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http://de.wikipedia.org/wiki/Der_kommende_Aufstand
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www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=ku&dig=2010%2F11%2F23%2Fa0103&cHash=ff7325ce16
Die dünnen, körperlosen Stimmen haben den Nick monoma ja wieder mal grandios gewickelt...
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http://linksunten.indymedia.org/de/node/22964
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@"Das die Werbeindustrie den Slogan der Queeren Bewegung für sich ausschlachtet und misbraucht ist schon schlimm genug." ---- Ja, das ist wirklich schlimm, das hat sie aber so gründlich getan, dass dieser Song in meinem inneren Ohr tatsächlich zusammen mit "Ich will so bleiben wie ich bin - Du darfst!" (Margarine-Hymne) und "Möbel Unger, Möbel Günter, ja lalllalalla" abläuft. Und das ist auch nicht mein persönliches Problem. Ich habe mal Medienwirkungsforschung im Zusammenhang mit Werbung gemacht. Solche Effekte haben durchaus Massenwirkung. Was die "pathologisierende Gewaltsprache" angeht müsste man da zunächst zwischen dem Buch und Monomas Blog unterscheiden, und ich würde ein Buch auch erst dann beurteilen, wenn ich es komplett oder zumindest zu einem Drittel gelesen habe. Nur, was dieser taz-Autor da macht, nämlich aus der Tatsache, dass der undogmatisch-linke Agamben Heidegger-Schüler war und Ansätze von Karl Schmitt (der Nazi-Steigbügelhelfer war) in seinen Arbeiten vernutzte abzuleiten, dass Agamben Faschist und das Buch ein verkapptes Nazi-Machwerk sei halte ich für unseriös.
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@"Sich selbst neu erfinden" ---- Das wurde ja nicht von Hartmann zur neoliberalen Kampfparole umdefiniert, sondern wird spätestens seit HartzIV von Kapitalisten, der Arbeitsagentur, McKinsey usw. pausenlos in diesem Sinne gebraucht, vor allem im Sinne von lebenslangem Lernen als lebenslanger Bereitschaft zur Teilnahme an Umschulungen, selbst wenn da schlechter bezahlte Jobs bei herauskommen als der, den man vorher hatte und zum Beispiel auch für die Bereitschaft, seinen Job kündigen zu lassen und für den gleichen Arbeitgeber als Freier Handelsvertreter auf Provisionsbasis weiterzuarbeiten. Und bei McKinsey ganz explizit auch als Metapher für die Bereitschaft, an sich selber eine Eigen-Gehirnwäsche durchzuführen. Die haben die Wortbedeutung von "sich selbst neu erfinden" nicht der Queer-Szene geklaut und mit neuem Inhalt gefüllt, die kennen keinen anderen Inhalt für diese Formulierung als ihren.
Ich wurde mit der Begründung, eine Firma müsse sich von Zeit zu Zeit neu erfinden gefeuert, und ich hörte bei Infoveranstaltungen der Arbeitsagentur zu Arbeiten im Ausland und sich aus der Arbeitslosigkeit heraus als selbstständiges Unternehmen gründen diese Formulierung jeweils 8 bis 10 Mal an einem Tag.
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Da habe ich "I am what I am" dann eher als "Ich=Ich", nur dass beide Seiten leer geworden sind, gelesen, also als Kritik des Identitätsprinzips im Sinne Adornos.
Es würde eine Authenzität und Selbstausdruck proklamiert, obwohl die Hülle unter Bedingungen der Kulturindustrie, der Werbewelt, des Warenfetisch längst leer geworden ist, weil da gar nichts mehr ist, was sich da ausdrücken könnte. So ungefähr. Das, was sich als expressiv gibt, ist nur Effekt des kapitalistischen Geschehens, nicht Subjektivität.
Das ist noch mal eine andere Variante als die Hartmann-Zitate damals. Der setzt noch was Deformierbares durch Marketingssprech voraus und fesselt deshalb an Identität auf der Ebene der Kritik und liest den spielerischen Umgang mit sich selbst komplett im Flexibilisierungs-im-Sinne-des-Kapitalismus-Geschehen agierend, übersieht dabei aber gerade das kritische Potenzial, das ein Sich-Zuschreibungen-Entziehen, indem man sich selbst erfindet, für die Unterworfenen bedeutet. Das ist eine andere Ebene.
Vermutlich hat freilich der Taz-Autor recht, dass dieses Aufstands-Pamphlet als Antwort auf die leere Hülle einem essentialistischen Antimodernismus das Wort redet, Re-Vitalsierung. Der dann im Ergebnis doch wieder ähnliche Affekten gegen die effiminierten, künstlichen Tunten hervor bringt, wie das bei Naturalisierungen immer der Fall ist, Schwuppen, vor denen mancher sich sogar ekelt und die einfach mal ihre Schnauze halten sollen, weil sie schlicht irrelevant sind, was jetzt monoma-Paraphrasen waren.
