Freitag, 5. April 2013
Some Blogs apart oder der antifeministische Herrenabend
Beginnend mit mir einer berechtigt erscheinenden Antwort auf grobe Beleidigung ist auf einem von mir sonst sehr geschätzten Blog, nämlich beim Don, und in der Art nicht zum ersten Mal ein Shitstorm entfacht worden, der sich unterschiedslos gegen Feminismus an und für sich richtet, eigentlich aber nur in erster Linie eine bestimmte Person und in zweiter Linie die in diesem Kontext eigentlich unbeteiligte Mädchenmannschaft meint und inzwischen so weit ist, Feminismus mit maoistischer Gehirnwäsche und anderen Scheußlichkeiten gleichzusetzen. Ich verlinke hier mal nicht, habe keine Lust, mich an solchen Schlammschlachten zu beteiligen, linke jedoch auf den meines Erachtens sehr klugen und differenzierten Beitrag von Kadda.

http://blog.katrin-roenicke.net/?p=2151

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Hm, ein Hinweis darauf, wo die betreffende Diskussion zu finden ist, wäre schon hilfreich.

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Habe ich doch aber geschrieben, beim Don. Ich will das nicht durch einen direkten Link weiter befeuern.

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...zumal Du den Link auch beim Bersarin abholen kannst...

Die Linkverweigerei finde ich unsinnig. Inzwischen hat ja Dons Attacke Kreise gezogen. Das ist jetzt die neueste Sau. Auch fefe ist inzwischen den Femis nicht mehr so wohlgesonnen wie früher. Die einen überprüfen gelegentlich ihre Überzeugungen, die anderen erwarten im mexikanischen Exil den Eispickel (schon wieder so eine Scheußlichkeit...). Und fefes Ungnade dürfte einen herben Schlag darstellen. Da nützt die Linkverweigerei jetzt auch nichts mehr.

Die hier erwähnte Kadda könnte auch über ihre eigenen Erfahrungen mit der Mädchenmannschaft berichten, hält sich damit aber erstaunlicherweise zurück. Andere Blogger beziehen ihre Erfahrungen stärker aufeinander. So kommen Dons Tiraden zustande. Bei fefe kommt dann noch dazu, daß der von ihm zunächst geduldete Feminismus die Ziele der Piratenpartei verdrängt hat, so daß liberale Netzpolitik notwendigerweise nur noch antifeministisch zu haben ist.

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„Ist dies schon Tollheit, so hat es doch Methode“
Kaddas Text trifft es auf den Punkt und er ist sehr ausgewogen und gut. An Kaddas Stelle, wenn es denn etwas zu erzählen gäbe, hielte ich mich nicht zurück, sondern machte ein Faß auf. Erst recht, wenn mir irgendwelche Arschpratzen mit miesen Mitteln an den Karren gefahren sind. Es ist immer das selbe Problem: Spaltungen, die real längst vollzogen sind, sollen vermieden oder verschwiegen werden. Der Don macht es richtig: draufhauen. Schlimm ist leider ein großer Teil seiner Kommentargefolgschaft.

Wenn das, was Lantzsch, Shehadistan, die Mädchenmannschaft in der gegenwärtigen Besetzung betreiben, Feminismus sein soll, dann möchte ich damit nichts zu schaffen haben. Am traurigsten ist es um die Seite „Metalust“ bestellt, die sich von einem interessanten Blog zu einer moralsauren Zuchtanstalt mit leichtem Durchdrehcharakter gewandelt hat. Ich mag dazu nichts schreiben, weil es mir um diesen Blog leid tut.

Was sich in den gerade genannten Seiten aufklärerisch maskiert, ist im Grunde und im Herz der Finsternis schlimmste Encounter-Theorie.

Was an diesen Gestalten so traurig ist: sie diskreditieren einen eigentlich richtigen Ansatz und machen daraus eine Komplettlachnummer, die aussieht, als träfe die „Titanic“ auf „Mad“. Und ob sich das bei manchen rauswächst, weil sie noch jung sind, das wage ich zu bezweifeln. Da sind die Ticketts an die Tröge, dort wo das Futter liegt, dann längst gebucht.

