Donnerstag, 13. November 2014
Eines muss ich noch mal loswerden
Viele, die in jungen Jahren linksradikal gestartet sind wurden zu braven Sozis. Sehr viele aber, die jung als Sozis gestartet sind haben sich heute zu Sozialaristokraten entwickelt, die Linksradikale, FlüchtlingsunterstützerInnen und immer noch in Neuen Sozialen Bewegungen Aktive verspotten oder sich panisch von denen abgrenzen und den bürgerlichen eigenen Lebensstil hochhalten. Nicht schön, das Alles.

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... da muss ich jetzt erst mal in der FAZ gucken.

:-)

(Ein Trauerspiel das Ganze, ein Trauerspiel - 100% d'accord)

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ich frage mich auch immer, welcher Teufel die heutige SPD-Führung reitet, wenn sich Gabriel für Kohleverbrennung, TTIP und "mehr Wirtschaftskompetenz" seiner Partei einsetzt. Unter 30% haben sie die SPD schon bekommen, sie werden es auch noch unter 20% schaffen. Eigentlich müsste man das doch merken, immerhin geht es seit Schröders Regierung so (Stichwort war damals "Neue Mitte"), und seitdem geht es auch mit der Zustimmung der Wähler bergab.

Abgesehen davon habe Linksradikale eigentlich schon immer für Spinner mit einem Brett vor dem Kopf gehalten, und ich sehe da auch keinen Widerspruch.

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Nicht schön ist leider auch
wenn sog. "Aktivisten" der moralische Kompass abhanden kommt und Gedenkkreuze für die an der Mauer erschossenen Opfer für politischen Demonstrationen entwendet und missbraucht werden.

Anstand ist keineswegs nur dem bürgerlichen Lebensstil zuzuordnen.

Oder werden demnächst Eisentore aus Konzentrationslagern mit der Inschrift "Arbeit macht frei" gestohlen, um damit vor Textilkonzernen zu protestieren, die in Billigländern fertigen lassen?

Nein, im Mittelmeer darf es keine Toten geben. Wem darauf allerdings lediglich die Lösung einfällt, jegliche Grenzen zwischen Afrika und Europa abzuschaffen, sollte sich nicht wundern, wenn man sich mit Meinungen wie dieser kritisch auseinandersetzt.

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Die Idee mit den Eisentoren ist nicht schlecht, sofern Gedenken und Gedenkstätte ausgehöhlt wurden und solche Orte zu einer Kranzabwurfstelle geraten.

Allemal schlimmer als die abmontierten Kreuze ist der Bundes-Gaukler, der seine Reden schwingt und vor 1989 mit seinem Privilegienarsch hübsch die BRD bereiste. Die, die sich über die Kreuze so schrecklich aufregen - man mag von der Aktion halten, was man will - sind erstaunlicherweise die, denen ihr Aufregungspotential bei anderen Anlässen ansonsten gelassen abgeht. Darin liegt die Verlogenheit. Nicht in ein paar symbolischen Kreuzen, die für inhaltsleeres Gedenkredengewäsch mißbraucht werden.

Manchmal ist ein wenig Drastik erforderlich, um den Blick aufs Wesentliche zu richten. Es geht hier um die Ästhetik. Diese Aufführung ist Kunst, Theater. Performance.

Nein, mit dem Einreißen von Grenzzäunen ist es in der Tat nicht getan.

Anstand ist ein gar feiner Begriff. Leider aber leer und Jargon. Wie die "Werte" (wahlweise "westlich" oder auch "christlich-jüdisch", wobei wir wieder bei der KZ-Tür wären), der Humanismus sowieso und "um des Menschen willen." Aus dem Phrasenwörterbuch abgepinselt.

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Dürfte auch genug geben die früher einen auf linksradikal gemacht haben und heute CDU wählen.

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ich kenne ja ein leben nahezu ohne sozialdemokratie, vielleicht bin ich ein glücklicher mensch.

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