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Für mich ging es um die Frage, wie man die je eigene Subjektivität vollzieht und ob man im Kern freiere Verständnisse derer dem Feind überlässt oder sie sich nicht lieber zueigen macht und lebt, um dessen begriffliche Belagerungen zu überwinden.
Lasse ich mir vorschreiben, was "schwul" zu sein hat, oder begreife ich mich z.B. als "queer" und transzendiere so im Sinne permanenten Selbsterfindens die Zuschreibung? Das ist jetzt nur ein Beispiel für viele.
Wenn man das nun komplett auf die Objektseite der Machtverhältnisse bringt und zudem noch mit dieser religiösen Empörung auflädt, wie Hartmann das macht, der Stil ist ja unerträglich, raubt man sich schlicht Möglichkeiten und klagt gleich die ganze Queer- und Gender-Theory mit an, weil man sie Marketingsprech irgendwelcher Buisness-Wixer aufgehen lässt.
Hätte ich jetzt alles gar nicht noch mal aufgegriffen, wenn nicht Loellie unseriöserweise sie anhand des Aufstand-Textes ja zu recht noch mal aufgegriffen hätte, weil insbesondere in der Rhetorik Georgis drüben in meinem Blog eine Aversion aufscheint, die sich aus Gedanken wie jenen Hartmanns speisen KANN, nicht muss, und einem häufig bei heterosexuellen, linken Männer begegnet. Auf einem Tocotronic-Konzert neulich hätte ich die allesamt umhauen können, obwohl Tocotronic selbst einen radikalen Gegendiskurs genau dazu führen.
Was jetzt bitte wirklich als Diagnostik, nicht als Vorwurf rezipiert sei. Weil das ungeheuer wirkungsmächtig ist und nicht zufällig immer wieder neu bei Butler-, Postmoderne- usw.-Debatten auftaucht. Womit ich übrigens ausdrücklich NICHT die Butler-Kritik Nörglers bei Dir neulich, Netbitch, meine, die er dann wieder gelöscht hat, die setzte völlig anders an und war für mich nachvollziehbar.
Was für mich dabei emotional so aufreibend ist, ist, dass ich zunehmend merke, dass dieses Problem gar nicht VERSTANDEN wird, und daraus ergibt sich dann mein Drive, das ist ja kein schöner Zustand, und bitte darum, dieses Nicht-Verstehen nicht als Vorwurf zu deuten, da steckt irgendwas für mich auch noch nicht ganz Greifbares dahinter. Das ist irgendein psychologisches Rettungsmanöver des "Realitätsprinzips".
Das ist wirklich seltsam, dass Loellie immer sofort und ganz genau weiß, was ich meine, bei vielen anderen dann aber sofort Rezeptionsweisen aufbrechen, die gar nix mit dem zu tun haben, was ich eigentlich meine. Und dann gehen diese ganzen seltsamen Schlachten los.
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Und dann ist es halt eine Erfahrung, die ich mit den Autoren teile - da, wo ich lebe, wird die Formulierung "sich selbst neu erfinden" tatsächlich AUSSCHLIESSLICH in dem Sinne wie bei Hartmann gebnraucht, ich würde dazu auch nicht Marketingsprech sagen, sondern Arbeits-Disziplinierungs-Umerziehungssprech, gesprochene Dompteursspeitsche. Es ist ganz analog dem "I am what I am" oben: Die andere, ursprüngliche Bedeutung kannte ich gar nicht erst.
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Man ist halt, siehe, was Loellie meint, nun auch nicht nur mit euch am kommunizieren, sondern lebt auch außernetzlich, und dass Georgi mir im Zuge der Kritik der "Queer-Spezies" mit Westerwelle kam, ist auch kein Zufall.
Deshalb zum Thema:
http://www.youtube.com/watch?v=fIWtcy8Jhss&feature=related
:-D - den Zusammenhang versteht jetzt bestimmt wieder nur Loellie, pardonnez-moi, und es ist keiner der hier Anwesenden gemeint!!!!!!!!!!!!
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http://www.youtube.com/watch?v=BdSszlp8aVQ
Jetzt mal ab davon, ob man das Gesinge mag oder nicht, John Barrowman hatte immerhin die Traute, in einer anarchischen, britischen Sci-Fi-Serie als Darsteller mit anderen Männern rumzuknutschen. Das sichere Ende aller Hollywood-Big Star-Träume. Und solche Produktionen gibt es hier nicht, und die werden auch gezielt unterbunden.
