http://www.news.de/politik/1216748699305/100-tonnen-sprengstoff-als-vergeltung.html
http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=OTS_20081228_OTS0022
http://www.n24.de/news/newsitem_4360224.html
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Die Pakistanis haben nicht die Mittel und im Grunde wollen auch beide den Krieg nicht.
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Im Kongo wird es wohl so weitergehen wie eh und je: Ein paar zocken die Rohstoffe ab, der Rest ist "egal". Der Kongo ist -weltpolitisch- wohl ziemlich sekundär, ganz gleich, wie wir das nun bewerten mögen....
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der neu gewählte kanzler wird seine lizenz zum wehtun gründlich nutzen, das ist meine prognose fürs nächste jahr.
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Eine Mischung aus unserer Gleichgültigkeit, die Unfähigkeit gewisser Gesellschaften tragfähig-friedliche Strukturen zu schaffen und natürlich unsere koloniale Vergangenheit voller Ambivalenzen und Verlogenheiten.
Das Königreich Belgien hat in der 2. Hlft des 19. Jhdt. den Kongo zur Kolonie gemacht, ohne einen einzigen Soldaten dorthin zu schicken. Leopold II hat Marketing für sein Land als Kolonialmacht betrieben, gerade indem er sich öffentlich gegen Sklaverei aussprach... und im Kongo ist einer der übelsten kolonialen Extraktionsmaschinen entstanden.
Die Alternativen ... wie sieht die Bilanz der kubanischen Afrika-Politik aus? Diese vielen Kalashnikows, Afro-Kubanischen Soldaten sowie ein paar Lehrer und Ärzte. Wie viele kubanische Ärzte und Lehrer sind heute in Afrika und wie viele in Ländern, die bei der Versteigerung mehr bieten? Und seit keine SU mehr als Unterstützer da ist, gibts auch in Afrika keine afrokubanischen Soldaten mehr...
Die Chinesen sind auch nicht besser. Das nutzt den Ländern in den Meeren des Südens u.U. nur, wenns da Strukturen gibt, die es ermöglicht den Westen und China gegeneinander auszuspielen. Im Kongo wird nicht mal das möglich sein.
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ich habe null mitleid - für die terror-hamas.
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wer in einem verarmten gaza mit dicken benz-limousinen durch die straßen fährt, der nimmt sein volk nicht nur als geisel, er bescheißt es auch noch.
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Wenn ich mir allerdings die Berichterstattung, die - auch in taz-Kommentaren - zirkulierende "öffentliche Meinung" ansehe, frage ich mich, ob seit 2002 irgendeine Biowaffe eingesetzt wurde, weil ich mir den Grad an Gehirnwäsche nicht mehr erklären kann.
Seit wann ist denn "links" und die Bombardierung von in der Masse von Zivilisten bewohnten Gegenden unter Inkaufnahme von "Kollateralschäden" vereinbar ? Seit wann gehört "war on (Hamas-)terror"-Geplapper zum Sprachgebrauch von Anti-Bushisten ? Ist das nur mitlaufende Dummheit oder sind da entsprechende Sümmchen an "Multiplikatoren" (auch außerhalb des Außenministeriums) geflossen ?
Sollten(!) sich die Zahlen von 200, 300 Toten bestätigen, haben wir es selbstverständlich mit einem Verbrechen zu tun.
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Och, eigentlich ganz einfach ...
Ein paar junge Idealisten gibt es immer, die einer Fahne hinterlaufen - gleichgültig, welcher Farbe.
Unter den "Einflußträgern" dürfte es zwei Gruppen geben: Die Ego-Fraktion, die sich bis dato nicht ausreichend gewürdigt und beachtet sah und die andere Fraktion, die schlicht und ergreifend geschmiert wurde.
Meine "These":
Im Herbst 2001 gab es ein taktisches Ziel der "psychological warfare": Ausschaltung der einzig relevanten Oppostion gegen die neocon-Frontbegradigung im Nahen Osten. Das war die Linke.