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Es ist in dem Text von Roenicke...
...doch kaum zu erfahren, worum es geht, zumindest nicht für Nicht-Eingeweihte. Ich finde diese Art zu schreiben ziemlich unangenehm, oder genauer: das ist eine herrschaftliche Form des Schreibens, die doch im Internet ad acta gelegt werden sollte. Roenicke nennt keine Namen, setzt keine links, erzählt aber diffus von Diskussionen bei twitter und sonstwo mit Leuten ohne Namen, sodass man ihr entweder glaubt oder nicht glaubt. Dann taucht auch noch Breivik auf, was soll man davon halten?

Das hieß früher Herrschaftswissen, heutzutage heißt das wohl Datenschutz.

Ich finde es auch unangenehm, che, dass du den link zu diesem Don nicht setzt, den man aber braucht, um sich ein eigenes Bild zu machen. Das geht einfach nicht anders. Wo ist eigentlich das Problem? Ich setze auch links zu PI oder zur NPD. Die Annahme, man mache sich da etwas zueigen, halte ich für unreflektiert.

Ein Fass aufmachen, ja, Bersarin, dass würde ich der Roennicke auch empfehlen. Oder einfach nichts dazu sagen.

Der Don ist ein aus meiner Sicht sehr unangenehmer Genosse (das hat nun überhaup nichts mit der Roennicke zu tun), der seine Minderwertigkeitskomplexe mit seiner Bloggefolgschaft auslebt. Der hat mich zweimal gelöscht und übelst beschimpft, auch aus einer herrschaftlichen Perspektive. Teure Schuhe und damit auf die Unteren treten. Toller Typ.

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Sehr richtig, genova!
Ich wollte noch anmerken, daß die Diskussion ja noch mehr Ebenen aufweist, die che mit seiner Linkverweigerei unterschlägt. Da tritt ja noch eine bisher unbekannte Heilpraktikerin auf den Plan und macht zum Gaudi des Netzpublikums mit ihrer Theorie von frauenfeindlicher Tontechnik die Piratenpartei und DEN Feminismus zum Affen. Eine zweite Ebene ist Twitter, der Dienst, der für das Mobbing wie geschaffen ist, wie Kadda selbst erlebt durfte, als ein Vorwurf wegen Wohlfühlantirassismus von mal zu mal immer neue Höhen erklomm. Die dritte Ebene wäre die antifeministische Vereinnahmung der Schwulenbewegung. Davon wird es in Zukunft noch mehr geben. An der libertären Libertinage der Piratenpartei und Dons werden Schwulen- und Frauenbewegung auseinanderlaufen, da Frauen von dieser Libertinage nichts haben.

Außerdem möchte ich Julia Seeligers ironischen Bericht von der kapitalistischen Arbeitsfront hervorheben, der subversiver als alle Frauenquoten-Feminismen wie der von "Kaltmamsell" geriet. Julia Seeliger hat sich jetzt damit die bösartige Aufmerksamkeit durch Don eingehandelt wie vorher auch schon Michael Seemann, Johannes Ponader, Nadine Lantzsch etc. Aber weder Kadda, noch Che oder sonstwer haben sich daran gestoßen.

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@ genova
Was Kadda betrifft, hast Du wohl recht, wenn ich ein wenig in ihrem Blog herumlese. Es kommt in der Argumentation teils mit wenig Substanz daher. Dennoch hat sie in ihrem Beitrag, den che verlinkte, recht.

Wer was und wie verlinkt: das muß jede Blogbetreiberin, jeder Blogbetreiber selber wissen.

Den Don sehe ich etwas differenzierter. Aber ich verstehe, was Du meinst. Teure Schuhe besitze ich übrigens ebenfalls. Aber die mag ich im Moment nicht mehr, ich will endlich wieder meine weißen Converse anziehen, dazu meine Englandjacke.

