Dienstag, 10. September 2019
Berühmte Markenschöpfer
Berühmte Markenschöpfer, große Designer etwa, leben ihr ganzes Leben von den Lizenzen ihrer Kreationen, z.B. Leute wie Ray Ban oder Vokuhila ;-)

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Montag, 9. September 2019
Meditation und Scharlatanerie
Im Radio hörte ich eine Sendung über yogische, buddhistische, transzendentale und sonstige Meditation, und der Vortragende, seiner eigenen Aussage nach ein Meister dieser Meditationsformen, allerdings in säkularer Weise (Psychologe) erklärte es sei eine falsche Auffassung wenn man sage es ginge in der Meditation darum an nichts zu denken. Vielmehr könne man gar nicht nicht denken, sondern es ginge darum seinen Gedankenfluss aufs Wesentliche zu reduzieren und seine Gedanken sehr stark zu konzentrieren.

Was für ein Unsinn. Das ist EIN Aspekt, aber die zentrale existenzielle Erfahrung in der Meditation ist das Herstellen völliger innerer Leere, zumindest für kurze Zeit tatsächlich nicht zu denken (wohl aber wahrzunehmen). Ich habe solche Erlebnisse vor allem in den Bergen. Wer so etwas nie erlebt hat kann sich nicht als Meister der Meditation bezeichnen, ich würde so weit gehen zu sagen der hat nie meditiert.

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Donnerstag, 5. September 2019
Ein Fleck auf der Hose
Mein Vater hat eine tolle Waschmaschine die auch dampfbügeln kann. Hierzu nutzte ich sie um eine meiner Hosen glatt zu kriegen. Leider hatte ich übersehen dass in der Trommel noch eine Spülkapsel lag. Da kein Waschprogramm lief lief die lokal aus und hinterließ einen Fleck auf der Hose. Ich wollte nicht wegen einer einzelnen Hose die ganze Maschine noch einmal neu starten und hängte sie daher mit Fleck auf.

Später sah mein Vater den Fleck und sagte da müsste ich mal nachdenken wodurch der verursacht sei und gegebenenfalls müsste man die Hose chemisch reinigen falls das noch lohne, sonst ganz entsorgen. Ich antwortete ich kenne die Ursache für den Fleck und man müsste die Hose einfach nur noch einmal waschen. Da brüllte er los wie ich nur auf eine solche Idee kommen könnte, ich wäre wie ein Kind und würde einmal wieder beweisen dass ich im Leben nichts auf die Reihe bekäme.

Umpf. Ich bin über 50, selbstständig, promoviert mit magna cum laude und habe kürzlich neben meinem Job für eine todkranke Mitarbeiterin Sterbebegleitung gemacht. Und anschließend dolle Bergtouren. Aber nichts auf die Reihe kriegen. Wegen einem Fleck in der Hose.

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Sonntag, 1. September 2019
I´d rather be a hammer than a nail
https://www.youtube.com/watch?v=QqJvqMeaDtU


Kein Kondor, wohl aber ein Adler kreiste über uns auf der Jagd nach seiner Lieblingsbeute, dem Murmeltier.















Otto Waalkes hatte ja mal gealbert dass der Steinadler als adliger Vogel öfter mal durch den bürgerlichen Lämmergeier vertreten würde, und in der Tat, hier kommt er:

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Dienstag, 27. August 2019
Wirkliche Größe
Das Very Large Telescope wäre in der Lage eine Streichholzschachtel auf dem Mond zu erkennen. Das Overwhelmingly Large Telescope (OWL) hätte das bei Weitem getoppt, stattdessen wurde aber nur das Extremly Large Telescope realisiert (immerhin 625 mal stärker als Hubble), weswegen das OWL nun Original was larger genannt wird. Irgendwie haben Douglas Adams und Stanislaw Lem den Humor der Astronomen sehr gut abgebildet. Hoffe nur, dass auch mal das absolutely unlikely fast and super-large spacecraft (AUFASULASC, Typenname 1 "Enterprise") gebaut wird.

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Montag, 26. August 2019
(Nat)Urgewalten
Auch wenn sie dramatisch abgeschmolzen sind, noch immer sind die Gletscherabbrüche gewaltig und die Wasserfälle die von ihnen herunterdonnern enorm. Sehr sehr eindrucksvoll das unmittelbar zu erleben. Und der Tod ganzer Landschaften und Agrarökonomien wenn diese Ströme einmal versiegen.













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Heldenwege
Hier sind zwei Freunde in Diretissima links rauf, rechts abgeseilt und gleich weiter in Diretissima aufs Nachbarhorn. Alleräußerster Respekt!