Und die dürfte mit Geld, Ehrendoktorhüten, US-Professuren gekauft worden sein. In D. wurde die PDS als "natürlicher Träger des Anti-Imperalismus" ruhiggestellt, in dem man z.B. die "antizionistische" Position der DDR wohlmeinend "vergessen" hat und auch über heutige schräge NS-Vergleiche nachsichtig hinwegsieht: Ein klarer Deal.
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Obzwar andererseits wiederum in Geschichts- und Politikwissenschaft der Grundsatz gilt: Wenn für eine Äußerung, Haltung oder Handlung mehrere Motive in Betracht kommen, so wähle man in der Analyse, um richtig zu liegen, das schmutzigste und niedrigste.
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die linke wurde nicht gekauft, die linke war und ist nicht zu kaufen, zumindest nicht für hartgeld.
die linke, also diejenigen, die politik als beruf noch in der ddr gelernt haben, sind vom trog vertrieben worden und da wollen sie wieder hin. auf inhalte kam es denen schon in der ddr nicht an, marxundengels glaubte von den apparatschiks keiner, lenin schon eher; ml und rotlicht waren eine art test auf die fähigkeit zu doppeldenk.
die klügsten von denen haben auch schon verstanden, dass der weg dorthin nicht der des juniorpartners der spd ist. das ziel ist, koalitionsfähig für die cdu zu werden.
dementsprechend gab es ja auch ein papier eines gewissen gisy über die künftige stellung der die linke zum staate israel. grundaussage, der bestand des staates israel ist straatsraison der bundesrepubliki, oder anders, wer an den trog will, muss in der frage zumindest so tun als ob.
kreide fressen, nennt das der volksmund, ein französischer könig formulierte da kürzer und sehr viel eleganter, paris ist eine messe wert. das war auch ein könig.
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"Das war die Linke. Und die dürfte mit Geld, Ehrendoktorhüten, US-Professuren gekauft worden sein."
ich meinte diesen:
"In D. wurde die PDS als "natürlicher Träger des Anti-Imperalismus" ruhiggestellt, in dem man z.B. die "antizionistische" Position der DDR wohlmeinend "vergessen" hat und auch über heutige schräge NS-Vergleiche nachsichtig hinwegsieht"
dazu ist meine these eben, dass die alten kader ost diese position erst einmal zurückstellen, weil sie ihnen auf dem weg an die macht hinderlich ist.
dass die die antideutschen nicht magst, habe ich verstanden. aber, inwieweit haben die tatsächlich was zu melden? wenn ich mir so die bahamas ansehe, warum fällt mir da mein landsmann schiller ein:
"Da krabbeln sie nun, wie die Ratten auf der Keule des Hercules, und studieren sich das Mark aus dem Schädel, was das für ein Ding sei, das er in seinen Hoden geführt hat. Ein französischer Abbé dociert, Alexander sei ein Hasenfuß gewesen; ein schwindsüchtiger Professor hält sich bei jedem Wort ein Fläschchen Salmiakgeist vor die Nase und liest ein Collegium über die Kraft. Kerls, die in Ohnmacht fallen, wenn sie einen Buben gemacht haben, kritteln über die Taktik des Hannibals - feuchtohrige Buben fischen Phrases aus der Schlacht bei Cannä und greinen über die Siege des Scipio, weil sie sie exponieren müssen."
das mit
"Oder wenn sie älter sind mit KB- oder KBW- bzw. MG-Vergangenheit heute bei Axel Springer oder Spiegel Online Karriere machen."
hat schon ein gewisser horx auf den punkt gebracht, als er sinngemäss sagte, die mitarbeit in einem sponti-asta schule allerhand fähigkeiten wie organisationstalent, überzeugungsfähigkeit, also all das, was ein moderner manager heute so dringend brauche.