Aber im Grunde und wenn ich ehrlich bin, interessieren mich diese doch sehr studentischen Dispute wenig bis kaum. Ich habe das schon in meiner Studienzeit gemieden und mich Kant, Hegel, Marx, Adorno, Foucault, Zigaretten, Wein, Frauen und wilden Diskussionen über den Poststrukturalismus und den Begriff des Fragments gewidmet.

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@ sozi ohne partei

Der Don wetterte auch gegen Seeliger, ja, teils hatte er recht, wenn es um ihre Arbeit am FAZ-Blog ging. Dennoch finde ich ihre Texte sehr gut, sehr witzig, sehr ironisch. Sie kann schreiben. Ich mag ihren Blog und ihre Texte. Zentrum meiner Empathie ist, wenn jemand (oder soll ich jetzt schreiben jefrau?) Witz und Esprit hat.

Nun kann sich aber der che nicht an allem stoßen, denn er ist nicht der Jesus Christus und Retter der Bloggosphäre. Wir alle haben neben der Bloggerei noch anderes zu tun. Die Wahl der Themen ist beschränkt. Ich selber habe das Privileg mehr Zeit zu haben, weil ich neben meinem 8-Stunden-Arbeitstag weitgehend darauf verzichte, Menschen zu treffen. Denn es ist zwischen mir und den Menschen eigentlich alles ausgesprochen und gesagt. Alle Themen tausendmal durchgesprochen, der Song Eiszeit von Ideal gibt meine Vorstellungen grosso modo ganz gut wieder. [Und Sex ist ab 48 Jahren schwieriger geworden, wenn man eine Frau möchte, die unter 42 ist. Geht das nicht, verzichte ich lieber. Aber das sind nun nicht gerade Aussagen, die zum Thema Feminismus passen. Oder auch doch.]

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Ich wollte der Kadda, wie sie hier heißt,...
gar nicht auf die Füße treten. Mein Text ist mal wieder härter als ich das vorhatte, sehe ich gerade. Mich ärgerte nur spontan, dass mir die Hintergründe fehlen. Aber die fehlen mir, weil es mir so geht wie dir, bersarin: Mich interessieren diese Themen nur ein bisschen. Die Lantzsch ist wegen ihrer Authentizität interessant und ihrer Entwicklung. Feminismus interessiert mich nicht, weil ich keine Frau bin, vermute ich, und weil ich noch nie mit Frauen zu tun hatte, denen ich den Abwasch hätte andrehen können. Nicht mal meiner Mutter. (Ich bitte diese Aussagen angesichts der Situationen in Indien und Ägypten zu relativieren.)

Teure Schuhe habe ich auch, es geht um deren billige Instrumentalisierung durch Don. (Genauer gesagt um die Instrumentalisierung SEINER teuren Schuhe.)

Ein interessantes Privileg: keine Menschen treffen. Kann ich nachvollziehen.

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@bersarin, ich kenne gar nicht wenige Männer in unserem Alter, die Beziehungen mit Frauen u 30 haben, und ich rede nicht von Katalogfrauen aus Thailand oder der Ukraine, sondern echten Partnerbeziehungen. Flirtsituationen mit Frauen, bei denen eine 2 an der ersten Stelle steht bis hin zu Gelegenheitsknutschereien habe ich auch. Allerdings gehöre ich auch zu den wenigen Männern in unserem Alter, die im Netzmuscleshirt noch eine gut Figur machen. Hatte gerade 2 Stunden trainiert, die Pumpe für eine halbe Stunde auf 145 gebracht und 100 KG Hantel gerissen. Eine gutes Körpergefühl will halt erarbeitet werden.

BTW Dabei gibt es so viele tolle Frauen in unserem Alter, da solltest Du Dich nicht künstlich beschränken.


