Sonntag, 30. April 2017
Aus der Praxis des Bizarrologen, heute: Die Nachbarschaft
Im Haus mir gegenüber, eine Etage unter mir, gibt es eine Wohnung in die ich aus meinem Wohnzimmerfenster hineinsehen kann. Was ich sehe ist seit 18 Monaten das gleiche Bild: Sofas und Sessel sind aufeinandergestapelt, eine Malertafel aufgeklappt, Tapetenrollen liegen da und ein Schleifgerät zum Dielenabschleifen steht rum. Man könnte nun annehmen dort würde renoviert, aber es ist gewissermaßen eine Renovierung in situ. Seit 18 Monaten keine Veränderung. Der Bewohner selbst wird abends regelmäßig mit einem Auto mit auswärtigem Kennzeichen gebracht, aber nicht immer dem selben und ist ein Skinhead. Eingesperrt in die Wohnung ist ein Hund, ein Dobermann, der den ganzen Tag vor sich hinheult.

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