von daher wäre eben die linke vergangenheit etwa so etwas wie eine ausseruniversitäre bildungsveranstaltung, vergleichbar dem auslandsaufenthalt. letztlich lebt auch der bildungsroman davon. wäre auch eine etwas ruhigere betrachtung, die auch auf den wandel der zeiten, der umstände, der person rücksicht nimmt. könntest du gerade mir vorhalten, meine bete noire sind nunmal die alten roten kader, die geistig noch immer nicht ihre ddr verlassen haben.
als historische quellen brauchbar, oder, man lese:
bodo uhse, söldner und soldat
(sehr interessantes leben, von ganz rechts nach ganz links und dann noch oben)
joachim seyppel, ahnengalerie
(von amerika in die ddr und von dort in die brd)
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hat che doch deutlich gesagt: von umstrittenem generve bis dominanz. man kann nicht leugnen, dass diese distinktionslinken wahrnehmbar existent sind, ob einem das gefällt oder nicht.
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So, und jetzt haben wir eine Linke, die 1991 noch fast geschlossen gegen den 2. Golfkrieg auf die Straßen ging, in Deutschland 10 000e Leute auf die Straße brachte und noch heftigere Aktionen durchführte, wie Bahngleise besetzen, Militärkonvois blockieren, Fregatten und Panzer beschädigen, bizarr fraktioniert in die verschiedensten Grüppchen und Einzelpersonen, die sich in brianesker Weise gegenseitig blockieren. Die Bahamas-Antideutschen wären in diesem Zusamenhang eines der Resultate des Spaltungsprozesses, den derherold skizziert hat.
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So etwas nenne ich "kaufen". ;-) Zumal auch "den Anderen" (nicht nur der Zentralrat) dieses "so tun" sicherlich aufgefallen sein dürfte.
Man sollte die Wende auch nicht überschätzen: In Ostdeutschland ist die Linkspartei die Partei des Kultur- und Verwaltungsestablishments - mit Ausnahme der sich in Richtung Friedhof bewegenden Alt-Kader sitzen die längst an irgendwelchen Trögen und in Eigenheimen (plus anderweitiger Geschäftsbeziehungen formerly known as `alte Seilschaften´)
Natürlich wird den Alt-Kadern erklärt, das "Kreide-Fressen" sei nur Wahltaktik aber kommt am Tag der Revolution wirklich "der Wandel" ? Friede den Asylheimen, Krieg den Doppelhaushälften ? Das wage ich aus (s.o.) Eigeninteresse zu bezweifeln. Daß Lafontaine gegen "Familienunternehmen" agitiert und seine ganze Diktion sich weniger an Konzerne, sondern KMU richtet ("Unternehmerlohn, Betriebsvermögen"), hängt auch damit zusammen, daß Gut- und Besserverdiener in seiner Partei das eine oder andere Aktienpaket haben, daß sie nur ungern durch Vergesellschaft verlören.
P.S. Darüberhinaus gehe ich schon davon aus, daß ein bißchen "Hartgeld" im Spiel war, als ein ehem. Minister in seiner Partei den Politikwechsel vorantrieb und in Jugoslawien "Auschwitz verhinderte". :-)
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überspitzt gesagt, wende war austausch der sed-kader durch wessis oben und blockflöten in der mitte und eine paar bürgerrechtler, damit es nicht so auffällt. mittlerweile sind die wessis gegangen, die einen in rente, die anderen zurück, jetzt kommt die auseinandersetzung blockflöten - bürgerrechtler bei der cdu. zumindest in sachsen, freut mich sehr.
ich denke, die schärfsten gegner lafontaines sind die funktionäre der die linke ost: der bursche verhöhnt doch alles, was ihnen lieb, teuer und wesentlich ist. aber auch hier gilt: solange der uns die stimmen im westen bringt, soll er die rampensau machen.
richtig ist, dass sich die alten seilschaften in den firmen, genossenschaften (landwirtschaft, wohnungsbau) und behörden gehalten haben. einige, besser, die meisten, haben sich nach der wende selbständig gemacht und profitieren bis heute von den alten beziehungen.
aber, wenn die wirklich saturiert wären, gäbe es für die linke ost so gut wie keinen antrieb, könnten die alten roten socken cdu wählen und hätten ihre ruhe. gibt es aber, sind da, geben keine ruhe. was mich zu den schluss bringt, dass da eben welche mit dem weitergemacht haben, was sie in der ddr gelernt haben: berufspolitiker.
schon erstaunlich, wie geradezu mild, ja schon staatstragend, fast so wie frau dr., sich das nd heute gebärdet. sowas ist nicht zu kaufen, da muss mehr dahinter stecken.
