Mittwoch, 15. Juni 2011
Eine gewisse Häme bleibt ja
So, wie sie ihr Amt im EU-Parlament geführt hat ist da auch nichts verwunderlich. Ob sie sich ihre Karategurte wohl auch ergauntert hat? Ihre Homepage ist zur Zeit gesperrt;-)


http://web.de/magazine/nachrichten/deutschland/13022676-koch-mehrin-muss-doktortitel-abgeben.html#

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In der Türkei nichts Neues?
Lesenswerter Beitrag bei Al Sharq


http://www.alsharq.de/2011/06/in-der-turkei-nichts-neues.html

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Mittwoch, 15. Juni 2011
Was ist diese Nacht?
Was ist dieser Kerker?
Was sind diese niedrigen Mauern?
Nichts als brüchige Hindernisse im Weg einer reißenden Strömung, einer Strömung, die alles entwurzelt.
Hinter dieser langen Nacht, dieser greisen, gebrechlichen Nachjt wird sichtbar der klare Morgen des Volkes, der Tagesanbruch des Erwachens.

Said Soltanpur


Marg bar Diktator, mordebad Ahmadinejad, biji Azadi, marg bar jomhurije Eslamije, biji jomhurije dmkratik sozialistik Iran, biji Azadi!

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Montag, 13. Juni 2011
Von dem, was Sport ist und nicht ist
In diesem lesenswerten Posting beschäftigt sich Momorulez unter Anderem mit der Frage, warum es eine Korrelation Fußball/Homophobie gibt.

http://metalust.wordpress.com/2011/06/08/studie-der-friedrich-ebert-stiftung-zu-homophobie-im-fussball-erste-anmerkungen/#comment-13424


Die Vorstellung, heterosexuelle Fußballer könnten beim gemeinsamen Duschen unangenehme Gefühle, gar Ängste und Beklemmungen bekommen, wenn sie gemeinsam duschen und annehmen, der Eine oder andere unter ihnen sei schwul, mutet mir ziemlich fremdartig an. Ich dusche ja nun ausgesprochen häufig mit MitsportlerInnen zusammen, aber die Vorstellung, überhaupt ein Gefühl der Beklommenheit vor den Körpern anderer Menschen zu bekommen ist mir sehr fremd. Kürzlich war ich dabei von lauter dunkelhäutigen Leuten umgeben, die sich laut in einer Sprache unterhielten, die ich nicht verstand, und ich versuchte, am Klang des Gesprochenen zu unterscheiden, was das nun war - irgendein arabischer Dialekt oder eine Berbersprache, jedenfalls etwas selten gehörtes hamito-semitisches. Ich ertappte mich, Momorulez Posting im Hinterkopf, bei dem Gedanken, dass es wahrscheinlich Leute gibt, die diese Situation unangenehm finden und sich "überfremdet" fühlen und dachte an eine NS-Propagandaschrift, in der mit Idiosynkrasie vor Juden in der Badeanstalt Hass geschürt wurde. Solche Wahrnehmungen bleiben mir fremd, ebenso wie damit zusammenhängende sexuelle oder sonstige Ängste. Im Dojo wird gemischtgeschlechtlich geduscht, im Saunaclub haben wir sogar eine gemischgeschlechtliche Umkleide. Probleme dabei habe ich bislang kaum wahrgenommen, und, ja, wenn Trainingspartnerinnen begehrenswerte Körper haben schaue ich da schon mal etwas intensiver hin, kenne das genau von einer Situation, dass eine das lästig fand, habe hingegen schon in der Umkleide oder unter der Dusche geflirtet. Einmal war ich als einziger Mann in der Dusche, um mich lauter Frauen, und die unterhielten sich lautstark im zotigsten Tonfall über Sex und Kerle und deren Stehvermögen. Alles ganz normal. SportlerInnen sind locker, so meine Wahrnehmung. Auch eine Transe wird in der Sauna nicht schief angesehen. Ängste vor Schwulen könnte ich mir in dieser Umgebung nicht vorstellen. Aber ich weiß natürlich nicht, was in den Köpfen meiner Nebenleute so vor sich geht.