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Sich selbst neu erfinden = McKinsey = Böse; I am what I am = Werbung = Böse; Momo + Loellie = McKinsey + Werbung = Böse + Böse. ist keine zwangsläufige Gleichung, schon gar nicht in dem Sinne, dass Du oder MR oder irgendein Queer auf der Welt unter diese Gleichung fiele. Die Idee als Solche finde ich schon völlig absurd und käme darauf nicht. Sondern, sich selbst neu erfinden ist in der Arbeitsagentur+McKinsey+Autostadt+Auto5000 Welt ein feststehender Begriff, der süffisant lächelnd über ungeheure Zumutungen hinwegtäuscht. In diesem Sinne hat Hartmann ihn gebraucht. Dass er in queerem Sinne auch ein feststehender Begriff mit einer bestimmten Bedeutung ist wusste ich nicht, aber das identifiziert das Eine nicht mit dem Anderen. Ich habe auch mal davon gesprochen, dass ich mich selbst neu erfunden habe, indem ich nämlich zentrale Verhaltensweisen diametral geändert habe, vom übersensiblen Hypochonder und sehr weichen Typen zum robusten Kampfsportler und Naturburschen, und das ist wieder etwas Anderes außerhalb der beiden eben genannten Begriffsanwendungen.
Und der Zusammenhang, in dem Hartmann argumentierte hat ja nun mit Queerness überhaupt gar nichts zu tun, sondern mit Arbeitswelt und mit der Entwicklung einer Widerstandsperspektive gegen Zumutungen am Arbeitsplatz, mit der Rückerlangung der Menschenwürde in einer entmenschlichten Arbeitswelt. Diese Perspektive aufzuzeigen wurde mir in der Debatte verunmöglicht, weil ich gar nicht mehr zum Ende der Rezension kam. Dass I am what I am für Dich Selbstbehauptung bedeutet ist mir doch klar, und sich selbst neu erfinden für Euch pure Lebensnotwendigkeit darstellt auch, aber um Himmels willen, Du stehst doch nicht als Neoliberaler dar weil Du diese Begrifflichkeiten mit einer positiven Sinngebung für Dich verbindest, das sind doch völlig verschiedene Debatten, die nichts miteinander zu tun haben. Wenn eine Tante vom Arbeitsamt erzählt: "Sie müssen immer wieder bereit sein, sich neu zu erfinden, ich erzähle Ihnen jetzt mal etwas über Karrierechancen in Neuseeland" oder mein früherer Chef mit entspanntem Grinsen meinte "Unsere Firma muss sich mal wieder neu erfinden, alles, was Sie hier noch zu tun haben ist es, Ihren Schlüssel und die Stechkarte an der Pforte abzugeben" sage ich doch auch nicht "Jetzt diskriminieren sie gerade Gays". Das sind doch Szenen, die in drei völlig verschiedenen Filmen spielen, die auch noch in unterschiedlichen Kinos laufen.
@seriös: Ich bin nun einmal mit Haut und Haaren Historiker und Politikwissenschaftler, und bei uns gilt nun einmal, dass man über ein Buch nur dann etwas sagen können darf, wenn man es auch gelesen hat. Selbst wenn ich am Biertisch unter KollegInnen Dinge erzähle, die sich ungenau, unwahrscheinlich oder übertrieben anhören heißt es sofort: "Prüfen wir alles nach, prüfen wir alles genau nach!", und meine eigene Doktorarbeit basiert geradezu darauf, dass ich anderen Kollegen ungenaue Arbeitsweise und schlampige Quellenlektüre nachgewiesen habe. Daher würde ich mich selber unseriös finden, wenn ich zu "Der kommende Aufstand" etwas Substantielles äußerte, ohne das Buch gelesen zu haben. Zumal dieses Buch in meinem politischen Umfeld mit einer fast messianisch zu nennenden Erwartung behandelt wird, etwa so in die Richtung "da wurde das Kommunistische Manifest neu geschrieben."
Und die Herleitung des taz-Autors, Agamben sei Nazi, weil er Heidegger-Schüler war und zu Karl Schmittv gearbeitet hat, die ist so steil, mit der Logik könnte man auch Derrida zum Schwulenhasser (indirekter Freud-Schüler) und Foucault zum Faschisten erklären.
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@Die Verknüpfung queerer Lebensrealität mit dem Klassenfeind: Ich finde es ja wirklich schrecklich, dass Du darunter zu leiden hast. Nur, homosexuelle schwarze Frau usw.: Hartmann und Geppert sind Leute, die so etwa seit 30 Jahren in Antirassismusgruppen arbeiten, mit Schwarzen zusammen, Mitglieder der Redaktionsgruppe sind nach Brasilien, Mexiko, Tadschikistan, Iran gereist, um aus der Perspektive der teilnehmenden Beobachtung an sozialen Kämpfen dort zu berichten und das ist die Perspektive, aus der die schreiben. Und bei Hartmann noch sehr stark die eines Rechtsanwalts, der HartzIVer gegen ARGEn, GewerkschafterInnen gegen Unternehmen, Flüchtlinge gegen Ausländerbehörden und das Asylbundesamt vertritt. Denen eine homophobe Perspektive zu unterstellen halte ich für absurd. Hier lesen übrigens Mitglieder der Redaktionsgruppe mit. Wäre mal gespannt, was die dazu sagen.