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trog ist bei mit immer im zusammenhang mit politischen posten zu verstehen. schweine drängen sich zur fressenszeit um den trog, die einen, die dran sind, drängen die anderen weg, die dran wollen. dazu quieken alle laut und schrill.
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das problem ist wohl, dass ich nebensächliches für hauptsächlich halte und umgekehrt.
den vulgärpazifismus der dkp habe ich nie für ernst genommen. das, was die pds in der richtung von sich gab, schon gar nicht, zuviele alte nva-dienstgrade.
den afghanistan-krieg habe ich nicht als so wesentlich wahrgenommen.
übrigens sahen sich auch die russen, die in afghanistan einmarschierten, als licht- und heilsbringer. es gab auch ddr-bürger, die zu der zeit als aufbauhelfer in afghanistan tätig waren.
das problem rechtfertigung liegt wohl daran, dass aus einer linken position gern moralisch argumentiert wird. das hat den vorteil, dass ein moralisches argument durch kein sachargument widerlegt weden kann.
das kann auch eine falle sein. aber ob das durch umfangreiche clausewitz-lektüre besser wird?
der aly ist doch nicht dumm, tragischer irrtum kommt immer besser als sich einfach geirrt haben.
wahrscheinich sind wir noch mitten in der alten neuen unübersichtlichkeit, was aber kein grund sein soll, die beobachtung einzustellen.
für die linke west und ihre punker gilt sinngemäss das, was ich über das verhältnis der alten sed-bonzen zu lafo gesagt habe. die ertragen das, die zahlen auch dafür, solange die stimmen kommen.
eigentlich warte ich auf die grosse übertrittbewegung weg von der spd hin zu der die linke. kommt aber nicht. hat denn da keiner angst um seinen posten?
die mlpd. sag bloss, es gibt da draussen noch maoisten.
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Du meinst, wenn man einem Sodann, der von seinen eigenen Parteigenossen wg. popeliger Kabaretttexte in den Knast geworfen wurde, wenigstens ein bißchen mediale Aufmerksamkeit geschenkt und zumindest ein wenig sein Theater unterstützt hätte, dieser mit der BRD versöhnt wäre ?
Es handelt sich um Überzeugungstäter. Ihre Saturiertheit, die ja auch durch die stillschweigende Übertragung von Immobilien ´89f entstand, hat daran mE wenig geändert. Originell der Einsatz der PDS-Kandidatin bei der letzten OBM-Wahl in Leipzig, die vor jeder Einsparung im Personetat der Stadtverwaltung (angeblich der rel. höchste im ganzen Land) warnte. :-))
Persönlich denke ich an einen Freund, der als NVA(Polit-)Offizier am 09.11. am liebsten durchgeladen hätte, von mir vor ein paar Jahren von der Mitarbeit bei "Pro Schill" in S-A abgehalten werden mußte und nunmehr wieder von "uns" spricht, wenn von der Linkspartei die Rede ist ... dem es übrigens als gutverdienende DINKS glänzend geht.
"Übertritte": Die Bedeutung von Wahlen für die (Staats-)Karriere wird überschätzt. Nicht wer die Stimmen/Abgeordneten hat, sondern über Etats bestimmt, hat "die Macht". Eine Stadt(verwaltung) wird vom Personalrat regiert, nicht vom Stadtrat.
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Jetzt Antwort auf auch-einer, nicht auf den Herold, dem ich im Übrigen Recht gebe.
