Die Wenigsten kennen indes seine sympathischste Tat: Er machte die Lustgärten des Königs und des Hochadels der Öffentlichkeit als Parks zugänglich und ließ in jedem Park einen Kinderspielplatz anlegen. Er war der Erste, der das tat.
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https://www.wuv.de/medien/bvg_kontrolleure_brechen_frau_den_finger?utm_source=newsletter-redaktion&utm_campaign=mai-ling&utm_medium=teaserbutton
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Papierloses Büro: Die Sekretärin geht mit der Maus über die Kundenapp, markiert alles, fügt es per strg v in ein Word-Dokument ein, druckt es aus und legt es Chef und Sachbearbeitern vor.
Wenn die NATO Truppen gegen Putin aufmarschieren lässt, ist das dann eine putative Maßnahme?
Lofoten: Die bisher höchsten Temperaturen des Jahres nehmen bei beginnendem Schneesturm weiter zu.
Heute war ich in der Waschstraße. Sie heißt Hall of Foam.
Philosoph auf dem Wochenmarkt, Apfelverkäuferin gibt ihm zu wenig Wechselgeld heraus. Darauf er: "Das entspricht jetzt aber nicht dem Wahrheitsbegriff des Aquinaten.".
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Verantwortlich ist ein kleiner Racker namens Vibrio Cholerae El Tur.
Schurz beiseite, Medscape hat einen interessanten Bericht über die Verbindung Schlaf-essen-Gewicht:
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4910866?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4026404&src=WNL_mdplsfeat_220217_mscpedit_de#vp_2
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Seit Monaten wird in Deutschland eine allgemeine Impfpflicht gegen COVID-19 diskutiert. Nun liegen mehrere Gruppenanträge zur Umsetzung vor. Darüber hat Medscape im Blog berichtet.
Die Impfpflicht ist wissenschaftlich vor allem wegen der unklaren weiteren Lage umstritten: Wird die Pandemie mit Omikron mittelfristig abgeschwächt ? oder kommt bald eine noch kontagiösere Mutation? Wie effektiv bleiben schon zugelassene bzw. neue Vakzine? Und wird es bald neue, effektive Therapien geben?
"Aufgrund von sinkenden Infektionszahlen und weniger schweren Fällen durch die Omikron-Variante erscheint die Notwendigkeit einer Impfpflicht vielen jetzt fraglich", gibt Prof. Dr. Stefan Kluge, Direktor der Klinik für Intensivmedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, zu bedenken. Er sprach mit dem Science Media Center Germany. "Sollte es jedoch im Herbst zum Auftreten einer kränker machenden Variante kommen, dann werden wir dies wieder von vorne diskutieren." Sein Rat: "Grundsätzlich wäre eine Impfpflicht, insbesondere für Risikogruppen, zum Beispiel ab 50 Jahre, für das Gesundheitssystem schon hilfreich."
"Eine Impfpflicht ist eine politische Entscheidung, die verschiedene Aspekte berücksichtigen muss", sagt Dr. Björn Meyer. Er ist Leiter der Arbeitsgruppe Virusevolution, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Meyer betont, es bleibe bei IImpfflicht der in erster Linie eine soziale Entscheidung, nicht eine wissenschaftliche oder medizinische.
"Die Überlegung, dass eine Impfpflicht nur dann möglich ist, wenn diese eine Überlastung des Gesundheitssystems verhindert, kann ich nicht ganz nachvollziehen, denn Deutschland hat bereits eine Präzedenz mit dem Masernschutzgesetz", sagt er. "Ähnliche Ansätze und Überlegungen kann es auch für andere Impfungen geben."
Prof. Dr. Gérard Krause, Leiter der Abteilung Epidemiologie, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI), Braunschweig, bleibt skeptisch. "Es kann aus meiner Sicht nicht vorausgesagt werden, ob eine Impfpflicht das wesentliche noch verbleibende Mittel ist, um im Herbst eine Überlastung des Gesundheitswesens oder eine dramatische Übersterblichkeit aufgrund von COVID-19 zu verhindern", so der Experte.
Es sei auch "anders als bei Masern, Polio, oder Pocken" klar, dass SARS-CoV-2 nach gegenwärtigem Kenntnisstand nicht eliminiert werden könne. "Um eine allgemeine Impfpflicht aus Public-Health-Sicht zu rechtfertigen, sollte hinreichende Evidenz über die Dauer und Höhe der Wirksamkeit einer Impfung in Bezug auf Senkung der Morbidität und Senkung der Infektiosität vorliegen", erklärt der Epidemiologe.
Seine Einschätzung: "Wenn man hinreichend gut davon ausgehen kann, dass zum Beispiel eine dreifache Impfung auch nach 1 Jahr noch eine entsprechend hohe Wirksamkeit hat, wäre eine generelle Impfpflicht eher zu befürworten, als wenn dies nur für ein halbes Jahr gelten würde."
STIKO: Empfehlungen zu Nuvaxovid® (Novavax)
Seit 20. Dezember 2021 ist Nuvaxovid®, ein adjuvantierter Protein-Impfstoff der Firma Novavax, in der EU zugelassen. Das Vakzin soll ab Ende Februar verfügbar sein. Jetzt hat die Ständige Impfkommission am RKI ihre Empfehlungen zum Schutz vor COVID-19 aktualisiert. Die wichtigsten Aspekte:
Nuvaxovid® kommt bei Impfwilligen ab 18 Jahren zum Einsatz.
Für die Grundimmunisierung sind 2 Dosen im Mindestabstand von 3 Wochen erforderlich.
Das Vakzin ist bisher nicht für Auffrischungsimpfungen zugelassen, kann aber im Falle von Kontraindikationen gegen mRNA-Impfstoffe als Booster Shot eingesetzt werden.
Die Anwendung von Nuvaxovid® während der Schwangerschaft und Stillzeit wird aufgrund fehlender Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit des Impfstoffs und des enthaltenen Adjuvans momentan nicht empfohlen
Beim COVID-19-Impfstoff Janssen ist laut Zulassung für die Grundimmunisierung eine Impfstoffdosis ausreichend. Allerdings empfiehlt die STIKO eine Optimierung des Impfschutzes durch eine zusätzliche mRNA- oder Nuvaxovid®-Impfstoffdosis.
Omikron-Subtyp BA.2 gefährlicher als angenommen?
Mutationen von SARS-CoV-2 bleiben ein Thema in der Wissenschaft. "Die BA.2-Variante wurde im Hinblick auf ihre Pathogenität oder die Umgehung des Immunsystems als nicht signifikant verschieden von BA.1 angesehen", schreibt der US-Kardiologe und Medscape-Chef Eric Topol auf Twitter. "Ein neuer Bericht von @SystemsVirology, im Labor und im experimentellen Modell, legt nahe, dass dies nicht der Fall sein könnte."
Die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Preprint:
Die statistische Analyse zeigt, dass die effektive Reproduktionszahl von BA.2 um das 1,4-fache höher ist als die von BA.1.
Neutralisierungsexperimente belegen, dass die durch den Impfstoff ausgelöste humorale Immunität gegen BA.2 nicht wie gegen BA.1 funktioniert; insbesondere die Antigenität von BA.2 unterscheidet sich von BA.1.
Aus Zellkulturexperimenten geht hervor, dass sich BA.2 in menschlichen Nasenepithelzellen stärker vermehrt und stärker fusogen ist als BA.1.
Außerdem liefern Infektionsversuche mit Hamstern Hinweise, dass BA.2 pathogener ist als BA.1.
?Unsere multi-skaligen Untersuchungen legen nahe, dass das Risiko von BA.2 für die globale Gesundheit potenziell höher ist als das von BA.1?, fassen die Autoren zusammen.
Moderna: Omikron-Vakzin noch im August 2022 ? und COVID-19-Influenza-Vakzin bis August 2023
Ein Omikron-spezifisches Vakzin könnte bis August fertig sein, sagte Stephane Bancel, CEO von Moderna, gegenüber Reuters . Das Unternehmen sammele noch klinische Daten, um festzustellen, ob dieser Impfstoff einen besseren Schutz biete als eine weitere Dosis des zugelassenen Vakzins.
Letzten Monat begann Moderna mit klinischen Studien für eine Auffrischungsdosis, die speziell für Omikron entwickelt wurde, aber erste Ergebnisse von Studien an Affen zeigen, dass das spezifische Vakzin möglicherweise keinen stärkeren Schutz bietet als ein Booster Shot mit dem zugelassenen Impfstoff.