Nochmal BTW, meine Arbeitswoche beträgt fallweise 40-60-Stunden, mitunter, zum Glück selten, arbeite ich auch Wochenenden durch. Wobei mein Quadripeljob als freier Handelsvertreter, rasender Reporter, Mediendesigner und Phasenweise Dozent es mit sich bringt, dass ich täglich neue Leute kennenlerne und eine eigene Software zum Adressmanagement benötige. Wer Seemann oder Ponader ist weiß ich gar nicht, Julia Seeliger lese ich zwar gerne und habe die verlinkt, was der Don da getrieben hat aber auch nur peripher gestreift.
Mit Feminismus beschäftige ich mich als immer noch bewegungsorientierter Linker zwangsläufig und finde da Ansätze aus der Genderforschung auch richtig und wichtig. Das, was sich da in gewissen Bloggerinnen-Kreisen inzwischen so abspielt geht aber in die Richtung, es sooooo diskriminierend zu finden, dass es auf Autobahnen keine Hinweisschilder in Blindenschrift gibt.


BTW, MEINE Schuhe sind eh die teuersten: Wisst Ihr, was Expeditionsbergstiefel so kosten?

BTW, zum auf Andere treten habe ich auch das optimalere Schuhwerk: Bohrinsel-Arbeitsschuhe mit Stahlkappen;-)

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Feminismus und Gender-Theorie halte auch ich für Bereicherungen, wenn es denn Neues und eine andere Perspektive bringt. Skeptisch bin ich aber, wenn man mir, wie vor einiger Zeit in einer Blogdebatte geschehen, alten Wein in neuen Schläuchen serviert und mir ein Kommunikationskonzept, das sich bereits bei Habermas findet, als Ausweis feministischen Denkens unterjubelt.

J. Butler habe ich zu wenig gelesen und es ist zu lange her. Ich selber lese diese Feminismusfragen und f Critical Whiteness in einem übergoerdneten Rahmen Kritischer Theorie, zu der ich eben auch Foucault, Derrida und Agamben zähle. (J. Butler hat ja immerhin den Adorno-Preis bekommen, und was sie Kritisches zum Irak/Afghanistan-Krieg schrieb ist ja auch weit mehr als Gender-Theorie. Fragen der Frau, Fragen des (weiblichen?) Schreibens interessieren mich primär in Form der Literaturtheorie (von der her ein Teil der Gender-Forschung ja herkommt.) und im Hinblick auf Philosophie und Psychoanalyse.

Was Du zu den Frauen schreibst, so stimmt das sicherlich. Mir sind aber diese Dinge mittlerweile weniger wichtig. Nein, Sport kommt bei mir zu kurz, ich glänze allenfalls durch gute Umgangsformen, Stil und vor allem durch Witz und Esprit. Es hat sich mit mir bisher noch keine Frau in einer Bar gelangweilt. Im Gegenteil.

Für's Fotografieren am 1. Mai sollte ich allerdings wieder mit dem Laufen anfangen. Aber ich bin noch so demotiviert von meiner letzten Zerrung, die ein 3/4 Jahr blieb, so daß ich eigentlich gar nicht mehr mag. Zumal es auf Demos von beiden Seiten her gegen Fotografen inzwischen ziemlich rabiat zugeht. (Bin schon am Überlegen, ob ich statt Lauftrainung nicht lieber Hebräisch lerne, in der Hoffnung, daß fotografenhauwütige Schwarzblockler oder wilde Polizisten Juden keins auf die Schnauze hauen werden.)

Ja, Expeditionsstiefel sind in der Tat sehr sehr teuer.

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@ Sozi ohne Partei

Die Sache mit der patriarchalen Tontechnik klingt erst mal schräg bis irre, aber rein sachlich betrachtet es liegt im Bereich des Denkbaren, dass mäßige, abgenutzte Mikros in Zusammenwirkung mit üblen Boxen (z.B. defekte Hoch- oder Mitteltöner) - oder auch Rückkopplungen im Bereich der oberen Mitten tatsächlich "Frauenstimmen kreischiger" machen könnten.