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Doppelte, unbeabsichtigte Schwulenauslöschung. Im Grunde antwortest Du - das gibt jetzt wieder einen Aufstand, ja eben, ich schreibe es trotzdem - geh doch in Zoo mit Deinen exotischen Erfahrungen, hier reden Heten über ihre Arbeitswelt. Dass Du das aus einem Selbstverständnis antwortest, mit Deiner Göttinger-Szene-Biographie selbst ständig in den Zoo geschickt zu werden, weiß ich ja nun mittlerweile - damit kannst Du aber nicht aushebeln, hier als Teil der heterosexuellen Mehrheitsgesellschaft mit einem Schwulen zu reden, auch wenn diese ganzen immer auftretenden Befindlichkeiten, gerade bei sehr engagierten Leuten ja auch verständlich, nunmehr auf Herrn Hartmann projiziert werden.
Ich habe gerade noch mal den Stein des Anstoßes einst raus gekramt:
"Erfolgte die Stabilisierung des Selbst im sozialdemokratischen Zeitalter vielfach durch konsumtive Attribute, die aufgrund der Ausbeutung einer zerstreuten Millionenzahl von Weltmarktarbeiterinnen erschwinglich war, so mindern nun andere, noch billigere Räusche die Scham des Herabgesetztseins und das Gefühl der Entwertung. Unterhaltung, Konsum, Porno und Halbwissen werden zu einem Elixier vermengt, wie es uns täglich aus dem Fernsehen und aus den Portalen entgegenschwallt. Kommunikation erfolgt im Takt der Billigtarife, nach bestimmten, vonNetz und Telefonie gepräögten Abläufen. Der Einzelne erfindet sich episodisch neu, sehr wohl in der Ahnung, dass die Bausteine seines Selbst außerhalb vorfabriziert werden. Eine Welt genormter Individualisten und medial geformter Lebensstile ersetzt die postnazistische Forderung nach Konformität. Heute weicht jeder genüsslich von der Norm ab. Das Biedere, Langweilige, Komplizierte wird argwöhnisch beäugt."
Das ist wirklich hammerharter Konservatismus und ein Tritt in die Fresse jeder Transe, die mit "I am, what I am" auftritt. Das ist Isi, das ist Georgi, das ist Kristina Schröder, das ist Genovas "Schwulenkult" und Hartmuts "Ich finanziere euren Lifestyle", das ist die unsägliche Tante Polly, das ist Jeky - und vor allem ist es schlicht falsch. Diese Einsicht hat sich nun nach 2 Jahren zum Glück auch bei den vertrauten Mitdiskutanten durchgesetzt, dass es nicht so ist, dass das Deviante gefeiert und das Biedere misstrauisch beäugt würde. Und DAS meint Loellie - diese implizite Abfeiern des Biederen und Echten als scheinrevolutionären Akt gegen die Diktatur der gekünstelten, selbsterfundenen, "schrillen Vögel". Die sich irgendwie darauf eingeschossen haben, so Karsten neulich, das Schlimmste, was einem passieren könne, sei, als Rassist, homophob, sexistisch oder antisemitisch bezeichnet zu werden, anstatt sich vergegenwärtigen, was es heißt, rassizifiert und sexualisiert oder als Jude instrumentalisiert und im Zuge dessen abgewertet zu werden. Loellie erzählt, dass er gar keine andere Wahl hatte, als sich anhand von Pornos etc. selbst zu erfinden. Weil es in dieser Gesellschaft keine Orientierungspunkte für Schwule gibt. Das ihn das 20 Jahre seines Lebens gekostet hat unter ständiger Suizidgefahr. Und dann kommt dieser französische Idiot daher und faselt: Du Idiot, Dein Ringen stützt den Neoliberalismus und ist nix als Parfumwerbung, und Herr Hartmann flankiert, dass es ja gar nicht stimme, dass Loeellie hätte ringen müssen, abgewertet würde doch das Biedere.
Da isses dann einfach schnurz, was das sonst für ein toller Typ ist und welche brillianten Analysen das Werk sonst so umfassen mag, kann ja alles sein, diese Haltung in dieser Passage ist völlig ausreichend, um sich körperlich bedroht zu fühlen. Weil eben NICHT die Biedermänner von den Transen verprügelt werden, es sind immer die Biedermänner, die prügeln, morden und brandschatzen, weil sie sich "in ihrer Identität bedroht fühlen", so Herr Bouffier heute in der FR bezogen auf den Islam. Da braucht nur ein Jüngling mit Vollbart rum stehen, schon fühlen sich sich "in ihrer Identität bedroht". So wie ja schon miteinander küssende Männer eine schröckliche Attacke auf die heilige Ibstituion Familie darstellen. Und die können dann sehr garstig werden, die Biederen.
Wir haben ja nun 2 Jahre, ziemlich genau, weiter diskutiert, und mir scheint ja auch, dass diese Sicht zumindest so weit mittlerweile auch unter all den Devianten, die sich hier zusammen getan haben, geteilt wird.