?Wir glauben, dass eine Auffrischungsimpfung benötigt wird?, so Bancel. "Ich weiß noch nicht, ob es der bestehende Impfstoff sein wird, nur Omikron, oder bivalent, also Omikron und bestehender Impfstoff, 2 mRNAs in 1 Dosis." Das Unternehmen strebe jedenfalls an, bis August 2022 einen Booster fertig zu haben, also vor dem nächsten Herbst.
Bancel bestätigte auch, dass Moderna im besten Fall bis August 2023 einen sogenannten Pan-Impfstoff bereithalten werde, der gleichzeitig vor COVID-19, Influenza und anderen Atemwegserkrankungen schütze.
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4910863?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4026404&src=WNL_mdplsfeat_220217_mscpedit_de#vp_4
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Im Jahr 2020 hat die COVID-19-Pandemie in der Schweiz, in Schweden und in Spanien zur zweitgrößten infektionsbedingten Sterbewelle seit Beginn der Spanischen Grippe 1918 geführt. Die einzelnen monatlichen Peaks der Übersterblichkeit waren ebenfalls höher als die durch Hitzeperioden oder schwere Grippewellen seit Beginn des 20. Jahrhunderts, wie Forscher in den Annals of Internal Medicine berichten.
Umfangreiches Datenmaterial ausgewertet
Zum Hintergrund: Influenzawellen sind seit Beginn wissenschaftlich seriöser Aufzeichnungen zu Sterbefällen und Todesursachen die bestdokumentierten Pandemien in Europa. In den vergangenen 140 Jahren gab es 6 große Influenzapandemien: 1890, 1918, 1957, 1968, 1977 und 2009.
Um Übersterblichkeiten durch COVID-19 in einen historischen Kontext zu anderen Pandemien in Europa zu stellen, hat ein Forscherteam die Schweiz, Schweden und Spanien gewählt, weil es europäische Wohlstandsnationen sind, die nicht in beide Weltkriege involviert waren
Design und Ergebnisse der Studie
Untersucht wurden offizielle Statistiken zu Todesfällen und Todesursachen anhand genau definierter Kriterien: in der Schweiz von 1877 bis 2020, in Schweden von 1851 bis 2020 und in Spanien von 1908 bis 2020.
Die Übersterblichkeit im Jahr 2020 betrug in Spanien 155/100.000 Einwohner (95%-Konfidenzintervall [95-%-KI]): 110-195). In der Schweiz lag die Übersterblichkeit bei 100/100.000 Einwohner (95%-KI: 60-135). Und für Schweden nennen die Autoren 75/100.000 (95-%-KI: 40-105). Nur während der Spanischen Grippe 1918 war die Übersterblichkeit in diesen Ländern höher, nämlich um den Faktor 6 bis 7.
Wie auch bei den schweren Influenzawellen seit 1957 stieg die Sterblichkeit 2020 vor allem in den Altersgruppen ab 60 Jahren an. Bei der Grippe 1918 waren ebenfalls jüngere Altersgruppen betroffen.
Folgen der Pandemie quantifizieren
Die COVID-19-Pandemie hat 2020 in Spanien, der Schweiz und in Schweden zur zweitgrößten infektionsbedingten Übersterblichkeit seit Anfang des 20. Jahrhunderts geführt. Die direkten und indirekten Folgen lassen sich mit der Übersterblichkeit besser einordnen als durch Todesursachenstatistiken allein. Forscher gegen unter anderem von einer hohen Dunkelziffer durch fehlende SARS-CoV2-Tests bei Totenscheinen aus.
In den meisten europäischen Ländern, auch in Deutschland, sind im Jahr 2020 mehr Menschen gestorben, als statistisch zu erwarten gewesen wäre. Dies ist offensichtlich eine Auswirkung von SARS-CoV-2, denn die Zahl der zusätzlichen Todesfälle verlief weitgehend parallel zu offiziellen COVID-19-Mortalitätsstatistiken.
Nach einer Studie der britischen Universität Oxford und des Max-Planck-Instituts für Demographische Forschung in Rostock ist die durchschnittliche Lebenserwartung in vielen Ländern 2020 wieder gesunken: In den USA um 1,9 Jahre, in Spanien um 1,3 Jahre, in der Schweiz und Schweden um 0,7 bis 0,8 Jahre und in Deutschland um 0,3 Jahre.
Dieser Beitrag ist im Original auf Univadis.de erschienen.
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Von 22 Probanden der Studienkohorte waren 20 (91%) Frauen mit einem Durchschnittsalter von 44 Jahren. Die häufigsten VND-assoziierten Symptome waren: Durchfall (73%), Tachykardie (59%), Schwindel, Dysphagie und Dysphonie (jeweils 45%) sowie orthostatische Hypotonie (14%). Fast alle Teilnehmer (19 Probanden, 86%) hatten mindestens 3 VND-bezogene Symptome. Die mediane Dauer der Symptome betrug 14 Monate. 6 von 22 Patienten (27%) zeigten im Ultraschall eine Veränderung des Vagusnervs im Nacken ? sowohl eine Verdickung des Nervs als auch einer erhöhten Echogenität, was auf entzündliche Veränderungen hinweist.
Ein Thorax-Ultraschall zeigte bei 10 von 22 (46%) Probanden abgeflachte Zwerchfellkurven, was auf eine Abnahme der Zwerchfellbeweglichkeit während der Atmung hinweist. Insgesamt 10 von 16 (63%) untersuchten Personen zeigten einen reduzierten maximalen Inspirationsdruck als Zeichen einer Schwäche der Atemmuskulatur.
Die Ess- und Verdauungsfunktion war bei einigen Patienten ebenfalls beeinträchtigt, wobei 13 von 18 Teilnehmern der Studie (72%) Schluckbeschwerden hatten. Eine bei 19 Patienten durchgeführte Bewertung der Magen- und Darmfunktion ergab, dass bei 8 (42%) die Fähigkeit, Nahrung in den Magen zu transportieren, beeinträchtigt war. Gastroösophagealer Reflux wurde bei 9 von 19 (47%) Personen beobachtet.
Ein Voice-Handicap-Index-30-Test (eine Standardmethode zur Messung der Stimmfunktion) war in 8 von 17 (47 %) Fällen auffällig, wobei 7 dieser 8 Patienten (88%) an Dysphonie litten.
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Tausende von Freitextkommentaren offenbarten zudem den Frust der Klinikärzte über das Angebot der Arbeitgeberseite in den laufenden Tarifverhandlungen.
Mit der Umfrage will der MB den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. In der Tat scheinen die Tarifverhandlungen festgefahren zu sein. Am Dienstag, den 15. Februar, haben sich der Marburger Bund und die Vereinigung kommunaler Arbeitgeber (VKA), zum 4. Mal vertagt.
Ärzte sehen immer häufiger Alternativen zur Anstellung im Krankenhaus
Der MB hatte zwischen dem 27. Januar und dem 7.Februar anlässlich der laufenden Tarifverhandlungen seine Mitglieder aus kommunalen Krankenhäusern befragt, die nach dem Tarifvertrag für Ärzte bezahlt werden. 3.299 Ärztinnen und Ärzte nahmen teil.
71 Prozent der Befragten geben an, dass ihre Arbeitsbelastung durch die Pandemie eher zugenommen habe, bei etwa einem Fünftel (22 %) ist sei in etwa gleichgeblieben. Rund 91 Prozent der Klinikärzte fühlten sich durch ihre Arbeit regelmäßig erschöpft (31 % ?immer? und 60 % ?zunehmend?), so die Ergebnisse der MB Umfrage. Fast ein Viertel der Ärztinnen und Ärzte (23,5 %) in kommunalen Krankenhäusern sähe seine berufliche Zukunft außerhalb des Krankenhauses, etwa 56,5 Prozent seien noch unentschieden.
Ungewöhnlich viel Ärztinnen und Ärzte nutzten bei der Umfrage die Freitextmöglichkeit. ?Wir haben 250 Seiten mit rund 2600 Kommentaren im Rahmen der Umfrage erhalten?, berichtet Hans-Jörg Freese, Pressesprecher des MB. Darin sei das Angebot der kommunalen Arbeitgeber als ?absolute Frechheit? und ?bodenlose Unverschämtheit? angesichts der enorm gestiegenen Arbeitsbelastung bezeichnet worden. In einem Kommentar habe es geheißen: ?Das ist kein Angebot. Das ist ein Schlag ins Gesicht derer, die in den Kliniken die Versorgung aufrechterhalten - allen Widrigkeiten zum Trotz.? "
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4910859?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4023758&src=WNL_mdplsfeat_220216_mscpedit_de
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Dr. Lorenzo Norris
Von Michael van den Heuvel übersetzt aus dem Amerikanischen
Selbst in COVID-19-Zeiten sollten wir optimistisch sein, meint Dr. Lorenzo Norris . Der Arzt arbeitet u.a. als Chief Wellness Officer für die George Washington University Medical Enterprise und sorgt dafür, dass medizinische Angestellte gesund bleiben. Norris selbst tendiert dabei zu realistischem Optimismus. Blinder Optimismus habe allenfalls im Fantasy Football, einer Internet-basierten Version von American Football, seine Berechtigung, lautet seine Meinung.
