Mittwoch, 9. April 2014
Aus der Welt der Bizarrologie: Urban Legend?
Kann mir jemand sagen, was es mit diesem Video auf sich hat? Verbirgt sich dahinter ein Fake, eine Männerfantasie oder ein tatsächliches Ereignis? Und wenn letzteres der Fall ist wäre die Story ja vielleicht interessant.


http://video.de.msn.com/watch/video/bizarr-frau-im-bikini-bekommt-elektroschock/5om3doi7

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Neues Deutschland: Flüchtlinge sind lebensbedrohlich unterversorgt
http://www.neues-deutschland.de/artikel/929325.viele-menschen-sind-lebensbedrohlich-unterversorgt.html

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Gegen Räumung des Oranienplatzes
Soli Kundgebung gegen Räumung des Oranienplatz

solidarität mit den Flüchtlingen , die noch ihren bestzten Platz verteidigen wollen.


Mitwoch 09.Aprill 2014, um 17:30 bei Protestcamp Jacobiplatz



Heute Dienstag 08. Aprill 6 Uhr frühmorgens wurde durch den Zuständigen Berliner Bezirk mit Polizei und Bagger das Protestcamp Oranienplatz abgerissen.

Der Oranienplatz ist fast zwei Jahre mit einem Protestcamp besetzt. Zwei Jahre andauernden Widerstand im Herzen des deutschen EntscheidungsträgerInnen.

Ihre Anwesenheit dort war ein Dorn in den Augen der rassistischen Gesetzgeber und deren VerwalterInnen.


Refugee Protescamp Göttingen ist tief selbst betroffenen und solidarisiert sich mit den Geflüchteten , die noch ihren Platz verteiden wollen.


Unsre Solidarität gegen ihre Repression

Kommt alle zu Kundgebung

17:30 Uhr vor dem Protestcamp


Refugee Protestcamp Göttingen

--
http://goezelt.blogsport.eu/
https://www.facebook.com/RefugeeProtestGoettingen

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Aufruf der Göttinger Flüchtlinge
Hallo liebe AktivistInnen,

Wir Flüchtlinge aus Göttingen machen seit Freitag in der Innenstadt auf unsere Situation aufmerksam. Letzte Woche haben wir mit euch UnterstützerInnen zusammen eine laute Demo auf die Beine gestellt.

Unser Protest richtet sich gegen die unmenschlichen Lebenbedingungen, für die die Asylgesetzgebung und deren VerwalterInnen und betreiberInnen verantwortlich sind.

Um unseren Widerstand gegen diese Zustände zu intenvisieren habenb wir demnächst zwei Aktionen bei der Ausländerbehörde und dem erwaltungsgericht geplant. Diese beiden Institutionen haben uns Flüchtlingen jeglichen Zugang zu einem Leben in Würde versperrt.


-Kundgebung vor der Ausländerbehörde, Neues Rathaus Göttingen: Donnerstag 10.04.2014 um 14 Uhr

(Treffpunkt: 13:30 Uhr vor dem Protestcamp - von dort aus gemeinsamer Marsch zur Ausländerbehörde)


-Kundgebung vor dem Verwaltungsgericht Göttingen: Donnerstag 17.04.2014 um 14 Uhr

(Treffpunkt: 13.30 Uhr vor demProtestcamp - von dort aus gemeinsamer Marsch zum Verwaltungsgericht)

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Montag, 7. April 2014
Balkan Cinema startet
5. Balkan Cinema / Filmreihe Südosteuropa / Fokus Roma
24. April bis 7. Mai 2014 in Bremen

Internationale Filmproduktionen und Vorträge zum Thema Südosteuropa mit dem Fokus auf die Situation der Roma. In diesem Jahr sind es Dokumentar-
und Spielfilme aus Rumänien, Ungarn, Tschechien/ Slowakei. Dazu gibt es zwei Vorträge und Gäste aus Serbien und Rumänien.

Eröffnet wird die Reihe am 24. April im City46 mit der
Spielfilm-Premiere »My Dog Killer« (2013, OmU, Oscar - Beitrag 2014) über Rassismus in der Slowakei. 20 Uhr: Begrüßung durch Libuse Cerna, Vorsitzende des Bremer Rat für Integration; 20:15 Uhr My Dog Killer.

