http://metalust.wordpress.com/2013/04/25/critical-whiteness-wieso-eigentlich-diese-ganzen-diskussionen/
Von zentraler Bedeutung ist das hier:
@“Ich war nun aber gar nicht in der Lage, irgendwelche Schuldgefühle zu entwickeln oder Selbstgeißelungen auszuüben. Vielmehr knüpfte das einfach aus mir aus den späten 80ern wohl vertraute Euro- und Ethnozentrismusdiskussionen an. Und ich kenne eben auch gut das Markierungsgeschehen rund um “schwul”; eine Teilanalogie.
Insofern konnte ich das weniger als “Positionierungsterror” erleben noch als irgendwas, was ich nun zu verantworten hätte. Es ist doch vielmehr die im Grunde genommen (das wird mir jetzt vorgeworfen werden, weil es wirkt, als würde ich andere benutzen, denke ich ja auch drüber nach, ob das so ist) unglaublich entspannend, nun nicht ständig in die männliche Selbstbehauptung als Alleserklärer oder Vertreter des Allgemeinen sich begeben zu müssen, sondern einfach mal zuzuhören. Und eben darauf zu reflektieren, wo “White Supremacy” im eigenen Denken und Handeln wirkt, was für politische, historische, geistes-, kultur und kunstgeschichtliche Vorraussetzungen in all dem, was ich studierte und lernte, wirkten, noch bei jenen, die sehr kritisch dachten wie Michel Foucault zum Beispiel.
Der “PoC”-Begriff, der allerdings auch in diesem Blog und von meiner Seite dummerweise zum Gegenteil führte, hat ja zunächst den Zweck, diese Kategorisierungen und Katalogisierungen wie der Insektenarten Nicht-Weißer durch Weiße zu unterbrechen und somit gar nicht, nun wieder andere zu markieren, sondern heraus zu stellen, wer normalerweise kategorisiert und wie er da tut. Das richtet den Scheinwerfer wohl verstanden auf das, was Herrschaftspraxis Weißer über Andere ist.
Das ist nämlich ein Riesenschritt in die Freiheit, das zu erkennen – die der Anderen UND die eigene. Eine Freiheit des Denkens, des Zuhörens, des Nicht-Verteidigenmüssens, des Geschehenlassens und vor allem auch dessen, die Wut Anderer auszuhalten, selbst wenn man individuell für die eigenen Priviliegien nichts kann. Weil es dieses Recht auf Wut Marginalisierter gibt, steht ja auch im verlinkten Text, einfach gibt. Und es geht da auch nicht nur um “Moralisierung”, sondern um Wahrheit und auch Funktionsweisen in der Ökonomie.“ -----
Mal abgesehen davon, dass Momos Leitmotiv „männliche Selbstbehauptung als Alleserklärer oder Vertreter des Allgemeinen“ zwar mal Ausgangsposition feministischer und poststrukturalistischer Gesellschaftskritik war, nach 45 Jahren Neuer Frauenbewegung in der BRD und 25 Jahre nach dem Einzug feministischer Positionen in alle relevanten linken Diskurse aber dort heute keine Rolle mehr spielt, allenfalls als Rückzugsposition einer gestrigen Minderheit teile ich seine Standpunkte zum Zuhören und dem damit verbundenen Schritt in die Freiheit durchaus. Dass er mit Schuldgefühlen und Selbstgeißelungen nichts anfangen kann ist für einen antirassistischen Schwulen, der keine Binnenerfahrungen aus sich als konkrete Lebensgemeinschaften verstehenden subkulturellen linksradikalen Gruppen hat verständlich, verkennt aber deren interne Gruppendynamiken. Nicht das Konzept der Critical Whiteness selber ist da das Problem, sondern wie diese für soziale Hierarchisierungen und Machtkämpfe mißbraucht und instrumentalisiert wird. Auf dem Nobordercamp hielten nicht etwa marginalisierte PoC weißen, heterosexuellen männlichen Paternalisten, die die Antiraszene dominieren würden qua Aktionstheater einen Spiegel unter die Augen, sondern Angehörige einer vor allem aus sehr jungen und sehr akademischen Leuten bestehenden Gruppe platzten in eine aus untereinander solidarischen, gemischt aus weißdeutschen, migrantischen und geflüchteten Zusammenhängen bestehende seit Jahrzehnten gewachsene Struktur hinein und versuchten diese im Tonfall des Niederschreiens zu dominieren. Und das wiederum ist symptomatisch für eine Unkultur, die es seit dem Auseinanderbrechen der APO gibt. Ob das nun dogmatischer Marxismus-Leninismus war, das Verhältnis zur RAF und zu „den Gefangenen“, fundamentalistisches Ökotum, diverse Feminismen, ein Antifa-Konzept, das die BRD kurz vor der faschistischen Machtübernahme sah, Veganismus, Straight Edge (eine Verbindung aus Antikapitalismus und einer No-Drugs-No-Alc und z.T. auch No-Sex-Moral) und aktuell ein Andocken an in anderen Ländern und anderen Zusammenhängen durchaus sinnvollen Queer-Feminismus oder CW-Diskursen: In vor allem studentisch geprägten deutschen Subkulturen fungiert das seit 1969 immer wieder als gruppendynamische Struktur vor einer moralfundamentalistischen Matrix, die mit den vertretenen Inhalten nur bedingt etwas zu tun hat. Dafür aber sehr viel mit denm Erstreiten von Machtpositionen, Distinktionsvorteilen, Rechthaben und allgemein postpubertärem sich Durchsetzen.
