Dienstag, 17. Februar 2009
Mut zur sozialen Plastik - regagneramos la vida!
Die Vorstellung der Gesellschaft als formbare Masse und des Lebens als Kunstwerk (Beuys) wie auch das Verständnis Erich Fromms, der Haben und Sein einander gegenüberstellte und ein bedingungsloses Grundeinkommen für finanzierbar hielt, wenn die ganze Wohlfahrts/armutsverwaltung mit ihrer kostenintensiven Bürokratie wegfiele, dies sollte Ausgangspunkt bei der Debatte um Sozialsysteme sein. Die Frage Hartz-Gesetze oder Rückkehr zur alten Arbeitslosengeldregelung führt perspektivisch in die Irre. Wir sollten einfach Mut haben zu fordern. Nichts von Wert kommt ohne irgendeine Art von Kampf.

http://rebellmarkt.blogger.de/stories/1339712/#1339909



http://autismuskritik.twoday.net/stories/1155683/

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Ja, jede Form von Lohnarbeit beinhaltet, dass man einen Mehrwert produzieren muß. Ein Teil des Mehrwertes fließt an den "Kapitalist". Das ist letztlich der Teil, für den die Menschen umsonst arbeiten. Das ist, wenn auch von mir sehr vereinfacht dargestellt das, was Marx Ausbeutung nannte.
Ein ausreichendes Grundeinkommen findet meine volle Zustimmung (wobei die Finanzierung natürlich geklärt werden muß), da dies den Zwang zur Lohnarbeit unterlaufen würde. Allerdings: Eine Ende der Lohnarbeit bedeutet das beiweiten nicht. Denn im Kapitalismus muß auch ein Grundeinkommen durch Lohnarbeit finanziert werden.
Um wirklich die Lohnarbeit endgültig begraben zu können, muß sich noch viel ändern.
Das die reine Forderung nach Rücknahme von
Hartz IV zu wenig ist, stimmt selbstverständlich.

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In der Diskussion muss ich dem Silberlöffel recht geben (wo ist eigentlich ziwo).
Ich hätte jedenfalls nach den äußerst frustrierenden Erfahrungen der letzten 4 Arbeitstage meiner eigenen Inkompetenz sofort Bürgergeld beansprucht.
Find das aber immer eine gute Kartharsis und kein Masochismus, wenn ich mal wieder bemerke, wie blind ich auf komplexen Systemen bin, die ich teilweise selbst gebaut hab und dessen Komponenten ich als die beste Erfindung seit geschnitten Brot verteidige.

... und obwohl ich für Umverteilung in einem gewissen Rahmen bin waren die 80er schon ein recht sorgenfreies Zeitalter ohne diese ganze vor allem osteuropäische und asiatische Konkurrenz für unsere vorher ausgebauten Stärken.

Heute seh ich das als Arroganz gegen alle Malocher dieser Welt auf allen Kontinenten und Ozeanen.

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Es kommt natürlich immer sehr darauf an, was Du machst. Im jetzigen System können HartzIV-Empfänger zu 1-Euro-Jobs gezwungen werden. Da verdient man ja im Knast oder als illegaler Migrant mehr....


Was die "Arroganz" angeht: Damals, bei allem Unrecht und aller Entwurzelung, die die damalige Entwicklungspolitik so anrichtete, wurden die Märkte des Trikont noch nicht mit konkurrenzlosen subventionierten EU-Nahrungsmitteln zugeschüttet. Wirtschaftliche Interessen wurde noch in voneinander abgeschotteten geographischen Großräumen wahrgenommen. Ob das schlechter war als die heutige globalisierte Weltwirtschaft wäre noch zu prüfen. Und wenn es im Interesse führender westlicher Kapitalfraktionen läge, die Welt wieder in Großräumen zu organisieren würde man das sicher auch wieder versuchen. Dass sich etwa in Afrika Hegemonialkonflikte zwischen Frankreich und China entwickeln oder im Indischen Ozean zwischen Indien und den USA ist ja so abwegig nicht.

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Ich find du siehst das viel zu systemisch. Als letztes Argument holst du immer den Trikont aus dem Ärmel.