Im auf der Berlinale ausgezeichneten ungarischen Spielfilm »Just The Wind« thematisiert der Regisseur Bence Fliegauf die tödlichen Angriffe auf eine Roma-Familie in Ungarn (2013, OmU, ab 26.4.).

Regisseur Mihai Andrei Leaha stellt seine Dokumentation »Valley of Sighs« persönlich
vor, in der er die überlebenden Roma in Transnistrien/ Moldawien aufsucht, die vor 70 Jahren aus Rumänien dorthin deportiert wurden (2013, OmU, 29.4.). Anschließende Diskussion mit dem Regisseur.

Am 5. Mai berichtet Rena Rädle aus Belgrad über "Kontinuitäten von Stigmatisierung der Roma in Serbien" (Stadtbibliothek Bremen) und am 7.
Mai laden wir zur Diskussion über "Perspektiven des Widerstands" anhand der Bleiberechtskämpfe der Roma in Deutschland ein. Dazu zeigen wir die
Dokumentation "Gelem, Gelem" (Kultur im Bunker, Bremen).

Politischer Hintergrund ist das Ende des "Winterabschiebestopps" für Flüchtlinge aus Balkanstaaten und der Plan der Bundesregierung einige dieser Staaten gesetzlich als "sicher" einzustufen und damit Asylanträge zukünftig als unbegründet ablehnen zu können - trotz dort nach wie vor existierender struktureller Diskriminierung von Roma.

Alle Programmdetails und Infos zu den Filmen findet Ihr unter www.balkancinema.de;Karten- Reservierung unter Tel.: 0421 / 957 992 90

Balkan Cinema findet statt im City46, Kultur im Bunker, Stadtbibliothek Bremen.

Eine Veranstaltung von Terra Nostra e.V. in Kooperation mit dem City46, Flüchtlingsrat Bremen, Rosa Luxemburg Initiative und unterstützt von vielen mehr.





Flüchtlingsrat Bremen
Berckstr. 27
28359 Bremen
Tel./ Fax (0421) 8007004
info@fluechtlingsrat-bremen.de

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Donnerstag, 3. April 2014
Die heimatlosen Kinder von Musa Dagh
Am Wochenende vom 21. bis zum 23. März wurde die syrische Kleinstadt Kassab, an der türkischen Grenze, von radikal islamischen Anhängern der al-Nusra Front angegriffen. Armenischen Quellen zufolge spielt die türkische Regierung eine große Rolle bei der Unterstützung der Islamisten. Mittlerweile ist die Stadt von den Rebellen eingenommen und ein Großteil der Bewohner geflohen.
Mehr lesen unter:
http://gfbvberlin.wordpress.com/2014/04/03/die-kinder-von-musa-dagh-heimatlos-das-schicksal-der-armenier-in-syrien/

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Montag, 31. März 2014
O la la, Herr Sarkosconi!
Die französische Polizei ist also wie die Stasi, weil sie die Daten des armen Expräsidenten filzt. Und derweil vergleicht Schäuble Putin mit Hitler. Ist jetzt eigentlich Erdogan der Mussolini des Orients? Kommt die NSA nicht irgendwie stalinesk rüber? Wer ist denn dann der aktuelle Pol Pot (der ja bekanntlich Autobahnen gebaut und einen Musikstil begründet hat, vgl. Iggi Pot)?

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Samstag, 29. März 2014
Sexuell farbenblind
Ich habe nun mittlerweile ein Alter erreicht, in dem "junger Mann" eine unzutreffende Höflichkeitsfloskel ist, viel erlebt und ein nicht gerade langweiliges Leben geführt. In punkto Liebesleben habe ich, falls da nicht ohnehin alle Türen längst zu sind, einen gewaltigen Nachholbedarf. Oder anders gesagt haben die meisten 20jährigen mir einen Berg an sexueller Erfahrung voraus. Wenn Leute mich fragen, ob ich verheiratet oder in fester Beziehung bin oder ob ich Kinder hätte ist meine innere Reaktion dann auch "will der mich jetzt verarschen?", weil ich unwillkürlich annehme, mensch müsste mir meinen Dauersinglestatus und das weitgehende Fehlen von Partnersex in meinem Leben ansehen. Ich würde dann am Liebsten zurückfragen "wie kommst Du dazu, mir zuzutrauen, dass ich eine Partnerin haben könnte?".