Feministische, antirassistische, antikapitalistische Gesellschaftskritik hat immer ihre Berechtigung, sie wird aber in relevanten Zusammenhängen der linksradikalen Szene in der BähRd regelmäßig zur Selbstreproduktion szeneinterner Machtstrukturen benutzt. Da hat Hartmut Finkeldey schon Recht: Es sind Zerknirschungsrituale, die da eingefordert werden. Schon 1991 hatten Leute wie Tuc, Netbitch, der Held der Arbeiterklasse, Frau Nullzeitgenerator, der Coach und ich dem einen grob-sarkastischen NON-PC-Humor entgegengesetzt, der die Political Correctness der Moralspacken angriff, aber keineswegs die Inhalte selber meinte, sondern die praktizierte Moral. Das ist immer noch Thema.
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Das unterschreibe ich, wie Du im nächsten satz denn ja auch bemerkst, natürlich sofort. Habe auch ich - unabhängig von Euch - , und haben auch andere hier in Hamburg eben rund um late 80er-early90er bemerkt. gehörte letztlich ja auch nicht viel dazu. Zur Kenntnis:
http://kritikundkunst.wordpress.com/2013/04/26/critical-whiteness-some-remarks/
wir könnten über critical whiteness sofort reden, wenn der Vorwurfsgenerator abgeschaltet würde. Wird er aber nicht. Denn, und mit Ü40 traue ich mir soviel Lebenserfahrung zu, um genau diese Vorwürfe geht es den Betreffenden ja...
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(Pock klingt hier so richtig ätzend und scheiße - ich hoffe, ihr wisst, wie ich das gemeint habe)
Die Aussagen von Che dazu kann ich zu 100 Prozent unterschreiben. Würde CWS nicht als szeneinternes Machtmittel eingesetzt, weniger essentiell, und auch mehr in Richtung "zusätzliche Betrachtungsperspektive", würde ich mich über die CW-Debatte im Prinzip auch nur freuen.
Es hat schon seinen Sinn, wenn versucht wird, marginalisierte Positionen sichtbarer zu machen. Ob es dafür notwendig ist, die Behauptungen und Ansichten von MRs Freundin immer unwidersprochen stehen zu lassen, halte ich aber nach wie vor für ein gravierendes Missverständnis.
Ein Missverständnis ist es auch, in meinen Augen jedenfalls, den radikalen Positionen von Noah Sow (oder Leuten aus dem MM-Umfeld) Stellvertreterpotenz anzudichten.
Meine "PoC-Freundin" ist nicht weniger "PoC" als Noah Sow und hält ihre Ansichten weit überwiegend für völlig absurd bzw. komplett übertrieben. Andere "PoC" finden die Themen Staatsbürgerschaft, Bildungszugang oder Bewerbungshemmnisse sehr wesentlich, und verfechten eben keine "Alle-Weißen-sind-Rassisten"-Position.
Wenn nun CWS dafür genutzt wird, in der innerlinken deutschen Debatte, dass nur bestimmte Sichtweisen von "PoC" im szeneinternen Diskurs Geltung haben dürfen, dann ist das nach wie vor kontraprodukiv.
(und, was mich betrifft, ich finde es sowieso völlig lächerlich, aus irgendwelchen Gruppenidentitäten etwas zu konstruieren, was den Faktor "individueller Mensch" deutlich überragt - m.E. ist es sogar sehr respektlos gegenüber Menschen, sie in erster Linie als "Schwule" oder "WHM" oder "Pock" zu betrachten)
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im prinzip nimmt mir aber dean alles von den Lippen, zum respekt hatte ich mich auch mehrfach schon ähnlich geäußert, warum soll ich getane Arbeit noch einmal und dann schlechter tun?
