Montag, 29. April 2024
Alles andere als ein Kompliment
Da unterhalte ich mich mit der S. über eine gemeinsame Bekannte. Die S. meint, diese Frau definiere sich selber über Sex und führe eine innere Abhakliste, mit welchen Männern in ihrem Bekanntenkreis sie schon gevögelt hat und wer noch drankomme. Eine richtige Schlampe.

Ich entgegnete, den Ausdruck Schlampe würde ich im Zusammenhang mit einfach nur viel Sex mit wechselnden Partnern nicht verwenden wollen, und wenn ein Mann das täte würde er als toller Hecht gelten. Warum dann nicht auch als Frau? Außerdem wäre ich da befangen, weil ich selbst schon Sex mit ihr gehabt habe.

Darauf erwiderte die S., "Da siehst Du es ja! Sex mit Dir! Das beweist ja, dass sie überhaupt gar nicht wählerisch ist, sondern es wirklich mit jedem treibt!."

Darauf fiel mir echt keine Antwort ein.

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Das war sicher nur dieser staubtrockene norddeutsche Humor!

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Da der Schreiber ja ein Mann, also ein "toller Hecht" ist und genau weiß, wie es zu den sexuellen Intimitäten mit der vermeintlichen Schlampe kam, darf ihn die Argumentation der S. eigentlich nicht sprachlos machen.

Vielleicht hätte er S. auf seine emotionalen Höhenflüge im Beisein der Schlampe hinweisen sollen, um der Phantasie der S. einen weiteren Schub zu verleihen.😎

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Nö. Die S. ist eine Frau, für die ich als Mann außerhalb des sexuellen Wahrnehmungshorizonts bin und sehr egozentrisch davon ausgeht, dass das für alle Frauen gilt.
Also ein Mann mit einer Körpergröße unter 1, 80 und einer Schulterbreite unter 60cm mit Haaren die nicht dunkel sind ist für die überhaupt kein Mann.

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Cultiver son lit de jardin à l'avant
Tja, das Leben ist unfair. 🦄
👑immerhin mal was mit 3 Geschlechtern, Frauen-,Männer- und Tischlampen👑

Und jenseits der ApfelstrudelfürtolleHechte-Problematik
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/irak-influencerin-tiktok-ermordet-femizide-100.html

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Meine ältere Schwester kritisierte mich als ich so 20 war dafür, dass ich nicht so drauf wäre wie sie. In meinem Alter hätte sie sich "durch sämtliche Betten der Stadt gehurt" und zeitweise wöchentliche Partnerwechsel gehabt, und darauf war sie stolz. Und hielt mir eine moralische Standpauke dafür, dass ich nicht so war. Später, mit 35, kam sie aus dem Skiurlaub in Norwegen zurück und holte bei ihrer Nachbarin den Kater ab, den sie den Urlaub über zur Betreuung abgegeben hatte, und als die Nachbarin sie da nach fragte, wie dieser Urlaub gewesen sei erzählte sie lautstark: "So ein süßer Skilehrer! Die ganze Zeit gevögelt! Hat total Spaß gemacht!" und lachte sich schlapp über die spießig-irritierte Reaktion der Frau.

In meinen Kreisen war diese Schwester damals geradezu Vorbild für eine emanzipierte Frau.

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@Irak: Unter Saddam Hussein, der, keine Frage, ein faschistischer Diktator und Völkermörder war, trugen Frauen Jeans und offenes Haar, und unter Nasser promenierten ägyptische Frauen in Alexandria in Bikini und High Heels. Selbiges kenne ich noch aus den Neunzigern aus Tunesien, und arabische Frauen in Deutschland in Schnellfickstiefeln, Strapsteilen und Spitzenbodies.

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