Mir fehlt da eine bestimmte Wahrnehmungsebene komplett, die die meisten anderen Menschen haben. Wenn ich Sex habe geht es normalerweise ohne große Anbahnung, ohne Flirtphase direkt in die Kiste. Klassiker: One-Night-Stands angetrunken nach Parties. Das ganze Drumherum, das Romantische, die Zwischentöne gehen mir weitgehend ab. Ich merke auch nicht, wenn eine Frau hinter mir her ist, ich wüsste außerhalb direkter verbaler Erklärungen wie "ich liebe dich" nicht, wie ich eigenes Begehren zum Ausdruck bringen sollte, ich weiß, dass es reihenweise Situationen gab, in denen ich Frauen abblitzen ließ bzw. zurückwies, was von denen als sehr kränkend erlebt wurde, und ich hatte gar nicht gemerkt, dass die irgendetwas von mir gewollt hatten. Die Welt, in der ich gut zurechtkäme, wäre eine, in der mensch zueinander sagt: "Ich hätte Lust, mit dir zu vögeln, wie sieht es bei dir aus?" und darauf "Ja." oder "Nein." geantwortet wird. Warum ist die Welt nicht so einfach?

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Dienstag, 18. März 2014
Rhizom zur Situation in der Ukraine
http://rhizom.blogsport.eu/2014/03/17/als-sie-die-kommunisten-holten/

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Dienstag, 18. März 2014
Eigentlich erfreuen Todesnachrichten ja nicht
aber in DEM Fall:

http://www.bestattung-kremstal.at/detail-parte-31/lang-de/parte-308


Polacek mobilisierte uns alle. Der Erznazi war der Grund dafür, dass Antifa-Kämpfe in Göttingen überhaupt dermaßen eskalierten. Als einer der Anführer des Mosler-Flügels in der FAP, der Kühnen nicht als "Führer der Bewegung" anerkannte, weil er schwul und ergo "Untermensch" war, gehörte er zum alleräußersten rechten Flügel der westdeutschen Neonazis und befeuerte Rechtsterroristen und Mörder. Abgesehen davon, dass meine Kommilitonin Conny Weßmann und der Bundeswehrsoldat Alexander Selchow ohne das Treiben von Karl Polacek nicht getötet worden wären war er spiritus rector für diverse faschistische Gewalttäter, von denen einer in Kroatien in der rechtssterroristischen HOS kämpfte und diverse andere, einer sitzt in Sachsen im Landtag mit Waffen Menschen attackierten, deren Hautfarbe ihnen nicht passte. Es gab in Göttingen mal einen von unseren Leuten abgehörten und veröffentlichten Funkspruch: "Ein ausländischer Mitbürger betritt die Disco. Bin gespannt, wie er wieder rauskommt." Und, wenig später: "Es wurde ein Notarztwagen verständigt. Denke, unser Freund sieht gut aus."

Das damals mehrheitlich Republikaner wählende Zivile Streifenkommando, dessen Mitglieder mir bei Festnahme wegen einer Sprühaktion sagten: "Bei Fluchtversuch machen wir von der Schusswaffe Gebrauch." griff nicht ein, sondern sah grinsend zu.
In einem Haus in der Nähe sahen Leute zu, wie ein Schwarzer nach dem Anderen blutend aus der Disco kam, bis Melanie (Name geändert) zu Thomas (Name geändert) sagte: "Wo ist denn Gerhard?" (Name geändert)

Thomas ging ins Zimmer von Gerhard und sah, wie der (kein Autonomer, sondern FDP-Mitglied, Leutnant und Einzelkampfausbilder der Bundeswehr) gerade einen Karabiner mit Zielfernrohr und Zweibeinstativ auf einen Neonazi anlegte und im Begriff war, abzudrücken, ehe ihm Thomas die Waffe entwandt. Das war die Eskalationsstufe damals.

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Lampedusa in Hanau
Somalische und eritreische Flüchtlinge, die von der Diakonischen Flüchtlingshilfe im Main-Kinzig-Kreis betreut werden, schließen sich zu einer Initiative zusammen: "Lampedusa in Hanau" setzt sich für eine humanere Flüchtlingspolitik ohne ständige panische Angst vor Abschiebung ein.