Aber Kampfsport, Fitnesstraining/Bodybuilding und Bergsteigen sind alles andere Dinge als Fußball, es sind andere gesellschaftliche Gruppen, die das machen, und die erlebe ich auch wieder aus einer speziellen Schwerpunktperspektive.


*switch*

Ich las drüben, beim Kampfsport ginge es in erster Linie um ein Kräftemessen, beim Bergsteigen um Naturbewältigung. Beides stimmt nur sehr bedingt. Damals, beim Escrima, war sehr wohl Kräftemessen angesagt, und ich kloppte mich zumeist mit einer Dauertrainingspartnerin, weil sowohl ihr als auch mein Kampfstil allen Übrigen zu hart war - wir hauten mit den Stöcken wirklich zu, wenn auch nur Stock gegen Stock bzw. gegen gepolsterte Körperteile, aber Prellungen gab das schon. Nun stammt Escrima von den Philippinen und ist im Grunde klassische spanische Schwertfechtkunst, ausgetragen mit dem Rattanstock statt dem Rapier. Etwas ganz Anderes ist das bei Karate&Co., den Kampfsportarten chinesischer, koreanischer, japanischer und okinawesischer Provenienz, zumindest, wenn man sie in der originären Variante betreibt, ich rede nicht vom Polizeisportverein. Da geht es um kein Kräftemessen, sondern um einen Weg des inneren Wachstums, der mehr etwas mit den Einweihungsritualen eines Mysterienkultes zu tun hat als mit Sport im europäischen Sinne. Es geht darum, über sich selbst hinaus zu wachsen und Dinge zu tun, die man bisher nicht für möglich gehalten hat, im körperlichen Sinne wie im geistigen. Die Methoden, dahinzukommen können sehr unterschiedlich sein: Um den Fuß bis zu einem Tritt auf die Kinnspitze eines Angreifers hochzubekommen wird nicht durch wuchtiges Treten trainiert, sondern zunächst durch Stretching-artige Dehnübungen. Es kann sein, dass der Meister mit sanfter Hand das Bein Millimeter um Millimeter über die erreichte Grenze hinaus dehnt, es kann aber auch sein, dass er mit dem Bambusstock zuhaut, wenn man den Fuß nicht 5 Minuten in der Luft in Kinnhöhe halten kann. Das mag wie schlimmster preußischer Drill anmuten, es ist aber etwas ganz Anderes.


Es geht darum, Konditionierungen loszuwerden, den schwächsten Muskel auszutricksen, der sich im Gehirn befindet und "ich kann nicht" heißt. Da haben wir dann eine Gemeinsamkeit mit Bergsteigen.


Ich erinnere mich an meinen ersten Felsüberhang. "Lass uns umkehren, ich pack das nicht!" sagte ich zu meinem Bergführer. "Ich pack das nicht spielt sich nur in Deinem Kopf ab" erwiderte der, "ich habe uns einen Standplatz gebaut, Du hängst sicher an meinem Seil, Dir kann überhaupt nichts passieren. Du nimmst jetzt Deine Eigensicherungen raus und entspannst Dich, dann geht es weiter." Ich löste den einen Karabinerhaken, ich löste den zweiten, ließ mit meinen Händen die Griffe im Fels los, nahm meine Füße von den Tritten und hing wie ein Sack mitten in der Luft am Seil, schloss die Augen und meditierte. Irgendwann war ich ganz ruhig, ging zurück auf den Fels, hakte meine Sicherungen wieder ein, Attacke! und über den Überhang hinweg. Gelernt hatte ich das beim Karate.