In wievielen Ländern werden denn massiv EU Nahrungsmittel exportiert? Doch wohl hauptsächlich Afrika.
Im Supermarkt in Chile gibts wenn ausländisch dann argentinisch oder US Amerikanisch. Und US amerikanisch, soweit ich das beobachtet habe, sowas wie Äpfel im Südsommer, weil die südlich des Äquators noch nicht reif sind.
Und Spezialzeugs wie Ritter Sport für umgerechnet 2.50 € oder deutsches Müsli zu einem okayen Preis, aber nur weil da noch keiner auf die Idee gekommen ist, innländisches Müsli zu produzieren, weil die das nicht so viel essen.
Das ist genau wie chilenisch/argentinische Weintrauben oder Kirschen jetzt bei uns. Und zumindest bei den Kirchen ist da kein Spaß, dass da auf den Plastiktüten, wo die drin sind, Cooperativa steht. Bei Weintrauben unterstützt man wohl eher Großgrundbesitzer.
Und der Supermarkt heißt Jumbo und ist chilenisch. Wall Mart versucht da reinzugehen, hat aber Bedenken. Jumbo ist nämlich ähnlich konkurrenzfähig wie deutsche Supermärkte.

Auch das Lebensmittel-Import Ding ist keine reine Nord Süd Sache. So haben Anfang Januar die Weizenbauern der VIII Region 3 Stunden die Panamericana zwischen San Carlos und Chillán blockiert, weil die Regierung argentinischen Weizen zu einem höheren Preis gekauft haben, als der innere chilenische Marktpreis. Ich saß höchstpersönlich im Bus.
Die gleiche Blockade sollte 1 Woche später als wir da mit Turbus rausfuhren nochmal laufen, aber da hat uns der Security-Chef des Einkaufszentrum mit guten Kontakten zur Organisation der Weizenbauern gewarnt und wir sind die Nacht vorher gefahren (war aber eine Fehlinfo).

Verlief die Konfliktlinie in der Doha Runde nicht zwischen Brasilien und Indien?

Und Evo versucht gerade zwecks Abbau der massiven Litium Lagerstätten seines Landes mit Franzosen und Russen anzubändeln: http://tinyurl.com/clc9ou
Viele der großen Rohstoffkonzerne stammen heute sowieso aus dem sogenannten Trikont.

Und mit dieser Vernetzung auch. Peru ist beispielsweise voller chilenischer Supermarkt- Kaufhaus- und Optikerketten.

Diese Trikont Perspektive führt automatisch zu einer gewissen Blindheit bezüglich der real existierenden Multi-Polarität.

Ich denke wir müssen halt nur höllisch aufpassen, dass es *innerhalb* der Gesellschaften nicht zu weit auseinandergeht. So diese Argumente von wegen deutsche niedrigqualifizierte bekommen relativ weniger vom Kuchen ab wg. osteuropäisch-niedrigqualifizierte und Chinesen. Wenn es dann aber in Osteuropa zwischen den unterschiedlichen Gehaltssektoren keine Angleichung gibt, dann ist da was faul an dem, wo uns erzählt wird.

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Übrigens müsste es in korrektem Spanische heißen: reganaremos la vida (wir werden dass leben wiedergewinnen) oder reganemos la vida (lasst uns das Leben wiedergewinnen).

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recuperamos.

Che bezieht sich aber auf eine katalonische Parole aus dem Bürgerkrieg und nicht auf kastilisch. Die Existenz einer spanischen Sprache ist eh üble kastilische Propaganda-Lüge.

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Ich beziehe mich konkret auf eine mir von Netbitch einmal mitgeteilte Parole der heute immer noch existierenden Barceloneser Anarchosyndikalisten. Und tatsächlich ist Spanien ein Vier-Sprachen-Land: Castillano, Katalano, Euskadi und Galiciano.
Castillano ist das offizielle "Spanisch", das aus Vulgärlatein mit arabischen Einsprengseln hervorgegangen ist, Katalano eine Variante des Okzitanischen (zu dem auch die Langue d´Oc und Provenxuale gehören), Euskadi die möglicherweise mit Georgisch und Lasisch verwandte japhetitische Baskische Sprache und Galiciano eine eng mit dem Portugiesischen verwandte Verbindung des Castillano mit keltischen Elementen.
In Katalonien sind die meisten Beschriftungen zweisprachig, zum Beispiel steht auf Klos für Frauen/Männer einmal Senoras/Caballeros und einmal Dones/Homes. Ich habe in Barcelona bei Leuten gewohnt, die kein "Spanisch"=Castillano sprachen und sich weigerten, es zu lernen. Mit denen unterhielt man sich dann auf Languedoc-Französisch (Okzitanisch), wo "Ich bin Franzose" nicht "Je suis Francais", sondern "Jais Franci" heißt Erschwerend kommt hinzu, dass man in Südamerika zwar Castillano spricht, aber den Stand der Sprache aus dem 18. Jahrhundert, weswegen alle Begriffe, die neuer sind Lehnworte aus dem amerikanischen Englisch sind. Deshalb ist Castro der "Maximo Lider".

