Sonntag, 7. Januar 2018
Onkel Che on Tour
Auf Einladung des Alpenvereins werde ich vor großem Auditorium einen Multimediavortrag über meine letzten Touren halten. Ich referiere dann vor einem Publikum, das normalerweise den Messners, Hubers und Paperts dieser Welt zuhört und - schaut. Bin schon mächtig gespannt darauf.



























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Freitag, 5. Januar 2018
Solidemo für die Kämpfenden im Iran
Meine Genossin Feri sendet das hier:

Seit Donnerstag, 28. Dezember 2017 gibt es im Iran eine Protestwelle gegen soziale und gesellschaftliche Ungerechtigkeiten. Den gewaltfreien Protesten der Iranischen Bevölkerung begegneten die iranischen Sicherheits- und Unterdrückungskräfte auf brutalste Art und Weise.

Die Proteste haben sich inzwischen sehr schnell im ganzen Land verbreitet und sie stellen die Gesamtheit des politischen Systems der Islamischen Republik und dessen Unterdrückungsapparat und Demokratiefeindlichkeit in Frage.

Nach Informationen des Iranischen Regimes wurden bis Dienstagsnachmittag 21 Personen getötet, zahlreiche Personen verletzt und etwa 500 Personen, allein in Teheran, verhaftet und in Gefängnissen festgehalten. Da aber die Berichterstattung im Iran auch für internationale Medien unter einer harten Kontrolle der Sicherheitsorgane des Staates stattfindet, könnte die Zahl der Toten und Gefangenen höher sein, als die offiziellen Angaben der Regierung.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Liebe HannoveranerInnen,

Liebe Freundinnen und Freunde!

Das Leben und die Sicherheit der Menschen, die gegen soziale und gesellschaftliche Ungerechtigkeiten, gegen Armut, Arbeits- und Rechtlosigkeit protestieren, ist in Gefahr, insbesondere das Leben der Verhafteten.

Wir wollen uns treffen um gemeinsam

Für die Solidarität und Unterstützung der Grundrechte der Iranischen Bevölkerung,

Für die Freilassung der politischen Gefangenen und aktuell verhafteten Menschen,

Für das Recht auf Protest und Versammlungsfreiheit gegen das Unterdrückungssystem, gegen Folter und Hinrichtungen und für die allgemeinen politischen und gesellschaftlichen Freiheiten,

Für die Realisierung der sozialen und gesellschaftlichen Gerechtigkeit,

Für das Recht auf freie Bekleidung und gegen den Bekleidungszwang und jegliche Diskriminierung von Frauen,

zu protestieren.

Datum und Uhrzeit: Samstag, 06. Januar 2018 in der Zeit von 13.00 bis 15.00 Uhr

Ort: Hannover, (Ernst-August-Platz / Ecke Bahnhofstraße, an der
Brüstung zur Niki-de-Saint-Phalle-Promenade)

Für weitere Informationen können Sie uns kontaktieren:

Ferdos Mirabadi: 0176-84302931

Hossein Naghipour: 0176-81070443

(Forum der Iranischen Demokraten und Sozialisten in Hannover)

E-Mail: forumiranhannover@gmail.com

Adresse: c/o Kargah, Zur Bettfedernfabrik 3 30451 Hannover

Ferdos Mirabadi, kargah e. V.
Zur Bettfedernfabrik 1, 30451 Hannover
Tel.: 0511-12607819 Fax: 0511-1260782329
ferdos.mirabadi@kargah.de, www.kargah.de

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Donnerstag, 4. Januar 2018
Zusammen nach Dessau - Oury Yalloh, das war Mord!
Demo am Sonntag: In Gedenken an Oury Jalloh - Das war Mord

Wir wollen mit euch zusammen am Sonntag den 7.1. aus Lüneburg nach Dessau fahren. Schließt euch uns an und erzählt es euren Freund_innen!