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Bouldern
Leider ohne Fallmatte, die wir nicht dabei hatten, deshalb musste ein Freund mich händisch sichern. Sieht skurril aus, macht aber Sinn als Übung für Überhänge in großen Wänden, wo dann natürlich mit Seilsicherung gegangen wird. Am Abend hatte ich Muskelkater in den Fingern.




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Pflanzen und Tiere der Bergwelt
Zu den beglückendsten Naturerlebnissen bei meinen Touren gehören immer Begegnungen mit Wild und das Auffinden interessanter Vegetationsformen und schöner Blumen. Bisher waren hier, Momorulez geschuldet, Murmeltiere etwas überrepräsentiert, aber nun ist ein Ende der Selbstzensur angebracht;-)


Zwei Gemsen auf einer Felsflanke, die in bergsteigerischen Schwierigkeitsgraden eine 3er Tour wäre.



Diesmal kein Adler oder Geier, sondern ein Turmfalke




Und hier der König der Lüfte, Aquila chrysaetos, der allerdings gegenüber Seeadler, Bart- oder Mönchsgeier, von Albatros oder Kondor wollen wir hier nicht reden doch eher zierlich wirkt.






















Jetzt wird es aber ganz hardcore heteronormativ: Bambi auf der Jagd nach einer feuchten Geiß








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Rinder turned on
Dieser Viecher hier kamen den Touris entgegen und versuchten in die Bergstation einer Seilbahn hineinzukommen. Wer weiß, vielleicht hatten die ja ein spezielles Ticket gelöst, den Kuhpong ?!



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Donnerstag, 22. August 2019
Das Tiroler Trachtenfest als weltoffene Veranstaltung
Ich hatte ja, als ich vor Jahren schrieb dass ich als Linker der noch immer auf die Massen setzt mich nicht scheue auf Volksfeste zu gehen und in alpinen Umgebungen auch durchaus auf schunkelige Bierzeltfeiern ziemliches Unverständnis geerntet. lacommune hatte dazu dann kommentiert dass dies Veranstaltungen seien deren Teilnehmende die gesellschaftlichen Strukturen bis in die Haarspitzen affirmierten und ganz allgemein reaktionär und fürchterbar.

https://che2001.blogger.de/stories/2508016/#2509584


Nun, ich war wieder auf solch einer Feier. Da wurden lokale Persönlichkeiten die sich humanitär im Kosovo engagiert hatten besonders ausgezeichnet wie auch die kenianischen Neubürger auf das herzlichste begrüßt, die ganze Veranstaltung war hochgradig politisch korrekt. Und neben traditioneller Volksmusik spielte die Blaskapelle Stücke von Falco und Bon Jovi (was mit Trompeten gar nicht so einfach ist).

Empirie und Vorurteil fallen mal wieder weit auseinander.



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Grundsatztext zu Sexismus und Vergewaltigungen in linken Szenen
Dieser alte Beitrag von Georg Klauda, in der Bloggosphäre durch die Politblogs Lysis und Rhizom bekannt liest sich sehr interessant wenn mensch von der Anlassbezogenheit mal reduziert. Es ist auch eine Tatsache dass neuere Beiträge zur gleichen Thematik meist bei weitem nicht dieses analytische Niveau erreichen. Einerseits. Andererseits findet ein anderer Aspekt dieses Problemfeldes nicht statt, nämlich die Tatsache dass, ähnlich wie das mit Antisemitismus der Fall war, Vergewaltigungsvorwürfe in der linken, namentlich autonomen Szene erschreckend häufig einerseits instrumentalisiert wurden und andererseits durch eine willkürliche und inflationäre Dehnung des Begriffs der Definitionsmacht auf Bereiche ausgedehnt wurden die mit Vergewaltigung in einem juristischen Sinne, auch in dem Sinn in dem Klauda diesen Begriff gebraucht nichts mehr zu tun hatten.


http://www.trend.infopartisan.net/trd1100/t201100.html

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Neues Gesetz führt zu Problemen in der Abschiebehaft
Büren/Berlin – Heute ist das 2. Gesetz zur Geordneten Rückkehr in Kraft getreten. Durch die Erweiterung der Haftgründe führt dieses Gesetz zu einem massiven Ausbau der Abschiebehaft.