Irgendwer wird jetzt aber hier rein platzen, und das Ganze geht von vorne los.
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Abba im Ernst: Ihr habt einen Kommunikationsknoten, der sich evtl. relativ leicht auflösen lässt (sagt jetzt die Frau, die in Dimensionen denkt, in denen weder Kerlinger noch Schwule zuhause sind und die Euereins ja auch nicht mitdenkt. Verrückte VermehrungsfrauInnen ja aber noch weniger)
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Lest mal bitte das hier, und dann überlegt noch mal warum der böse Franzmann sein Kapitel "i am what i am" genannt haben könnte:
http://corporate.reebok.com/en/about_reebok/faq_section/marketing/#I%20Am%20What%20I%20Am
In Frankreich war aber vermutlich sofort klar, was gemeint war: Im Reebok-Spot "i am what i am" spielt Thierry Henry die Hauptrolle – einer der Helden von 1998. Auf die Bedeutung des WM-Titels jenen Jahres wird im "kommenden Aufstand" übrigens noch kurz eingegangen.
Nebenbei bemerkt – Nachdem ich nun zwei Drittel gelesen habe folgender Zwischenstand: "Der kommende Aufstand" ist ein fantastisch geschriebener, hochliterarischer Text mit guten Analysen und alles in allem sehr, sehr inspirierend. So gut, dass ihm neben Faschismus eigentlich auch unbedingt noch viel schlimmeres, nämlich mindestens linker Antisemismus, unterstellt werden sollte. Achgut und Jungle World, bitte handeln!
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Wie immer vollste Zustimmung - ich finde auch nicht, dass, das irgendwas in der DdA im Kulturindustriekapitel steht, nun reale, lebensweltliche Erfahrungen irgendwie aufheben würde, weil der Text plötzlich wahrer würde als die Welt. Da hätte allerdings keiner lauter opponiert als Adorno, bei Bersarin finden sich gerade tolle Zitate, mit denen man hervorragend auch Heternormativität kritisieren kann. Und Ches Biographie spielt insofern eine Rolle, dass er allerlei Marginalisierungserfahrungen nun auch durchlaufen hat und die Göttinger Szene nun auch Subkultur war, deshalb kann man hier oder bei Bersarin ja auch diskutieren, weil da jeweils "Sub" auch gelebt wurde, anders als bei G-Punkt.
@Workingsclasshero:
Das isses doch aber, was ja nun nicht erst seit Benjamins Kunstwerkaufsatz, sondern auch in der Russischen Kunst-Avantgarde usw. immer schon diskutiert wurde - die Autoren ignorieren geflissentlich den Punkt, wo Kulturindustrie durchaus im Sinne der Marxschen Produktivkraftentwicklung auch progressiv wirken kann - gerade in Fragen Black Movement, Gender und Queer hat es das. Für mich war Unterhaltungsschund wie "Die Jungs von der Klappe", ein blöder Roman, oder die Rocky Horror Picture Show wichtiger als Adorno, was Persönlichkeitsentwicklung betraf. Stattdessen identifizieren sie dann, ob gewollt oder nicht, Gay Movement und Reebok miteinander. Das ist tatsächlich gemeingefährlich und lässt schlicht Kriterien vermissen, warum überhaupt kritisiert wird. So ein Kram findet sich auch bei Zizek, zum Beispiel.
Das alles in einem europaweit diskutierten Text, den insbesondere das konservative, deutsche Feuilleton feiert. Und parallel erlebe ich seit ein paar Jahren ein Zunehmen genau dieser Haltungen bei Leuten, die sich irgendwie links wähnen und wo man manchmal wirklich nicht mehr weiß, wo in deren Kapitalismuskritik nun eigentlich der Unterschied zu den Autonomen Nationalisten ist. Die seit Jahren in mein Blog einfallen und mir einen von ihrer handfesten Biederkeit im Gegensatz zu meiner ach so hysterischen Feinziseliertheit und Aggression berichten.
Und dann kommt so eine Streitschrift daher, die inmitten des Jargons der Eigentlichkeit vitalistisch und situationistisch mit dem Kommunen-Gedanken wedelt - Nachtigall usw.
Was ich übrigens wirklich nicht verstehe, ist, daß Netbitch und Du, dass ihr diese Hartmann-Phrasen im konkreten Fall und nicht aufs Gesamtwerk bezogen gar nicht auf euch bezieht. Das ist die Haltung, die Netbitch ins Blog spaziert und ihr "So was erzählt man doch nicht!" berichtet. Euer Peitschenknallen wäre in dem Sinne doch auch nur Ausbund des Neoliberalen, pornographisch angefüttert im Sinne des kapitalistischen Zugriffs auf die Seele. Würde monoma sofort unterschreiben. Frauen haben sich zärtlich und bieder mit Glanz in den Augen vom Phallus beglücken zu lassen, und jeder, der widerspricht, hat was gegen die Sexualität der Biederen. Wurde mir auch schon ins Blog geschmiert.
