Montag, 16. April 2012
Extrem proletarisch
Ich bin ja selber in einem Elternhaus aufgewachsen, das mittelschichtig geprägt war, wenn auch ganz unakademisch, in einem Handwerkerhaus, das meinen Eltern gehörte, aber die räumliche Umgebung ist eher unterschichtig, und die Kinder, mit denen ich als Kind zu tun hatte waren eher die, die Degenhardt Schmuddelkinder nannte. Das prägt mich bis heute. Ein tiefes Mißtrauen gegenüber Gleichaltrigen, die aus von mir aus gesehen höheren sozialen Verhältnissen stammen begleitet mich bis heute und wurde aktuell ja auch wieder bestätigt. So sieht es in meiner Herkunfts-Umgebung aus:



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Mal wieder interessant, was du hier schreibst. Ich bin ein Neubaugebieteinzelhauskind und finde vielleicht deshalb solche Ecken, wie du sie oben zeigst, irgendwie sehenswert, sozusagen mehr als Tourist. Gerade das mittlere Bild hat einen angenehmen Aspekt, weil hier das Nichtdefinierte, das Ungefähre so deutlich zu spüren ist. Es bleibt Platz und man hat das Gefühl, dass es hier noch sehr lange dauert, bis der kommunale Verkehrsbeauftragte hier Parktaschen platzieren will. Gerade nach am Wochenende stattgefundenen Diskussionen über den Wrangelkiez und die Neudefinitionen auf kapitalistischer Grundlage dort, wo es um Verwertung geht. Es kann einem als 40-Jährigem auch auf den Sack gehen, wenn um einen rum nur noch modeindustriegestylte 18-Jährige rumhampeln.

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der wesentliche unterschied von jugend heute zu jugend früher ist, dass die heute praktisch immer unter aufsicht sind.

das war zu anderen zeiten nicht so.

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Wir sind als Kinder in Weltkriegsruinen herumgeklettert und haben dort Lagerfeuer angezündet.

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sei froh drum.

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