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Zwei Gemsen auf einer Felsflanke, die in bergsteigerischen Schwierigkeitsgraden eine 3er Tour wäre.
Diesmal kein Adler oder Geier, sondern ein Turmfalke
Und hier der König der Lüfte, Aquila chrysaetos, der allerdings gegenüber Seeadler, Bart- oder Mönchsgeier, von Albatros oder Kondor wollen wir hier nicht reden doch eher zierlich wirkt.
Jetzt wird es aber ganz hardcore heteronormativ: Bambi auf der Jagd nach einer feuchten Geiß
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https://che2001.blogger.de/stories/2508016/#2509584
Nun, ich war wieder auf solch einer Feier. Da wurden lokale Persönlichkeiten die sich humanitär im Kosovo engagiert hatten besonders ausgezeichnet wie auch die kenianischen Neubürger auf das herzlichste begrüßt, die ganze Veranstaltung war hochgradig politisch korrekt. Und neben traditioneller Volksmusik spielte die Blaskapelle Stücke von Falco und Bon Jovi (was mit Trompeten gar nicht so einfach ist).
Empirie und Vorurteil fallen mal wieder weit auseinander.
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http://www.trend.infopartisan.net/trd1100/t201100.html
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Am 21.8.2019 ist das 2. Geordnete Rückkehrgesetz in Kraft getreten. Ein wichtiger Bestandteil des Gesetzes ist der Ausbau der Abschiebehaft. Durch eine umfangreiche Erweiterung der Haftgründe ist es nun praktisch möglich, dass jeder Geflüchtete inhaftiert werden kann. Wer zum Beispiel die ihm gesetzte Ausreisefrist, die teilweise nur eine Woche beträgt, um 30 Tage überschreitet, kann bis zu 10 Tage in Ausreisegewahrsam genommen werden. „Selbst wenn die Menschen freiwillig ausreisen wollen, dauert es aber oft mehrere Monate, bis sie die notwendigen Papiere haben“, so Frank Gockel, Pressesprecher des Vereins Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren e.V.
Neu wird auch die sogenannte Mitwirkungshaft eingeführt. Flüchtlinge können nun bis zu 14 Tage inhaftiert werden, um sie Ärzten oder Botschaften vorzuführen, wenn sie dem trotz Aufforderung nicht nachgekommen sind. Ebenfalls neu ist, dass bei der Abschiebehaft teilweise eine Beweislastumkehr eintritt. Musste bisher die Ausländerbehörde nachweisen, dass der Betroffene sich durch Flucht der Abschiebung entziehen will, so soll nun der Betroffene nachweisen, dass er dieses nicht tun wird. „Dieses wird für den Betroffenen unmöglich, wie soll man im Vorfeld nachweisen, dass man etwas nicht tut?“, fragt sich Gockel.
Durch das Gesetz wird die Anzahl der inhaftierten Flüchtlinge steigen. Dieses macht dem Bürener Verein große Sorgen. Die Haftbedingungen, die sich bisher schon systematisch verschlechtert haben, werden verstärkt allein dem Prinzip Sicherheit und Ordnung unterliegen. Betreuung, Fürsorge und Beratung treten mehr und mehr in den Hintergrund. Schon bisher hat die Nationale Stelle zur Verhütung von Folter in einem Bericht über teilweise bedenkliche Zustände in Büren geschrieben. Zudem gab es in der Vergangenheit gleich zwei Vorfälle in der Abschiebhaft, die zu Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Paderborn gegen leitende Mitarbeiter geführt haben. In Folge musste die stellvertretende Anstaltsleiterin gehen und der Anstaltsarzt wurde suspendiert. Mit großer Besorgnis wird der Verein verfolgen in wieweit die Gefängnisleitung und die Mitarbeiter den kommenden Herausforderungen gewachsen sind.
Am 31.8.2019 findet eine bundesweite Demonstration in Büren und Paderborn statt. Der Verein ruft alle Menschen dazu auf, daran teilzunehmen. Hauptanliegen der Versammlung ist es die bedingungslose Abschaffung der Abschiebehaft zu fordern. Weitere Infos befinden sich auf der Webseite www.100-Jahre-Abschiebehaft.de.