Am 21.8.2019 ist das 2. Geordnete Rückkehrgesetz in Kraft getreten. Ein wichtiger Bestandteil des Gesetzes ist der Ausbau der Abschiebehaft. Durch eine umfangreiche Erweiterung der Haftgründe ist es nun praktisch möglich, dass jeder Geflüchtete inhaftiert werden kann. Wer zum Beispiel die ihm gesetzte Ausreisefrist, die teilweise nur eine Woche beträgt, um 30 Tage überschreitet, kann bis zu 10 Tage in Ausreisegewahrsam genommen werden. „Selbst wenn die Menschen freiwillig ausreisen wollen, dauert es aber oft mehrere Monate, bis sie die notwendigen Papiere haben“, so Frank Gockel, Pressesprecher des Vereins Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren e.V.

Neu wird auch die sogenannte Mitwirkungshaft eingeführt. Flüchtlinge können nun bis zu 14 Tage inhaftiert werden, um sie Ärzten oder Botschaften vorzuführen, wenn sie dem trotz Aufforderung nicht nachgekommen sind. Ebenfalls neu ist, dass bei der Abschiebehaft teilweise eine Beweislastumkehr eintritt. Musste bisher die Ausländerbehörde nachweisen, dass der Betroffene sich durch Flucht der Abschiebung entziehen will, so soll nun der Betroffene nachweisen, dass er dieses nicht tun wird. „Dieses wird für den Betroffenen unmöglich, wie soll man im Vorfeld nachweisen, dass man etwas nicht tut?“, fragt sich Gockel.

Durch das Gesetz wird die Anzahl der inhaftierten Flüchtlinge steigen. Dieses macht dem Bürener Verein große Sorgen. Die Haftbedingungen, die sich bisher schon systematisch verschlechtert haben, werden verstärkt allein dem Prinzip Sicherheit und Ordnung unterliegen. Betreuung, Fürsorge und Beratung treten mehr und mehr in den Hintergrund. Schon bisher hat die Nationale Stelle zur Verhütung von Folter in einem Bericht über teilweise bedenkliche Zustände in Büren geschrieben. Zudem gab es in der Vergangenheit gleich zwei Vorfälle in der Abschiebhaft, die zu Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Paderborn gegen leitende Mitarbeiter geführt haben. In Folge musste die stellvertretende Anstaltsleiterin gehen und der Anstaltsarzt wurde suspendiert. Mit großer Besorgnis wird der Verein verfolgen in wieweit die Gefängnisleitung und die Mitarbeiter den kommenden Herausforderungen gewachsen sind.

Am 31.8.2019 findet eine bundesweite Demonstration in Büren und Paderborn statt. Der Verein ruft alle Menschen dazu auf, daran teilzunehmen. Hauptanliegen der Versammlung ist es die bedingungslose Abschaffung der Abschiebehaft zu fordern. Weitere Infos befinden sich auf der Webseite www.100-Jahre-Abschiebehaft.de.

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Mittwoch, 21. August 2019
Migrantas - Flucht und Exil visualisiert
Piktogramme geben Migration eine visuelle Sprache

Neun Workshops mit dem Künstlerinnen-Kollektiv „migrantas“ – Ausstellung geplant



Was denken und fühlen Menschen, die ihre Heimat verlassen haben und nun in einem neuen Land leben? Das Berliner Künstlerinnen-Kollektiv „migrantas“ macht Lebensrealitäten, Gedanken und Erfahrungen von Migrantinnen und Migranten in der Öffentlichkeit sichtbar – und zwar durch Piktogramme, die unabhängig von Sprache verständlich sind. Auf Einladung des Amtes für Zuwanderung und Integration und des Gleichstellungsbüros kommt das Kollektiv „migrantas“ nach Oldenburg.



Vom 26. bis zum 30. August sind Workshops geplant. In 9 Workshops tauschen sich Migrantinnen und Migranten über das Zusammenleben, ihre Identität und Wünsche aus. Die Gedanken und Erfahrungen werden in Zeichnungen oder Motiven ausgedrückt. Daraus entwickeln die Künstlerinnen von „migrantas“ Piktogramme. Ihre Erfahrungen und Wünsche bringen sie dabei in Zeichnungen, Bildern oder Motiven zum Ausdruck. Im Anschluss verdichten die Künstlerinnen von „migrantas“ die Ergebnisse der Workshops zu Piktogrammen. Anschließend werden diese in einer Ausstellung im Bürgerbüro Mitte gezeigt. Die Piktogramme ziehen auf Plakaten in das öffentliche Stadtbild ein, regen so zur Auseinandersetzung mit den Themen Migration und Integration an und laden zu einem Perspektivwechsel ein.



Machen Sie mit! Wir freuen uns über Ihre Anmeldung zu den Workshops!