Voraussetzung der Energiefreisetzung dort ist es, erst einmal innerlich leer zu werden, das ständige innere Gesabbel, mit dem wir unsere Welt normalerweise zusammenhalten einzustellen und in völlige Stille einzutauchen, bewusst nicht zu denken. Dazu gehört Meditation, dazu gehört aus dem Chi Gong kommende Energiearbeit. Wenn plötzlich eine zierlich wirkende Frau mit der Handkante einen Stapel Bretter zerschlägt hat das was mit einer geistigen Haltung und natürlich auch mit Technik, aber nicht mit körperlicher Kraft im normalen Sinne zu tun. Und bevor man einem Gegner - besser Partner - gegenübertritt muss man einen bestimmten inneren Weg zumindest ein Stückchen weit gegangen sein, der eigentlich wichtiger ist als die körperliche Auseinandersetzung selbst. Ostasiatischer Kampfsport in seiner originären Form ist ein spiritueller Weg.


In gewisser Weise ist Bergsteigen das auch, und seine heute dominierende Form, das Freeclimbing, ist eher gegen "Naturbeherrschung" im traditionellen Sinne gerichtet als eine Form davon. Es geht darum, im Einklang mit der Natur die eigenen Grenzen zu überschreiten, die eigenen Möglichkeiten auszudehnen. Bis in die 1980er wurden extreme Touren meist technisch geklettert, d.h. Sicherungshaken mit dem Hammer in den Fels gekloppt und kleine Strickleitern mitgenommen, mit denen man Überhänge austrickste. Aber seit den frühen Siebzigern liefen von den USA aus die Freeclimber dagegen Sturm, die nach einer Modifikation der Sächsischen Kletterregel bergstiegen, die vor den Nazis in die USA emigrierte deutsche Bergsteiger nach Boulder/Colorado und Yosemite/Kalifornien mitgebracht hatten. Diese beinhaltet, keinerlei künstliche Mittel zu verwenden, um am Berg voranzukommen. In den 70ern kletterten sie massenweise die großen Routen ab und zogen die Mauerhaken aus dem Fels. "Schlosserei" wird heute abfällig das Technische Klettern genannt. Wer ein Seil als Mittel der Fortbewegung benutzt, z.B. sich dran hochzieht, wird von vielen Bergführern von der Wand geschickt, der hat sich disqualifiziert (ja, ich weiß, Leute wie die Huber Buam arbeiten z.B. mit kleinen Kurbelwinden, aber im Sinne des Freeclimbing ist das eigentlich nicht). Selbst auf Klettersteigen sollten die Sicherungen nur verwendet werden, um sich selbst gegen einen Sturz abzusichern, die Fortbewegung im Regelfall aber freikletternd erfolgen. Dies ist zwangslläufig mit einem sehr untechnischen, äußerst körperlich unmittelbaren Verhältnis zum Berg verbunden: Man bewegt sich ja mit Händen und Füßen auf ihm fort, schmiegt sich der Felswand an. Auf dem größten Klettersteig, den ich bisher alleine gegangen bin, waren mehrere hunderte Höhenmeter im Grunde eine einzige Bewegung, ein ständiges Weitergleiten des sich hocharbeitenden Körpers, dazwischen das Klacker-di-Klack des Aus- und Einklinkens der Sicherungshaken. Am Ende der Tour bedankte ich mich beim Berg. Das mag merkwürdig klingen, man entwickelt aber emotionale Verhaltensweisen, die sich von der Normalwelt unterscheiden und denkt auch über Animismus und Schamanismus anders. Kampfsport und Klettern, das hat beides mit einem inneren Weg zu tun und einiges mit Mystik.

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Action bringt Satisfaction
Zum Auftakt der Bergsaison und als Training für das eigentliche war ich heute erst in einem Hochseilgarten und dann richtig klettern.


Also erst vorwärmen





mit lustiger Schussfahrt über ca. 300 m am Drahtseil












dann ran an den Fels.