Treffpunkt: 10.00 Uhr am Bahnhof Lüneburg

Der Zug fährt um 10.33 Uhr und wir sind dann pünktlich zum Beginn der Demonstration in Dessau.
Das Ticket für Hin- und Rückweg kostet pro Person zwischen 10 und 15 Euro. (Wochenendticket).
Für diejenigen, die kein Geld über haben, aber trotzdem mitfahren wollen, haben wir einen Soli-Topf, sodass ALLE MITFAHREN, DIE MITFAHREN WOLLEN.

Wir fahren dann Abends alle zusammen wieder mit dem Zug zurück, sodass wir gegen 21.00 Uhr wieder in Lüneburg sind.

Facebook Veranstaltung zum verbreiten: https://www.facebook.com/events/2025325207682578


---

Seit nun fast 13 Jahren kämpfen die Freund*innen von Oury Jalloh gemeinsam mit internationalen Aktivist*innen für die Aufklärung an seinem Mord. Er verbrannte, an Händen und Füßen gefesselt, in der Dessauer Polizeizelle Nr. 5 auf einer feuerfesten Matratze.

Seit seinem Feuertod am 7.1.2005 hält die Staatsanwaltschaft Dessau beharrlich an ihrer Hypothese fest, dass die Entzündung der Matratze durch Oury Jalloh selbst erfolgt sei und gibt vor, dass es keinerlei Anhaltspunkte für eine Beteiligung Dritter am Brandgeschehen gäbe. Dies ist faktisch widerlegt. Der gerichtlich beauftragte Gutachter des LKA Sachsen-Anhalt bestätigte, dass am Feuerzeug, mit welchem sich Oury Jalloh angezündet haben soll, keinerlei Spuren von ihm selbst sowie der tödlichen Brandszene aufgefunden werden konnten. Das Feuerzeug war nicht in Zelle Nr. 5 und er konnte sich somit nicht selbst anzünden. Dieser Aspekt reicht völlig aus, um klar sagen zu können: Oury Jalloh – das war Mord!
Unnötig zu erwähnen, das erst in der zweiten, unabhängig durchgeführten Obduktion des Leichnams Verletzungen am Körper gefunden wurden, wie die gebrochene Nase und das verletzte Trommelfell. Verschwundene Beweismittel, Zeugen, die unter plötzlichem Erinnerungsverlust litten, ein Dienstgruppenleiter, der den Alarm der Brandmeldeanlage mehrfach ausgeschaltet hat und und und... der Mord an Oury Jalloh soll in jedem Fall vertuscht werden. Nur durch das starke Durchhaltevermögen und Widerstand der „Initiative in Gedenken an Oury Jalloh“, der Black Communities sowie vieler verschiedener Menschen, ist der Feuertod von Oury Jalloh nach 13 Jahren nicht vergessen, daher:

Wir wollen diesen Kampf auch durch unsere Teilnahme an der Demonstration unterstützen.
Deshalb wird es eine gemeinsame Zuganreise aus Lüneburg geben.

SEID TEIL DER LÖSUNG, STATT SCHWEIGENDER TEIL DES PROBLEMS !

TOUCH ONE – TOUCH ALL!

WIR SEHEN UNS AM 7. JANUAR 2018 IN DESSAU…

#DessauerVerhältnisse beenden – überall!

Aufruf der Initiative in Erinnerung an Oury Jalloh: https://initiativeouryjalloh.wordpress.com/mobilisierung-2018/

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Keine Abschiebung traumatisierter jugendlicher Roma - Dzemail muss bleiben!
Liebe Unterstützer_innen,

die Petition für den 17jährigen Dzemail läuft nur noch bis zum
20.1.2018. An diesem Tag läuft seine Duldung aus.

Aus familiären Gründen verbrachte er Teile seiner Kindheit in Kosovo und
Serbien. Die Gewalterfahrungen, die er dort machte seit er 8 Jahre alt
war, haben ihn traumatisiert. Sein Aufenthalt ist akut bedroht. Obwohl
die Härtefallkommission noch nicht über den Fall entschieden hat, übt
die Ausländerbehörde massiven Druck auf die Familie aus und droht mit
nächtlicher Abschiebung.