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weswegen alle Begriffe, die neuer sind Lehnworte aus dem amerikanischen Englisch sind.
Also bitte...
So ist das überhaupt nicht.

Zum einen unterscheidet sich die Aussprache.
Fast alle Südamerikaner machen nicht diese seltsamen Lispel-Anstrengungen der Spanier bei "z" und "c".

Der Kulturkontakt mit Spanien war auch nie unterbrochen. In der Schule orientieren die sich deutlich am europäischen Kastilisch. Und da gibts natürlich Austausch über Medien, etc. Soweit ich das verstehe, werden US-Filme eher in Mexiko synchronisiert.

Dann gibts in jedem Land oder genauer jeder Generation aller Länder neue Wortschöpfungen.
Die sind aber oft nicht Englisch sondern ergeben sich über Umstellungen von Buchstaben, Zusammensetzungen, Verballhornungen oder völlig rätselhaftes etc. So durchdringend ist die Englisch-Ausbildung zumindest der heute 30-jährigen in der Regel leider nicht.

Im chilenischen gibts etwa diese Angewohnheit in jeden Satz irgendwie cachay unterzubringen (heisst etwa: verstehst du?). Dann noch weon, das sich aus huevón entwickelt hat, was wörtlich übersetzt "Du Ei" heisst (so ähnlich wie beim Zimmermann Duett im Kölner Karneval). Kann Idiot oder einfach Typ bedeuten.
El gringo huevón no cacha ni una.
bedeutet etwa:
Der bescheuerte Gringo kapiert überhaupt nichts.

Und ein als verschluckt chonchetum ausgesprochenes "concha de tu madre", das ich nicht übersetze und etwa wie bei uns Schei*e und Ooops verwendet wird.

Oder pololear für Paar-Beziehungen.

Oder "kuchen" existiert schon seit ewigen Zeiten als deutsches Lehnwort.

Interessanterweise machen mir deutsche Lehnwörter die Verständigung schwerer. Beispielsweise wohnte ich in Chillán in einer Adresse Apartamentos Schleyer. Ich vermute sogar, dass die Häuserblocks um 1978 in der anti-kommunistischen Euphorie so genannt wurden. Als ich einen Taxifahrer die Adresse sagte, verstandt er das nicht. Mir war schon klar, dass das nicht wie in deutsch ausgesprochen wird. Also sagte ich "Slayer". Hieß aber selbstverstänlich "Sle'jer". Wie auch sonst?

Vor allem die Jugend ist extrem sprachinnovativ. Deshalb benutzen die heute Wörter, die über 30-jährige nicht mehr verstehen. Oft sind das aber Änderungen eines Buchstaben, etc. Und dann gibts noch eine super-komplizierte Ganovensprache, in denen Wörter z.T. buchstabenmäßig umgedreht werden.
Ausserdem unterscheidet sich in Chile Sprache oft stärker sozial als geographisch.

Mag sein, dass in der Karibik und in Nordmexiko der amerikanische Einfluß stärker ist. Aber auch im venezoelanischen und kubanischen gibts eine Menge Modimen, die keinen englischen Ursprung haben.

Hier eine Zusammenstellung von modismos shilenos:
http://www.mainframe.cl/diccionario/diccionario.php
Da findet sich fast nichts US-amerikanisches.

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Danke für die Mühe, da saß ich wohl einem Mythos auf. Das südamerikanische Castillano, das ich so kenne ist allerdings in erster Linie andin: Peru, Südkolumbien, Bolivien. Kann also sein, dass diese Regionen zu isoliert sind, um anderswo stattfindende Sprach-Updates mitbekommen zu haben, waren noch dazu Indios, mit denen ich da zu tun hatte (so die netten Straßenmusikanten in der Fußgängerzone, aus der Ecke haben wir auch Anverwandtschaft).

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Fauxpass oder wie das heisst.
Die sind ziemlich stolz auf ihre Modismen.
Hab auch starke Zweifel ob 90% der Modismen so überhaupt in einer prüden Gesellschaft entstehen könnten.
Viele würden denken, dass die Europäer denken, dass die mit den Federn im Haar nicht in der Lage sind, ihre eigene Sprache zu entwickeln und das alles aus den USA importieren.
Der Peruaner Bayly benutzt z.B. auch einige peruanische Modismen, die auch nicht US-amerikanisch sind.
Ich geh ja umgekehrt davon aus, dass amerikanisches Englisch in 3 oder 4 Generationen zu einer Art Gelehrten-Sprache wie Latein im Mittelalter herabsinkt und sonst bis zur kanadischen Grenze castellano gesprochen wird ;-)
In dieser Sprache wirds dann mehr us-amerikanische Lehnwörter geben.

