheidener Form. Also, diese rumänischen Schuhe gab es in drei Formen: Als einen entfernt Chuck-ähnlichen Turnschuh aus Baumwolle, als Slipper aus Kunstleder und als ebenfalls kunstledernen Langschaftstiefel. All diese Schuhe hatten eine Sohle aus Weichschaum ohne Fußbett, wie Badelatschen. Diese war an den Oberschuh einfach angetackert, und das war´s. Anstelle einer Brandsohle hatten die Schaftstiefel noch eine Innensohle aus Pappkarton. Als Rumänien den Anschluss an den Westen fand, wurde die Gesamtproduktion dieser Billigschuhe, die in Rumänien kein Mensch mehr haben wollte nach Afrika verkauft. Und dort bedauern die Leute heute, dass es diese Schuhe nicht mehr gibt. Sie waren zwar nicht haltbar, aber doch so viel schicker als die Schuhe aus Eigenproduktion. In Tansania etwa sind Schuhe etwas, das man sich normalerweise nicht kauft, sondern selber anfertigt. Wie meine Nichte, die dort zweimal im Entwicklungsdienst gearbeitet hat zu berichten wusste, gibt es dort auch drei Arten von Schuhen. Einmal die Straßentreter: Man nimmt einen alten Autoreifen, maßt am eigenen Fuß ab und schneidet sich das Stück so zurecht, dass es unter die Sohle passt, das wird dann mit Riemen oder Bindfäden am Fuß befestigt, fertig ist die Sandale. Analog werden Treckingschuhe aus alten LKW-Reifen und Bergschuhe für den Kilimandscharo aus Landrover-Reifen hergestellt. Die Schuhe, die bei uns in der Altkleidersammlung landen gibt es dort in Secondhand-Märkten zu kaufen. Die haben da aber das soziale Prestige, das bei uns Borelli, Luigi di Mauro oder Wörishofen einnehmen.
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