Was genau bedeutet es, im Zeitalter von COVID-19 optimistisch zu sein? Diese Frage wird mir praktisch von jedem gestellt, den ich im Rahmen meiner Arbeit am GW Resiliency and Well-Being Center treffe.
Einen Vortrag über Resilienz zu halten und positiv zu bleiben kann eine große Herausforderung sein. Vor allem, wenn wir mit der Nachricht aufwachen, dass 1 von 100 älteren Amerikanern an den Folgen von COVID-19 gestorben ist.
Unser Verstand weiß nicht wirklich, wie er diese Art von Verlust verarbeiten soll. Es ist schwer, eine positive Einstellung zu bewahren, wenn man immer noch damit kämpft, das Ausmaß dessen zu akzeptieren, was die Menschheit in den letzten 2 Jahren erlebt hat.
Optimismus ? ein wichtiger Resilienz-Faktor
Im Buch ?Resilience: The Science of Mastering Life's Greatest Challenges? (Southwick und Charney, 2018) identifizieren die Autoren 10 Faktoren, welche mit sehr resilienten Menschen in Verbindung gebracht werden. Sie stützen sich dabei auf wissenschaftliche Erkenntnisse, persönliche Erfahrungen und Interviews mit Menschen, die buchstäblich durch die Hölle und zurück gegangen sind. Einer der von ihnen identifizierten Faktoren ist Optimismus.
?Optimismus entzündet die Resilienz und liefert die Energie für die anderen Resilienzfaktoren. Er erleichtert einen aktiven und kreativen Ansatz zur Bewältigung von schwierigen Situationen?, schreiben Steven M. Southwick und Dennis S. Charney.
Beide Autoren sind viel klüger als ich und haben viel mehr Geduld, um all diese Daten zu einer kohärenten Geschichte über Optimismus zu verweben. Meiner Meinung nach ist das eine verdammt gute Voraussetzung, um einen Vortrag darüber zu halten!
Als kleines Problem bleibt: Ich denke, viele Mediziner sind bereits erfahrene Optimisten. Sie ernähren sich buchstäblich von diesem Thema, schlafen damit ein und atmen es förmlich. Wenn wir also über Optimismus sprechen wollen, dann müssen wir über realistischen Optimismus sprechen.
Realistischer oder blinder Optimismus?
Wie unterscheidet sich realistischer Optimismus von, sagen wir, blindem Optimismus? Die Literaturübersicht von Southwick und Charney weist auf 3 Merkmale hin, die es wert sind, hervorgehoben zu werden.
Beim realistischen Optimismus nehmen wir das Negative wahr, ohne uns ständig damit zu befassen. Realistische Optimisten haben Probleme, die nicht lösbar waren, hinter sich gelassen.
Blinder Optimismus kann optimistische Voreingenommenheit beinhalten, die sich auf Selbsttäuschung oder das Überzeugen gewünschter Ereignisse ohne Realitätsprüfung auswirkt.
Blinder Optimismus kann dazu führen, dass man Risiken unterschätzt, Fähigkeiten überschätzt und sich unzureichend vorbereitet.
Da ich im Nordosten Ohios aufgewachsen bin, kann ich das Konzept des realistischen Optimismus absolut nachvollziehen. In Cleveland ist es 8 Monate im Jahr bewölkt. Im April auf 3 Sonnentage hintereinander zu hoffen, ist wirklich ein Ding der Unmöglichkeit. So lernt man mit der Zeit, dass die Sonne scheinen wird; man muss nur manchmal 3 bis 4 Monate darauf warten.
Realistischer oder blinder Optimismus während der Pandemie
Realistischen Optimismus könnte man als eine großartige Mischung aus radikaler Akzeptanz, Emotionsregulierung und gezielter Problemlösung begreifen. Das ist alles schön und gut, aber um realistisch optimistisch zu sein, müssen wir zuerst aufhören, uns ein besseres Morgen zu wünschen. Sie werden vielleicht sagen: Ich wünsche mir keine Regenbögen und Einhörner. Okay, Sie verbalisieren Ihre Wünsche nicht, aber auf einer kleinen Ebene können Sie sich auf Wunschdenken einlassen.
Hier sind ein paar Wunschgedanken, die ich in meinen Tagträumen hatte:
Sobald wir genügend COVID-19-Tests haben, wird es besser werden.
Wir müssen uns nur noch impfen lassen, und dann ist die neue Normalität da.
Wenn erst einmal alle die Auffrischungsimpfung bekommen haben, dann haben wir die Sache im Griff.
An diesem Punkt könnte man argumentieren, dass ich blindlings optimistisch war. Ich halte die obigen Aussagen aus mehreren Gründen für blind. Sie waren nicht ausgewogen (sowohl positiv als auch negativ), hatten keine klare Definition des Ergebnisses und konzentrierten sich eher auf externe Ereignisse, die ich nicht kontrollieren konnte.
Diese Aussagen waren gleichbedeutend mit Wünschen, und ich habe keine Wunderlampe mit einem Flaschengeist, also muss ich vom Wunschdenken erst einmal loslassen. Anders ausgedrückt: Ich muss es mit Gewalt in das Meer der COVID-19-Varianten werfen und mir überlegen, wie ich die nächsten 6 bis 12 Monate über Wasser halten will.
In diesem Sinne sind hier meine ersten Gedanken, wie ich das nächste Jahr der Pandemie überstehen kann:
Eine vielschichtige Form des Schutzes gibt mir die beste Chance, die nächsten 6 Monate der Pandemie zu überleben.
Es wird einige Zeit dauern, aber ich werde den Verlust verarbeiten, der mit einem Arbeitsplatz verbunden ist, der nie mehr derselbe sein wird.
Solange wir keine positiven Testraten von weniger als 2% auf der ganzen Welt haben, wird COVID-19 eine erhebliche Störung für die Menschheit bleiben.
Ich kann den verpassten Schulabschluss oder den ersten Schultag nicht nachholen, aber ich kann meinen Kindern zeigen, wie ich der Einsamkeit in meinem Leben begegnet bin und sie überlebt habe.
Okay, das ist der Ausgangspunkt ? hoffentlich nicht pessimistisch oder blind optimistisch, nur realistisch. Jetzt kann ich mich anderen wichtigen Themen zuwenden, wie zum Beispiel dem Wiederaufbau meines enttäuschenden Fantasy-Football-Teams. Ich war die Nummer 1 in unserer GW Department of Psychiatry Fantasy Football League, bis mein Star Running Back Derrick Henry ausfiel. Meine Assistenzärzte werden Oberärzte; sie werden mir noch viele Jahre lang deswegen Kummer bereiten, und das ist eine sehr gute Sache.
Über Dr. Lorenzo Norris
Dr. Lorenzo Norris ist derzeit als Chief Wellness Officer für die George Washington University Medical Enterprise tätig und fungiert als stellvertretender Dekan für studentische Angelegenheiten und Verwaltung der George Washington University School of Medicine and Health Sciences.
Lorenzo ist ein begeisterter Sportfan und ehemaliger Fantasy-Basketball-Champion der GWU-Abteilung für Psychiatrie. Außerdem ist er ein eingefleischter Comic-Fan und sammelt Comics, seit er 5 Jahre alt ist.
Folgen Sie ihm auf Twitter: @lnorrismd.
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Am Flughafen Hannover gibt es -anders als in anderen Bundesländern- bisher keine regelmäßige, unabhängige Abschiebungsbeobachtung, die solche Sammelabschiebungen morgens um 6:30 Uhr jedenfalls fundiert beobachten könnte, um die schlimmsten Härten abzumildern.
Um die Sammelcharter voll zu bekommen, werden Menschen aus vielen Regionen Deutschlands nachts aus den Betten geholt.
https://www.grundrechtekomitee.de/details/pressemitteilung-nachtabschiebung-statt-chancen-aufenthaltsrecht
Der Kreis Unna hat am 18. Januar 2022 eine Familie nachts nach Bangladesch abgeschoben. Die Familie lebte seit 2016 in Deutschland und hätte vom von der neuen Bundesregierung geplanten sogenannten
"Chancen-Aufenthaltsrecht" profitiert. Dieses sieht für Menschen, die zum 01.01.2022 seit 5 Jahren in Deutschland leben und straffrei sind, einen Ausweg aus der Kettenduldung und ein Bleiberecht vor, ist aber gesetzlich noch nicht umgesetzt. Auch gibt es noch keine Vorgriffsregelung der Landesregierung.