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;-)))

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Kann auch sein, dass ich meine oberflächlichen Erfahrungen mit südamerikanischem Castillano einfach vermengt habe mit Wissen (oder profundem Halbwissen), das ich über die Aufnahme moderner Begriffe in anderen außereuropäischen Sprachen habe. Im Vietnamesischen ist es z.B. (nach Auskunft eines vietnamesischen Bekannten) so, dass in eine eigentliche Mon-Khmer-Sprache (das sind die Sprachen mit einsilbigen sehr vokalbetonten Wörtern und Bildung komplexer Begriffe durch deren Aneinanderreihung, so Phin-Drin-Lop, Le Duc Tho, Ho Tschih Minh, dap am cho toi) Hunderttausende chinesische Lehnwörter und sogar komplexe Begiffe aufgenommen wurden und nahezu alles, was seit der Dampfmaschine neu erfunden wurde mit französischen oder sonstigen Vokabeln und Lehnworten bezeichnet wird. Das Geht so weit, dass mit Alo und Chao gegrüßt wird.

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Vermutlich ist das in nicht-indogermanischen Sprachen anders.
Englisch und Kastilisch sind aber vom Wortschatz so ähnlich, dass es auch für technische Innovationen immer ein ähnliches spanisches Wort generiert werden kann. Und besonders in Technik sind viele Englische Wörter eigentlich späte Adaptionen aus dem Lateinischen.
Z.B. Computer -> Computare
Auf Englisch gibts ja einen doppelten lateinischen Einfluß -> in Antike und als Latein tod war.
Und afaik einen starken französischen Einfluß. Hab mal einen englischen Text aus dem Mittelalter gesehen, der mir von der Wortstellung sehr ähnlich wie deutsch erschien.

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im Russischen und Tatarischen wurde übrigens folgendes Wort direkt aus der deutschen Sprache übernommen: Штрейкбрехер

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Dazu schrieb Jack London einmal: "Als Gott die Giftkröte, das Stinktier, den Aasgeier und den Skorpion fertig hatte, blieb noch etwas ekle Substanz übrig, und daraus machte er einen Streikbrecher."

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@saltoftheearth:
Ja, Englisch ist eine interessante Mischung, da haben wir die rübergemachten Angeln und Sachsen, welche für die sprachliche Verwandtschaft zum Deutschen und Holländischen verantwortlich sind. Dann kamen die Römer, und zudem war Latein nach deren Abzug bis zu Heinrich VIII. als Kleriker- und Liturgiesprache präsent. Darüber hinaus bedient man sich bei Neuschöpfungen auch heute noch (Computer/computare ist ein gutes Beispiel) gerne aus dem lateinischen Wortschatz. Den starken französischen Einfluss (boeuf/beef) brachten die Normannen ab 1066 aus der Normandie mit. Die spätere Mode der höheren Stände auf dem Kontinent, französisch zu parlieren, hat sich in England allerdings nicht in dem Maß ausgebreitet. Dafür war die kulturhegemonielle Strahlkraft des Sonnenkönigs dann doch zu schwach.

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Das ist so nicht richtig. Seit der Normannenzeit parlierte man in der Oberschicht auf französisch. Englisch wurde erst im Hundertjährigen Krieg salonfähig, und bei Hofe verschwand das französische endgültig erst in der Tudorzeit.

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Ja, Du hast natürlich recht.
Dass sich Französisch bei der Oberschicht nach der normannischen Eroberung noch ziemlich lange hielt, hatte ich unterschlagen. Diesen Faden hatte ich bei der Suche nach einem besseren Beispiel als boeuf/beef verloren.

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Witzig finde ich übrigens das Colonial English, das im Nahen Osten, auf Malta und Madeira und in Südafrika gesprochen wird. Neben Besonderheiten wie einem bei den Buren gebräuchlichen geradezu hanseatisch klingenden rollenden R enthält es einen vom normalen englisch abweichenden Vokabelgebrauch, z.B. eine exzessive Verwendung des Verbs "to spoil", wo Tee ausgießen "spoiling tea" und Geschichtsklitterung "Spoiling history" heißt.

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