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Neun Workshops mit dem Künstlerinnen-Kollektiv „migrantas“ – Ausstellung geplant
Was denken und fühlen Menschen, die ihre Heimat verlassen haben und nun in einem neuen Land leben? Das Berliner Künstlerinnen-Kollektiv „migrantas“ macht Lebensrealitäten, Gedanken und Erfahrungen von Migrantinnen und Migranten in der Öffentlichkeit sichtbar – und zwar durch Piktogramme, die unabhängig von Sprache verständlich sind. Auf Einladung des Amtes für Zuwanderung und Integration und des Gleichstellungsbüros kommt das Kollektiv „migrantas“ nach Oldenburg.
Vom 26. bis zum 30. August sind Workshops geplant. In 9 Workshops tauschen sich Migrantinnen und Migranten über das Zusammenleben, ihre Identität und Wünsche aus. Die Gedanken und Erfahrungen werden in Zeichnungen oder Motiven ausgedrückt. Daraus entwickeln die Künstlerinnen von „migrantas“ Piktogramme. Ihre Erfahrungen und Wünsche bringen sie dabei in Zeichnungen, Bildern oder Motiven zum Ausdruck. Im Anschluss verdichten die Künstlerinnen von „migrantas“ die Ergebnisse der Workshops zu Piktogrammen. Anschließend werden diese in einer Ausstellung im Bürgerbüro Mitte gezeigt. Die Piktogramme ziehen auf Plakaten in das öffentliche Stadtbild ein, regen so zur Auseinandersetzung mit den Themen Migration und Integration an und laden zu einem Perspektivwechsel ein.
Machen Sie mit! Wir freuen uns über Ihre Anmeldung zu den Workshops!
Das Projekt endet mit einer Ausstellung, die vom 26. September bis zum 25. Oktober im Bürgerbüro Mitte, Pferdemarkt 14, zu sehen sein wird und danach durch verschiedene Einrichtungen in Oldenburg wandert. Hierbei wird der gesamte Prozess für alle zugänglich gemacht. Neben Fotos aus den Workshops werden die dort entstandenen Zeichnungen und die Piktogramme präsentiert. Ebenso gibt es die Möglichkeit, mit den Teilnehmenden ins Gespräch zu kommen.
Folgende Workshop-Termine sind vorgesehen:
· Montag, 26. August, 9 bis 12 Uhr (ausschließlich für Frauen): Haus Welcome, Bauordenstraße 70
· Montag, 26. August, 14 bis 17 Uhr: Gemeinwesenarbeit Dietrichsfeld, Alexanderstraße 331
· Dienstag, 27. August, 9 bis 12 Uhr: DRK Begegnungszentrum, Kaiserstraße 19
· Dienstag, 27. August, 14 bis 17 Uhr: Aids-Hilfe, Bahnhofstraße 23
· Mittwoch, 28. August, 9 bis 12 Uhr: IBIS, Bahnhofsplatz 10
· Mittwoch, 28. August, 14 bis 17 Uhr (ausschließlich für Frauen): Gemeinwesenarbeit Kreyenbrück, An den Voßbergen 58 D
· Donnerstag, 29. August, 9 bis 12 Uhr (ausschließlich für Frauen): Gemeinwesenarbeit Bloherfelde, Bloherfelder Straße 173
· Donnerstag, 29. August, 14 bis 17 Uhr: Academy of English, Fürstenwalder Straße 1
· Freitag, 30. August, 9 bis 12 Uhr: Migrationscenter Oldenburg, Schütte-Lanz-Straße 8-10/15
Anmeldungen nimmt das ServiceCenter der Stadt Oldenburg bis zum 21. August unter Telefon 0441 235-4444 oder per E-Mail an servicecenter@stadt-oldenburg.de entgegen. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Anzahl der Plätze allerdings auf 20 je Termin begrenzt. Falls eine Sprachmittlung gewünscht wird, kann dies bei der Anmeldung angegeben werden.
