Man ließ eine Ruine Ruine sein, den Wald drumherum Urwald und legte bei der Ruine einen mittelalterlichen Küchengarten an und stellte Exponate in die Gegend. So geht es also auch!






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1) Da wäre zunächst mal die klassische Arbeiterbewegung, früher in Deutschland vor allem durch die SPD repräsentiert. Schon seit Schmidt begann sukzessive eine Trennung der Parteilinie von den Inhalten der Arbeiterbewegung, die schließlich von Schröder deutlich vollzogen wurde, wobei aber immer noch viele Sozis sich zur Arbeiterbewegung rechnen und SPD-nahe Organisationen wie Falken, Naturfreunde und DFG/VK da auch zugehören. Ansonsten würde ich heute die Gewerkschaften ver.di und IGM als Kern der Arbeiterbewegung in Deutschland bezeichnen, und auch die orthodox-kommunistische DKP gehört da rein, und historisch gesehen natürlich diese ganzen Elemente proletarischer Gegenökonomie wie Mietervereine, Wohnungsbaugenossenschaften, Volksbanken usw.
2) Der nächste große Block wäre die christliche Linke (ist ja bald Kirchentag) mit Organisationen wie Brot für die Welt, Guttemplerorden, Arbeitersamariterbund, Maltesern, Johannitern usw. Berufen sich nicht auf Marx oder soziale Reformbewegungen, sondern auf christliche Nächstenliebe, überschneiden sich in der Praxis aber stark mit den Traditionssozialisten.
3) Dann wäre da die Neue Linke als intellektuelle und soziokulturelle Strömung, also alles das, was 1967 seinen Anfang nahm. Inhaltlich unterscheiden die sich von der Arbeiterbewegung durch den Traditionssozialismus transzendierende oder in Frage stellende Theorieansätze ebenso wie durch eine Kritik an der als systemintegrierend und zu brav kritisierten Arbeiterbewegung. Da kommen dann Theorieansätze wie die Kritische Theorie und ganz allgemein der Freudomarxismus, Feminismus, radikalere und puristischere Marxinterpretationen jenseits des Leninismus, aber auch Anarchismus und Genderteorien zum Tragen, schließlich Synthesen aus all diesen Denksystemen wie z.B. der Neue Antiimperialismus. Schließlich gehören zur Neuen Linken auch marxistisch-leninistische Gruppen, die mit der Arbeiterbewegung den Traditionssozialismus gemein haben, ihn aber viel radikaler interpretieren als diese. Die Neue Linke zerfällt also nochmal in eine traditionssozialistische und eine im engeren Sinne neulinke, nichttraditionalistische Fraktion. Im Gegensatz zur Arbeiterbewegung besteht sie mehrheitlich aus Leuten aus der Mittelschicht mit starkem Akademikeranteil. Und da sind dann auch subkulturelle, musikalische und lebensweltliche Strömungen äußerst bedeutsam wie Punk, Ska, HipHop, Frauenlesbenszene usw.
4) Die radikal-militante Unterschichtslinke, von der ich ehrlich gesagt nicht weiß, ob es sie heute in dieser Form noch gibt. In den Achtzigern bis Mitte der Neunziger bestand in Städten wie (West)Berlin, Hamburg, Bremen, Frankfurt und dem Ruhrpott rein zahlenmäßig der Großteil der autonomen Szene aus langzeit- und dauerarbeitslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Also Ahi- und Sozibereich mit allen möglichen Übergängen in die Alternativökonomie, Jobberszene und Kleinkriminalität. Es gibt da heute noch Leute, die in dieser Szene verwurzelt sind, nur die ich kenne sind 35+. Ich weiß also nicht, ob da noch was nachgewachsen ist und vermute, dass junge Leute in vergleichbaren prekären Lebenslagen heute eher Skins oder Hools werden oder aber sich anpassen und bemüht sind, vor allem einen Job zu kriegen. Früher machten diese Leute als soziales Milieu aber einen wichtigen Teil der radikalen Linken aus.
5) Die migrantische Linke: Türkische, kurdische, iranische, palästinensische, sonstwie arabische, afrikanische und südamerikanische Linke im Exil, sehr häufig mit Guerrillahintergrund und/oder Foltererfahrungen, eine Kerngruppe der hier lebenden anerkannten Asylbewerber.
Mein eigener politischer Bezugsrahmen liegt im Schnittstellenbereich von 3), 4) und 5), wobei ich als ver.di-Aktiver allerdings noch woandershin verdrahtet bin.
So, um das jetzt noch zu verkomplizieren, besteht da, wo ich politisch aktiv oder aktiv gewesen bin, dann auch noch seit mehr als 20 Jahren ein Dauerbündnis mit Gewerkschaften und kirchlichen Gruppen, was also heißt, dass die Unterschiede zwar lebensweltlich höchst bedeutsam sind, eine Zusammenarbeit aber keineswegs verhindern. Und zumindest bei der IGM-Jugend oder den Falken verschwimmen auch wieder die Grenzen zwischen klassischer Arbeiterbewegung und Neuer Linker, jedenfalls sind da viele Leute, die organisatorisch zweifellos zur klassischen Arbeiterbewegung gehören und als Punks, Biker, Headbanger, Sharpskins oder Anarchorocker unterwegs sind.
Also ein buntes Bild, im Großen und Ganzen.