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Dass die Diskutanten hier immer wieder zusammenbrummen hängt m.E. damit zusammen, dass sie teilweise Gefangene ihrer selbst sind. Bei Loellie und Momo vor allem Gefangene identifizierenden Denkens, ihr Leben lang verfolgt von all dem Scheiß, mit dem man die Schwulen so belegt. Ein grün-metallic-farbenes Auto mit weißen Ledersitzen ist „schwul“, hahaha, Eierlikör ist „schwul“, hähä, alles, was geschmacklos, gekünstelt oder „verweichlicht“ wirkt wird den Schwuppen angehängt, und am Ende werden sie selbst über diese Anhängsel definiert. Ich kenne so etwas aus eigenem Erleben mit der Herrlichkeit ja auch, nur mit dem Unterschied, dass patriarchale Männer Frauen zwar bestimmte Verhaltensweisen und Eigenschaften zuschreiben und dann denken, dass die so sein müssen, aber innerhalb eines bestimmten Rollenbildes werden wir dann so akzeptiert, wie wir sind. Schwule werden niemals akzeptiert, auch wenn ihnen Verhaltensweisen zugeschrieben werden, für die man sie verachtet. Der Patriarch projiziert sich zurecht, wie der Schwule zu sein habe und hasst dann diese Projektion wegen der Eigenschaften, die sie angeblich hat, eigentlich ein pathologischer Vorgang. Und dass die Opfer dieser Pathologie, die aber selber als pathologisch angesehen werden mächtig an sich halten müssen um da bei sich zu bleiben muss niemanden überraschen.Ich habe nun die Übergriffigkeit heterormativen Männerverhaltens selbst genug erlebt. Als ich noch jung und irritierbar war habe ich mir ständig die Haare umgefärbt, weil ich diese blöden Blondinensprüche nicht ertragen konnte. Mich nervten die Tüpen, die mir im Fitnesscenter auf Arsch und Titten glotzten, so dass ich mein Training zu She Body verlegte. Später, als ich wieder gemischt trainierte und schon ein richtig großes Mädchen rief ich dann fröhlich richtig laut einmal durch den Saal „Ich weiß ja, dass ich nen schönen Arsch habe, Du brauchst nicht extra draufzustarren, um mich dran zu erinnern!“ Da hatte ich dann angefangen, mich neu zu erfinden und ab da sehr viel Spaß.
Und wer nicht nur über klischeehafte Rollenzuweisungen definiert sondern in seiner Rolle außerdem verachtet wird wie die Schwuppen ist lebensnotwendig auf eine Symbolpolitik angewiesen, auf Rituale, Festivitäten, Fetische, Hymnen. Da schmerzt es ganz besonders, wenn diese Dinge nicht gekannt oder missverstanden oder mißbraucht und zweckentfremdet werden. Aber es wird auch als Mißbrauch und Zweckentfremdung wahrgenommen, wenn solche Dinge in völlig anderen Zusammenhängen auftauchen, die zu der eigenen Erzählung keinerlei Verbindung haben, und da hat Che mit seinen verschiedenen Szenen aus unterschiedlichen Filmen die auch noch in anderen Kinos laufen völlig Recht.
In Frankreich kennt jedes Kind den Reebok-Werbespot mit dem Song Iam what I am, der ist da so präsent wie in Deutschland der Nivea-Mann oder dieser Bergsteigervideo von Jack Wolfskin. Und in Frankreich ist Reebok die Marke der trendbewussten Jeunesse Dorée, die auch in Reebok-Fitnesscentern (die sauteuer sind) trainiert und ihre Reebockigkeit als Distinktionsmerkmal gegen die verachteten Unterschichten wenden: „Les Arabes“, „Les Negres“ und „Les Chaumages“, die nichtweißen Menschen in den Banlieues und die Langzeitarbeitslosen. Das ist der Kontext, in dem das Thema in Frankreich angesiedelt ist, und das hat alles mit Schwulenbashing gar nichts zu tun. Und genauso ist das mit dem Sichselbstneuerfinden auch. Ich habe den Eindruck, dass zumindest Loellie so sehr im identifizierenden Denken gefangen ist, dass er sich zwar gegen Zuschreibungen wehren und diese spiegeln und um 180 Grad umdrehen kann, dass er aber nicht dahin kommt, selber außerhalb des zuschreibenden Denkens zu stehen und dass bestimmte Dinge, die in seiner Subkultur wichtig sind auch mal in einem völlig anderen Zusammenhang stehen können ohne Verbindung mit dem, was er damit assoziiert. Er nimmt, so vermute ich mal, das dann als zweite Verletzung wahr: Das, was für ihn identitätsbildend ist, wird von seiner Identität abgeschnitten, man macht ihn noch verächtlicher, als die Patriarchen ihn eh schon betrachten. Dass es diese Verbindung in bestimmten Fällen nicht gibt, verstärkt die Kränkung eher noch. Ich weiß noch, wie unendlich lange es brauchte, zu verklickern, dass ein Nicht-Mögen von Discomusik einfach nur eine Frage des Musikgeschmacks sein kann die mit Homophobie oder Rassismus nicht das Mindeste zu tun haben muss. Che hatte mir in dem Zusammenhang mal erzählt, dass ihm von Loellie und Momo homophobe Vorurteile untergeschoben oder er solcher verdächtigt wurde von denen er bis dato noch nicht mal wusste dass es sie gibt.