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herold,
ich meine, herr sodann ist in meinen augen eine seniler depp, der anderen senilen nostalgikern den pausenclown macht. ist aber gut zu gebrauchen und merkt es nicht einmal.
das mit der bewährung in der produktion hat seinerzeit gut geklappt, der herr sodann war hinfüro willich, wurde dann auch in der täterä dekoriert (damals gabs als orden nicht nur den bammel für am ersten mai am sakko zu tragen sondern auch eine prämie in mark der ddr), das ganze ich-wurde-auch-verfolgt ist nichts als getue.
an aufmerksamkeit in der vereinigten republik hat es ihm nicht gefehlt, auch in sachsen-anhalt wurde er, als staatsschaupieler sozusagen, dekoriert; vielleicht fehlte es an der prämie. er hätte auch 1999 für den landtag kandidieren können ,aber das wollte er nicht, nachdem man seinen tatort abgesetzt hätte. fragt sich, was er daran verdient (tausende ehrliche gez-beitragszahler werden es ihm danken) hat, wenn ihm die mdl-diäten zu wenig sind.
im falle von herrn sodann (und noch einiger die linke-grössen, die als illustration für das sprichwort lügen haben kurze beine durchs leben gehen) ist es eitelkeit, nehme ich an.
im fall der ob-kandidatin ist es nichts als klientelpolitik. übrigens sind es gerade die die linke abgeordneten in neufünfland, die intern die ersten sind, die sagen, mehr sgb 2 ist nicht, gibt der haushalt nicht her. manchmal spielen die kollegen von der cdu denen auch die bälle zu, wenn im kreistag die linke den antrag stellt, mittel für sportförderung zu bewilligen, und das geht dann auf einmal mit den stimmen der cdu.
das mit dem erst politoffizier, dann schillpartei (für den erhalt der d-mark. auf die ostmark haben sie nut zu gern verzichtet) dann wieder die linke passt gut ins bild und ist sicher auch kein einzelfall. nach meiner erfahrung braucht man von einem alten sed-mitglied nur den internationalismus abzukratzen, und der sa-mann kommt zum vorschein (der von der dumm-nationalbolschewistischen sorte, einschliesslich dem antisemitismus).
mit der übertritswelle meine ich, dass schon peter glotz (den ich sehr schätze und der leider schon tot ist) davor gewarnt hat, dass ganze spd-ortsvereine geschlossen zur die linke gehen. für das saarland halte ich das nicht für ausgeschlossen. für die mandatsträger auch nicht, ausser politik haben die nichts gelernt und sind deshalb auf ihr mandat angewiesen, egal woher es kommt. die sächsische cdu hat milbradt den verlust von etwa 20 mandaten nie verziehen. mal sehen, was tillich zustande bringt.
der hinweis auf den personalrat ist gut, danke dafür.
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Eine Partei der wildesten Freaks allleine würd schwerlich über 10% bekommen. Deshalb benötigt man diese Koalition aller, die aus den unterschiedlichsten Gründen mit dem aktuellen status quo dieses Landes keinen Frieden schliessen wollen.
In den Grünen wurden - ähnlich wie in Allendes Unidad Popular btw. - Differenzen noch offen ausgetragen. Dafür ist die LINKE aber einfach zu sehr mit der Geschichte des Machtkampfes der KPs verbandelt. Die hat Intelektuelle / Anarchisten aus guten Gründen immer angewiedert.
Wenns Änderungen von Links geben soll für
- eine stärkere solidarische Komponente im real existierenden Globalisierungssturm
- Stärkung der öffentlichen Ausbildung
- mehr Fairness, ökologische und soziale Komponenten in unseren Außenwirtschaftsbeziehungen und nicht diese schon längst nicht mehr an sich selbst glaubenden Kapitalmärkte, die Auswüchse an Eigentumsrechte (überteuerte Medikamente von Afrika, Überbetonung einer personen-extensiven Gen-Landwirtschaft, Ausbeutung von Rohstoffen in failed states, etc.) sowie die Steueroasen.