Die Familie wurde seit vielen Jahren eng von Mitgliedern des Arbeitskreises Asyl Schwerte begleitet. Die sechsjährige Tochter war im vergangenen Sommer eingeschult worden. Insgesamt hat sich die Familie sehr um Integration bemüht, Sprachkurse erfolgreich absolviert, am gesellschaftlichen Leben in Schwerte teilgenommen und sich in Gemeindegruppen engagiert. Auch die Elterngruppen aus Kindergarten und Schule bestätigen das Engagement der Familie, zeigen sich entsetzt über die Art und Weise der Abschiebung und suchen nach Hilfsmöglichkeiten für die Familie.
Doch nicht nur die Abschiebung als solche ist empörend, sondern auch die Art und Weise des Vorgehens der Behörden. Die Beamt:innen kamen gegen 24 Uhr und brachten einen Schlüsseldienst mit. So drangen sie in dieMietwohnung der Familie ein: ein rechtswidriges Vorgehen, das gegen den Artikel 13 Grundgesetz zur Unverletzlichkeit der Wohnung verstößt. Nach dem Bericht der Familie kamen zahlreiche Beamt:innen in die Wohnung.
"Das Eindringen in das Schlafzimmer und damit in einen Intimbereich der Familie ist schon ußerordentlich fragwürdig und unsensibel und dann noch zu einem Zeitpunkt des Tiefschlafs - das kann in seinen Auswirkungen schon traumatisierend wirken", führen die ehrenamtlichen Betreuer des Arbeitskreises Asyl in Schwerte, Hans-Bernd Marks und Marianne Versin- Wenzler aus. Handys und Geld wurden abgenommen unter Verweis, diese in Bangladesch zurückzuerhalten.
Auf dem Weg zum Flughafen Hannover musste sich die sechsjährige Tochter aufgrund des enormen Stresses mehrmals im Auto übergeben. Doch die Bitte der Eltern, die Fahrt zu unterbrechen, wurde ignoriert. Nach Wahrnehmung der Familie befanden sich am Flughafen dann rund 35 Menschen aus Bangladesch, aber eine deutlich größere Zahl von Polizist:innen: eine traumatisierende und extrem beängstigende Erfahrung für die Familie und insbesondere für das Kind.
Die Frau der Familie hätte längst Arbeit gefunden. Ihr lagen konkrete Arbeits- und Ausbildungsangebote vor. Sie war langjährig engagiert. Doch der Kreis Unna hatte ein Arbeitsverbot verhängt. Für den Mann lief ein Klageverfahren zu seinem Asylfolgeantrag. Dies hat der Kreis bei seiner Entscheidung vollständig ignoriert. Die kleine Tochter hat nie in Bangladesch gelebt. Sie spricht kein Bengalisch und möchte wieder in Schwerte zur Schule gehen.
Sebastian Rose, Abschiebungsreporting NRW, Komitee für Grundrechte und
Demokratie e.V.:
"Tag für Tag werden weiter Menschen in NRW abgeschoben, für die das von der neuen Bundesregierung geplante sogenannte "Chancen-Aufenthaltsrecht" greifen würde. Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration Joachim Stamp weigert sich bisher, einen entsprechenden Vorgriffserlass an seine Ausländerbehörden zu übermitteln. Und auch der Kreis Unna macht willfährig mit und konterkariert damit bewusst die Pläne des Bundes und zerstört damit das Leben einer Familie, die seit vielen Jahren in Nordrhein-Westfalen lebt.
"Das Eindringen mit einem Schlüsseldienst in eine Mietwohnung zwecks Abschiebung ist rechtswidrig. Das Grundgesetz und das Kindeswohl scheinen im Kreis Unna bei Abschiebungen nicht zu gelten. Die nicht angekündigte Abschiebung mitten in der Nacht hat eine Familie mit ihrer kleinen Tochter zutiefst traumatisiert. Die Landesregierung muss sich fragen lassen, was ein Erlass wert ist, der achtabschiebungen bei Kindern verhindern soll, wenn dieser immer wieder missachtet wird. Dass die Behörden die Abschiebung zudem weiter durchgesetzt haben, als sich die kleine Tochter der Familie mehrfach im Auto übergeben hat, zeigt die Verrohung der Abschiebungspraxis auf. Um jeden Preis sollte dieser Sammelcharter nach Bangladesch mit Menschen gefüllt werden."
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https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4910659?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4018172&src=WNL_mdplsfeat_220214_mscpedit_de
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Für ihre Studie rekrutierten sie 24 Probanden und nahmen ihnen 2-malig Blut ab: vor einer Kreuzimpfung mit den Vakzinen von AstraZeneca und BioNTech und 2 Wochen nach der vollständigen Impfung. Im Labor untersuchten sie, wie effektiv die Seren die Infektion von Zellen durch verschiedene Coronaviren hemmen. Für ihre Experimente stellten sie nicht vermehrungsfähige Viruspartikel mit dem Spike-Protein von MERS, SARS, SARS-CoV-2 oder von Erkältungsviren her.
Bereits vor der 1. Impfung hatten die Teilnehmer deutlich neutralisierende Aktivitäten gegen Pseudoviren mit Strukturelementen von hCoV-OC43 und hCoV-NL63 sowie eine schwächere Aktivität gegen das hCoV-229E-Pseudovirus. Nach der Kreuzimpfung steigerte sich die neutralisierende Wirkung gegen Erkältungsviren um das 1,5- bis 4-Fache. Antikörper hemmten auch Virus-ähnliche Partikel mit Strukturelementen von SARS-CoV-1.
ttps://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4910850?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4018172&src=WNL_mdplsfeat_220214_mscpedit_de#vp_3
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Stufe 1: Relativ bald soll der Zugang zum Einzelhandel ohne Kontrollen möglich werden; FFP2-Masken sind zu tragen. Und private Treffen mit mehr als 10 Personen sollen wieder möglich werden.
Stufe 2: Ab dem 4. März schlagen die Politiker Lockerungen für die Gastronomie, für Hotels, Diskotheken und Clubs vor. Hier soll künftig die 3G-Regel gelten, damit hätten auch Ungeimpfte wieder Zutritt. Derzeit gilt 2G oder 2G plus.
Außerdem sollen Großveranstaltungen wieder mit mehr Teilnehmern durchgeführt werden.
Stufe 3: Ab 20. März sollen dem Vorschlag zufolge ?aller tiefgreifenden Maßnahmen? zu Ende gehen, also auch die Homeoffice-Pflichten.
Homeoffice-Pflichten? in meinem Business habe ich davon nichts gemerkt, abgesehen von zwei Wochen im März 2020. Na ja, wir sind ja nicht die Welt.
"Genesenenzertifikate: RKI präzisiert Vorgaben
Mitte Januar hatte das Bundesgesundheitsministerium nach Vorgaben des RKI den Genesenenstatus von 6 auf 3 Monate verkürzt. Selbst Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach war überrascht, sprach kurz darauf aber nur noch von ?Kommunikationsproblemen?. Offenbar waren die RKI-Empfehlungen nicht präzise genug, denn das Institut besserte jetzt nach:
Der neue Genesenenstatus von 90 Tagen gilt nur für Ungeimpfte.
Bei geimpften Genesenen sind es ? wie zuvor ? 180 Tage.
Apotheken stellen einen Großteil aller Zertifikate aus. Laut Deutschem Apothekerverband sei dies im standeseigenen Portal zur Ausstellung von Impfzertifikaten korrigiert worden. Die Option von 90 Tagen sei ?vorerst wieder zurückgenommen? worden. Das bedeutet, alle Genesenen erhalten ein Zertifikat. Der Impfstatus selbst wird allenfalls bei Kontrollen erfasst.
Am 10. Februar hat der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gegen die einrichtungsbezogene Impfpflicht abgelehnt. Die abschließende Prüfung der Verfassungsmäßigkeit bleibe jedoch dem Hauptsacheverfahren vorbehalten, heißt es in einer Mitteilung. Die Regelungen treten zum 15. März aber wie geplant in Kraft, könnten aber später revidiert werden.
Die Richter hatten geprüft, welche Folgen ein sofortiger Stopp der Impfpflicht oder eine spätere Erörterung im Hauptsacheverfahren nach sich ziehen. ?Der sehr geringen Wahrscheinlichkeit von gravierenden Folgen einer Impfung steht die deutlich höhere Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung von Leib und Leben vulnerabler Menschen gegenüber?, heißt es in einer Meldung. Damit habe der Senat ?zum Zeitpunkt dieser Entscheidung keinen durchgreifenden verfassungsrechtlichen Bedenken?. Gleichzeitig wiesen die Richter auf bekannte Risiken für vulnerable Personen durch SARS-CoV-2 hin.
