Montag, 23. Dezember 2019
Weise Worte eines alten Mannes
Zum aktuellen Chanukka-Fest und den damit verbundenen Shoah-Gedenkveranstaltungen meinte mein inzwischen 91-jähriger Vater: "Diesen Anlass sollte man nehmen, um das Flüchtlings-KZ auf Lesbos endlich aufzulösen und diesen Menschen ein würdiges Leben in Europa zu ermöglichen".

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... und den damit verbundenen Shoah-Gedenkveranstaltungen ...

In Europa ?
Warum nicht in Israel ?

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oder auf Lesbos?
Lesbos ist doch Europa? Oder etwa nicht? Warum gibt es denn ausgerechnet in der EU Flüchtlings-KZs? KZs in der EU! Kannst Du Dir doch nicht ausdenken!

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und Israel? Bist Du meschugge? Das ist das moralischste Land der Welt! Dort ist die Flüchtlingspolitik vorbildlich. Bilder wie aus Moria/Lesbos gibt es aus Israel nicht. Weißt Du, wie die das machen? Ganz einfach: Keine Flüchtlinge hineinlassen! Bomben auf Damaskus schmeißen (genau heute), im Golan den Platzdarm für alQaeda nahestehende Oppositions-Milizen einrichten, muß reichen.

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es gibt ja zwei Arten von Ländern. Die einen kommen humanitären Verpflichtungen nach. Die anderen heben Zeigefinger. In den Ländern, die humanitären Verpflichtungen gegenüber Flüchtlingen nachkommen, breitet sich Mißstimmung im Volk aus. Diese Länder kommen international ins Gerede. Wie eben in Moria/Griechenland, Chemnitz/Deutschland, Calais/Frankreich, Lampedusa/Italien oder Libanon oder Türkei. Die anderen haben keine Probleme mit Flüchtlingen wie Ungarn, die Tschechische Republik und Israel.

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Katholische Priester haben Zölibat. Das qualifiziert sie, sich über die Fehltritte im Eheleben des gemeinen Volkes moralisch zu empören, denn das betrifft sie ja selbst nicht. Habeck hat Dubliner Übereinkunft. Demnach wären Flüchtlingsangelegenheiten die Sache der peripheren EU-Staaten, die jedoch mit ihren Pflichten vollkommen überfordert sind, weshalb in ihnen und an ihren Grenzen häßliche Dinge passieren, also in Ländern wie Bulgarien, Griechenland, Kroatien, Ungarn. Hieraus ergibt sich für Deutschland dann das Recht, auf eben diese Länder mit Fingern zu zeigen, weil sie Flüchtlinge mißhandeln, während Deutschland selbst, weihnachtlich milde gestimmt, ein paar von diesen Flüchtlingen helfen.

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Sozi ohne Partei (Dich will sicherlich keine Partei haben), Du machst gerade das was Bersarin zu Recht bei Ziggev abgestraft hatte, Du assozierst munter herum was Dir gerade so im Kopf herumschwirrt, lieferst aber keine Argumente. Wie sollte denn Deiner Meinung nach die Flüchtlingspolitik stattdessen aussehen? Mal abgesehen davon dass Deutschland durchaus auch Flüchtlinge mißhandelt, nur in anderer Weise als Griechenland, welches wiederum nicht die Ressourcen hat, Flüchtlinge menschenwürdig unterzubringen, weswegen die übrige EU gefordert ist. Vor dem Schengener Abkommen sah übrigens die Umgangsweise Griechenlands mit Flüchtlingen so aus: Die bekamen einen Fremdenpass, der sie berechtigte sich ein Jahr lang in der damaligen EG frei zu bewegen und dort einen Asylantrag zu stellen. War wahrscheinlich die bessere Regelung.

@Herold: Israel hat erstmal das Problem, dass jüdische MigrantInnen aus der ganzen Welt in grenznahen Sonderwirtschaftszonen angesiedelt werden, in denen sie zu Billigstlöhnen arbeiten und die Forderung der Demokratischen Front für die Befreiung Palästinas (DFLP), den Nachkommen von vertriebenen PalästinenserInnen die israelische Staatsbürgerschaft zu gewähren nicht beantwortet wird.