Die Augen schauen freundlich, äußerlich erscheint der Mann gelassen. Die Panikanfälle erfassen ihn in der Regel des nachts. Oder wenn Post von einer Behörde kommt. Mustafa A., 42 Jahre alt, stammt aus Somalia. Er hat eine traumatische Flucht, Lagerdasein auf Lampedusa und lange Obdachlosigkeit auf dem italienischen Festland sowie eine Odyssee bis nach Hanau hinter sich. Ihm droht die Abschiebung zurück nach Italien, in die Hoffnungslosigkeit. Denn sein Eilantrag auf ein Asylverfahren in Deutschland wurde abgelehnt. A. gehört zu den mehr als 50 somalischen und eritreischen Flüchtlingen, die von der Diakonischen Flüchtlingshilfe im Main-Kinzig-Kreis betreut werden und die sich in einer Initiativgruppe mit dem Namen „Lampedusa in Hanau“ zusammengeschlossen haben. Sie stellte sich dieser Tage der Öffentlichkeit vor.

Lampedusa-Flüchtlinge
Rund 50 Flüchtlinge aus Somalia und Eritrea sind im Main-Kinzig-Kreis gemeldet. 80 Prozent von ihnen sind Männer. Die meisten leiden an Traumata, schlecht behandelten Wunden, viele von ihnen, Männer wie Frauen, erlitten sexuelle Gewalt.

Sie leben in Hanau, Maintal, Bruchköbel und Freigericht.

Die Forderungen: Keine Abschiebung nach Italien oder Malta, Zugang zu einem fairen Asylverfahren. Freiheit, den Aufenthaltsort zu wählen.

Mustafa A. gehört zu den Gründern der Initiativgruppe. Er wie fünf weitere Schicksalsgenossen und -genossinnen berichten den Hanauern, was sie erduldet haben. Seine Leidensgeschichte als Mitglied einer ethnischen Minderheit eskaliert, als er sich in eine Frau aus einer verfeindeten Bevölkerungsgruppe verliebt und sie heimlich heiratet. Verfolgung und Gewalt zwingen ihn zur Flucht. Durch die Sahara, durch Libyen, schließlich auf einem völlig überfüllten Boot nach Lampedusa. Er wird auf seiner Flucht wiederholt misshandelt, beraubt, betrogen, erlebt Hunger, Durst und rassistische Übergriffe.

Als A. in Italien mit einer dreijährigen Duldung aus dem Flüchtlingslager entlassen wird, ist er völlig auf sich selbst gestellt, ohne Aussicht auf Unterstützung oder die Möglichkeit, seinen Aufenthalt auf Dauer zu legalisieren, sich eine Existenzgrundlage zu schaffen. A. ist gelernter Mechaniker und hat sich selbst Englisch beigebracht. Seit vergangenem November ist er in Hessen und bemüht sich, Deutsch zu lernen.

Für Herwig Putsche, den hauptamtlichen Flüchtlingsberater der Diakonischen Flüchtlingshilfe, ist Mustafa A. einer der Betroffenen, die noch Lebenskraft haben. Er erlebe in seinem Alltag schwer traumatisierte Männer und Frauen, die Grauenvolles erlebt haben, die ärztliche und psychologische Hilfe benötigen. „Die können hier erst mal zur Ruhe kommen“, sagt Putsche. Die Flüchtlinge werden betreut, die Städte und Gemeinden stellen Unterkünfte zur Verfügung, spezialisierte Anwälte stehen den Betroffenen zur Seite und versuchen, ihnen das Bleiben zu ermöglichen.

Der behördliche Ablauf setzt Fristen
Allerdings ist diese Ruhephase nicht von langer Dauer. Weil die europäischen Länder übereingekommen seien, erklärt Putsche, die Flüchtlinge dorthin zurückzuschicken, wo sie erstmals europäischen Boden betreten hätten (Dublin-Verfahren), drohe ihnen die Abschiebung. Alleinstehende Männer wie Mustafa A. gelten nicht als „besonders schutzbedürftig“. Obwohl in Italien oder auch auf Malta, wo ebenfalls viele Boote mit Flüchtlingen landen, grundlegende Versorgungsmängel bestehen. Das würde, betont Putsche, von humanen Hilfsorganisationen immer wieder bestätigt. Immerhin hätten kürzlich drei von ihm betreute Frauen, so Putsche, wegen ihrer Schutzbedürftigkeit positive Bescheide bekommen. Sie könnten jetzt auf ein faires Asylverfahren hoffen.