Dennoch äußerte das Gericht Kritik an Details. ?Es bestehen ? Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit der in § 20a IfSG gewählten gesetzlichen Regelungstechnik?, schreiben sie. Das bedeutet: Der Gesetzgeber muss Impf- und Genesenennachweise inhaltlich präzisieren; die Praxis, nur auf Internetseiten des RKI oder des PEI zu verweisen, wurde infrage gestellt.
Politische Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD) begrüßt die Entscheidung. Auf Twitter schreibt der Bundesgesundheitsminister: ?Das Bundesverfassungsgericht setzt richtige Priorität. Der Geimpfte trägt ein minimales Risiko der Nebenwirkung. Damit schützt er Ältere und Kranke, die ihm anvertraut sind, vor Tod und schwerer Krankheit. Auch Omikron ist eine Gefahr für diese Menschen.?
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4910850?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4018172&src=WNL_mdplsfeat_220214_mscpedit_de#vp_2
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Heute war ich das Ersatztraining leid und ging zur Kampfsportgruppe mit der geschienten Zehe.
Und Eickuckeda, es ging, sogar Tritte und Karatesprungtechniken. Die Zehe tat hinterher weniger weh als vorher, wahrscheinlich, weil sie gut durchgewärmt wurde.
Und hinterher endlich wieder das seit zwei Wochen vermisste Gefühl des grenzenlosen Wohlbefindens, das es nur bei diesem Sport gibt. Kommt wahrscheinlich von den Yoga- und TaiChi-Übungen, die wir nach den Strapazen machen.
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Die EMA hat mit der Bewertung eines Antrags für die Verwendung einer Auffrischungsdosis von Comirnaty® (BioNTech/Pfizer) bei Jugendlichen im Alter von 12 bis 15 Jahren begonnen. Ein Antrag für ältere Jugendliche im Alter von 16 bis 17 Jahren ist ebenfalls in Bearbeitung. Ein Booster Shot Comirnaty® kann derzeit Personen ab 18 Jahren verabreicht werden.
Der Ausschuss für Humanarzneimittel wird eine beschleunigte Bewertung aller Daten durchführen, einschließlich der Real-World-Daten aus Israel.
Die Beratung darüber, wie geimpft werden sollte, liegt weiterhin in der Hand nationaler Gremien wie der Ständigen Impfkommission (STIKO) in Deutschland. Sie können unter Berücksichtigung der neuen Wirksamkeitsdaten und der begrenzten Sicherheitsdaten offizielle Empfehlungen zu Auffrischungsimpfungen und zu den damit verbundenen Anforderungen an Bescheinigungen für Grenzübertritte herausgeben.
Periodenunregelmäßigkeiten in Zusammenhang mit COVID-19-Impfungen
Außerdem prüfet der EMA-Sicherheitsausschuss Fälle von Periodenunregelmäßigkeiten in Zusammenhang mit mRNA-COVID-19-Impfstoffen, wie Amenorrhö oder starken Menstruationsblutungen. Dies betrifft Comirnaty® (BioNTech/Pfizer) und Spikevax® (Moderna).
Der Ausschuss hatte zuvor Berichte analysiert und war damals zu dem Schluss gekommen, dass Daten keinen kausalen Zusammenhang zwischen diesen Impfstoffen und Menstruationsstörungen belegen.
Angesichts von Spontanberichten über Menstruationsstörungen bei beiden Impfstoffen und angesichts neuer Erkenntnisse aus der Literatur beschloss der PRAC, das Auftreten von starken Regelblutungen oder Amenorrhö nach der Impfung erneut zu bewerten.
Menstruationsstörungen sind sehr häufig und können bei einer Vielzahl von medizinischen Grunderkrankungen sowie bei Stress und Müdigkeit auftreten. ?Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist noch nicht klar, ob es einen kausalen Zusammenhang zwischen den COVID-19-Impfstoffen und den Berichten über starke Regelblutungen oder Amenorrhö gibt?, schreibt der Sicherheitsausschuss. ?Es gibt auch keine Hinweise darauf, dass COVID-19-Impfstoffe die Fruchtbarkeit beeinflussen.?
Aktualisierte Leitlinien zu Risikomanagementplänen für COVID-19-Impfstoffe
Der PRAC hat aktualisierte Leitlinien zu Kernanforderungen an Risikomanagementpläne (RMP) für COVID-19-Impfstoffe veröffentlicht.
Wie für jedes in der EU zugelassene Arzneimittel müssen Unternehmen bei der Beantragung einer Zulassung darlegen, wie sie mögliche Risiken nach der Zulassung von Impfstoffen erfassen und bewerten. In Zusammenhang mit der Pandemie verabschiedete die EMA spezielle Leitlinien für das Risikomanagement von COVID-19-Impfstoffen, die bestehende Leitlinien ergänzen.
Risikokommunikation: Keine Lebendimpfstoffe in der Pädiatrie unter Infliximab
Außerdem informiert die EMA über die Notwendigkeit, die Anwendung von Lebendimpfstoffen bei Säuglingen, die während der Schwangerschaft oder in der Stillzeit Infliximab ausgesetzt waren, zu verschieben.
Infliximab ist ein antiinflammatorisches Arzneimittel zur Behandlung von Erwachsenen mit rheumatoider Arthritis, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Spondylitis ankylosans, Psoriasis-Arthritis oder Psoriasis. Das Medikament wurde auch für Patienten zwischen 6 und 17 Jahren mit schwerem, aktivem Morbus Crohn oder mit schwerer, aktiver Colitis ulcerosa zugelassen, wenn sie auf andere Arzneimittel nicht angesprochen haben oder diese nicht vertragen.
Infliximab kann bei Schwangeren die Plazenta überwinden; das Molekül wurde bei Säuglingen bis zu 12 Monate nach der Geburt nachgewiesen. Lebendimpfstoffe sollten Säuglingen bis 12 Monate nach der Geburt nicht verabreicht werden, wenn Frauen während der Schwangerschaft mit Infliximab behandelt wurden.
Wenn die Infliximab-Serumspiegel bei Säuglingen nicht nachweisbar sind oder die Verabreichung von Infliximab auf das erste Trimenon der Schwangerschaft beschränkt war, kann die Verabreichung eines Lebendimpfstoffs zu einem früheren Zeitpunkt in Betracht gezogen werden, wenn ein eindeutiger klinischer Nutzen für den Säugling besteht.
Daher wird die Verabreichung eines Lebendimpfstoffs an einen gestillten Säugling, während die Mutter das Arzneimittel erhält, nicht empfohlen, es sei denn, die Infliximab-Serumspiegel des Säuglings sind nicht nachweisbar.
?Es ist wichtig, dass mit Infliximab behandelte Frauen, die schwanger werden oder ihren Säugling stillen, das für die Impfung ihres Säuglings zuständige medizinische Fachpersonal über ihre Behandlung mit Infliximab informieren?, schreibt die EMA.
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4910847?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4011968&src=WNL_mdplsfeat_220211_mscpedit_de#vp_3
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https://www.youtube.com/watch?v=OorZcOzNcgE
https://www.youtube.com/watch?v=Ly6ZhQVnVow
https://www.youtube.com/watch?v=jlHEdkL1VoM
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Ute Eppinger, Medscape
Facebook, Twitter & Co. ? die sozialen Netzwerke sind voll mit Falschinformationen zu COVID-19. Widerspruch ist nicht nur geboten, sondern offenbar auch effektiv: Die Ergebnisse einer in Nature Human Behaviour erschienenen Studie zeigen, dass Faktenchecks Falschwahrnehmungen tatsächlich korrigieren können.
Brendan Nyhan vom Department of Government am Dartmouth College, New Hampshire, und Kollegen hatten Probanden aus den USA, aus Großbritannien und aus Kanada befragt und ihnen zu unterschiedlichen Zeitpunkten Faktenchecks zu Falschbehauptungen über COVID-19 vorgelegt. Im Anschluss bewerteten die Befragten wahre und falsche Aussagen zu COVID-19.
Dabei konnten Probanden, die Faktenchecks zu bestimmten Falschbehauptungen gelesen hatten, Fake News häufiger entlarven. Allerdings zeigte sich dieser Effekt einige Wochen später kaum noch.