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Wie viele sind das? Ich nehme mal an fünfstellige Zahlen. OK, wenn wir die aufnhemen, können sie bald ihre Familien nachholen, also ca. 3-4 Personen pro Flüchtling. Werden als Hunderttausende zusäzöich.

Dann wird sich das sofort in den Heimatländern rumsprechen und eine n eue Fluchtwelle auslösen, die Lager werden im nu wieder voll sein.

Und dann? Müssen wir die auch wieder aufnehmen aus Menschlichkeitß Und die nächste Welle auch?

In Syrien gibt es übrigens nur noch 35% Männer und 65% Frauen

https://pulitzercenter.org/reporting/syrias-civil-war-cities-single-women

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Die Frage "Wie viele sind das?" ist keine Antwort auf mein Posting oder den letzten Kommentar. Auch da ist die Bersarin-Regel wieder anzuwenden:Am Text diskutieren.


Abgesehen mal davon, dass es zwischen dem Staat BRD und mir kein "wir" gibt.

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Aber der Staat BRD soll schon für deine Menschlichkeit aufkommen.

Mir ist auch völlig unverständlich, wie man die Migrantenlager in Griechenland mit den KZ der Nazis vergleichen kann.

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KZs hießen auch die Internierungs- und Abschiebelager für Polen in der Weimarer Republik.

Im Übrigen habe nicht ich diese Lager so genannt sondern mein Vater der damit einen bedeutenden Sinneswandel bekundet.

Mich jedenfalls rührt es wenn mein alter lieber Vater beim Anblick darbender Flüchtlingskinder in Tränen ausbricht.

Ein Mann der in seiner Jugend überzeugter Nazi war, sich dann zum Liberalen und im hohen Alter schließlich zu einer Art pessimistischem Sozialisten wandelte.

Die Frage "Wie viele?" stellten die Bürger Großbritanniens, der Schweiz und der USA 1933-45 auch und beantworteten sie meist zu Ungunsten der Bedrängten.



https://www.heise.de/tp/features/Griechenland-Drogen-und-Prostitution-im-Fluechtlingslager-Moria-3916569.html?seite=all

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@"Aber der Staat BRD soll schon für deine Menschlichkeit aufkommen. " ---- Nein, der Staat BRD soll durch allerlei Arten von politischen Aktionen bis hin zu zivilem Ungehorsam gedrängt werden bestimmte, in den USA würde man jetzt sagen, affirmative actions einzuleiten. Das ist sehr unetatistisch gedacht und es beinhaltet genau das was Zivilcourage und politisches Basisengagement ausmacht. Mein Verhältnis zum Staat ist hierbei so etwa das Verhältnis das Greenpeace-AktivistInnen zu der Firma haben deren Schornstein sie besetzen. Das linke Milieu dem ich bis vor zehn Jahren nicht nur politisch sondern auch lebensweltlich und dies immerhin 27 Jahre lang angehörte würde mehrheitlich gar nicht auf die Idee kommen dass man auch ein anderes Verhältnis zum Staat haben könnte.

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Erfunden wurden die KZ´s übrigens von Lenin schon 1917. Aber umgangssprachlich denkt man bei KZ wohl an die KZs der Nazi, und da ist der Vergleich natürlich völlig absurd, als hätten die Juden sich freiwillig in die KZs begeben.

Und was die Textbezogenheit angeht: Da steht ja wohl nicht viel mehr drin als der Vergleich der Migratenunterkünfte in Griechenland mit den Vernichtungslagern der Nazis und die völlig unberechtigte Unterstellung einer moralischen Äquivalenz, in sofern bin ich eng am Text.

Und selbstverständlich würden du und deine Flüchtlingsräte sofort wieder eine humane Katastrophe ausrufen und Deutschland zur Aufnahme der Migranten auffordern, wenn die Lager nach ein paar Wochen wieder voll wären.

Wenn ich von "wir" rede meine ich die Deutschen, den demokratischen Souverän dieses Staates, der ihn auch finanziert. Sofern du Deutscher bist und Steuern bezahlst gehörst du natürlich auch dazu.