Doch die Zeit für die Anderen drängt. Der behördliche Ablauf setzt Fristen. Putsche und die Gruppe „Lampedusa in Hanau“ wollen sich für eine humanere Flüchtlingspolitik einsetzen. Und dafür, dass die Flüchtlinge wegen der drohenden Abschiebung nicht ständig in panischer Angst leben müssen. Am liebsten, sagt Putsche, wäre ihm, wenn sich Kirchengemeinden einschalten würden. „Kirchenasyl wäre gut. Das wäre ein Schutz.“


http://www.fr-online.de/zuwanderung-in-rhein-main/fluechtlinge-im-main-kinzig-kreis-hoffnung-auf-leben-ohne-angst,24933504,26577178.html


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Samstag, 15. März 2014
Stuart Hall zum Thema Obama
Durchaus weise Worte, die der Meister hier spricht:


http://www.youtube.com/watch?v=rKm8MW-FdX0

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Golf GTI -Globaler Transatlantischer Imperialismus
Diesmal allerdings nicht am Persischen Golf, an dem sich 1991 der strategisch entscheidenste Raubkrieg des westlichen Imperialismus ereignete, sondern aktuell in der Ukraine. Es sind ja nicht unschuldige Demokratieforderungen, die sich da äußern, sondern Macht-und Rohstoffinteressen:


http://www.ardmediathek.de/das-erste/monitor/monitor-vom-13-03-2014?documentId=20165074

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Freitag, 14. März 2014
Erinnerungen an Lampedusa
Ein Bericht aus erster Hand über Flüchtlingsschicksale


http://de.qantara.de/inhalt/erinnerungen-an-die-fluechtlinge-von-lampedusa

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Freitag, 14. März 2014
Das, was wirklich wichtig ist
Das "Hier.Jetzt.Sofort. Glück" - Gefühl auf dem Gipfel. Das Nichtmehrdenken, den Kopf leer haben, das Gefühl der puren Existenz. Als Klettersteiggeher lebe ich in der Welt des versicherten Risikos, der unriskanten Überhänge, wo die Lebensgefahr suspendiert, aber volle körperliche Leistung gefordert ist, als Alpinkletterer gehe ich hingegen volles Risiko ein, ich riskiere auf einem Grat oder in einer Wand mein Leben. Als Sportkletterer kämpfe ich vor allem gegen den inneren Menschenhund, wie die Wildsau sagen würde. Bei Hochtouren geht es nicht nur um Lebensgefahr, Kondition und Geschicklichkeit, sondern auch um Kälte, dünne Luft und unberechenbare Gefahren wie Lawinen und Steinschlag. Alles zusammen: Es gibt dem Leben Sinn, die Großartigkeit des Erlebnisses und die Möglichkeit, das Leben zu verlieren im Kontext zu erleben. Alles Andere ist ärmlich.

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Mittwoch, 12. März 2014
Zur CeBIT
Es gab eine Zeit, als ich auf dieser Messe mal einen Stand organisiert hatte und sogar im Zusammenhang mit unserem großen innovativen IT-Unternehmen von Sigmar Gabriel (damals niedersächsischer Ministerpräsident) zum Abendessen eingeladen wurde. Heute betrachte ich vor allem die vorgestellten Produkte mit Befremden, vielleicht stehe ich unter Zukunftsschock, vielleicht bin ich strukturkonservativ. Mit Tablets kann ich nichts anfangen, wenn ich was eintippe, dann über eine Tastatur, und das heißt 30 cm Mindestbreite. Wer mir eine SMS schickt könnte ebensogut einen Postbrief an meine tote Mutter, gerichtet an ihren Grabstein schicken. Ich weiß nicht, wie und wo ich die abrufe, und falls ich aus reinem Zufall mal eine lese weiß ich nicht, wie ich mit Tastenfeldern, wo eine Taste drei Buchstaben bedeuten kann antworten sollte. Meine Antwort auf "Wann kommst Du?" kann also "Reo blub 3" heißen, weil ich es nicht anders hinkriege. Über Apps aus der Cloud kann ich Fachartikel schreiben, weil ich dafür bezahlt werde, wie ich die herunterladen soll weiß ich nicht und will es nicht wissen, frage mich aber, wieso heute niemand mehr seinen Motor wechseln kann -früher holte man sich den vom Schrottplatz.


