Freitag, 14. August 2009
Schwimmwesten, um das Elend zu dokumentieren
che2001, 01:23h
Zur Veranschaulichung des Schicksals von Bootsflüchtlingen und als konkrete Protestform gegen die Abschottung der Festung Europa haben GenossInnen eine Schwimmwesteninstallation entwickelt, die bei eigentlich allen Protestaktionen gegen Abschiebungen verwendet werden kann.
Die "Schwimmwesteninstallation" wird die Tage fertig und wird nun
zunächst in Büren und dann in Hannover unterwegs sein. Für September/
Oktober/November kann es zum Aufstellen für Veranstaltungen oder
Aktionen bei uns bestellt werden. Bezugspunkte sind aktuell die Aktionstage gegen Abschiebungen, dann aber auch der nächste (letzte) Prozesstag zur Cap Anamur Anfang Oktober, oder allgemein die Thematik
der Boatpeople oder auch die Save-me-Kampagne...
Technik:
Als Ständer dient ein aufklappbares Plastikgerüst (ca. 2,25 x 2,25
Meter), das allerdings an den Füßen mit Steinen beschwert bzw. mit Kabelbindern an verankerten Pfählen oder Stangen befestigt werden
muss. (Ansonsten würde es schon bei wenig Wind umfallen, eine detailliertere "Aufbauanleitung" liegt bei.)
Am Boden des Ständers würden die übrigen Schwimmwesten, Bootsreste,
Paddel, Hose und Schuh ausgebreitet.
All diese Gegenstände befinden sich zusmamen in einem größeren
Karton, der im Kofferraum eines PKW transportierbar ist oder mit
Paketdienst verschickt werden kann. Wem das als "Eyecatcher" nicht
reicht, kann z.B. auch noch ein aufgeblasenes (eigenes!) Schlauchboot
dazustellen, das sollte jeweils den Gruppen vor Ort überlassen
bleiben und hängt ja auch vom jeweiligen Veranstaltungsrahmen ab.
Inhalt:
Die Schwimmwesten sowie die anderen Gegenstände kommen von einem der
Strände auf Lesbos, an dem zur Zeit wieder täglich Flüchtlinge und
MigrantInnen anstranden. Die Situation auf den ägäischen Inseln und
in Griechenland insgesamt ist und bleibt völlig zugespitzt: ein
momentan mit über 900 Flüchtlingen völlig überfülltes
Internierungslager Pagani, ständige "illegale" Rückschiebungen (in
die Türkei) und Misshandlungen bis zu regelrechten Mordversuchen der
griechischen Borderguards, Dauereinsatz von Frontex ...
Auf der ersten Schrifttafel würde unter der Überschrift: „Vom Strand
der zurückgebliebenen Schwimmwesten“ diese Situation in Griechenland
kurz geschildert. Auf der zweiten Tafel würde das Sterben an den
Außengrenzen, die Rolle von Frontex und die Verantwortung
Deutschlands für diese Situation thematisiert. Auf der dritten Tafel
geht es um den Cap Anamur-Prozess, wobei auch das Verfahren gegen die
tunesischen Fischer Erwähnung findet.
--------------------------------------------------------
Nachrichten an: JoG@lists.idash.org
JoG: Mailingliste von Jugendliche ohne Grenzen
http://www.hier.geblieben.net/ und http://www.jogspace.net
Die "Schwimmwesteninstallation" wird die Tage fertig und wird nun
zunächst in Büren und dann in Hannover unterwegs sein. Für September/
Oktober/November kann es zum Aufstellen für Veranstaltungen oder
Aktionen bei uns bestellt werden. Bezugspunkte sind aktuell die Aktionstage gegen Abschiebungen, dann aber auch der nächste (letzte) Prozesstag zur Cap Anamur Anfang Oktober, oder allgemein die Thematik
der Boatpeople oder auch die Save-me-Kampagne...