Ich bin im übrigen anders als du nicht der Meinung, dass der Zweck die Mittelm heiligt, egal wie hochmoralisch der Zweck daherkommen mag.

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Erfunden wurden die KZs von Lord Kitchener im Burenkrieg, wenn nicht die Internierungslager die Andrew Jackson in den Indianerkriegen einrichten ließ nicht auch schon so genannt werden sollten. Der Begriff concentration camp jedenfalls geht auf den Burenkrieg zurück.


Freiwillig begeben Flüchtlinge sich auch nicht nach Moria, sie werden von den griechischen Behörden dort reingesteckt nachdem sie angelandet sind.

Was den Text angeht geht es für mich hauptsächlich darum wie mein Vater über viele Jahrzehnte vom überzeugten Nazi zu einem eher links orientierten zutiefst an humanitären Werten orientierten Menschen der insbesondere für Flüchtlingskinder stärkstes emotionales Mitleid empfindet sich wandelte.


Bislang haben Flüchtlingsräte noch nie eine humanitäre Katastrophe ausgerufen, wir befassen uns in erster Linie damit den Geflüchteten zu helfen wenn sie im Lande sind und für sie Anwälte, Deutschkurse, Ausbildungsplätze, Jobs zu organisieren. Dass der Zweck die Mittel heilige, wo soll ich das gesagt haben? Eher würde ich den Standpunkt vertreten dass die Mittel der Zweck sind. Ich bin Deutscher und zahle Steuern, aber als Antinationalist und partieller Anarchist würde ich meine Nationalität mit "Terraner" wiedergeben. Mit einem Kairoer Punk verbindet mich mehr als mit einem deutschen Spießer.


Ich habe auch schon als gewählter Stadtverordneter in einem Rat gesessen, aber ich definiere mich nun mal nicht über eine nationale Zugehörigkeit.

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Allerdings finde ich es schon seltsam was von Außenstehenden so alles in die Flüchtlingsarbeit und die Motivation zu ihr hineingeheimnist und hineininterpretiert wird. Das reicht von rechten Umvolkungsfantasien bis hin zu Sadismus, den mir seinerzeit Momorulez unterstellte und der damit zusammenhänge dass Geflüchtete sich in entsetzlichen moralischen Abhängigkeitsverhältnissen zu ihren Unterstützern befinden würden etc. Dabei geht es einfach nur um Anstand und Menschenfreundlichkeit. Es ist nicht besonders schwer, in eine Sammelunterkunft sich zu begeben und seine Hilfe anzubieten. Das ist einfach Nachbarschaftshilfe.

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Das Problem mit dieser Kinder-Geschichte ist vielleicht weniger die fehlende Empathie als vielmehr die Tatsache, dass wir in den vergangenen vier Jahren so viel verlogenen Scheiß aufgestischt gekriegt haben, von wegen da kämen Hochqualifizierte, die unsere Rente zahlen und die auch nicht krimineller wären als der bunzdeutsche Durchschnitt. Und keinem werde was weggenommen. Mit etwas gutem Willen kann man das als Versuche sehen, der Bevölkerung etwas schmackhaft zu machen, was ihr nicht so recht in den Kram passt. Aber dann stellt sich schon die Frage, ob diese sogenannten Kinder nicht der nächste Propaganda-Hoax sind und es letztendlich mal wieder vor allem um den Import bärtiger junger Männer geht wie die ganze Zeit schon.

Ich wäre sehr dafür, massiv Geld und Sachleistungen zu spenden, um die beschissenen Lager auf Lesbos & Co. besser auszustatten und die Situation vor Ort zu verbessern als alle mühseligen und beladenen hierher zu kariolen. Das gilt auch für die Mittelmeer-Rettung. Natürlich soll niemand absaufen müssen, aber nirgendwo steht geschrieben, dass den Leuten damit ein Freiticket übers Mittelmeer zusteht, vor allem wenn Häfen in Nordafrika schneller zu erreichen wären.