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Die historische Aufgabe der K-Gruppen ist die Erledigung der Marxschen Theorie so, dass keiner mehr einen Bissen Brot von ihr nimmt.
Die historische Aufgabe der „Anti“deutschen ist die Erledigung der Kritischen Theorie so, dass keiner mehr einen Bissen Brot von ihr nimmt.
Die historische Aufgabe der Mädchenmannschaft et. al. ist die Erledigung der Critical Whiteness so, dass keiner mehr einen Bissen Brot von ihr nimmt.
So sieht er aus, der Sieger, von dem Walter Benjamin sagt, dass er zu siegen nicht aufhört.
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Aber allein der Titel, oder die Selbstnamensgebung, hat mir schon so manchen Vormittag gerettet.
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BTW: Schlüsselszene in meiner ersten WG war, dass Babsi erklärte, wieso eine erwachsene Frau nicht als Mädchen und ein Schwarzer nicht als Neger bezeichnet werden dürfte, und Tim meinte dann, deshalb sage er auch Hühner und Bimbos. Das ist so die Ambivalenz zwischen politischer Ernsthaftigkeit und beißendem Sarkasmus, in der ich mich zeitlebens bewege.
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Die Ironie von "Maedchenmannschaft" versteht aber jeder.
Ich verstehe mich aber als Humanist: Es muss für alle gelten. In der Jugend, o.k., wenn eins sich da abgrenzen will, ist sowas ja in Ordnung. Aber anstelle für die Menschheit zu sprechen, hat man lieber diese esoterischen Abkürzungen, die markieren sollen, dass eins sich nur an ein bestimmtes, eingeweihtes Publikum richtet. Damit ist bereits der universalistische Anspruch aufgegeben, und es ist klar, dass, egal was dann gesagt wird, die ganze Sache ad absurdum geführt ist.
Klar ist es möglich, da weiterzudiskutieren, nur müssten sich entsprechende Leute doch eigentlich klar sein, dass so etwas, für die Allgemeinheit geltend, niemals irgendeine Wirkung entfalten wird. In der Logik entwickelt man Techniken, Normalsprache zu standardisieren, zu formalisieren, um ein paar - ganz wenige - Probleme in den Griff zu bekommen und ggf. zu lösen. Die herauskommenden Formeln müssen sich aber immer wieder in normalsprachliche Beispiele zurückübersetzen lassen.
Aber das Abkürzungssprech besagt immer nur für den interessierten Laien: Du gehörst nicht dazu, musst Dir erst unsere Sprache aneignen, dann kannst Du mitreden. Aber hinter dieser Sprachaneignung versteckt sich immer, das ist der natürliche Verdacht, auch eine "Weltanschauungsübernahme".
Wer sich nicht bemüßigt, sich normalsprachlich auszudrücken, ist entweder bereits manipuliert, gehört also zu den bereits Manipulierten, oder hat das humanistische Ideal, für alle sprechen zu können, schon von Anfang an aufgegeben , oder er oder sie hat das gar nicht verstanden, was es bedeuten würde, einen Satz für alle zu formulieren. Für solche Phänomene kommen nur etwa pseudo-elitäres Selbstverständnis oder ein schreckenerregendes Ausmaß an Unbildung als Erklärung in Frage.
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Btw. Dem, was Du über das Abkürzungssprech sagst, stimme ich im Großen und Ganzen, nicht unbedingt in jedem, Punkt, aber doch in der Kernaussage zu.
Wobei: "In der Jugend, o.k., wenn eins sich da abgrenzen will, ist sowas ja in Ordnung." ----- Das trifft auf einen Großteil der Mädchenmannschaft aber doch noch zu. Junge Studentinnen, die nach dem Studium und im Berufsleben stehend doch wohl den größten Teil ihrer jetzigen Denke nicht mehr vertreten werden. Was habe ich in meiner Studienzeit schon für Radikalinskis gekannt, bei denen nichts davon übrig geblieben ist. Leute, die damit geprahlt haben, dass sie bei Anti-AKW-Demos mit ihren Zwillen Stahlschrauben auf Bullen schießen werden, und heute ist so jemand Direktor bei einer Versicherung oder Projektentwickler bei einem Unternenhmen, das Kampfflugzeuge baut. Die extremste Ausschlussfeministin die ich kannte, passenderweise Danger-Woman genannt, schmiss irgendwann ihre Marx- Foucault- Hartmann- etc.-Bände auf den Müll (wo wir sie einsammelten) und lebt heute als Sub in einer BDSM-Beziehung mit ihrem früheren Psychotherapeuten auf Gomera.