Das Projekt endet mit einer Ausstellung, die vom 26. September bis zum 25. Oktober im Bürgerbüro Mitte, Pferdemarkt 14, zu sehen sein wird und danach durch verschiedene Einrichtungen in Oldenburg wandert. Hierbei wird der gesamte Prozess für alle zugänglich gemacht. Neben Fotos aus den Workshops werden die dort entstandenen Zeichnungen und die Piktogramme präsentiert. Ebenso gibt es die Möglichkeit, mit den Teilnehmenden ins Gespräch zu kommen.



Folgende Workshop-Termine sind vorgesehen:

· Montag, 26. August, 9 bis 12 Uhr (ausschließlich für Frauen): Haus Welcome, Bauordenstraße 70

· Montag, 26. August, 14 bis 17 Uhr: Gemeinwesenarbeit Dietrichsfeld, Alexanderstraße 331

· Dienstag, 27. August, 9 bis 12 Uhr: DRK Begegnungszentrum, Kaiserstraße 19

· Dienstag, 27. August, 14 bis 17 Uhr: Aids-Hilfe, Bahnhofstraße 23

· Mittwoch, 28. August, 9 bis 12 Uhr: IBIS, Bahnhofsplatz 10

· Mittwoch, 28. August, 14 bis 17 Uhr (ausschließlich für Frauen): Gemeinwesenarbeit Kreyenbrück, An den Voßbergen 58 D

· Donnerstag, 29. August, 9 bis 12 Uhr (ausschließlich für Frauen): Gemeinwesenarbeit Bloherfelde, Bloherfelder Straße 173

· Donnerstag, 29. August, 14 bis 17 Uhr: Academy of English, Fürstenwalder Straße 1

· Freitag, 30. August, 9 bis 12 Uhr: Migrationscenter Oldenburg, Schütte-Lanz-Straße 8-10/15



Anmeldungen nimmt das ServiceCenter der Stadt Oldenburg bis zum 21. August unter Telefon 0441 235-4444 oder per E-Mail an servicecenter@stadt-oldenburg.de entgegen. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Anzahl der Plätze allerdings auf 20 je Termin begrenzt. Falls eine Sprachmittlung gewünscht wird, kann dies bei der Anmeldung angegeben werden.

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Die wirre Welt des Rezo
Es gibt ein neues Video von Rezo in dem dieser sich über Journalisten erregt - und mir zeigt wie filterblasenhaft seine eigene Wahrnehmung ist. Abgesehen von dem schwer erträglichen, völlig diskursbefreiten Tonfall und der kindlich-unreifen Machart in der das Ganze angeboten wird ist das alles Ressentiment pur: Es wird sich darüber mokiert dass es andere Medien als Onlinemedien gibt, dass etwa papierne Zeitungen Fernsehprogramme abdrucken erscheint ihm peinlich. Tja, ich kenne Menschen die bis heute Onlinmemedien nicht zur Kenntnis nehmen weil sie noch immer meinen die bildeten nur ab was gedruckt eh schon existiert, sicher ein Extrem in die andere Richtung.

An sich vertrete ich ja den basisdemokratischen Standpunkt dass jedeR unbeschränkten Zugang zu Medien haben sollte in alten Radio-von-unten-Traditionen. Wenn ich allerdings das Gebrabbel von Rezo so höre frage ich mich dann doch, ob ein Studium der Kommunikatiionswissenschaft und journaiistische Sprecherziehung als Grundvoraussetzung für öffentliche Auftritte die bessere Alternative sind.


https://www.youtube.com/watch?v=L0jFixPnbPA

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_86297374/neues-video-rezo-zerlegt-journalisten-und-zeitungen-teilweise-so-dumm-.html

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Montag, 19. August 2019
Umweltbewusstes Jagen
In den Bergen erfährt man Dinge die man sonst nie erführe weil man damit sonst nicht in Berührung kommt. So auch in Bezug auf die Jagd, die ich selber nicht praktiziere, die dort aber allgegenwärtig ist, und einige meiner FreundInnen sinds halt JägerInnen. Ja, es fand auch eine Halali-Feier statt.

Seit längerem gibt es Bemühungen, die Jagd umweltschonender zu gestalten. Die Diskussion um bleifreie Munition kannte ich schon. Neu waren für mich die Jagd mit Schalldämpfer aus Lärmschutzgründen und die ans Gewehr zu flanschenden Auffangkörbe, die dafür sorgen sollen dass keine leeren Geschosshülsen in die Umwelt gelangen. Wenn die kriminelle Szene davon erst Wind bekommt dürfte sich da die Nachfrage aber enorm steigern;-)

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Samstag, 17. August 2019
Zufriedenheit
Ich selbst in meinem Element. Auch wenn die Berge nicht meine Heimat sind, letztlich ist es immer ein Rundumwohlgefühl das sich bei mir einstellt wenn ich dort unterwegs bin.