Fünfter Grad, blieb nicht ganz unblutig, aber Granitküsse zieren ja auch. Letztes Jahr hatte mir bei den Trockenübungen ein Drahtseil, von dem ich stürzte, als es beim Draufbalancieren ins Schwingen kam zwei Streifen Haut abgezogen, woraus eine Kumpeline "Er wurde mit einem Stahlseil gezüchtigt" machte, insofern kam ich eher gut weg.

Nur ein bißchen Vorbereitung auf das hier:





Ach ja: Erste Adler-Nahbegegnung in diesem Jahr. Wenn das mal kein gutes Omen ist!

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Sonntag, 12. Juni 2011
Schwerste homophobe Ausschreitungen in Split
Was sich hier in Split abspielte stellt wohl in den Schatten, was es bisher an übelsten Attacken gegen Lesben und Schwule in den letzten Jahren in Ost- und Südosteuropa so gab. Finster ist´s an der schönen Adria...



http://www.faz.net/artikel/C30176/kroatien-homosexuellen-parade-mit-steinen-beschmissen-30437915.html

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Mittwoch, 8. Juni 2011
Abschied von Jorge Semprún
Muchas gracias por tu entrada.

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Happy 60, Bonnie Tyler!
http://www.youtube.com/watch?v=E1c8ents4ck



http://www.youtube.com/watch?v=FMU1y0M05q8&feature=fvwrel

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Monsters of Göttingen are back on stage
Schöner Beitrag, gefunden bei der Mädchenmannschaft:


http://monsters.blogsport.de/2011/06/06/jedes-mal-ein-bisschen-anders/

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Dienstag, 7. Juni 2011
Atomausstieg, die große Verarsche
Nicht nur, dass die Ausstiegsverlängerungskoalition jetzt selber mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Nuancen den Ausstieg zu forcieren vorgibt - wer baut denn die Brennelemente? Na wer wohl? Zum großen Teil die Alkem in Hanau, die sie weltweit exportiert. Das würde sich selbst bei einem deutschen Komplettausstieg nicht ändern. Auch in Zukunft liefert dann Deutschland den Atomstrom für die Elektroschockbehandlung iranischer Atomkraftgegner.

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Montag, 6. Juni 2011
Die Erde den Erdlingen
Das war eine der Parolen auf der bundesweiten Anti-Nazi-Demo in Braunschweig. Sehr schöne Antwort auf "Deutschland den Deutschen", genauso schön wie seinerzeit unsere Antwort auf "Stoppt die Asylantenflut" (was übrigens auf die Strömungs- und Überschwemmungsmetaphorik der NS-Ostforschung zurückgeht): "Für freies Fluten."

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Sonntag, 5. Juni 2011
Alerta, alerta antifasista! Bewegung am 4. Juni
Zwei Großdemos heute, die erste in Braunschweig, die zweite in Peine, um das braune Pack in die Schranken zu weisen. 1000 VW-Arbeiter formierten sich so, dass aus der Luft das Wort "Respekt" zu lesen war. Von der Capoeira-Gruppe über bunte Drag-Glitter-Bizarre bis zu Sharpskins, von der IG Metall bis zu Göttinger Autonomen-alles war vertreten. Viele alte GenossInnen wiedergetroffen, von denen manche heute zugleich Geschäftspartner sind - heute mal in schwarzem Kapuzenshirt und Springerstiefeln wie damals statt im Businesssuit. Horkheimer-Zitate, die auf Schildern herumgetragen wurden. Klasse wars, ein guter Tag!



http://buendnisgegenrechts.net/


http://www.youtube.com/watch?v=x8vdAVzYm5A&feature=related


http://www.youtube.com/watch?v=0LPFQIYX95o

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Mittwoch, 1. Juni 2011
En passant zu Herrn Kachelmann
Ich stimme mit Frau Schwarzer ja eher selten überein, aber hier hat sie in Vielem Recht:


http://www.aliceschwarzer.de/publikationen/blog/?tx_t3blog_pi1[blogList][showUid]=72&tx_t3blog_pi1[blogList][year]=2011&tx_t3blog_pi1[blogList][month]=05&tx_t3blog_pi1[blogList][day]=31&cHash=3b7f3cdd37