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BTW. in allen linken Kontexten die ich so kenne ist der Begriff "Elite" durchgehend negativ konnotiert.
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"Medienelite" studierte bereits "Gender-irgendwas", als sie bei der Mädchenmannschaft eintrat. Ihr allererster Beitrag dort handelte gerade von Akademikern ihres Faches und ihren aus ihrer Sicht unzureichenden impact auf die Praxis der Frauenbeauftragten.
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Leftist Elite ist Ironiemodus, auf dem Blog gibt es auch ein "Erpressum". Zu der verlinke ich nicht nur, da gibt es auch einen Draht.
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Z.B. soll sich das Tagebuch von Rosa Luxemburg auch für Nicht-Kommunisten sehr eindringlich lesen lassen. (Stand übrigens bei meinem Großvater, einem Pastor, nicht unweit der Heiligen Schrift im Regal.)
Eine einfache, klare Sprache, das Ideal antiker Rhetoriken, die selbst im Proletariat verstanden wird, muss das Ziel sein. Jean Genet meinte, unter den Pennern, die er in Spanien traf, er hätte "die Sprache der Klassiker" vernommen.
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In diese Sinne ist ein Thomas Mann echt revolutionär, bitte nicht vergessen.
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Aber im im eigenen Sumpf erstickendem nichts anderes als Deutschtümelei hervorbringendem Kant-Lesen kommt lediglich immer wieder dieselbe Selbstrechtfertigungsstruktur zum Vorschein, philosophisch verkennend, dass mit Kant, der immer wieder gern zum Vorwand genommen wird, keineswegs das letzte Wort gesprochen ist. Was für eine billige Strategie! Nur für idiotisch Kant-Gläubige von Relevanz.
Die Autoritätsgläubigkeit, für manche beginnend bei Kant, geht mir echt auf die Nerven. Für uns Heutige gibt es eine Vielzahl der Alternativen zu Kant, insbesondere, was seine Erkenntnistheorie betrifft.
Es sind unterschiedliche philosophische Positionen, aber einige wollen dieselben für ideologische Zwecke missbrauchen, was ich echt schäbig finde.
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das ist sehr schön, vor allem, weil die Kommatasetzungsregelungen strikt eingehalten werden. ich denke mir allerdings ein "welche" vor "selber Andere diskriminieren und ausgrenzen" hinzu, oder habe ich da etwas völlig falsch verstanden ?
Es bleibt diese "sehr ambivalente Gemengelage" - Mit der ich hoffe, ganz gut weiterleben zu können.
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Nicht zuletzt: Autorinnen der MM (nebst Umfeld) möchten bestimmte Phänomene überhaupt benennen können, und manche dieser Spezialwörter dienen eben dazu. Es geht dem Mit/Ohne-Glieder_innen von MM also in nicht geringen Maße darum, überhaupt Worte zu finden.
Ich denke, ein gewisses Verständnis dafür ist nicht ganz verkehrt (trotz mancher Differenz in der Sache).
Dann geht es aber auch darum, bestimmte Phänomene zu dramatisieren (z.B.: "heteronormative Matrix") und zumindest szeneintern deren Bedeutsamkeit zu betonen. Was ja u.a. zu teils sehr ulkigen Selbstpositionierungsformeln geführt hat. Und die Spezialsprache entspricht auch einem ideologischen Zuschnitt (also auch einer Verengung bzw. Konzentrierung der eigenen Wahrnehmung).
Drastisch verkürzt, die Welt, diese: besteht nur aus Gender und Ismen.
Der dritte Faktor ist in meinen Augen, dass mit diesen Spezialbegriffen die gedankliche Zugehörigkeit zu einer bestimmten Szene zum Ausdruck gebracht wird, und nicht zu knapp eben auch einer spezifischen, eigenen Gefühlslage, bei der auch die Fremdheit mit der umgebenen (stark heterosexuell geprägten) Welt betont wird. Insofern ist diese radikalfeministische Spezialsprache für Queers in besonderen Maße attraktiv, und mehr noch, bringt eben diese Fremdheit gegenüber der umgebenden Welt zum Ausdruck.
Als vierten Faktor möchte ich (in Übereinstimmung u.a. zu Ziggev) sagen, dass diese Spezialsprache in ganz besonderen Maß auch als Machtmittel dient. Einmal in Richtung ideologische Vereinheitlichung, und als gewollter Ausschluss z.B. von "naiven", sexpositiven heterosexuell orientierten Feministinnen, bei denen andere Fragestellungen im Vordergrund stehen, die weniger "auf Krawall gebürstet sind" bzw. auch weniger unglücklich mit den bestehenden Verhältnissen. Diese Spezialwörter dienen aber auch als Machtmittel in der politischen bzw. argumentativen Auseinandersetzung.