Nyhan und Kollegen fanden auch keine Evidenz für Übertragungseffekte auf andere Falschwahrnehmungen zu COVID-19. Vielmehr änderte sich die Meinung der Befragten nur zu den konkreten Themen, die in Faktenchecks behandelt wurden. Auch die Wiederholung von Faktenchecks nach einigen Wochen erhöhte ihre Wirkung nicht.
Nicht wirkungslos, aber auch keine Wunderwaffe
?Die Studie bestätigt: Faktenchecks sind nicht wirkungslos, aber auch keine Wunderwaffe im Kampf gegen Misinformation?, kommentiert Prof. Dr. Christian Hoffmann vom Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Universität Leipzig die Studienergebnisse. ?Faktencheck-Texte können den Glauben an Fehlinformationen bei den Lesern deutlich reduzieren?, bestätigt Dr. Sabrina Heike Kessler vom Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich. Das zeigten auch Meta-Studien.
Die Studie bestätigt: Faktenchecks sind nicht wirkungslos, aber auch keine Wunderwaffe im Kampf gegen Misinformation. Prof. Dr. Christian Hoffmann
Nach Einschätzung von Dr. Lena Frischlich, Kommunikationswissenschaftlerin und Medienpsychologin an der Universität Münster, zeige die Studie auch, dass Faktenchecks zu einer Anpassung der eigenen Einschätzung an die Einschätzung der Faktenchecks führten.
?Allerdings ist diese Anpassung nicht sehr stabil, wird die ?richtige? Antwort nicht ins Bewusstsein gerufen, pendelt sich die Bewertung der Fehlinformationen wieder auf ihrem vorherigen Niveau ein. Greift man auf die Schule als Metapher zurück, stellt sich die Frage, ob durch die Faktenchecks wirklich ein Lernen stattfindet oder lediglich vorgesagt wird, was die richtige Antwort ist.?
Bekannt ist aus der Forschung ebenfalls, dass sich der Effekt der Fehlinformation durch eine Korrektur nicht vollständig und langfristig eliminieren lässt. Das Phänomen wird als ?continued influence effect? der Fehlwahrnehmung bezeichnet. Mit der Zeit werde dieser Effekt leider auch stärker: ?Die alte Weisheit stimmt: Etwas Dreck bleibt immer hängen. Und Fehlwahrnehmungen beeinflussen entsprechend oft trotz einer Korrektur weiter das Denken und Handeln von Menschen?, bestätigt Kessler.
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4910832?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4006734&src=WNL_mdplsfeat_220209_mscpedit_de#vp_2
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Vom Mainstream abweichende Ansichten zum Gesamtgeschehen oder medizinischen Einzelthemen werden von oft fachlich überhaupt nicht gebildeten Faktencheckern weggebissen.
Einerseits.
Und andererseits ist da eine im Internet sich neu formierende Szene, die in einem grotesken Schwarzweißdenken alles negiert, was überhaupt von der etablierten Wissenschaft zum Thema Covid19 publiziert wird oder die Grundlage staatlicher Hygienemaßnahmen darstellt. Letzteren werden zudem geheime Intentionen im Sinne eines großen Plans zur klandestinen Errichtung einer neuen Weltordnung unterstellt.
Es ist fast unmöglich, zwischen einer angemessenen, rationalen, themenbezogenen Kritik und Verschwörungsmythen einerseits zu vermitteln und andererseits sauber zu unterscheiden.
Wenn etwa der PCR-Test auch harmlose Virentrümmer findet oder der Ein-Gen-Test nur auf das E-Gen in seiner Aussagekraft fragwürdig ist, wird daraus in der Verschwörungsdenke "absichtlich so gemacht, um eine manipulative Grundlage zu bestimmten Maßnahmen zu haben", und wenn behördliche Maßnahmen über das Ziel hinausschießen oder - siehe Parkbankverbot - einen geradezu sadistischen Charakter annehmen so werden diese Mißbräuche und Übertreibungen zum eigentlichen Ziel und Inhalt anstelle der Seuchenbekämpfung. Und dem lässt sich mit Logik und Fakten nicht mehr entgegentreten, solange an den Großen Plan geglaubt wird.
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https://www.gmx.net/magazine/wissen/psychologie/heidi-kastner-interview-dummheit-aufgehoert-schaemen-36568130
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Worauf Vater versetzte, er kümmere sich mit 93 um die Hausverwaltung. Darauf erwiderte meine Schwester, sie habe Lungenkrebs und sei in 5 Jahren tot (was nicht stimmt, sie hatte vor 5 Jahren Lungenkrebs gehabt und muss lebenslang ein sauteures gentechnisches Mittel nehmen damit der Krebs nicht wiederkommt).
Später meinte Vater, schade, dass er nicht schlagfertig genug gewesen sei zu antworten: "Schade, eigentlich wollte ich Dich zu meinem Hundertsten Geburtstag einladen!".
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"Der RKI-Präsident hatte selbst zur Überraschung von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD) den Genesenenstatus kurzfristig von 6 Monaten auf 3 Monate verringert.
Der designierte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai fordert jetzt Wielers Ablösung. Er habe zwar Respekt vor den Leistungen des RKI-Präsidenten, so Djir-Sarai. Allerdings könne er sich des Vertrauens der FDP aufgrund der neuerlichen Verfehlung nicht mehr sicher sein.
Rückendeckung für Wielers Vorgehen kommt von den Grünen-Politikern Katrin Göring-Eckardt und Janosch Dahmen. Auch Bundeskanzler Scholz (SPD) bestätigte, Vertrauen in den RKI-Chef zu haben. Der nächste Streit in Koalitionskreisen scheint vorprogrammiert zu sein.
Doch was sagt die Wissenschaft? Studien zeigen, dass 3 Kontakte zum viralen Antigen einen vergleichbar starken Schutz induzieren, unabhängig davon, ob es sich um Impfungen oder Infektionen respektive Durchbruchsinfektionen handelt. Am Zeitraum scheiden sich die Geister.
Die Verkürzung des Genesenenstatus sei aus immunologischer Sichtweise der Entwicklung und Abnahme der Immunantwort nachvollziehbar, sagt Prof. Dr. Martina Prelog von der Deutschen Gesellschaft für Immunologie. Wissenschaftliche Gewissheit dazu werde aber erst noch aufgebaut. Und die Frankfurter Virologin Prof. Dr. Sandra Ciesek gibt zu bedenken, es sei schwierig, den Genesenenstatus einheitlich zu definieren. Dies sei von mehreren Faktoren abhängig wie dem Alter, der Virusvariante und dem Zeitpunkt der letzten Impfung.
?Eine klar dokumentierte Infektion sollte für jeden Betroffenen mit einer einzelnen Impfdosis gleichgestellt werden?, fordert Prof. Dr. Carsten Watzl, Immunologe aus Dortmund. Dass Geimpfte nach einer Infektion nicht als geboostert eingestuft würden, sei wissenschaftlich nicht haltbar."
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4910824?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4001679&src=WNL_mdplsfeat_220207_mscpedit_de#vp_2
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Das Immunsystem bei Krebspatienten ist oft weniger effektiv, da Tumoren Umgehungsstrategien entwickeln oder sich vor dem Immunsystem "verstecken". Eine der derzeit effektiven Gegenstrategien gegen Immuntoleranz bei Krebs sind Checkpoint-Inhibitoren, die "Bremsen" im Immunsystem wieder lösen. Zahlreiche Medikamente aus dieser Gruppe sind inzwischen in der Krebstherapie etabliert.
Eine weitere Strategie, in die große Hoffnungen gesteckt werden, ist die CAR-T-Zelltherapie. Man verabreicht Patienten eigene Immunzellen, die außerhalb des Körpers mit Genen für therapeutisch wichtige Rezeptormoleküle ausgestattet wurden, sogenannte adoptive zelluläre Immuntherapien. Ein Beispiel für solche Immuntherapien ist die CAR-T-Zelltherapie, bei der T-Zellen verwendet werden. Diese Gen- und Zelltherapie ist allerdings sehr aufwändig und teuer.
Wie sich CAR-T-Zellen effizienter und kostengünstiger produzieren lassen und effektiver wirken könnten, erklärte Dr. Patrick Schmidt bei einer Veranstaltung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg im Vorfeld des Weltkrebstages am 4. Februar [1]. Der Immunologe von der Abteilung Medizinische Onkologie des Universitätsklinikums Heidelberg leitet am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) die Arbeitsgruppe CAR Development.