Ob das im konkreten Zusammenhang der Fall war, ähem: glaube ich eigentlich nicht so ganz. Gerade Piratenkongresse werden wohl eher von technisch kompetenten Personal durchgeführt.

Aber möglich ist es schon, dass da mal etwas schief geht. Für mich ist der spannendere Aspekt, dass Fefe (nach einigen eher unschönen Kontakten mit übergeschnappten qeerfeministischen Aktivistinnen und "Awareness-Teams" z.B. im Zusammenhang mit dem CCC) gerade auf einen antifeministischen Kurs unterwegs ist.

Tja. Unschön. Aber sowas kann wohl dabei rauskommen, wenn MM & Co sich immer stärker in Richtung eines radikal queerfeministische Bubble entwickeln. Die radikalen Damen loben sich ja für ihre "fehlende Anschlussfähigkeit".

Nun: Das sind die Resultate.

(imho)

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Ob die Damen wirklich radikal sind oder nur sprachfixiert-überkandidelte Bürgertöchter wäre aber noch zu fragen. In an sozialen Fragen interessierten Stadtteilgruppen, Anti-Abschiebemobilisierungen oder im Frauenhaus treffe ich Solche nie. Mal ne Zeit bei VW am Band könnte zum Realitäts- und Privilegiencheck auch nicht schaden. Ausgangspositionen meiner feministischen Weltsicht wurden mir mal durch eine schwarze Putzkraft in einer Peep-Show vermittelt.

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@ netbitch
Wenn diese Damen sprachfixiert wären, dann leisteten sie sich nicht solchen Dumpfbatzquark. Mit Sprache haben Frau Lanztsch et al. nichts, aber auch wirklich gar nichts am Hut.

"Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." Karl Kraus, dem dieses Zitat zugeschrieben wird, muß während des Formulierens Nadine Lanztsch (pars pro toto) und andere vor Augen gehabt haben.

Im Prinzip hast Du, was die Ebene des Faktischen angeht, zwar recht, Netbitch, aber den Slogan "Ab in die Fabrik" teile ich dennoch nicht. Schaden kann es allerdings nicht, in bestimmte Regionen seinen Blick zu richten.

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Ich tippe (Vorsicht: Spekulation!) nicht so sehr auf verwöhnte akademische Bürgerstöchter, denen Arbeitserfahrung und der Kontakt mit Durchschnittsbevölkerung fremd sind.

Im Gegenteil sogar. Wenn mich mein Gefühl nicht trügt, dann handelt es sich bei den meisten um Bildungsaufsteigerinnen. Die haben prekäre Verhältnisse und einfache Arbeit allemal kennen gelernt, vermutlich sogar zur Genüge.

(was hier aber in einen dünkelhaften Konvertitenstolz mündete, zu dem es gehört, dass auf die Kenntnis akademischer Diskussionen mit einem gleichermaßen albernen wie präpotentem Hochmut verwiesen wird)

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Zumindest auf die Exponierteste von denen trifft das exakt zu, wobei den Konvertitenhochmut schon Malte Welding mit "Alles ist Häme, jedes Wort ein nach oben gereckter Arm, der dem Mitschüler signalisiert: “Ich weiß was. Und du nicht.” " charakterisiert hatte.
Ansonsten, ob Bürgerstöchter oder nicht, der Sprachduktus ist vor allem typisch für eine im eigenen Saft schmorende Subkultur, Cliquensprache oder Klosterjargon nicht unähnlich. Und wie bei der Geistlichkeit mit dem Anspruch, moralisch-intellektuell weiter zu sein als die Normalos.

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Entgültiges über Femi.../Gendertröten: http://bit.ly/10IBfHj

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Längst gelesen. Der Ausdruck "Gendertröten" ist übrigens auf diesem Blog unerwünscht.

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Manchmal wächst das Heise-Forum über sich selbst hinaus.
und breitet dem Publikum alternative Sichtweisen aus.