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Ich glaube nicht dass es da eine staatlich gelenkte Propaganda gibt. Die bisherige Erfahrung mit Flüchtlingen speziell aus dem Iran, Irak, Afghanistan und Syrien, auch Palästina war die dass da tatsächlich Hochqualifizierte kamen, es fand ja hauptsächlich eine Elitenzuwanderung statt: Ärzte, Architekten, Juristen, Ingenieure (auch wenn deren Diplome hier zumeist nicht anerkannt werden und ihre Qualifikation nach deutschem Maßstab irgendwo zwischen Geselle und Meister liegt). Dazu kam, dass da auch der Wunsch Vater des Gedankens war, denn in bestimmten Branchen wird ja tatsächlich händeringend Nachwuchs gesucht.

Was der BRD anzukreiden ist dass man sich nicht gezielt um die Anwerbung von qualifizierten Arbeitskräften im Ausland kümmert und dass da Asylrecht und gelenkte Einwanderung strukturlos durcheinander gerührt werden. Inwieweit die Mehrzahl der Geflüchteten in der Tat junge Männer sind müsste erstmal statistisch nachgewiesen werden, ich weiß es nicht. Was die Qualifikationen der Geflüchteten angeht: Ich kenne ziemlich viele Kurden aus dem Irak. Die haben fast alle in ihrer Heimat oder eimnem Zwischendurchexilland studiert und arbeiten bis auf wenige Ausnahmen als Krankenpfleger, Pizzaboten und Reinigungskräfte. Ist auch ein Doktor der Philosophie mit einem Pizzabringdienst dabei. Dass die Leute hier nicht ihrer Qualifikation entsprechend Fuß fassen scheint auch ein Problem der Aufnahmegesellschaft zu sein.

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@"Ich wäre sehr dafür, massiv Geld und Sachleistungen zu spenden, um die beschissenen Lager auf Lesbos & Co. besser auszustatten " ---- Warum um alles in der Welt sollen die Leute überhaupt in Lagern zusammengepfercht werden? Viele der Probleme mit Flüchtlingskriminalität entstehen überhaupt erst durch die Ghettoisierung und die Tatsache dass die Banden diese für sich nutzen. Bei dezentraler Unterbringung in normalen Miethäusern gäbe es die meisten dieser Probleme nicht. Gilt natürlich genauso für Deutschland, ein Punkt in dem sich tatsächlich autonome Antirassismusgruppen, Flüchtlingsrat und niedersächsisches LKA völlig einig sind.

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Warum um alles in der Welt sollen die Leute überhaupt in Lagern zusammengepfercht werden?

Ja, warum wohl - vielleicht, weil es nicht überall genügend freie Penthouse-Wohnungen gibt? Die Situation ist ja selbst für Einheimische vielerorts ziemlich desolat. Das werfe ich nicht den Migranten vor, aber den Politikern, die rumblökten, wir schaffen das, ohne aber ein tragfähiges Konzept zu haben, wie das alles zu schultern sein soll.

In dem Punkt, dass dabei ja auch die Aufnahmegesellschaft ihren Teil beitragen muss, hast Du völlig recht. Hier liegt vieles im Argen, und ehrlicherweise muss man sagen, dass bei vielen Wohlmeinenden spätestens dann Schluss mit Lustig ist, wenn sie mit gut ausgebildeten Migranten konkurrieren müssen.

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In Griechenland müsste in den Bau menschenwürdiger Wohnungen, das hieße in diesem Fall Schlichtbauten, aber eben keine Sammellager, investiert werden. Wenn ich mir die Massenleerstände in Sachsen-Anhalt anschaue, wo Plattenbauten gesprengt werden und Backsteinhäuser seit den mittleren Neunzigern unbewohnt sind (und die Eingänge zugemauert wurden damit es zu keinen Hausbesetzungen kommt) oder niedersächsische Kleinstädte wie Helmstedt, wo kürzlich ein Einfamilienhaus (120 qm Wohnfläche) samt Grundstück (800 qm) für 40.000 wegging sehe ich da eher kein Problem.