"Lebende Medikamente"
Bei einer CAR-T-Zelltherapie werden T-Zellen aus dem Blut des Patienten isoliert und außerhalb des Körpers gentechnisch modifiziert. "Wir bringen ein neues Gen in die T-Zellen hinein, so dass diese Immunzellen dann einen chimären Antigen-Rezeptor (CAR) auf ihrer Oberfläche exprimieren", erklärte Schmidt. "Die CAR-T-Zellen werden im Labor massiv expandiert und dem Patienten wieder infundiert. Diese attackieren im besten Fall zu gezielt die Tumorzellen. Die führt dann zum Tod der Tumorzellen", so Schmidt. Denn die neu programmierten CAR-T-Zellen erkennen und bekämpfen Tumorzellen, die vorher für das Immunsystem "unsichtbar" waren.
Entwicklung der CAR-T-Zelltherapie
"1989 wurde das Prinzip der CAR-T-Zelltherapie entwickelt, 2011 wurden die ersten klinischen Studien in den USA durchgeführt, 2017 wurde die erste CAR-T-Zelltherapie von der FDA zugelassen", berichtete Schmidt. Seit 2018 sind die ersten kommerziellen Präparate auch in Deutschland erhältlich. "Inzwischen sind CAR-T-Zellen klinisch etabliert und die 3. Generation von CAR-Ts auf dem Markt."
Mit dieser Immuntherapie werden aber bisher nur Patienten behandelt, bei denen andere Therapieoptionen versagt haben. Eingesetzt werden CAR-T-Zellen bei Leukämien, Lymphomen und multiplem Myelom. Zugelassen sind bisher 5 kommerzielle Produkte.
"Es handelt sich bei der CAR-T-Zelltherapie um eine neue Medikamentenklasse, lebende Medikamente", erklärte Schmidt. Denn wenn eine CAR-T-Zelle an eine Tumorzelle bindet, induziert dies die Aktivierung der CAR-T-Zelle und die zytotoxische Abtötung der gebundenen Tumorzelle, aber auch die Proliferation der CAR-T-Zelle. "So können aus einer CAR-T-Zelle im Patienten sehr viele CAR-T-Zellen werden."
CAR-T-Zelltherapie bei soliden Tumoren?
Mittlerweile zeigt sich: Die Real-World-Daten spiegeln die Ergebnisse von Zulassungsstudien wider. So können bei Leukämien bei bis zu 85% komplette Remissionen erreicht werden, bei Lymphomen immerhin rund 40%.
Bisher gibt es jedoch noch keine guten klinischen Ergebnisse mit der CAR-T-Zelltherapie bei soliden Tumoren, sagte Schmidt. Ein möglicher Grund: Der Tumor schaffe sich ein Mikromilieu, in dem er sich verstecke vor T-Zellen und auch CAR-T-Zellen ? und unbeschäftigte CAR-T-Zellen verschwinden irgendwann, Stichwort Zelltod. Außerdem konnten für solide Tumore bisher noch nicht viele Zielstrukturen, die nur auf Krebszellen, aber nicht auch auf gesunden Zellen vorkommen, für eine CAR-T-Zelltherapie identifiziert werden.
"Aber es gibt einen Silberstreif am Horizont", so Schmidt. So entwickelt derzeit BioNTech eine "CAR-T-Zelltherapie plus Boosterung der CAR-T-Zellen". Ende 2021 startete eine Phase-1/2-Studie mit deren CAR-T-Zelltherapie-Kandidaten BNT211, allein und in Kombination mit einem mRNA-Impfstoff (CARVac), der die Vermehrung und Lebensdauer sowie die Wirksamkeit von CAR-T-Zellen in vivo unterstützt, ?die CAR-T-Zellen also boostert?, erklärte Schmidt.
Zielmolekül für die CAR-T-Zelltherapie ist das tumorspezifische Antigen Claudin-6 (CLDN6), das in mehreren soliden Tumoren exprimiert wird, z.B. Ovarial- und Uteruskarzinom, Hoden- und Lungenkrebs. CARVac könnte als CAR-T-Zell-amplifizierender RNA-Impfstoff breit eingesetzt werden, um die therapeutische Wirksamkeit von CAR-T-Zellen zu verbessern, schreibt BioNTech.
Schmidt berichtete, dass Zwischenergebnisse aus der Phase-1/2-Studie ?partielle Remissionen zeigten bei Tumoren, die bisher gegen CAR-T-Zellen blind waren?. Die Erhöhung der Persistenz durch konstantes Triggering der CAR-T-Zellen in Lymphknoten durch den mRNA-Impfstoff habe dazu geführt, dass die CAR-T-Zellen länger im Körper zirkulieren und damit effizienter den Tumor bekämpfen könnten.
Warum noch keine flächendeckende Anwendung?
Auch in Heidelberg werden CAR-T-Zelltherapien durchgeführt ? ?allerdings nur bei einer schwach 2-stelligen Patientenzahl pro Jahr?, so Schmidt. ?Das sind deutlich weniger als Patienten, die tatsächlich für CAR-T-Therapien in Frage kämen.? Ein Grund dafür: CAR-T-Zellen sind extrem aufwendig herzustellen.
Derzeit beträgt die Vene-zu-Vene-Zeit ca. 4 Wochen, teilweise länger. Dr. Patrick Schmidt
Der Herstellungsprozess muss den GMP-Regeln folgen (good manufacturing practice). Es sind z.B. große Reinräume nötig, die nur wenige Personen betreten dürfen, die gut geschult sein müssen. So sei keine Produktion in Masse möglich, erklärte Schmidt. Auch die großen Firmen, die CAR-T-Zelltherapien anbieten, haben nur wenige Herstellzentren. Dies führt dazu, dass T-Zellen, die Patienten in Heidelberg entnommen und gefroren in die USA geschickt werden, dort genetisch modifiziert und wieder gefroren zurückgeschickt werden.
?Derzeit beträgt die Vene-zu-Vene-Zeit ca. 4 Wochen, teilweise länger?, sagte Schmidt. Dies sei für manche Patienten, die sich im Endstadium einer Tumorerkrankung befinden, zu lang. Die komplizierte Logistik, das mehrmalig Einfrieren und Auftauen der Zellen, lange Wartelisten bei den Herstellzentren ? all dies mache diese Therapieform aufwendig ? und dadurch auch teuer.
?Große Herstellzentren haben mittlerweile schon Niederlassungen in Frankreich oder Spanien, möglicherweise auch demnächst in Deutschland?, berichtete Schmidt. Aber weiterhin sei bei einem Transportweg über 1 Stunde ein Einfrieren nötig. Ein zweimal eingefrorenes und aufgetautes Zellprodukt sei aber nicht so gut wie frisches Zellmaterial.
Demnächst dezentralisierte Herstellung von CAR-T-Zellen?
?Wir wollen deshalb in nächsten Jahren eine dezentralisierte Herstellung aufbauen?, sagte Schmidt. ?Dort, wo appliziert wird, sollte auch hergestellt werden ? optimalerweise an den großen Unikliniken hierzulande.? Ziel sei, dort ?Frischprodukte? herzustellen und zu verabreichen, GMP-gerecht, nahe am Patientenbett.
?Das führt dann automatisch auch zu einer Kostenreduktion, da die komplizierte Logistik nicht mehr nötig ist?, so Schmidt. Außerdem könne die Behandlung/CAR-T-Zelltherapie dann schon nach rund 2 Wochen stattfinden, da die Transportzeiten in die/aus den USA wegfallen.
Es gäbe inzwischen Geräte, die CAR-T-Zellen komplett in einem geschlossenen Beutelsystem vollautomatisiert produzieren. Ein solches soll auch in Heidelberg zum Einsatz kommen. ?Schon bald sollen Frischprodukte für Patienten in Heidelberg hergestellt werden und in einer kleinen Phase-1-Studien getestet werden.?
Alternative Vektoren ? schneller und effektiver?
Eine CAR-T-Zelltherapie von einem pharmazeutischen Unternehmen kostet 300.000 bis 340.000 ? pro Patient. ?Den größten Teil der Kosten, rund 2 Drittel, macht dabei der virale Vektor aus, der für die genetische Manipulation der T-Zellen genutzt wird, meist ein Lentivirus?, berichtete Schmidt.
Es gebe mehrere Ansätze, um Kosten zu sparen und die Herstellung sicherer, einfacher und schneller zu machen: Beispielsweise wird derzeit der Einsatz von Nukleasen, mRNA und CRISPR/Cas statt eines Virus als Vektor zur Genübertragung in klinischen Studien getestet. ?Unser Ansatz ist komplett anders: Wir haben am DKFZ einen neuen Vektor entwickelt, der komplett nur auf kleinen DNA-Sequenzen basiert und ohne virale Bestandteile auskommt?, sagte Schmidt. ?Für diesen Vektor haben wir rund ein Zehntel der bisherigen Kosten taxiert.?