Beispiel: "Mansplaining" und "Derailing":
Radikal queerfeministische Frau stimmt mit Hetenmann überein: "Mansplaining!"
(weil: Der Hetenmann erdreistet sich etwas zu formulieren, was die querfeministische Frau genauso sieht - da tendenziell die übelwollenste Deutung von Kommunikaktionsabsichten von Männern Geltung hat, kann das nur bedeuten, der Hetenmann wollte die arme Frau belehren, zulabern oder sonstwas Böses)
Radikal queerfeministische Frau stimmt mit Hetenmann nicht überein: "Derailing!"
(allein schon der Versuch eines Hetenmannes, eine Behauptung oder Ansicht einer radikalen Queerfeministin zu ergänzen, oder sich damit kritisch auseinander zu setzen, kann nur Böses bedeuten, nämlich den Versuch, entweder a) die konkrete Queerfeministin, b) die Sache der Queerfeministin oder c) ihre Argumente ins Abseits zu befördern. Kurzum: Pfui!)
Der fünfte Faktor dieser radikalen Sprache liegt imho darin, dass angestrebt wird, mit dieser Sprache Kompetenz zu verdeutlichen. Diese Sprache ist also gewissermaßen das Muskelspiel des radikalen Feminismus. Zugleich kommen viele Argumente tatsächlich aus einem akademischen Bereich (Gender Studies und Kulturwissenschaften nicht selten), oder, was die Sache nochmals verstärkt, es werden Diskursformationen und Argumente aus einer spezifischen queerfeministischen US-Szene importiert.
Tja: Das funktioniert dann wohl nur mit dieser Spezialsprache.
Ein sechster Faktor dieser Spezialsprache ist eine nicht zu knappe Kampf-Orientierung (oder "Trouble", wie J.Butler-Anhängerinnen wohl eher sagen würden).
Das heißt, diese Spezialsprache ist auch ein Angriffs- und Kampfmittel (bzw. Mittel, um "Trouble" im Sinne von J. Butler zu veranstalten).
Beispiel: Ein Mann verhält sich ggüber einer Frau höflich. Rape Culture!
Das Infragestellen von bestehenden Verhältnissen gehört zu den Zwecken dieser Spezialsprache, aber dazu gehört auch der Zweck, mittels dieser Sprache leichter in einen "Angriffsmodus" schalten zu können.
Nun ist es der Alltag eines feministischen Blogs nicht gerade frei von vernünftigen Gründen, sich (auch mittels Spezialsprache) wehrhaft zu zeigen. Geradezu rudelweise muss mit aufschlagenden Männerrechtlern und Chauvinisten umgegangen werden. Auch sind die kritisierten Verhältnisse (besonders für diejenigen, die tatsächlich darunter leiden) nicht so ganz ohne.
Diese Spezialsprache, welche Gegenwehr und Angriff erleichtert, ist in diesen Zusammenhängen eine mitunter sogar große Hilfe bzw. kürzt lästige Diskussionen ab.
Aber so berechtigt das (imho) ist, das ist zugleich auch ein massiver Schwachpunkt, besonders, wenn Diskussionen (oder gar jede offene Diskussion) damit zu stark unterbunden werden. Wenn es für jegliches abweichendes Gedankengut eine abwertende Spezialformulierung gibt. Oder wenn am Ende Momente der Brüskierung vermeintlicher Gegner (teils: echter Verbündeter) massiv werden - oder, nicht weniger schlimm, feministisch eingestellte Frauen abgeschreckt werden.
Dann wird aus MM ein (extern zunehmend verlachter) Insiderblog - an Stelle eines feministischen Blogs mit politischer Wirkkraft für eine Vielzahl wichtiger Anliegen.
Aber dieses Spannungsfeld aus kämpferischer Haltung (auch: als Empowering) und Gegenwehr, das ist nur zum Teil selbst gewählt - und zum anderen Teil ist es geradezu aufgenötigt, z.B. über die diversen Vollpfosten, die sich mit Vorliebe in Blogs von MM u.ä. tummeln.
Einen durchaus beachtlichen siebten Faktor diese Spezialsprache von MM & Co sehe ich in einer Art "Borderline-Haltung", die sich hier zeigt. Eine gewisse "Borderline-Tendenz" in der Spezialsprache von MM ist imho tatsächlich evident. Dazu passen auch freundschaftlich gemeinte Übertreibungen, wie z.B. das gänginge Votum "supertoll", sobald feministische Künstlerinnen angepriesen werden.