Hier der Link zur Petition:

https://www.openpetition.de/petition/online/keine-abschiebung-traumatisierter-kinder-dzemail-muss-bleiben?utm_source=extern&utm_medium=widget&utm_campaign=keine-abschiebung-traumatisierter-kinder-dzemail-muss-bleiben

Bitte leitet sie auch an andere Menschen weiter.

Liebe Grüße
die Mitarbeiter_innen des Roma Antidiscrimination Networks

--
Roma Antidiscrimination Network RAN
Roma-Center Göttingen e.V.
Am Leinekanal 4
37073 Göttingen
T: 0551-388 7633
www.ran.eu.com
www.roma-center.de

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Mittwoch, 3. Januar 2018
Lesenswert: Herfried Münkler zu Aktualität des Dreißigjährigen Krieges
Der Religionskrieg ist zurück auf der historischen Bühne, mit allen Konsequenzen.

https://www.nzz.ch/feuilleton/wie-historisch-darf-geschichte-sein-ld.1336793

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Mittwoch, 3. Januar 2018
Momorulez ist wieder da
Ich hatte den längst abgehakt. Nicht nur als einen einst hochgeschätzten Weggefährten, mit dem es aus einer absurden Gemengelage an Missverständnissen und tatsächlichen Nichtübereinstimmungen zum Bruch gekommen war, sondern auch als Einen, der irgendwann tatsächlich nichts mehr sagte. Umso interessanter sein Comeback als politischer Blogger, ein in jeder Hinsicht lesenswerter Beitrag:

https://metalust.wordpress.com/2018/01/02/jahresmotti-nicht-mit-rechten-reden-sondern-stattdessen-ueber-solidaritaet-unter-anderem-mit-geoffroy-de-lagasnerie/#more-8944

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Women´s march on Washington, happy birthday!
Und es geht weiter: In Las Vegas und vielen anderen Städten der USA wird zum Widerstand gegen Trump aufgerufen.

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Mal ein etwas anderer Neujahrsgruß
"Einmischung ist die einzige Möglichkeit, realistisch zu bleiben" Heinricht Böll

https://www.pressenza.com/de/2018/01/ein-2018-der-hoffnung-und-mit-der-kraft-der-utopie/?utm_source=feedburner&utm_medium=email&utm_campaign=Feed%3A+pressenza%2FxkhC+%28Nachrichten+von+Pressenza+auf+deutsch%29

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Gegen das Vergessen: Luftangriff rettete jüdischer Familie das Leben
Lesenswerter Beitrag im Tagesspiegel:


http://www.tagesspiegel.de/kultur/schicksal-einer-juedin-in-dresden-nur-ein-angriff-kann-uns-retten/20799922.html

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Abkacker zum Jahresauftakt: Beatrix von Storch
Wenn für die AFD nun schon Weihnachtsgrüße auf Arabisch Aufhänger für das übliche Wutgetöse sind, dann stellt sich sehr die Frage, ob diese Leute sich nur lächerlich machen oder ob tatsächlich ein relevanter Teil der Bevölkerung xenophob genug ist sich da mitreißen zu lassen. Leider gibt es Anlässe das Schlimmste zu fürchten.
Liebe Ausländerinnen, lasst uns nicht mit den Deutschen allein;-)


https://www.wuv.de/digital/twitter_sperrt_afd_politikerin_storch?utm_campaign=mai-ling&utm_medium=teaserbutton&utm_source=newsletter-redaktion