Dieser neuartige Nano-Vektor, ein Plasmid, integriert nicht ins Erbgut und löst so keine Mutationen aus ? eine Gefahr bei den sonst als Vektor benutzten Retroviren. Die Forscher entwickelten das DNA-Konstrukt so, dass es sich im Zellkern autonom vermehrt und bei der Zellteilung auf die Tochterzellen übertragen wird. Sie entfernten problematische DNA-Komponenten, die Immunreaktionen in T-Zellen auslösen können, so dass das Plasmid nicht sofort abgebaut wird, und steigerten die Effizienz, mit der das übertragene Gen in der T-Zelle abgelesen wird.
Eine CAR-T-Zelltherapie von einem pharmazeutischen Unternehmen kostet 300.000 bis 340.000 ? pro Patient. Dr. Patrick Schmidt
Mit einem halbautomatischen Produktionssystem konnten innerhalb von einer Woche genügend CAR-T-Zellen generiert werden, die das synthetische Rezeptorprotein exprimieren, um Patienten zu behandeln. Bei einem Virus-basierten Verfahren müsse man dagegen mit einer Herstellungszeit von etwa 2 bis 3 Wochen rechnen, so Schmidt.
?Das Nano-S/MARt-Vektor-Konstrukt mit therapeutischem CAR-Gen kann mit Elektroporation schnell und einfach auf T-Zellen übertragen werden?, berichtete Schmidt. ?Die T-Zellen nehmen unseren neuen Vektor auf und exprimieren dann CARs an ihrer Oberfläche "effizienter und besser als virale Vektoren."
Die mit dem Nano-S/MARt-Vektor produzierten CAR-T-Zellen bekämpfen Tumorzellen effektiver als die mit einem Lentivirus generierten Vergleichs-CAR-T-Zellen. Das zeigten Experimente in der Kulturschale und in Mäusen. "Die Ergebnisse wurden veröffentlicht. Jetzt sind wir dabei, patientenkompatible CAR-T-Zellen herzustellen, die wir an Krebspatienten testen werden", sagte Schmidt. Die Heidelberger Wissenschaftler wolle mehrere CAR-T-Produkte herstellen, je nachdem, was der Patient für seine spezifische Erkrankung benötigt. Dabei seien sie nicht festgelegt auf einen CD-19-CAR.
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Von Michael van den Heuvel
Die STIKO hat erneut ihre Empfehlungen zur COVID-19-Impfung aktualisiert. Sie empfiehlt Nuvaxovid® von Novavax zur Grundimmunisierung von Personen ab 18 Jahren. Dabei werden 2 Dosen im Abstand von mindestens 3 Wochen verimpft. Schwangere und Stillende sollten das Vakzin zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekommen. ?Nuvaxovid führt häufig zu lokalen und systemischen Impfreaktionen, die über wenige Tage anhalten können und ähnlich stark sind wie nach Impfung mit den anderen COVID-19-Impfstoffen?, schreibt die STIKO. Aussagen zur Wirksamkeit gegen Omikron seien noch nicht möglich.
In ihrer Mitteilung schreibt die STIKO auch, wer die 2. Auffrischungsdosis bekommen sollte: Menschen ab 70 Jahren, Personen in Einrichtungen der Pflege, Patieten mit Immunschwäche ab 5 Jahren sowie Angestellte in medizinischen Einrichtungen oder in der Pflege.
?Die 2. Auffrischimpfung soll bei gesundheitlich gefährdeten Personengruppen frühestens 3 Monate nach der 1. Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff erfolgen?, so die STIKO. ?Personal in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen soll die 2. Auffrischimpfung frühestens nach 6 Monaten erhalten.? Wer nach dem 1. Booster Shot einen Impfdurchbruch durchgemacht habe, solle keine 2. Auffrischungsimpfung erhalten. Alles in allem sei die Datenlage zur Effektivität und zur Sicherheit einer 2. Auffrischimpfung noch limitiert, so die Kommission weiter.
Deutschland: Neue Debatte um Exit-Strategien
Noch richten sich alle Augenmerke auf Omikron und auf die weitere Pandemie-Lage in Deutschland. Doch der Druck, auch über Exit-Strategien nachzudenken, wird immer stärker.
?Wir sollten konsequente Öffnungsschritte jetzt angehen?, so Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Und Bijan Djir-Sarai (FDP) mach sich dafür stark, jetzt über mögliche Szenarien zu sprechen. Diese müssten bereits vorliegen, sollten die Infektionszahlen wie von Experten prognostiziert Ende Februar wieder sinken, so der FDP-Generalsekretär.
Auch Justizminister Marco Buschmann (FDP) bestätigt, man müsse ?jetzt mit den Vorarbeiten beginnen und schauen, welche Maßnahmen dann in welcher Reihenfolge aufgehoben werden können, wenn die Gefahrenlage sich entspannt?. Das nächste Bund-Länder-Treffen findet am 16. Februar statt.
Experten warnen vor vermeintlich sicherem ?Doping?: Auch Nahrungsergänzungsmittel können dem Herzen massiv schaden
Von Nadine Eckert
Nicht nur Athleten, die mit verbotenen Substanzen dopen, auch Sportler, die frei verkäufliche Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, um ihre Leistung zu steigern, setzen ihr Herz möglicherweise erheblichen Gefahren aus. Davor warnt die European Association of Preventive Cardiology in einem kürzlich veröffentlichten Positionspapier [1].
In der Zusammenstellung kardiovaskulärer Gefahren leistungssteigernder Substanzen im Freizeit- und Profisport schreibt die Autorengruppe um Dr. Paolo Emilio Adami vom Health and Science Department bei World Athletics in Monaco: ?Supplemente werden von vielen Menschen als risikofreie Möglichkeit zur Leistungsverbesserung angesehen. Doch einige Supplemente, auch pflanzliche und ?natürliche? Extrakte, können ein ernsthaftes Risiko für die Gesundheit darstellen, und die Athleten riskieren sogar, gegen Anti-Doping-Regeln zu verstoßen.?
Für Sportkardiologen, Sportmediziner und Allgemeinmediziner sei diese Zusammenstellung von großem Interesse, schreibt Prof. Dr. Martin Halle zusammen mit Kollegen in einem Editorial zum Positionspapier [2]. Der Ärztliche Direktor der Poliklinik für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin an der TU München betont: ?Doping ist nicht auf den Elitesport beschränkt, sondern hat längst auch den Freizeitsport, Fitnessstudios und Schulen erreicht. Es wird von Jugendlichen ebenso wie von Spitzensportlern und Senioren genutzt, und dies unabhängig von den sportlichen Ambitionen.?
Koffein sicher? Missbrauch ist gefährlich
?Koffein ist ein sehr gutes Beispiel für eine natürliche Substanz, die als sicher gilt?, erklärt Erstautor Adami. ?Während Koffein die Leistung steigern kann, speziell die aerobe Kapazität bei Ausdauersportlern, kann der Missbrauch zu Tachykardien, Arrhythmien, Bluthochdruck und in einigen Fällen plötzlichem Herztod führen.?
Legale, von der World Anti-Doping Agency (WADA) erlaubte, Supplemente, die die Leistung steigern und einen Wettbewerbsvorteil verschaffen sollen, sind neben Koffein auch noch Kreatinin, Energy-Drinks/-Gele/-Riegel, Rote-Beete-Saft aufgrund seines Nitratgehalts, B-Alanin, Bicarbonat und Proteine.
Kardiovaskuläre Nebenwirkungen oft unbekannt
Das Problem: Mögliche kardiovaskuläre Nebenwirkungen dieser erlaubten, aber auch anderer Nahrungsergänzungsmittel seien bislang oft gänzlich unbekannt, wie Prof. Dr. Hans-Georg Predel vom Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin an der Deutschen Sporthochschule Köln im Gespräch mit Medscape erklärt. ?Hier zeigt sich klar der essenzielle Forschungsbedarf im Bereich der Nahrungsergänzung.?
Auch pflanzliche und ?natürliche? Extrakte, können ein ernsthaftes Risiko für die Gesundheit darstellen", so Dr. Paolo Emilio Adami
?Und selbst wenn es zu einzelnen Substanzen Forschungsergebnisse zu kardiovaskulären Endpunkten gibt, ist oft unklar, welche Dosierungen jeweils gemeint sind?, ergänzt er. Wobei Dosierungsempfehlungen das Problem nicht unbedingt lösen würden, denn ?unter Sportlern ist es leider üblich, die Dosierungsempfehlungen zu ignorieren und mehrere Substanzen gleichzeitig einzunehmen?, konstatieren Adami und seine Koautoren.
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4910815?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=3992570&src=WNL_mdplsfeat_220203_mscpedit_de#vp_1
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