Und da passt Ches Problem dazu wie ein Schlüssel in ein Schloss. Der steht sich nämlich selbst im Wege mit einer Charaktereigenschaft, die eigentlich zu den besten Zügen seines Wesens gehört: dass er son treuer Hucken ist. Ob im Falle Cassandra oder bei Detlef Hartmann, beides alte GenossInnen, Hartmann auch noch ein Kultautor von Ches früherer Szene, jedesmal verteidigt er instinktiv und vehement Leute, die er als die Seinigen begreift und lässt dann auch kritische Distanz völlig vermissen, die nur dann zu seinen Stärken zählt, wenn er nicht involviert ist. Und auch bei Übergriffen von Genova und Hartmut war er stets Momos treuer Terrier. Schwierig wird´s für ihn, wenn es Auseinandersetzungen zwischen seinen Leuten gibt. Und da die Beteiligten alles Kerlinger sind werden dann die Visiere runtergeklappt, die Lanzen eingelegt und aufeinander losgeprescht.
So, und jetzt zu Hartmann:
"Erfolgte die Stabilisierung des Selbst im sozialdemokratischen Zeitalter vielfach durch konsumtive Attribute, die aufgrund der Ausbeutung einer zerstreuten Millionenzahl von Weltmarktarbeiterinnen erschwinglich war, so mindern nun andere, noch billigere Räusche die Scham des Herabgesetztseins und das Gefühl der Entwertung. Unterhaltung, Konsum, Porno und Halbwissen werden zu einem Elixier vermengt, wie es uns täglich aus dem Fernsehen und aus den Portalen entgegenschwallt. Kommunikation erfolgt im Takt der Billigtarife, nach bestimmten, von Netz und Telefonie geprägten Abläufen. Der Einzelne erfindet sich episodisch neu, sehr wohl in der Ahnung, dass die Bausteine seines Selbst außerhalb vorfabriziert werden. Eine Welt genormter Individualisten und medial geformter Lebensstile ersetzt die postnazistische Forderung nach Konformität. Heute weicht jeder genüsslich von der Norm ab. Das Biedere, Langweilige, Komplizierte wird argwöhnisch beäugt."
Da stellt frau sich zunächst die Frage: Für wen schreibt Hartmann, welche Erwartungen hat sein Publikum? Die typischen Hartmann-LeserInnen sind so die Leute, die Castoren mit Steinen beschmeißen oder Abschiebeknäste blockieren. Bieder und langweilig sind die nicht, kulturell überwiegend durch Punk geprägt. Was Hartmann da oben gemacht hat ist Feindgruppenpflege zuliebe des Publikums mit Methoden, die denen des Marketings sehr ähnlich sind. Die eine Feindgruppe, die Biederen und Langweiligen, sind die alten Elite, das Management, die Betriebsleiter und Meister der siebziger und achtziger bis gerade hin noch zu den Yuppies, bei denen sich der Bruch vollzog. Und die neue Elite sind die Leute, die in den späten neunzigern und frühen Nullern hochkamen, insbesondere in der New Economy. Die werden von Hartmann ausgiebigst beschrieben, etwa am Beispiel Google. Manager, die nicht im Anzug in die Firma kommen, sondern in Outdoorkluft - aber von Black Diamond und Arcteryx, teurer als Armani-Klamotten. Für die es extrem wichtig ist, ständig die allerneuesten elektronischen Gadgets zu haben, die alleraktuellste Musik downzuloaden usw. (sehr analog übrigens zu dem Frankreich-Beispiel). Und unter diesen Leuten dann halt die, deren unerreichbares Leitbild dieser Lebensstil ist, die Anja-Tanjas und Mirko-Meicos.Die Parole des Sich-Neu-Erfindens wird hier ambivalent im Sinne der Reproduktion einer bestimmten sozialen Gruppe, aber auch in der Selbstzurichtung für die Arbeitswelt gebraucht. Hartmann ist an anderen Stellen analütisch brilliant - hier aber dichtet er, indem er tatsächliche Tatbestände in einer geradezu predigenden Sprache zu Metaphern verdichtet, die eine Art Schaubild, einer Art Diorama des Gegenstands seiner Betrachtung zeichnen. Homophobes sehe ich hier nicht, wohl aber das Potenzial zu gröbster Mistverständlichkeit und eine eigentlich unseriöse, manipulative Schreibe. Früher war Hartmann besser - wobei er aber immer im Tonfall der wutenbrannten moralischen Empörung schreibt. Seine KollegInnen Ebbinghaus, Roth und Vogelskamp sind da sachlicher.