Exkurs
Wenn wie Che oben darstellt, die krassesten Vertreterinnen eines radikalen Ausschlussfeminismus teils auch individuell sehr speziell sind, sei es als etwas heftigere SM-Orientierung, sei es über deutliche Borderline-Tendenzen, dann trifft sich individuelle Haltung mit politischer Haltung - aber es lässt sich auch gut fragen, ob das nicht auch ein Resultat des herrschenden Geschlechterregimes ist. Immerhin gibt es einen starken Zusammenhang zwischen emotionalen bzw. sexuellen Missbrauch - und einer Borderline-Störung.
Ende Exkurs
In der Summe würde ich sagen, diese MM-Sprache ist zugleich Mittel, Symptom, und auch Behelf. Und nichtsdestotrotz: Es gibt wesentliche Fragestellungen und Problemlagen, die von MM-Autorinnen angesprochen werden.
Bei aller berechtigten Häme: Das sollte imho nicht vergessen werden, und mitunter handelt es sich um ganz herbe Geschichten.
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Mit anderen Worten: Mit Spezialsprachen machen wir keine Revolution.
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Das ist alles, was sie wollen.
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Was ich kürzlich mal mit Ziggev hatte, dass ein Vergleich unterschiedlicher Perspektiven auf Augenhöhe und Basis gegenseitiger Akzeptanz als Zurückweisung und Mißachtung seiner Position mißverstanden wurde
http://che2001.blogger.de/stories/2237304/#2241339
das ist mir mit Momo über Jahre hinweg offensichtlich andauernd passiert, und im Gegensatz zu Ziggev konnte ich das nicht geraderücken. Da fanden dann Diskussionen statt, die bis zum aus meiner Sicht plötzlichen Absturz für mich nichts Anderes waren als niveauvolle Sofaplaudereien und für ihn bereits so etwas wie existenzielle Kämpfe um Deutungshoheit darstellten. Mal abgesehen davon, dass der tramatisierende Erfahrungen bezüglich ihn umerziehen zu wollen mit sich rumschleppt, wo der Schlüssel bei seiner Mutter liegt und nicht bei seinen Blogkommunikanten.
Dazu kommt dann der Faktor Rudelbildung, der sich auch auf meinem Blog sehr stark auswirkte, wenn Dean, Nörgler, Netbitch, Bersarin, ich, Workingclasshero usw. mehr oder weniger unisono auf ihn einredeten. Das habe ich ja selber in den Kommentarkurven anderer Blogs erlebt, ausgerechnet, wenn ich dort nun Noah Sow oder Feminismus im Allgemeinen, durchaus auch mal MM verteidigte, wie da die Grenze zum kollektiv auf mich Einbrüllen schnell erreicht war. Ich weiß auch nicht, wie das Problem lösbar sein soll wenn mensch gegen rigoroses Löschen ist.
Wenn der sich in der Umgebung der im Dauersturzbetroffenmodus sich befindlichen Triggerwarnerinnen wohl fühlt ist ja alles in Ordnung. Ich kenne solche Kommunikationsstile aus dem richtigen Leben und habe vor 22 Jahren davor Reißaus genommen. Wenn mir das heute über den Weg läuft reagiere ich darauf mit ironisierender Kritik oder mit Schulterzucken.
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Für meine Verachtung für solche Leute habe ich keine Worte. Aus einem Nichts gemachter elitärer Anspruch, der Ekel vor solchen Typen ist unübertroffen.
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Mit "Statler und Waldorf" meinte ich die beiden älteren Motz-Opas aus der Muppet-Show. Die heißen nämlich so. (Quelle)
Das Programm auf dem feministischen Balkon MM: Motzen, Kotzen und alles Kackscheisse finden.
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und mein carthago: Im übrigen bin ich dafür, dass die Linke endlich ihr innerlinkes Unterredungsgebahren klärt...
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Moral von der Geschicht: Alles lässt sich so drehen, bis es passt. Im Zweifel mutieren harmlose Zuhörer eines Vortrags in die böswilligsten Gestalten, und begründen auf diese Weise:
Weiter so mit dem, was falsch ist!
Dazu muss lediglich irgendwem etwas Obermieses unterstellt werden. Argument gesucht - Argument gefunden.
(Das hier angewendete Verfahren nennt sich übrigens nicht "Dialektik", sondern: Wahnvorstellung - und das ist ein verdammt potentes Verfahren, aber hallo!)
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Die machen so müüüüüüde. Also von meiner Zeit haben sie genau einmal was bekommen.
Fand ich witzig @futuretwin, was Du bei MR mit den Protestanten und Katholiken schriebst! irgendwie einleuchtend.