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Freitag, 16. August 2019
Oh Stammtischrede
Vom Berg runter sitze ich in einer Bar und höre das Gespräch meiner Nachbarn. Erst finde ich ja noch nachvollziehbar was da erzählt wird aber das ändert sich schnell. "Am Besten ging es den Amerikanern unter Clinton, aber das will ja niemand mehr wahrhaben. Die Trump-Wähler sind genauso irrational wie die von Putin, Johnson oder Erdogan." Ich wende ein dass das zwar die gleichen patriarchal-autoritären Modelle seien, doch mit durchaus unterschiedlichen Hintergründen. Für viele Erdogan-positive Türken spiele zum Beispiel eine Rolle, dass erst unter Erdogan als Ministerpräsident viele Dörfer in Anatolien asphaltierte Straßen, fließendes Wasser und Strom bekommen haben, weswegen ihn speziell die Provinzbevölkerung Anatoliens unterstützt. Das sei ein Konflikt zwischen den relativ progressiven Metropolen Istanbul und Ankara und dem unentwickelten Hinterland auf dem Erdogans Macht basiere.

Als Antwort bekomme ich es ginge doch um die in Deutschland lebenden Türken die für Erdogan seien, diese "gegelten jungen Männer in ihren Audi-Cabrios" seien alles Zuhälter, die sollten zurück in die Türkei.

Ein anderer sekundiert er als Ossi könne nicht verstehen wieso Wessis die Linke wählten, die hätten die SED-Dikatur nicht erlebt.

Ah ja. Das hängt natürlich streng logisch zusammen.

Ich kenne nun gegelte junge Türkenmänner mit Audi-Cabrios, einige kritisiere ich durchaus wegen Machismo, aber die sind Bandarbeiter, Autohändler oder Versicherungsagenten, nicht Zuhälter. Ist ein deutscher Porschefahrer eigentlich automatisch auch gleich Zuhälter weil er dieses Auto fährt?

Egal, bei der Vorurteilskombination habe ich keine Chance. Ich diskutiere ausnahmsweise nicht weiter, es wartet ohnehin der nächste Berg auf mich.

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Freitag, 16. August 2019
Hinauf auf schmalem Grat am frühen Morgen
Übernachtung auf einer Hütte mit vielen netten Menschen, Ausrüstung griffbereit



Aufstieg im Morgengrauen





und auf Grates Schneide, wo ein Mensch für einen Felszacken gehalten werden könnte




















Synkretismus: Ein christliches Kreuz mit buddhistischen Gebetsfahnen, es sind auch Sherpas hier oben





Zum Mittag dann ein leckeres Essen auf der Hütte im Sonnenschein:













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Dienstag, 13. August 2019
Steinwild!
Mit der Kamera durchs Fernrohr fotografiert, da die 600mm Brennweite zu langsam belichtet.

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Wieder unterwegs, von Gipfel zu Gipfel
Nach wie vor ist es für mich die schönste Art Naturerlebnis auf die anstrengende Weise in der mehr oder weniger Wildnis unterwegs zu sein, und ohne Bergerlebnisse würde ich nicht sein wollen. Transzendentale Grenzerfahrungen - das seltene Glück, das ich am Berg mitunter finde - hatte ich heuer noch nicht, aber das Größte steht ja auch erst bevor. Das, was Lebensqualität für mich bedeutet wird ganz klar durch das Bergerlebnis ausgefüllt (oder auch Wüsten- und Tauchabenteuer, es ist immer eine Art besonders intensiver Naturerfahrung).

















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Samstag, 10. August 2019
Das fabelhafteste aller Fabeltiere
ist immer noch das Pegaloceros.

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Gipfelsommer
124 Pulsschläge in der Minute. 6 Stunden lang. 22 Grad im Schatten, aber oberhalb der Baumgrenze ist der Begriff Schatten sinnlos. Fantastische Aussichten, ein Körpergefühl das sich schwer beschreiben lässt. Unendlich langsam gegangen, bei 900 Höhenmetern im Anstieg ist das wie Marathon. Über einem kreisen Raben und Adler, in Fußhöhe wuseln Murmeltiere. 2 Liter getrunken, und das Gefühl: Es reicht nicht. Zum Abendessen dann Hirschbraten, frisch geschossen.

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