Samstag, 12. April 2008
Auf dem Bazar
"Ob ich meine Juwelen und Steinschnitzereien in Idar Oberstein kaufe? Entschuldigen Sie mal, aus Idar Oberstein kommt doch überhaupt nichts, das ist nur ein Verwertungszentrum. Ich beliefere Idar Oberstein. Diese Jade-Nilpferde sind aus Ushen Etzo, das ist ein Künstlerdorf am Stadtrand von Harare. Nur in Simbabwe gibt es diese grüne Jade. Oder Verdit, wie das Material auch heißt." "Hey, wo warst Du die letzten beiden Male?" "In Indien, Familie besuchen!" "Muss auch sein!" "Ich bin 15 Jahre lang mit nem Hänger nach Suchumi runtergefahren und habe Ware mitgebracht. Jetzt fahre ich nicht mehr, sondern verkaufe mein Lager ab. Alles feinste mundgeblasene georgische Bleikristallware!"

--- Ich kenne ja aus eigenem Erleben den Khan el Khalili und die Souks von Tunis, aber der heimische Flohmarkt steht dem an Exotik kaum nach ;-)

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globalisierung halt...
erinnert mich etwas an den selbstständigen geologen, der um die welt fliegt und (halb/edel-)steine in großen mengen einkauft, sie containerweise hierhin schafft - und z.b. in berlin fünf läden führt, in die er jeweils einen 1a-eso-schluffi gesetzt hat, der dem entsprechenden publikum mit voller überzeugung "heilsteine" für ein vielfaches des einkaufswertes andreht;-)

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Man nannte ihn Stone ;-)

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