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Dienstag, 31. Mai 2011
Von Marktkriegen, Spanischen Gurken und Marshallplan 2.0
Hin und wieder lohnt es sich, die "Junge Welt" zu lesen. Sevim Dagdelen fasst die Verteidigungspolitischen Richtlinien der Bundeswehr treffend zusammen und erläutert deren Verfassungswidrigkeit:

http://www.sevimdagdelen.de/de/article/2179.marktkriege.html


das hier wäre im Wortsinn gefundenes Fressen für Somlu


http://che2001.blogger.de/stories/create



und Niema Movassat kritisiert die Versuche der G8, Ägypten unter dem Schleier der "Hilfe beim Aufbau der Demokratie" umso mehr unter die imperialistische Kandare zu nehmen

http://www.jungewelt.de/2011/05-28/002.php?sstr=Niema|Movassat


Lesempfehlung, alles drei.

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Montag, 30. Mai 2011
Libyen revisited
Im Weltspiegel kam ein sehr kritischer Bericht über Bootsflüchtlinge aus
Libyen, NATO-Schiffe, Frontex und das Camp Choucha.
Ist hier online:
http://www.daserste.de/weltspiegel/beitrag_dyn~uid,wift07iai4kvti10~cm.asp
<http://www.daserste.de/weltspiegel/beitrag_dyn%7Euid,wift07iai4kvti10%7Ecm.asp>
bzw. als video:
http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/329478_weltspiegel/7310638_libyen--fl-chtlingsdrama?type=null&buchstabe=W

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Montag, 30. Mai 2011
Der Kater jedenfalls ist rehabilitiert
In unserem kleinen Park















brüten zahlreiche Vögel verschiedener Größenklassen, von Meisen bis Elstern. Es ist wunderschön, ihnen zuzusehen und dem Geträller der singenden Zunft zuzuhören, das mitunter bis in die Dunkelheit anhält. Dazu gehörte seit Jahren auch ein wunderschönes Amselpaar. Nun wurde kürzlich die weibliche Amsel getötet. Sie war sehr dick und bewegte sich schwerfällig, den Bauch voller Eier. Eines Tages fanden wir ihren abgetrennten Kopf und ein paar Federn. Offensichtlich hatte Seine Eleganz, der Herr des Gartens zugeschlagen, eine seiner weniger tollen Heldentaten. Von nun an saß das Männchen einsam auf einem Ast und hielt den Schnabel, während die anderen Nestbauer tirilierten. Der G. sprach mitunter mit dem armen Vogel, der vor uns Menschen wenig Scheu zeigte.

Und jetzt fand ich seinen Kadaver, bzw., was davon noch übrig war: Schwingen, Beine und Dünndarm. Sowas macht keine Katze. In der Nähe horsten Wanderfalken, wir hatten auch schon Sperber, außerdem gibt es einen Marder. Normalerweise rupfen Greife ihre Beute, was für den Marder spräche, aber dass ein Marder ein Amselmännchen erwischt erscheint mir unwahrscheinlich: Im Gegensatz zu seinem hochschwangeren und daher schwerfälligen Weibchen hielt der sich nur in völlig unbedrohlichen Situationen am Boden auf und flog bei jeder Irritation sofort auf. Der Kater jedenfalls ist rehabilitiert.