Die Anstösse können nur aus der Gesellschaft kommen, aber dafür sind einfach zu viele von Verlust des Bestehenden infiziert.
Als politische Tragfläche ist die LINKE dafür aus meiner Sicht gänzlich ungeeignet.
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solange man sich braucht, passt das auch. not macht sonderbare bettgesellen, weiss der volksmund.
kommt noch dazu: vom reklamestandpunkt aus gesehen eine meisterleistung, wie die rentnergäng es schafft, sich als die partei der jugend zu verkaufen. da braucht man auch ein paar paradiesvögel. bei den lockvögeln für die alten ossis ist man auch nicht eben anspruchsvoll, solange sie ihren zweck erfüllen, siehe die personalie dr. gustav schur oder neuerdings einen gewissen knattermimen.
die alten sed-funktionäre, die qua die linke politik zum beruf machen, halte ich nicht für spacken, ganz und gar nicht. denen traue ich im beitrittsgebiet stabil 20%, mit etwas rückenwind 25%, wenns ganz gut läuft, auch 30% zu. das ist in etwa auch das, was die cdu hinter sich scharen kann. die spacken in sachsen sind die genossen von der spd, wie ein herr jurk (funktechniker, eher schwachstrom) und eine frau stange (die in einem anderen leben in einem anderen staat sozialistische persönlichkeiten erzog und dafür auch in einer anderen partei war), die im freistaat den minister geben. vielleicht erledigt das 2009 die 5%-hürde.
meine prognose: die linke (west) hat die gleichen weg vor sich, den die grünen bereits hinter sich gebracht haben. die wilden freaks haben die wahl, politikfähig (in sinne der hierzulande üblichen gremienpolitik, wird ja auch ganz gut bezahlt, was da so alles geht, haben sogar die kackbratzen kapiert) zu werden oder woandershin zu gehen. je mehr mandatsträger von der spd und den gewerkschaften die linke als sicheren hafen entdecken, desto schneller geht das ganze.
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Leute, die ihr Land wirtschaftlich, ökologisch, moralisch, etc. so dermassen heruntergewirtschaftet haben, dass deren Bürger vor 20 Jahren mit Plakaten "Helmut nimm uns an die Hand und führe uns ins Wirtschaftswunderland" rumliefen?
Und vermutlich sind nämlich diese Plakat-Rumlaufer die wahren Wähler der Linken im Osten: Leute, die möchten, dass starke Politiker sie ganz kräftig bei der Hand fassen.
Eine Partei, die sich eher mit dem autoritären, proto-faschistischen, nordpol-besetzenden, chauvinistischen, patriarchalischen, technologisch nicht wirklich entwicklungsfähigen und deshalb auf Rohstoff-Renten setzenden Putin Regime verbundener fühlt als auf die trotz allem erneuerungsfähigen Vereinigten Staaten von Amerika?
Die unsere EU Mitgliedschaft in Frage stellt ... und zum Scheitern verurteilten, caudillistischen, makroökonomisch im Ansatz destabilen Latino Volkstribunen a la Hugo Chávez als "Fortschritt" ansehen statt als seit 200 oder 60 Jahren wiederkehrendes Problem.
Ich denke, du unterschätzt einfach einen Teil dieses Landes.
Die Realos der Grünen kamen aus der Mitte der Grünen Bewegung. Die Führer der LINKE kommen von aussen. Aus einer widerwärtigen Diktatur.
Und die Erfahrungen von pluralistischeren Linken mit machtbewußten marxistisch-leninistischen Parteikadern waren in der Vergangenheit vorsichtig gesprochen nicht besonders gut (SED, spanischer Bürgerkrieg, stalinistische Säuberungen, Castro-Diktatur, etc.).