Demnächst wird bei uns in der Firma die App zum Download von Outlook aufs Smartphone eingeführt. Mir graut davor. Ich bin dann halt aus Kommunikationsprozessen ausgeklinkt. Es könnte für mich ein Grund sein, zu kündigen und in ein weniger modernes Unternehmen zu wechseln. Von mir aus kann diese ganze Tabscheiße unter die Hydraulikpresse.

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Sonntag, 9. März 2014
Ja, und?
http://rebellmarkt.blogger.de/stories/2377427/




Was Don hier über eine Piratenfrontfrau und ihre Umgebung schreibt ist sicherlich ordentlich recherchiert und dürfte so stimmen. Nur weiß ich nicht so recht, was ich daran skandalös finden sollte. Im Gegensatz zu Netbitch, die das alles als völlig gegenstandslos abtut sehe ich es durchaus als zu den Belangen und Essentials linker Politik gehörig, allerdings aus einer - darf ich mir anmaßen, das zu sagen? - eher altersweisen Perspektive. Als die Grünen ihre erste Parlamentsperiode erlebten waren abenteuerliche Gestalten dabei: Autonome Bauzaunkämpfer, die noch kurz vorher in Brokdorf mit dem Enterhaken gegen die AKW-Festung vorgegangen waren, Ökofundamentalisten, die Subsistenzlandwirtschaft betrieben, Nationalrevolutionäre und Leute, die für die Rechte von Pädophilen eintraten und forderten, diese neben Schwulen und Lesben als weitere sexuelle Minderheit anzuerkennen. Damals erschien ein Cartoon in der Titanic, demzufolge nun auch Pädos bei Quotenregelungen zu berücksichtigen seien. Wenn sich aus der Zivilgesellschaft und den Neuen Sozialen Bewegungen heraus eine neue Partei formiert sind halt viele schräge Leute dabei. So what?

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Der Frühling naht
Wunderbares Wetter, laue Lüfte, schon im Strandkorb gesessen, und gestern im Park schon zwei Füchse gesehen. Ja, und Frühlingsgefühle kommen auch.

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Sonntag, 9. März 2014
Powerfrau
Es passt vielleicht dazu, dass heute Weltfrauentag ist. An der Aldi-Kasse stand hinter mir eine kleine schöne Frau mit langen blonden Haaren in schwarzlederner Motorradkluft, Helm überm Ellbogen, schwarzlederne Umhängetasche mit Stachelnieten und Chrombeschlag. Das äußere Erscheinungsbild hätte in einen Heavy-Metal-Plot gepasst, dazu war der Gesichtsausdruck aber viel zu lieb und der Tonfall, in dem sie mit der Kassenfrau kommunizierte zu leise und harmlos.
Altersmäßig wirkte sie wie Anfang Zwanzig, doch ich weiß, dass ich mich da leicht vergallopiere, ich hatte schon mal einen 26 jährige Kundin gefragt, ob sie volljährig sei. Mit dem Altersabstand verschiebt sich die Wahrnehmung, und wir sahen in dem Lebensalter älter aus.
Ich fragte mich, was für eine Karre die wohl fährt, und, male chauvinism eingestanden, dachte da an eine kleine Zweizylinderhonda oder einen Roller. Vor dem Markt stieg sie dann auf eine Suzuki Hayabusa und fuhr mit einer Körperhaltung, zu der mir nur "Wow!" einfällt mit einer ferrariresken Geräuschentwicklung los.

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Die Angst
Für mich ist die Angst zu einem Katalysator für ein erfülltes Kletterleben geworden. Deswegen mache ich als Sportler vor allem das, was nach Abenteuer und Angst riecht. Ich suche Herausforderungen, bei denen ich beim ersten Gedanken daran spüre, wie der puls steigt, wie die Unruhe in meinem Inneren auflammt und sich mrein gesamter Horizont für eine gewisse Zeit wie in einem Tunnel auf einen kleinen Raum verdichtet. Ich habe keine Todessehnsucht. Im Gegenteil: Ich suche das intensive Leben.