Technik:
Als Ständer dient ein aufklappbares Plastikgerüst (ca. 2,25 x 2,25
Meter), das allerdings an den Füßen mit Steinen beschwert bzw. mit Kabelbindern an verankerten Pfählen oder Stangen befestigt werden
muss. (Ansonsten würde es schon bei wenig Wind umfallen, eine detailliertere "Aufbauanleitung" liegt bei.)
Am Boden des Ständers würden die übrigen Schwimmwesten, Bootsreste,
Paddel, Hose und Schuh ausgebreitet.
All diese Gegenstände befinden sich zusmamen in einem größeren
Karton, der im Kofferraum eines PKW transportierbar ist oder mit
Paketdienst verschickt werden kann. Wem das als "Eyecatcher" nicht
reicht, kann z.B. auch noch ein aufgeblasenes (eigenes!) Schlauchboot
dazustellen, das sollte jeweils den Gruppen vor Ort überlassen
bleiben und hängt ja auch vom jeweiligen Veranstaltungsrahmen ab.
Inhalt:
Die Schwimmwesten sowie die anderen Gegenstände kommen von einem der
Strände auf Lesbos, an dem zur Zeit wieder täglich Flüchtlinge und
MigrantInnen anstranden. Die Situation auf den ägäischen Inseln und
in Griechenland insgesamt ist und bleibt völlig zugespitzt: ein
momentan mit über 900 Flüchtlingen völlig überfülltes
Internierungslager Pagani, ständige "illegale" Rückschiebungen (in
die Türkei) und Misshandlungen bis zu regelrechten Mordversuchen der
griechischen Borderguards, Dauereinsatz von Frontex ...
Auf der ersten Schrifttafel würde unter der Überschrift: „Vom Strand
der zurückgebliebenen Schwimmwesten“ diese Situation in Griechenland
kurz geschildert. Auf der zweiten Tafel würde das Sterben an den
Außengrenzen, die Rolle von Frontex und die Verantwortung
Deutschlands für diese Situation thematisiert. Auf der dritten Tafel
geht es um den Cap Anamur-Prozess, wobei auch das Verfahren gegen die
tunesischen Fischer Erwähnung findet.
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http://www.hier.geblieben.net/ und http://www.jogspace.net
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,
Freitag, 14. August 2009, 11:24
illegale rückschiebungen in die türkei
ich les wohl nich richtich
is das nich das land wo die genossen all inclusive ihren schmierbauch in die sonne halten?
is das nich das land wo die genossen all inclusive ihren schmierbauch in die sonne halten?
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t. albert,
Freitag, 14. August 2009, 14:31
JA, sowas muss man machen,
und nicht "engagierte Kunst". Dann wirkts auch.
Die Kunsthallen sind gerade voll von sowas aus Künstlerhand. Das ist beabsichtigt falscher Kontext. Genau so wird Kunst nämlich entpolitisiert.
(Wegen unserer Debatten andernorts.)
Die Kunsthallen sind gerade voll von sowas aus Künstlerhand. Das ist beabsichtigt falscher Kontext. Genau so wird Kunst nämlich entpolitisiert.
(Wegen unserer Debatten andernorts.)
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che2001,
Freitag, 14. August 2009, 15:12
Wir hatten ja auch eindrucksvolle Erfahrungen mit den Reaktionen von Bürgern gemacht, denen wir das Instrumentarium, das bei Abschiebungen eingesetzt wurde vorführten: Handschellen, Augenbinden, Knebel und Spritzen mit Tavor und Psyquil. Schön war auch das "Spiel mit Grenzen", bei dem wir in der Fußgängerzone Passanten nötigten, sich auszuweisen und an einer Anhörung teilzunehmen, wo nur kurdisch geredet wurde, und nach dem Ruf: "Bullis! Yalla, Yalla!" wurden sie von Bewaffneten in die Straße, wo sie herkamen "abgeschoben".
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