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Lustig auch was er dazu schrieb mit Zentrum und Devianz. Ich hab ja das Gefühl, dass die Mitte irgendwie zu wenig stattfindet. Muss vielleicht mein "eigenes Zentrum finden". ;-)
Der Grund könnte aber sein, dass die nachdenklichen CW-Befürworter, von denen er schrieb, da wahrscheinlich seehr zurückhaltend sind, weil sie nicht den falschen Leuten Argumente liefern wollen. Solchen wie Ludwig bei kanaction. In dem Kontext sind geschützte Räume dann auch wieder ziemlich wichtig. Damit die falschen Leute nicht immer reinschneien.....
passendes Musikzitat:
"Ich will nicht, dass du meine Lieder singst.
Denn wegen Leuten wie dir tu ich die machen"
;-)
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Die Diskurspolizei bzw. Opinionleaderpersönlichkeiten...
(Wer nicht zur eigenen Peer-Group gehört bzw. die ideologische Linie zu weit verlässt, der ist "falsch"...)
Das Resultat davon ist ein autoritärer Diskurs. Bemerkenswert finde ich, wie sich Accalmie bei ihrer diskurspolizeilichen Arbeit in der aktuellen MM-Diskussion selbst zerlegt. Dabei ist Accalmie reichlich intelligent. Ernsthaft, wer nicht zur Blase gehört, den dürfte eine derartige "Diskussion" gründlich abschrecken.
Oder siehst du das anders, Futurewin?
@ Qwertzu
"Aus der Kurve geflogen". Och, nö - so sehe ich das nicht. Wenn mir Accalmie "Redundanz" bescheinigt, dann sagt sie mir damit doch nur "Du hast recht", und zwar in ihrer etwas speziellen, charmanten Art.
;-)
Im Übrigen habe ich auf MM als Mann mit meinen Kommentaren eine VÖ-Quote von über 30 Prozent.
(ein echter Spitzenwert, tatsächlich...)
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Du meinst, es wird nicht mal ein Drittel deiner Kommentare veröffentlicht? Das sind ja echte KomikerInnen. Aber da weiß man, wohin es laufen würde mit solchen Leuten.
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Passt zu meinem aktuellen Lektüre-Versuch (Ernst Bloch), so wegen Hoffnung, Utopie und so. ;-)
Inwieweit sich Accalmie zerlegt weiß ich nicht, ich war nicht bei der Podiumsdiskussion, dazu äußer ich mich jetzt mal nicht.
Oder meinst Du das mit der Blase? Ich lese ja noch nicht so wahnsinnig lange mit, ich bin beim Googeln mal auf Metalust gestoßen und auf Rhizom und dann gings irgendwie weiter. Im Real Life hab ich quasi kaum jemanden, mit dem ich über sowas sprechen kann. Ich glaube der neue Freund einer Freundin ist jemand, der awarenessmäßig unterwegs ist. Ich kam zu nem Gespräch hinzu, dass sich um RZB-Kritik und Heteronormativität drehte und dachte: Oh cool, na endlich. Da kam dann meine Tochter um die Ecke und wollte spielen. Hetenperformance und so. ;-) Entbehrte natürlich nicht einer gewissen Ironie, aber zu rufen "Scha-atz? Spielst du mal mit der Kleinen? Ich muss grade über Heteronormativität diskutieren." wär natürlich noch geiler gewesen. :-)
Insofern: Die meisten Leute, die ich kenne, können mit dieser Thematik gar nix anfangen. Ich fange jetzt schonmal an, dazu was zu sagen, wenn die so Anti-PC-Harald-Schmitt-mäßig unterwegs sind. Aber hey, das war ich ja auch mal.
Edit: Du meinst die Diskussion, nicht den Artikel. Sorry, tihihi. Ich verstehe was du meinst. Z.B. die Antwort auf Martin, oder? Aber die ist halt jetzt einmal in ihrem Element. Ich kenn das ja, wenns einen mitreisst. Ich glaube, dass Problem ist echt, dass eins nicht den falschen Leuten Zugeständnisse machen will und je größer die Aufmerksamkeit (durch taz etc.), desto mehr Trolle, desto mehr Zorn, mehr Anwendung eines einfachen Freund/Feind-Schemas, usw.
Das ist das Muster. Das soll keine Pathologisierung sein, ich glaube das ist fast bei jedem so, der sich in einem Shitstorm wähnt, ob zu recht oder nicht.
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http://schizoanalyse.wordpress.com/2013/04/23/femininjas/
Für die, dies noch nicht kennen. Interessant.