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An sich vertrete ich ja den basisdemokratischen Standpunkt dass jedeR unbeschränkten Zugang zu Medien haben sollte in alten Radio-von-unten-Traditionen. Wenn ich allerdings das Gebrabbel von Rezo so höre frage ich mich dann doch, ob ein Studium der Kommunikatiionswissenschaft und journaiistische Sprecherziehung als Grundvoraussetzung für öffentliche Auftritte die bessere Alternative sind.
https://www.youtube.com/watch?v=L0jFixPnbPA
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_86297374/neues-video-rezo-zerlegt-journalisten-und-zeitungen-teilweise-so-dumm-.html
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Seit längerem gibt es Bemühungen, die Jagd umweltschonender zu gestalten. Die Diskussion um bleifreie Munition kannte ich schon. Neu waren für mich die Jagd mit Schalldämpfer aus Lärmschutzgründen und die ans Gewehr zu flanschenden Auffangkörbe, die dafür sorgen sollen dass keine leeren Geschosshülsen in die Umwelt gelangen. Wenn die kriminelle Szene davon erst Wind bekommt dürfte sich da die Nachfrage aber enorm steigern;-)
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Als Antwort bekomme ich es ginge doch um die in Deutschland lebenden Türken die für Erdogan seien, diese "gegelten jungen Männer in ihren Audi-Cabrios" seien alles Zuhälter, die sollten zurück in die Türkei.
Ein anderer sekundiert er als Ossi könne nicht verstehen wieso Wessis die Linke wählten, die hätten die SED-Dikatur nicht erlebt.
Ah ja. Das hängt natürlich streng logisch zusammen.
Ich kenne nun gegelte junge Türkenmänner mit Audi-Cabrios, einige kritisiere ich durchaus wegen Machismo, aber die sind Bandarbeiter, Autohändler oder Versicherungsagenten, nicht Zuhälter. Ist ein deutscher Porschefahrer eigentlich automatisch auch gleich Zuhälter weil er dieses Auto fährt?
Egal, bei der Vorurteilskombination habe ich keine Chance. Ich diskutiere ausnahmsweise nicht weiter, es wartet ohnehin der nächste Berg auf mich.
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Aufstieg im Morgengrauen
und auf Grates Schneide, wo ein Mensch für einen Felszacken gehalten werden könnte
Synkretismus: Ein christliches Kreuz mit buddhistischen Gebetsfahnen, es sind auch Sherpas hier oben
Zum Mittag dann ein leckeres Essen auf der Hütte im Sonnenschein:
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Etwas über ein Jahr nach demn Abi begann im Studium für mich ein Techtel damit, dass auf einem Plenum das der Planung von Störaktionen gegen einen Burschenaufmarsch diente eine Genossin mir von hinten an die Eier fasste, das war ihre Art mir klarzumachen was sie von mir wollte.
Noch in den 90ern war in einer militant autonomen Fraktion eine Genossin dort mit mehreren Männern zugleich liiert, und alle redeten darüber - ohne Gegnickere und Spott.
Beide haben dolle Karrieren gemacht, ich frage mich wie die so heute Parties feiern und wie deren erwachsene Kinder so drauf sind. Die Art und Weise wie wir so übereinander hergefallen waren würde ich am Ehesten als "spielerisch" bezeichnen. Das war damals halt so.
Vor noch nicht langer Zeit hatte ich als Dozent ein Seminar im Harz. Da gab es zwei Lerngruppen nebeneinander.
Meine waren Gewerkschaftsmitundohneglieder, IGM und ver.di, VW und Krankenpflegekräfte, die andere LehramtsreferendarInnen,
Landesschulbehörde.
Der Kontrast auf der abendlichen Party hätte nicht größer sein können: Hie lautes Gelächter und Witze
reißen, da fast im Flüsterton gehaltene Gespräche über schwere pädagogische Probleme. Zu fortschrittener Stunde setzte
ich mich zu einer schönen Blondine an die Theke und sprach sie an, wurde aber sofort angeschrien was mir denn einfiele.
Allein die Tatsache dass ich mich in Flirtabsicht neben sie gesetzt und sie angesprochen hatte wurde schon als sexuelle
Belästigung angesehen. Von den Malocherinnen aus meinem Kurs wurde ich dann gefragt warum die so abgegangen sei,
ob ich ihr "an die Düsen" gefasst hätte. Und ihrerseits fanden sie die Reaktion der Referendarin, die von da an nur noch "Deine Stichflamme" genannt wurde völlig unverständlich.
Vergleichbare Erfahrungen habe ich in meinem beruflichen Umfeld, das so eine Art Schnittstelle zwischen Handwerk und Finanzdienstleistungsbereich darstellt, wobei die Leute niemals aus AkademikerInnenfamilien stammen oft gemacht: Die Empörung über das was bei Akademix so als sexuelle Belästigung betrachtet wird wenn die sich nur auf verbalen Ebenen darstellt wird dort nicht nur nicht geteilt sondern überhaupt nicht nachvollzogen. "Wer erwachsen ist hat ja wohl ein Recht auf Koks zu poppen" aus dem Mund einer 22 jährigen Versicherungsagentin mit Migrationshintergrund dürfte da eher Konsens sein.