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der erste satz ist mir etwas unverständlich, ich nehme aber an, du willst sagen, dass die linke ost vom personal her im westen der republik wenig zu melden hätte und noch weniger stimmen bekäme.
die linke ost ist der meinung (wie auch die cdu sachsen) dass ost-posten für ossis sind, wessis möchten bitte im westen kandidieren.
was im westen der republik wirklich sache ist, weiss ich letztlich nicht. ich bin weiter neugierig und beobachte weiter (deswegen schätze ich dieses blog auch sehr).
ich sehe, beispielsweise, dass der amtierende ministerpräsident des bundeslandes hessen, der über die linke in ähnlicher weise spricht wie seinerzeit adenauer von der sed (was er wirklich denkt, weiss ich nicht, ich vermute aber, wenn er nur dadurch mit sicherheit ministerpräsident bleiben könnte, würde er frau wagenknecht auf der stelle heiraten, brutalstmöglich, versteht sich).
gleichzeitig sehe ich, dass der ministerpräsident des freistaats sachsen nach anfänglicher vergesslichkeit und einigem äh äh dann doch zugibt, etwas mehr in das herrschaftssystem der ddr eingebunden gewesen zu sein, als er das bisher zugegeben hat.
die genannten herren gehören ein und derselben partei an.
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Schön, daß dieser alte Wessi-Trick nunmehr auch im Osten angekommen ist.
Mit dem Verweis auf "Blockflöten" versuchte man im linksliberalen Milieu 1990ff die mangelnde Kritik an SED-SEDPDS-PDS zu kaschieren. Wobei zuweilen die abstruse Meinung geäußert wurde, mit dem alten SED-PG leben zu können, aber Blockflöten besondere Empörung verdienten - womit die (gesellschafts-)polit. Verhältnisse natürlich auf den Kopf gestellt wurden.
Quasi alle DDR-Bürger waren in irgendeiner Form "verstrickt". Es ist allerdings ein Unterschied, ob man dies als Erpreßter oder als Erpresser tat. Jede "Blockflöte" kann den "Befehlsnotstand" für sich reklamieren - als SED-Kader kann man das eben nicht.
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Meyers Universallexikon, Leipzig, 3. A. 1981
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es gab gläubige ddr-bürger, die um ihres christlichen glaubens willen auf abitur und studium verzichteten. andere gingen zur cdu ost und begannen ihre ddr-karriere bei der kreisleitung, nicht wahr, herr tillich?
der dialektische zweischritt, täter zu opfern zu reden um dann die opfer zu tätern zu reden ist auch nicht eben neu.
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BtW, gäbe es jemals eine Revolution in der Bundesrepublik Deutschlands, müssten sich Geschäftsführer von ARGen, Mitglieder der INSM,Unternehmer, die 1Euro-Jobber und Aufstocker beschäftigen usw. hinterher möglicherweise Ähnliches anhören wie heute diejenigen, die in der DDR mitgemacht haben.
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Ich habe fast 10 Jahre in NBL gewohnt und "Blockflöte" war eigentlich kein gängiger "Schimpfname". "Rote Socke" und "Wessi" waren eher Teil der Neiddebatte, ansonsten waren "Wendehals" und "Seilschaften" die Kernbegriffe der Auseinandersetzung mit den Wieder-Karriere-Machenden.
Die "oppositionellen Kirchenkreise", die ich kennenlernte, hatten zwar durch die Bank eine sehr eindeutige Meinung zu Stolpe aber Mitgliedschaft in Ost-CDU,-LDPD, etc. wurde nicht skandalisiert.
Um auf "Punker in die SED" zurückzukommen:
Ich habe gegenüber alten SED-/neuen PDS-lern häufiger gewitzelt, daß viele, die nunmehr auf Parteitagen "oben" beim Vorstand sitzen, von denen "unten", die sie gewählt haben, vor 11/89 mit dem Gummiknüppel durch die Straßen getrieben worden wären. ;-)
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Ich selber würde mit dem Erschießen der Zitterwölfe nicht bis zur Revolution warten, wenn ich denn einen zu fassen bekäme.