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Schweinebande, amtierende
Die Tatsache, dass AsylbewerberInnen gegenüber Deutschen nur einen reduzierten HartzIV-Satz ausbezahlt bekommen wie auch die Art der Leistungen (in sehr vielen Fällen Sachleistungen wie Wertgutscheine oder Fresspakete) ist verfassungswidrig, wird von der Regierung aber mit der Kassenlage begründet. Na prima, damit könnte man angesichts der Kosten der Apparetemedizin auch das Sterbenlassen von Patienten begründen. Alldieweil kritisiert der UN-Ausschuss für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte in Genf die Bundesrepublik Deutschland wegen der Hartz-4-Gesetze und der Studiengebühren, beides nach UN-Lesart Verletzungen sozialer Menschenrechte. Da passt es gut, dass die Menschenrechte von Flüchtlingen immer noch ein bißchen mehr verletzt werden. Wer vor Menschenrechtsverletzungen in seiner Heimat nach Deutschland geflohen ist sollte schließlich nicht aus der Übung kommen, sonst kriegt der noch Entzugserscheinungen. Der behördliche Rassismus zeigt sich auch schlagend in der Residenzpflicht: Strafgefangene, die aus der JVA fliehen dürfen für die Flucht nicht bestraft werden. Asylsuchende und Bürgerkriegsflüchtlinge, die den Landkreis verlassen, wo sie untergebracht sind machen sich strafbar. Diese "Straftaten" kommen dann auch in die Kriminalstatistik. Überhaupt, die hohe Ausländerkriminalität: Alle Verstöße gegen das Ausländergesetz werden da mitgezählt, also Straftaten, die Deutsche gar nicht begehen können. Der Landkreis Northeim gestand jetzt einem irakischen Flüchtling nicht zu, mit seiner Frau zusammengelegt zu werden, damit sie Sex miteinander haben könnten. Die sexuellen Bedürfnisse der Flüchtlinge seien "nicht von öffentlichem Interesse". Deutsche Behörden ließen sich per Amtshilfe von syrischen Behörden einen 14 jährigen Syrer für volljährig erklären, um ihn nach Syrien abschieben zu können. Ein Armenier aus Aserbaidjan bekam von deutschen Behörden einen armenischen Pass auf seinen Namen, aber mit anderem Lichtbild und anderem Geburtsdatum verpasst, um ihn nach Armenien abschieben zu können. Dazu kam es nicht mehr. Er hat sich in der Zelle erhängt. Frontex, die NVA-Grenztruppen wären neidisch auf Euch.

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Merkwürdig Weibsvolk
Neulich, im Bahnhof, kam mir eine Frau entgegen, wie ich sie eigentlich immer nur auf Bahnhöfen treffe, oft sogar in kleinen Gruppen. Das hat nun mit den Bahnhöfen selbst garüberhauptnichts zu tun, sondern eher wohl damit, dass solche Frauen und ich normalerweise gänzlich getrennte Wege gehen. Also folgendes Erscheinungsbild: Jung, nie älter als 25, im Allgemeinen, wie auch in diesem Fall hübsch, lange schwarze Haare (die oftmals schwarz gefärbt sind), meist rein schwarz angezogen, auffällig tätowiert. Auffällig heißt hier zum Einen immer mehrere Tattoos, zum Anderen an ungewöhnlichen Stellen, zum Beispiel am Hals. Keine Piercings, keinerlei Accessoires, die auf Punk- Metal- oder Gothicszene hindeuten wie etwa Stachelarmbänder, Tribals und Dergleichen. Scharfer Kampfhund an der Leine, in diesem Fall ein American Staffordshire. Die Kampfhunde haben sie immer. Was sind das für Welche?

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Donnerstag, 26. Mai 2011
Leseempfehlung, vom Feinsten!
Wirklich großartige Theoriearbeit macht gerade der Alte Bolschewik:


http://shiftingreality.wordpress.com/2011/05/20/wrestling-bash-praxis-vs-diamat/

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Montag, 23. Mai 2011
Seht auf diese Stadt!
Auch wenn ich nicht an die gesellschaftsverändernde Wirkung von Wahlen hierzulande glaube und der G. mit seiner knappen Aussage "Bei dieser Weltlage hilft wirklich nur noch eine tatsächliche Revolution" Recht hat freut mich dieser Wahlausgang in meinem geliebten Bremen dennoch - selbst wenn sich langfristig nur der Sofortausstieg der FDP und das Ende von Merkel anbahnen.

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