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Dienstag, 2. Januar 2018
Heia Safari! Oder die Integrationskraft der Kisuaheli-Nation
Mein Neffe ist von einer Safari durch Ruanda, Burundi, Uganda, Kenya und Tansania zurück. Zurückkommend auf eine Diskussion auf diesem Blog, in der ich kritisierte, dass ohne nähere Kenntnis der politökonomischen Verhältnisse dort afrikanische Gesellschaften von Deutschen sehr oft pauschalisierend als Stammes- oder Klangesellschaften bezeichnet würden


https://che2001.blogger.de/STORIES/2667020/

habe ich ihn gefragt, ob denn in diesen Ländern von so etwas wie Nationalbewusstsein oder Identifikation mit dem Staat oder der Kulturnation über Stammensgrenzen hinaus die Rede sein könnte. Die Antwort war interessant: So etwas gäbe es genau in einem dieser Länder, nämlich in Tansania, wo man ausgesprochen stolz darauf sein, dass 120 Stämme konfliktfrei zusammenleben würden, und es gäbe ein gemeinsames Nationalgefühl, dass mit der Sprache Kisuaheli zusammenhinge. Die Kisuaheli-Kultur, hervorgegangen aus einer Verbindung arabischer Kaufleute, iranischer Exilanten und einheimischer Bantustämme hat eine Kontinuität, die etwa auf das Jahr 1000 zurückgeht.

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Solidarität mit den proletarischen Kämpfen im Iran!
http://www.chefduzen.ch/viewtopic.php?t=154

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Sonntag, 31. Dezember 2017
Feist beim Che: Der Jahresausklang
Schon Weihnachten war opulent und meine Gäste sehr zufrieden. Jetzt gilt es noch einmal alles aufzufahren was Völlerei vermag.





























Am nächsten Morgen dann ein Katerfrühstück, darauf zum Sport und in die Sauna. So kommen wir gut ins Jahr.

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Samstag, 30. Dezember 2017
Die Streifzüge des Bizarrologen, heute: Das Tattoo
Bin zum Jahresschluss nochmal zum Training und dann in die Sauna gegangen. Mit mir in der Kabine sitzlag das Team einer Rettungshundestaffel, das sich über den Personaleinsatz unterhielt. Die Einsatztrainerin erzählte, dass es da einen renitenten Novizen gab, der sich weigere einen Helm zu tragen bzw. diesen regelmäßig vergaß und machte den robusten Vorschlag, ihm bei einem Training im Steinbruch mal einen Kieselstein an den Kopf zu werfen, um einen Gesinnungswandel zu erreichen. Diese Frau, eine schöne Langhaarblondine, hat ein bemerkenswertes Tattoo. Es zeigt einen gezackten Blitz, der unter dem rechten Rippenbogen beginnt und mit einer dreieckigen Pfeilspitze über der Möse endet.

Was soll ein solches Tattoo bedeuten? Gibt es jetzt schon Wegweiser für tumbe Lover wo es langzugehen hat?

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Donnerstag, 28. Dezember 2017
Die Streifzüge des Bizarrologen, diesmal zur Weihnachtszeit
Gewisse Erlebnisse mit meinem Vater kenne ich ja schon, wo es immer wieder zu Missverständnissen kommt, die nur teilweise verbalen Charakter haben:

https://che2001.blogger.de/stories/2632587/

Mitunter eskaliert so etwas auch, etwa, als wir uns über das Führungspersonal der Grünen unterhielten, längere Zeit über Habeck sprachen und er dann meinte dass ich den wohl sympathisch fände. Ich erwiderte man müsse mit der trocken-friesischen Art umgehen können und er sagte dann: "Ein Bayer ist das!", es stellte sich raus dass er längst nicht mehr bei Habeck sondern bei Anton Hofreiter war. Da rastete er aus und fragte ob ich ihn für dement halte. Neulich hatten wir wieder so ein einzigartiges Gespräch. Wir hatten am Heiligmorgen das Familiengrab besucht und fuhren auf dem Rückweg an einem Haus vorbei das mein heimliches Traumhaus ist. Falls ich mal richtig zu Geld käme würde ich das gerne erwerben. Wir sahen dass ein uns bekannter Versicherungsagent dort seit Neuestem sein Büro hat. Ich erzählte Vater dass da früher ein Friseursalon drin war, und dieser entgegnete dass das aber lange her sei, in den Siebzigern. Daraufhin antwortete ich, nein, der hätte erst im September 2017 geschlossen. Vater sagte dass er sich das nicht denken könne, aber er werde danach meine große Schwester fragen, die wohnt ja in dem Dorf. Ich erzählte dass das Haus für einen hohen Preis von der Volksbank beworben worden sei als besondere Immobilie und er antwortete dass er sich das nicht vorstellen könnte da das ein uraltes Fachwerkhaus sei. Ich teilte ihm mit dass ich der Meinung wäre dass es sich um einen Neubau von 2012 handle und die total aufwändige Fassade aus weißem Emsländer sei ja absolut neuwertig. "Dann haben sie das Haus eben neu verkleidet" versetzte er und hielt einen etwa halbstündigen Monolog über seine Tante Marlies der das Haus früher gehört hatte und die Menschen die da sonst so gewohnt hatten und deren Lebensgeschichten. Ich sagte dazu gar nichts mehr da ich immer weniger dieses tolle neue Haus und die Geschichten die bis in die 1920er zurückgingen miteinander in Übereinstimmung bringen konnte. Viel später sprach er mich darauf an wieso ich denn nichts mehr gesagt hätte und ich entgegnete dass ich Schwierigkeiten hätte das Haus das meines Erachtens wirklich neu ist mit seiner Erzählung unter einen Hut zu bekommen. Da stellte sich nun heraus, dass er die ganze Zeit von einem völlig anderen Haus erzählt hatte, nämlich dem in dem der Versicherungsagent früher seine Agentur gehabt und das seiner Tante Marlies gehört hatte und er gar nicht auf die Idee gekommen war ich spräche von dem Haus an dem wir gerade vorbeigefahren waren. Ja, er hielt es für eine krankhafte Fehlleistung meinerseits, dass ich an dieses Haus und nicht an das von Tante Marlies gedacht hatte. Kenne keine Tante Marlies, weiß auch nichts von deren Haus. Ich hatte das Gespräch als ein Gespräch über eine interessante Immobilie begonnen, für ihn ging es um einen mir nicht bekannten Teil unserer Familiengeschichte.

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Montag, 25. Dezember 2017
Festtagsgrüße 2
Was wünscht man denn den Katalanen zu Sylvester? Guten Putsch ins neue Jahr?

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Festtagsgrüße 1
Ich wünche alle Legastänikern und Analapheten söne Weichnachen!

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Mittwoch, 20. Dezember 2017
Die Süddeutsche zu den G20-Fahndungsexzessen
http://www.arbeitskreis-internationalismus.de/eim-angriff-auf-das-versammlungsrecht/?#

SZ 18. Dezember 2017, 14:52 Uhr
Ermittlungen G 20 ist keine Lizenz zum Rechtsbruch

 Die Ermittler haben zur Fahndung nach G-20-Chaoten 100 Fotos und Videos ins Netz gestellt. Dieser Internet-Pranger ist gesetzeswidrig.
Kommentar von Heribert Prantl
Es gehört zu den Aufgaben von Polizei und Staatsanwaltschaft, Täter zu suchen. Es gehört nicht zu den Aufgaben von Polizei und Staatsanwaltschaft, bei dieser Suche Mittel einzusetzen, die unverhältnismäßig, untauglich und gefährlich sind. Die Ermittler haben zur Fahndung nach sogenannten G-20-Chaoten 100 Fotos und Videosequenzen ins Netz gestellt. Das ist eine gigantische Öffentlichkeitsfahndung, ein Massenscreening, eine Aufforderung zur öffentlichen Rasterfahndung.
Diese Präsentation von echten oder angeblichen Beschuldigten hat mit Steckbriefen nichts mehr zu tun. Es handelt sich um die umfassende Aufforderung an die Bevölkerung, Hilfssheriff zur spielen. Es handelt sich um die Aufforderung, eine Vielzahl von Menschen zu jagen, deren Tat oder Tatbeitrag völlig ungeklärt ist.
Diese Art von Fahndung geht über das, was der Paragraf 131b Strafprozessordnung erlaubt, weit hinaus. Die Ermittler dehnen den Paragrafen bis zur Unkenntlichkeit aus. Sie unterscheiden nicht zwischen Beschuldigten und Nichtbeschuldigten, sie machen alle abgebildeten Personen zu Beschuldigten. Diese Form des Internet-Prangers ist gesetzeswidrig. Der Zweck heiligt die Mittel nicht. Das gilt auch für die Ausschreitungen beim G-20-Gipfel.
G 20: Das Kürzel ist kein Universalschlüssel, um Türen aufzuschließen, die das Recht bisher aus gutem Grund verschlossen hat. G 20 ist keine Lizenz zum Rechtsbruch. Für Demonstranten nicht. Für die Ermittler auch nicht.