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zwischen mitgliedern und mitmachern unterscheide ich schon. wsa sich da heute aber zunehmend luft verschafft, sind die ehemaligen mitmacher.
die möglichkeit einer revolution sehe ich derzeit nicht, da müssten die unteren chargen im apparat sehr viel unzufriedenener sein. ausserdem, es fehlt auch ein grosser bruder, der die deutschen an die hand nehmen und ins wunderland führen würde.
aber, ob nicht der bdi aus der geschichte gelernt hat, und für alle fälle als plan b auch noch eine revolution in der schublade hat? mit einem staatskonzept, das sich sehr viel deutlicher an der ddr orientiert, als an der amerikanichen verfassung? verwegener gedanke.
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das war doch so ein zeitknoten, 1988, als geissler, späth, süssmuth und biedenkopf den dicken von der macht putschen wollten. leider klappte da eben die ddr zusammen und lafo verlor die wahl,
hätte die fronde erfolg gehabt und lafo die wahl gewonnen, hätten die russen es mit de rückzug nicht so eilig gehabt, wäre noch 1990 die ddr anerkannt worden. was in folge die vereinigung sehr erschwert hätte.
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lafo als kanzler, der dicke beleidigt in oggersheim und frau süssmuth als oppositionsführerein, das hätte schon was gehabt.
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mit einem staatskonzept, das sich sehr viel deutlicher an der ddr orientiert, als an der amerikanichen verfassung? verwegener gedanke.Das hat ja schon 1949 - 89 supi funktioniert.
Das nächste Jahr wird zunächst einmal erneut zeigen, dass in die Wirtschaft heftigst hineinfunkende Regierungen mit einer starken Umverteilung (wie Venezuela und Russland) als reine Schönwetter-Ökonomien eben so überhaupt nicht krisenfest sind. Nachhaltig entwicklungsfähig sowieso nicht. Und das scheint für viele Ostlinken irgendwie eine Option. Ist es nicht.
Man sollte sich echt pragmatischeren Dingen zuwenden wie der Einkommensverteilung in einer zunehmend automatisierten und globalisierten Welt.
Autoritäre Entwicklungsdiktaturen funktionieren, wenn sie sich auf Produktivitätssteigerungen fokussieren. Wie China. Nur ist das weder links noch appetitlich oder notwendig (wir sind nämlich schon entwickelt).
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All diese Länder verteilen nicht viel. Die setzen auf einen Aufbau von export-orientierten Sektoren und das wird auf dem schnellen Dienstweg durchgeführt, ohne das irgendwie überhaupt groß an die Gesellschaft zu kommunizieren.
All diese Länder sind außenwirtschaftlich ziemlich offen. Ansonsten haben sie nicht viel gemeinsam und sind sowieso speziell, glaub ich. Singapur ist ein Logistic-Hub, Taiwan ist wirtschaftlich eng mit China verbunden und Katar ist ein Ölstaat, der sich Gedanken über die Zukunft macht. Irgendwie hab ich den Eindruck, die wollen mit der Schweiz konkurrieren, um sehr reiche Leute in ihr Land zu bekommen.
Das Modell der LINKE wirkt auf mich eher import-substitutiv und mit Rückkoppelung mit der Gesellschaft (oder Volk, wie die sagen). Im schlimmeren Fall Russland oder Venezuela. Im besseren Fall Allende-Chile.
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die zurichtung des einzelnen und seiner persönlichen verhältnisse, man könnte auch sagen, der ausbeutungsgrad, war in der ddr sehr viel weitgehender als im westen.
fängt doch schon wieder an.
siehe schulpolitik (zielsetzung: anpassung der beschulten an die erfordernisse des arbeitsmarkts und nicht weiter), siehe hochschulpolitik (siehe schulpolitik, nur gehobener), siehe kultuspolitik (zielsetzung: events zur freizeitgestaltung mit mehr oder weniger verkappter werbung für staatliche stellen und deren repräsentanten), siehe familienpolitik (freistellung von arbeitskräften durch staatlich durchgeführte erziehung), siehe alles mögliche, was neuerdings so stickum in dieser republik für die einen wieder, für die anderen neu eingeführt wird.
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