Es gibt in meinem Leben fast nichts Besseres, als ein Wagnis im Gebirge einzugehen, das den Rahmen des bereits Bekannten sprengt. Je weiter weg ich mich vom Bereich der Sicherheit bewege, je mehr ich auf mich selbst angewiesen bin, je größer meine Angst ist, desto intensiver erlebe ich die Momente, in denen ich schließlich auf dem Gipfel ankomme.


Die Angst ist nur dann ein schlechter Berater, wenn man sich nicht mit ihr auseinandersetzt. Der Fehler ist meist, dass man der Angst aus dem Weg geht. Ich will der Angst ins Auge schauen. Denn wenn man den Dingen auf den Grund geht, wird sich auch die richtige Lösung zum Problem finden.

Alexander Huber
Die Angst, Dein bester Freund.


Nach der Methode der Huber-Buam habe ich gelernt, aus einem Sturz Kraft zu ziehen. Wenn ich früher auch nur aus der Übungs-Kletterwand ins Seil stürzte smashte mich der Adrenalinschock so sehr, dass ich noch nicht mal mehr in der Lage war, mich selber aus dem Seil auszubinden, dafür zitterten die Finger zu sehr. Angespornt durch die Methoden der Hubers lernte ich, gerade in der Felswand, im Ernsteinsatz, den Schwung des Sturzes zu nutzen, um auf einen neuen Standplatz zu pendeln oder einen Felsüberhang zu umgehen. Ich war früher fast verzweifelt wegen meiner Unfähigkeit, vor einer Gipfeltour in der Hütte oder im Biwak schlafen zu können - bis ich erfuhr, dass es Alexander Huber und Ines Papert, diesen WeltausnahmebergsteigerInnen, genauso geht. Es gehört dazu, willkommen im Club. Das Abenteuer ist nicht im Zustand der Tiefenstpannung zu haben, es lässt sich nur bestehen, wenn mir die Lebensgefahr ganz unmittelbar bewusst ist.

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Donnerstag, 6. März 2014
Lampedusa in Hannover
Vor der italienischen, zwischen Sizilien und Afrika gelegenen Insel Lampedusa versinkt am 3. Oktober 2013 ein mit 545 Flüchtlingen völlig überladener Kutter, 366 ertrinken: Menschen aus Eritrea, Somalia, Äthiopien und Syrien, geflohen vor Krieg und Armut, voller Hoffnung auf ein besseres Leben in Europa. Was geschah an jenem Morgen? Was erlebten die Flüchtlinge? Wie reagierten Einwohner, Touristen und Behörden?

Antonio Umberto Riccò hat aus Zeugenaussagen und dokumentarischem Material einen erschütternden Text entwickelt, der unterschiedliche Perspektiven auf die Katastrophe eröffnet und insbesondere die Einwohner von Lampedusa ein dringlich zu Wort kommen lässt. Der italienische Musiker Francesco Impastato hat eigens für dieses Projekt Musik komponiert.

Die Arbeitsgruppe »Unser Herz schlägt auf Lampedusa« gründete sich kurz nach dem Ereignis: eine Gruppe italienischer und deutscher Bürger aus Hannover, die jenseits von tagesaktueller Berichterstattung auf die dramatischen Umstände der heutigen Migrationswelle aus Afrika aufmerksam machen.

Text: Antonio Umberto Riccò

Musik: Francesco IMPASTATO

Szenische Einrichtung: Peter Meinhardt
Im Anschluss an die Lesung findet eine offene Gesprächsrunde mit Gästen statt. Der Eintritt ist frei.
Spenden sind erbeten, sie gehen direkt an die Flüchtlingsorganisationen in Hannover.

Projekt-Charta des Lampedusa-Projekts

siehe auch: www.lampedusa-hannover.de

Termine
30.03. So 11:00
Karten-Hotline

0511.9999 1111
Theaterpädagogik
Kartenbuchungen für Schulklassen bei
Christine Klinke
Tel. 0511.9999 2855
Workshops vereinbaren Sie mit Bärbel Jogschies
Tel. 0511.9999 2851

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