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Dienstag, 19. Dezember 2017
Die Tage des Kondor
Ich kann mich erinnern in meiner Jugend während einer Demo auf Seiten des BGS Radpanzer vom Typ Condor im Einsatz gesehen haben. Wenn ich bei Wikipedia unter Sonderwagen von Polizei und BGS nachschlage ist der aber dort nicht aufgelistet. Weiß jemand etwas über die Verwendung dieses Fahrzeugs beim BGS?

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Donnerstag, 14. Dezember 2017
Anmerkungen zu einer Debatte
Während Bersarin auf seinem Blog den Etatisten gibt und gegen israelfeindliche Araber anschreibt, ist meine Wahrnehmung der Rassismus- und Fluchtthematik so eine ganz andere.

https://bersarin.wordpress.com/2017/12/11/mitten-unter-uns-arabischer-antisemitismus/#comment-12865

Da wo ich lebe freuen sich die Betriebe über Flüchtlinge als Azubis. Ein großes Bauunternehmen für das ich viele Jahre lang PR gemacht habe hat eigene Gebäude mit Werkswohnungen für seine Syrer erreichtet . Da schlagen sich die Meister Nächte und Wochenenden um die Ohren und büffeln mit denen für die Gesellenprüfung. Gibt halt in unserer Abi- und Uni fixierten Gesellschaft nicht genug junge Leute, die Maurer oder Dachdecker lernen wollen. Das Unternehmen hat dafür einen Integrationspreis bekommen. Arztpraxen sammeln bei ihren Patienten abgelegtes Spielzeug und Kuscheltiere der Kinder ein, die Sonntags bei den Sonntagsspaziergängen in die Flüchtlingswohnheime, die sich als feste Veranstaltungen etabliert haben den Flüchtlingskindern – nicht nur aus Syrien und Afghanistan, viele auch aus Subsahara – geschenkt werden. Und wenn die Kinder sich um die Geschenke prügeln sind wir naiven Gutmenschen so cool, das mit „man kann die kapitalistischen Verteilungskämpfe nicht früh genug lernen“ zu kommentieren.

Es ist eine eigentümliche Mischung aus Professoren- und Lehrerfamilien, SchülerInnen, Kirchens und autonomer Szene die diese ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit macht. Bei den Professorenfamilien hat der Sonntagsspaziergang ins Flüchtlingswohnheim den Kirchgang frührer Jahrzehnte abgelöst. Das ist der Ausschnitt des Szenarios den ich vorderhand mitbekomme. Und nächtliche Streifen bewaffneter Linker als Schutz vor Neonazis, die würde ich als wichtigste Aktivität radikaler Linker von den Achtziger Jahren bis heute bezeichnen.

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Sonntag, 3. Dezember 2017
Tiefenentspannung
Heute morgen intensiv 2 Stunden trainiert, dann Sauna, 3 Saunagänge, dann feist mittag gegessen und dazu Rotwein getrunken. Und mich seit Langem nicht mehr so tiefentspannt gefühlt wie danach.

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