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http://metalust.wordpress.com/2009/05/14/eine-nicht-oft-genug-zu-wiederholende-binse/#comme
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Na ja, zumindest nicht freiwillig. Will jetzt aber auch eine bitter ersehnte Aktion nicht kleinreden. Vielleicht ist es ja doch der Anfang von etwas. Hoffentlich.
http://www.dgb.de/presse/pressemeldungen/pmdb/pressemeldung_single?pmid=3445
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http://de.wikipedia.org/wiki/Andrewsarchus
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Vor der großen Tanne, auf deren Spitze sich das Elsternnest befindet, ragt ein Kirschbaum auf, der von ihnen als Abflugpunkt und Ausguck genutzt wird. In der befand sich nun gerade eine Krähe, eine von der großen, fiesen Sorte, die Elsternküken fressen. Als eine Elster die Krähe nun anflog, um sie zu vertreiben, wurde sie zunächst von der körperlich weit überlegenen Krähe attackiert und zum Rückzug gezwungen. Dann aber stieben beide Elstern aus ständig wechselnden Richtungen auf die Krähe ein und schlugen sie in die Flucht. Das war es jedoch nicht alleine: sie verfolgten die Krähe über etwa 100 Metern, rammten sie dabei mehrmals mit den Schnäbeln und rissen ihr eine Schwanzfeder aus. Äußerst dramatisch, dieser Kampf zum Schutz des eigenen Nestes.

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http://www.save-me-hannover.de/kampagne.html
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Die andere Seite derselben Medaille beschreibt Myriam Damoni-Charbit, die israelische und palästinensische Lehrer ausbildet so: "Ich habe zwar Verständnis für den Loyalitätskonflikt der israelische Araber, die sich ständig zwischen ihrem Staat und ihrem Volk entscheiden müssen. Aber sie sollten im eigenen Interesse mehr Verständnis für die Empfindlichkeiten der Juden aufbringen. Es geht nicht an, dass sich Araber öffentlich unterhalten, während die Sirenen zum Gedenken an die Shoah ertönen, oder dass sie die Feiertagsruhe am Jom Kippur stören."
(Zitate aus Le Monde Diplomatique)
Während die zionistischen Parteien in der Vergangenheit immerhin noch 30% der Stimmen der arabischen Wähler bekamen, waren es bei den letzten Wahlen noch 12%. Sieger sind hierbei aber weniger die islamistischen Parteien, sondern vor allem die kommunistisch-pazifistische Hadasch. In Tel Aviv erzielte der Kommunist Dov Chenin bei den Kommunalwahlen 35% der Stimmen, dabei 75% der Stimmen der unter 35jährigen. Dem Rechtsruck bei den etablierten israelischen Juden steht also ein Linksruck bei den arabischen Israelis und relevanten Teilen der jüdisch-israelischen Jungwähler gegenüber.
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http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,472487,00.html
http://www.tagesspiegel.de/politik/art771,2217699
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http://www.heise.de/tp/blogs/6/137377
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Nein, nicht Altvater, Wallerstein oder Senghaas, sondern Paul Krugman.
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Eine größere Untersuchung beim Internisten mit Endoskopie, Angiographie und Ultraschall erbrachte unbeabsichtigt die Erklärung hierfür: Mit über 40 befinden sich meine Gefäße und sonstigen inneren Hohlräume, also auch die Gehörgänge, auf dem stand eines 20jährigen. Und da Oma 100 wurde ist das, so hoffe ich, eine gute Nachricht.
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*grins*
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Nun denn, auf zum 16. Mai:
http://www.region-bergisch-land.dgb.de/Demos_und_Aktionstage/berlin_16_05_2009/index_html?-C=
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Da waren die Erfahrungen in Ägypten, Israel, Kurdistan oder Indien doch ganz anders, sehr viel freundlicher und geprägt von ehrlichem Interesse, das die Leute an unsereinem hatten.
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"Swine Feaver.
No Dismounting!".
Auf diesem klebte eine Damenbinde, und auf der stand mit schwarzem Edding "So ordinär!". Solches gelebtes Dada gehörte damals in meinen Kreisen zum Einrichtungsstil, bei mir standen dann "Das ganze Universum ist völlig wahnsinnig!" und "Was für eine Realität, Papa?", und ich las Comics wie "Les aventures de Mado et Maildure" über eine Frau, die mit einem menschengroßen intelligenten Kater durch eine Endzeitwelt irrt und ihn als "Raciste" bezeichnet, weil er mutierte Ratten mit dem Lasergewehr jagt. Vom Bizarren mal ab - eigentlich würde dieses Schild jetzt wirklich Sinn machen. Haben da meine Freunde, wie gute Linke ja tun sollen, die Zukunft antizipiert?
;-)
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http://metalust.wordpress.com/2009/04/28/homophobe-sind-psychopathen
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http://www.familie-ahlers.de/witze/monty_python.html#architekt
http://www.familie-ahlers.de/witze/bielefeldverschwoerung.html
http://www.familie-ahlers.de/witze/herr_der_ringe_anderer_regisseur.html
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http://www.mai-hannover.de.vu/
Erschreckend war ja, dass eine Bekannte eine mit "Thor Steinar" unterzeichnete SMS bekam, mit der für die Veranstaltung geworben wurde. Als sie bei der Polizei Strafanzeige erstattete, wurde ihr gesagt, dass diese SMS an Zehntausende Leute verschickt wurde, darunter an ziemlich viele Promis. Und nicht immer mit negativem Echo....
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