Überhaupt scheint die Verbundenheit einer repressiven und regressiven Sexualmoral mit feministischen und antidiskriminierungsbezogenen Ansprüchen etwas für akademische Mittelschichten typisches zu sein das zu anderen Gesellschaftsschichten keinen Bezug hat. Moral wird zum Politikersatz und hat letztlich eher theologischen Charakter.
Geradezu vom Stuhl schmiss mich dann ein Interview mit einem angehenden Astronauten, der erzählte, aufgrund der Probleme mit sexuellen Beziehungen bei jahrelangen Weltraummissionen habe er beschlossen sexuell völlig enthaltsam zu leben und empfinde es jetzt als völlige Befreiung, andere Menschen nicht mehr als Objekte zu betrachten da er sie nicht mehr begehre und sie so erst auf Augenhöhe wahrnehmen zu können.
Was für ein komplett verdinglichtes Verhältnis zu Sexualität und Liebesbeziehungen ist das denn? Da waren die Griechen vor 2500 Jahren ja schon weiter, unsere Plena in den Achtzigern mit Petting in der Politdiskussion auch. Von 2 Ausnahmen abgesehen, berauschten Party-one-night-stands, waren alle sexuellen Kontakte die ich je hatte selbstverständlich mit Interesse an den Gedanken, Gefühlen und Zielen des jeweiligen Menschen, mit Achtung, Empathie und Mitgefühl verbunden gewesen, anders wäre mir das gar nicht vorstellbar. Aus den Partner-Problem-Diskussionen die ich mit Frauen in meinem Umfeld und meiner Generation erinnere kenne ich eher so etwas dass Frauen sich darüber beklagten dass ihre Partner nicht bereit wären emotional mit ihnen zu verschmelzen, aber von Erniedrigung zum Objekt habe ich nur in Fällen gehört, wo es um sexualisierte Gewalt oder aber, dann mit ganz anderer Stoßrichtung, um BDSM ging.
Wenn das, was dieser angehende Astronaut erzählte repräsentativ für heutige Diskurse ist, dann hat der Neopuritanismus auf dem Niveau des 19. Jahrhunderts gesiegt.
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Nächste Woche geht es allen Ernstes in die Nordwand.
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In einer bayerischen Autobahnraststätte kostet das ein Kaffee.
Für jenseits des Brenner sollte man sich einen Brenner, nämlich einen Primuskocher mitnehmen.
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Ebenso schmählich wie die Tatsache dass vorher der Aufstand im Warschauer Ghetto keine nennenswerte Unterstützung durch den polnischen Widerstand erhalten hatte.
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Wahrscheinlich meinte der, selber gehätscheltes Wohlstandskind, die Einfamilien- bzw. Siedlungshäuser dieser Zeit, von den großstädtischen, innerstädtischen Wohnverhältnissen hat er nachgewiesener Weise keine Ahnung. Bis zu der Zeit lebten in Westdeutschland in einer 80 Quadratmeter großen Etagenwohnung in einem Mietshaus im Durchschnitt drei Parteien, d.h. pro Partei ein Ehepaar mit 1-4 Kindern. In einem 20 Quadratmeter großen Zimmer wohnten also 3-6 Leute, Küche und Bad (falls vorhanden) wurden unter den 3 Parteien geteilt. Häufig gab es aber gar kein Bad, Körperwäsche erfolgte durch eine in der Küche mit (kaltem) Wasser befüllte Emailleschüssel mit Schwamm oder Lappen, Klos waren oft noch auf dem Treppenhaus. Das betraf auch die Hausbesitzer selber (damals Hauswirte genannt), es erfolgte eine Zwangseinweisung von Obdachlosen, Ausgebombten und Flüchtlingen durch das Wohnungsamt.
Die Zwangsbewirtschaftung des Wohnungsmarkts zeigte diese extremen Formen bis etwa 1967, wurde aber erst 1977 abgeschafft -und unmittelbar darauf begann dann auf der anderen Seite die ungehemmte Immobilienspekulation, auf die die Hausbesetzungswelle von 1979-83 eine direkte Reaktion war.