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...die Antworten in diesem thread sind auch interessant...
...jetzt brauchen wir nur noch einen Wissenschaftler, d.h. nicht so einen wie Michael Klein (der von sciencefiles, falls ihr den kennt), der uns erklärt, wer recht hat, quäkende Piraten oder kreischende Feministinnen.

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@ Sozi ohne Partei

Das, was Comran sehr kompetent im Heise-Forum sagt, ist ziemlich genau das, was ich dazu denke (und - s.o. - teils schon gesagt habe). Er hat es aber weit besser und vollständiger formuliert. Besonders herausheben möchte ich hierzu folgenden Satz:
"Es gibt meiner Erfahrung nach nicht das "richtige" Mikrofon, sondern für jede Stimme das Passende."
Wenn jetzt beispielsweise ein gängies (gutes!) Allerweltsmikrofon wie das Shure SM-58 verwendet wird, dann kommt das nach meinen Erfahrungen eher den männlichen Stimmen zugute (u.a. wegen dem auf männliche Stimmen besonders ansprechenden Nahbesprechungseffekt beim SM-58). Wobei es auch eine Reihe von Sängerinnen gibt, die dieses Mikrofon bevorzugen. Der Witz aber ist, dass die Mikrofonierung von Frauenstimmen (imho) tatsächlich etwas heikler ist (u.a., weil sich hier TDH besonders stark auswirkt), und dass es schon einen ziemlich fähigen Veranstaltungs/Tontechniker benötigt (neben einer wirklich anständigen Anlage), um eine für alle verschiedenen Stimmen angenehme Akustik zu schaffen, zumal große Veranstaltungsräume i.d.R. eine eher schlechte und stark resonante Akustik haben - worunter dann tendenziell "schrille" Stimmen eher leiden.

(man könnte vielleicht auch sagen: die Akustik großer Veranstaltungsräume ist tendenziell "patriarchalisch"...)

Im Gegensatz zu Comrad (Heise-Forum) halte ich aber eine Multibandkompression im Umfeld von Veranstaltungsakustik keine gute Lösung. Im Studio, wo man auch Zeit hat, sich jeweils einzeln einer Stimme zu widmen, da ist das ein sinnvolles Vorgehen, allerdings besteht bei Großveranstaltungen und deren Akustik mit Multibandkompression eine riesengroße Gefahr, dass sich die hässlichen (und dann oft noch verzerrten und zu "Kreischigkeit" führenden) Rückkopplungen dann sogar verstärken.

Die beste Abhilfe ist neben der Wahl eines gutmütigen und Rückkopplungen unterdrückenden Mikros (SM-58 ist leider auch nicht ganz optimal, weil viele Mikro-Noobs damit schlecht umgehen können) eine professionelle Unterdrückung von Rückkopplungen (Sabine ist hier bequem und sicher) sowie, last but not least, völlig intakte und zur Akustik passende Lautsprecher. Tja, und mit einem vernünftigen 15- oder 31-bändigen EQ lassen sich dann die Tücken der Raumakustik i.d.R. gut begrenzen.

Warum aber bei einer Piraten-Veranstaltung keine guten Ton/Veranstaltungstechniker zugegen sein sollen, verstehe ich allerdings nicht. Hat vielleicht (falls die Vorwürfe stimmen) mit der DIY-Mentalität zu tun.

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@bersarin: Klar sind die sprachfixiert. Die Bedeutung, die Formulierungsfragen haben ist nirgendwo so groß wie in linken Kleinzirkeln (feministische Zusammenhänge rechne ich als Bestandteil der Linken, manche sehen das ja anners).

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Über einen Monat ohne Antwort hat mich bisher noch keine Frau warten lassen. Ich bin erstaunt. Was habe ich falsch gemacht? Oder ist es ein Spiel, das den l'art pour l'art Flaneur anreizen sollte? Ich bin für alle Sinne offen.

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