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Geradezu klassisch ist es, wie Kritik bzw. Abweichlertum von der eigenen Lehre von MR und MM sogleich in eine größere Perspektive gezogen werden, nämlich als Angriff auf das große Ganze überhaupt. Wenn ich sage, dass die überzogene Wehrhaftigkeit von Accalmie anderen gegenüber unfair ist und auch insgesamt nichtfunktional ist bzw. dem eigenen Anliegen schadet, dann wird das sogleich interpretiert als "Homophobie" oder noch Ärgeres...
Aktuell erörtert MR (Treppenwitz: MR ist rein philosophisch aus besten Gründen ein großer Kritiker behaupter Eigentlichkeiten), worum es uns denn eigentlich geht. Es geht uns darum,
Tribunale abhalten, um Schwarzen, Lesben und Schwulen das Maul zu stopfenund außerdem würden wir in unseren "Löchern lauern",
um um unsere sadistische Häme gegen PoC dann angreifend ausleben zu können.Wir stehen lt. MR für "white supremacy" und schreiten Seite an Seite mit den reaktionär-homophoben Kräften in Frankreich, deren politische Anliegen wir teilen würden.
!
(sorry: das ist keine Stichsäge mehr - das ist panne)
P.S.
Hatte ich schon erwähnt, dass ich TAZ-Denis einfach für jemanden halte, der eine spätkindliche Freude an Provokation hat, mit zwar einem an sich linken, aber ziemlich unausgegorenen Weltbild. Und dass sich bei ihm ebenfalls eine Riesenwut zeigt. Wut ist überhaupt ein gutes Stichwort: Bei Accalmie (mein Gefühl mag mich trügen) habe ich immer den Eindruck, dass da eine superintelligente Frau massiv unglücklich an einer (teils eben eindeutig rassistischen!) Situation ist, bei der sie mit ihren Talenten keine vernünftige Ankerkennung und gesellschaftliche Position erhält.
(und wirklich, so etwas ist eine Riesenquelle für Wut und Unglück - ich verstehe so etwas jedenfalls ziemlich gut, und zwar aus Gründen)
Natürlich kann ich mich da ziemlich leicht täuschen. Es ist ja immer sehr heikel, bei jemanden Motive auszudeuten. Wobei - im Moment - mir diese Deutung der Wut von Accalmie ziemlich plausibel vorkommt. Klar ist aber auch, dass viele Kommentare, die sich MM täglich einfängt, wütend machen können.
Tja, und dann wird jemand wie MartinM dann ganz leicht in eine "Feind-Ecke" einsortiert...
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(Futurewin finde ich aber auch sehr nett - was hat es denn mit dem "twin" auf sich?)
Gelingende Kommunikation setzt i.d.R. einen wechselseitig wertschätzenden Umgang miteinander voraus.
Vielleicht sehe ich das ja falsch, aber in dem von mir verlinkten Kommentarstrang (besonders: Kommentare von Accalmie) scheint mir das zumal ziemlich gründlich inszenierte Gegenteil vorzuliegen, besonders wenn der Kommentator a) zur Risikofallgruppe "Mann" oder b) zur Risikofallgruppe "Abweichler" gezählt wird.
Das kann es doch nicht sein. Ich bezweifele im Übrigen, dass dieser spezielle "MM-Auskotz-Style" für normale und normale feministische Frauen sonderlich attraktiv ist.
Das ist nicht empowernd, sondern vom angeblich unwichtigen Stil her eine rücksichtslose Ego-Show. Das belegen imho auch die frei geschalteten speichelleckerischen Jubel-Kommentare.
Die sind fast noch peinlicher als die wütenden Rundumschläge (inklusive Abwehr aller möglichen bzw.tatsächlich vorgebrachten Kritik) von Accalmie.
Das hat MM nicht verdient, dass sie in diesen pseudosmarten Brüllton abgleitet.
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Bist du eigentlich Lothar Lammfromm auf kanaction, Dean ?
Mit wechselnden Nicks hast du es doch manchmal, oder? Vielleicht erinnerst du dich, bei einer der ersten Diskussionen bei MR, wo ich auch mal mitschrub, war ein gewisser mühsamer Erich mit am Start.....
Was ich sagen will: bei kanaction konnte man schön beobachten: Kaum schreibt mal wer was halbwegs kritisches zu CW, tauchen irgendwelche Blödköppe auf (dich meine ich jetzt nicht, sondern eher Ludwig oder Christian ) die Bestätigung suchen und Kekse wollen.
Daher versteh ich diese selektive Freischaltpolitik son bischen. Und die Wut und das Bedürfnis nach safe places und alles...
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