Solche Wohnverhältnisse aus Gründen der Ressourceneinsparung wieder durchzusetzen dürfte wohl nur mit militärischen Mitteln möglich sein. Wie soll das praktisch gehen? Jedes Badezimmer in ein Einliegerschlafzimmer umwandeln, jede Duschkabine wegreißen und durch eine Wärmepumpe ersetzen?
Abgesehen von der historischen Unwissenheit solcher Empfehlungen zeigt sich hier der Kardinalfehler der energiepolitischen Volkserziehungskonzepte aller Umweltverbände und der Grünen: Es wird an die individuelle Haltung der Bürger apelliert, die ihr Verhalten ändern sollen. Das ist moralisch in einem idealistischen, vormaterialistischen, vormarxschem Sinne: Nicht gesellschaftliche Makrostrukturen sollen verändert werden, sondern das Alltagsbewusstsein und Alltagshandeln der kleinen Leute. Die Moral um die es dabei geht ist sehr calvinistisch: Wer sich nicht ökologisch korrekt verhält soll sich schuldig fühlen, wer das eigene Leben nach ökologischen Prinzipen ausrichtet darf stolz auf sich sein. Die Elektromobilität ist die geronnene Form dieses kleinbürgerlichen falschen Bewusstseins: Der Fahrer und die Fahrerin des Emobils hat ein gutes Gewissen, obwohl der Strom zum nicht unerheblichen Teil aus Kohle- oder Atomenergie kommt. Aber das Auto emittiert das CO2 ja nicht direkt selbst. Die "Flugscham" schlägt in dieser Beziehung dem Fass die Krone ins Gesicht: 83-86 Prozent des von Menschen in die Athmosphäre frei gesetzten CO2 stammen aus Wärmekraftwerken, 2 Prozent von Flugzeugen. Angenommen, ich würde jedes Jahr zum Weihnachtsfest nach Hawaii fliegen würde ich damit ein geringeres CO2-Problem erzeugen als die Gesamtheit meiner Mehrheitsnachbarn, die ihren Strom aus einem Kohlekraftwerk beziehen.
BtW und wie sich antirassistisch-multikulturell fühlende deutsche Ökolinke dabei vorkommen ihren chinesischen Nachbarn den regelmäßigen Verwandtenbesuch verbieten zu wollen möchte ich so genau gar nicht wissen...
Wirklich grundlegende Veränderungen sind nur möglich, wenn primär die Emissionsausschüttung der Industrien und der Stromerzeuger angegangen wird, und das geht nicht ohne die Stellung der Macht- bzw. der Klassenfrage.
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Dunnemals, in den Siebzigern und frühen Achtzigern, gab es nur zwei Sommerpartygetränke: Die Bowle und die Kalte Ente, beide Cochtails wurden selbst hergestellt. Die Bowle wurde in einer großen Schüssel angerichtet die zu Hälfte mit Kellergeister und zur Hälfte mit Jahrgangssekt gefüllt wurde, dann kamen da Erdbeeren, Kirschen, Ananasstücke oder alles drei durcheinander hinein, das hieß dann entsprechend Erdbeer-Kirsch-Ananas-oder Fruchtbowle und musste mindestens eine Nacht im Keller reifen. Man trank das aus Cocktailgläsern mit kleinen Spießen zum Erwischen der Fruchtstückchen. Die Kalte Ente wurde hergestellt indem man Riesling, Sekt und Zitronenlimonade miteinander mischte und in einem Römertopf reifen ließ.
A`propos Zitronenlimonade: Die Marktdurchdringung von Fanta oder Sprite war noch nicht sehr groß, Volvic kannte ich ausschließlich aus dem Frankreich-Urlaub. Wenn es Mineralwasser gab war das Harzer Grauhof Brunnen aus Goslar, Orangen- und Zitronenlimonade waren dessen entsprechend gefärbten und aromatisierten Varianten Orvetta und Silvetta. Der Verteilungsradius dieser Marken betrug etwa 70 Kilometer. Unsere Märkte waren damals stark regionalisiert, mittelständisch geprägt und nachhaltig. Seither ist eher etwas verloren gegangen als gewonnen, auch wenn ich mich über Mangos und Kiwis im Supermarkt freue.
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