Isch ahbe fertisch.
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Netbitch, herzlichen Dank für die verständnisvollen Ausführungen! Bei denen ich mich zu Teilen tatsächlich verstanden fühle, an zentralen Punkten jedoch trotzdem widersprechen würde.
Um den braunen Mob zu zitieren: Es ist unerheblich, ob man wissentlich oder unwissentlich diskriminiert.
Um bei der berühmten Trinität "Rassismus, Sexismus, Homophobie", die im zum Quartett mit "Klassismus" erweitert gehört, zu bleiben, ist es unerheblich, ob man sich jener ästhetischen Muster nun bewusst ist oder nicht, die sich z.B. im Disco-Bashing zeigen und gerade unter auch mittels Punkmusik sozialisierten, heterosexuellen Männern reproduzieren bis in die Wahrnehmung von Musik hinein.
Da sitze ich nun jeden Mittag mit einem schwarzen Düsseldorfer, und wir könnten da mittlerweile Bücher drüber schreiben, wie sich bestimmte Haltungen im popkulturellen Feld gegen schwarz und schwul und Frau tradieren - und Unterschichten selbstverständlich auch. Geh mal erst in die Oper und dann zum "Komasaufen". Und "No Pop" ist da leider auch keine Antwort.
Was eben die Pointe hat, dass natürlich Che oder Working Class Hero und Herr Hartmann im selben Sinne von diesen Mustern geprägt sind wie Loellie und ich. Das ist keine Spezialerfahrung der Exkludierten, das wirkt auf alle gleichermaßen. Wie soll denn in einer durch und durch rassistischen, homophoben, klassistischen und sexistischen (ich meine immer den gegen Frauen) auch nur irgendwer NICHT dadurch geprägt sein?
Rezipiert wird das dann immer, christlich, wie wir sind, als Schuldzuweisung, was Bullshit ist. Es geht nicht um die Frage, wer warum ein guter Mensch ist. Und man kann auch nicht sinnvoll diskutieren, wenn sich ständig irgendwer als ungerecht behandeltes Opfer der ach so aggressiven Schwulen fühlt.
Dass sich ein Reebok-Werbespot in der kollektiven Wahrnehmung vor "La Cage aux Folles" schiebt ist für all das eher ein Symptom, weil ja bestimmte Wahrnehmungsmuster, Köpererfahrungen, Haltungen zu Menschen und Dingen natürlich permanent bereinigt werden von schwuler, schwarzer, weiblicher und unterklassiger Erfahrung - in Deutschland auch jener von Juden. Natürlich ist dann interessant, wie das im Rahmen eines Werbespots mit Thierry Henry (DER ist sexy!!!) geschieht und wieso nun gerade einer mit ihm vor schwule Historie aufgebaut wird.
Und linke Theorien, die das nicht reflektieren, taugen nix, sondern reproduzieren die Matrix einfach nur.
Dieser Umbruch in der Geschäftswelt ist mir nun bestens bekannt, deshalb habe ich ja immer verstanden, was Che und T. Albert an dem fanden.
Im Grunde genommen belegst Du aber, was Loellie und ich meinen: Da tritt ein konservatives Kriterium als Modus der Kritik auf den Plan, um das es mir und Loellie ja nun gerade geht die ganze Zeit. Das es wie gesagt bei Zizek auch gibt und im Kulturkonservatismus der DdA, da allerdings anders begründet, und das ist derart aggressiv geworden, dass es wirklich kaum noch zum Aushalten ist. Du begleitest doch regelmäßig den Krawall in meiner Kommentarsektion. Ich mag schon nicht mehr auf Konzerte gehen, weil massenhaft diese hochaggressiven, arschlosen, linken Hetenpärchen alles zukleben, die Hartmann zujubeln würden. Und das WAR bis Mitte der 90er anders.
Das ist eine Reaktion auf soziale Umbrüche im Zuge der 90er, aber eine grundfalsche. Im Grunde genommen ist das strukturell analog zur Por-No-Kampagne der EMMA, das aus an sich ganz vernünftigen Gründen wirklich Hass gegen Pluralität, Selbstverwirklichung und "Sich-Etwas-Herausnehmen" entsteht.
Aber das muss ich dann wohl weiter in meinem Blog beackern. Das wird offenkundig zu meiner Verwunderung tatsächlich nicht verstanden, wahrscheinlich, weil es ein Krisenbewältigungsreflex ist.
Und bei weniger denkoffenen und kommunikationsbereiten Leuten als hier ist das immer kurz vor der Gewalttat. Bei so genannten "Linken". Da schließt sich was.
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Schöne NachtEuch allen.
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http://www.grundrisse.net/buchbesprechungen/detlef_hartmann_gerald_geppert.htm
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http://che2001.blogger.de/stories/1376791/#1380166
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