Neulich fragte mich ein Kunde ob er ein leerstehendes Vierfamilienhaus im Harz nur gegen Brand versichern könnte und es war klar, der will abfackeln. In Bad Harzburg steht etwa ein Viertel der Mietwohnungen leer. Das sind so die Probleme mit denen ich als Versicherer und Baufinanzierer in Niedersachsen zu schaffen habe.

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Die Statistiken über den Anteil von Bärtigen unter den Geflüchteten und die Relevanz für Bärtigkeit in punkto Delinquenz und den Anteil von Penthouse-Unterbringungen von Geflüchteten täten mich übrigens echt mal interessieren, gibt es da Material?

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"Dass die Leute hier nicht ihrer Qualifikation entsprechend ..."

Was sind das für "Qualifikationen" ? Die türkisch-kurischen Elite-Universitäten. Wo ist denn deren wissenchaftlicher Output ? Muß ja nicht Germanistik sein ... Molekularbiologie, Informatik, Mathematik, Musikwissenschaft.

Wie lange braucht ein wissenschaftlicher MA, um herauszufinden, auf welchen akademischen Niveau sich der Flüchtling bewegt ? Länger als eine Woche ?

Wenn der "Abschluß nicht anerkannt wurde" ... abgesehen davon, daß in den meisten Bereichen (insbes. Ing) die "Anerkennung" den Arbeitgeber überhupt nicht interessiert ... wieso konnte die Flüchtlingen nicht nachschulen-/studieren ?

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Im übrigen gab es die Zuwanderung aus Syrien, Irak, Palästina, Afghanistan bereits in großer Zahl Anfang der 90er in Schweden.

Unter ihnen liegt die Jugendarbeitslosigkeit auf spanischen Niveau. Die Bildungsergebnisse desaströs.
Eliteneinwanderung ?

Mittlerweile macht jeder dritte Tunesier einen akdemischen Abschluß.
2010 bezeichnete ein US-Hochschulforscher deren Hochschulen als diploma mills, kaum ein Abschluß würde für eine Zuassung eines Master-Studieganges in den USA reichen und mit ihren Diplomen könnte die meisten Tunesier sich bestenfalls ein Körperteil abwischen (hat er tatsächlich geschrieben).

Wenn wir so viele afghanische Eliten haben, warum haben wir unter denen eine so hohe Rate an Sexualstraftaten ?

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An "türkisch-kurdischen Elite-Universitäten" haben natürlich Leute studiert als Saddam Hussein Präsident der Türkei war, die SS-Division Wikimg hat ja auch in der Steiermark bzw. Niederbayern kapituliert das zu Ungarn gehört. Deine Worte seinerzeit auf Shifting Reality.

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Einige dieser Flüchtlinge haben ja studiert, einer ist z.B. Dolmetscher beim Flüchtlingsbundesamt in Zirndorf geworden, einer Gutachter in Asylverfahren. Bei den meisten sah es aber so aus dass sie vom ersten Augenblick an Geld verdienen mussten, und bei den Wenigsten gab es die Möglichkeit etwas beiseite zu legen, denn alles was irgendwie übrig war wurde an Familienangehörige im Ausland überwiesen. Was das bei einem Krankenpfleger- oder Kellnergehalt bedeutet kann man sich ausmalen.

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Was ich kenne sind die Abschlüsse der Kairoer Ain-Shams-Universität, die in der arabischen Welt eine sehr angesehene Uni ist, aber eben nur dort. Die Qualifikation eines dortigen Diplomingenieurs Elektrotechnik entspricht etwa der eines deutschen Elelektrikergesellen plus Mechatronikergesellen plus Einführungssemester Informatik. Den als Ingenieur zu beschäftigen brächte so einige Probleme.


Ich wüsste nicht, dass die Kriminalstatistik hinsichtlich Sexualstraftaten bei den in den Achtzigern und Neunzigern eingewanderten afghanischen Akademikern, und auf die bezog sich die oben beschriebene positive Erwartungshaltung sonderlich hoch wäre.

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Che, der Herold schrieb nicht türkisch-kurdische sondern türkisch-kurische Eliteuniversitäten. Der meint also den türkisch besiedelten Teil des westlichen Lettland;-)

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Wenn ich mir die Massenleerstände in Sachsen-Anhalt anschaue, wo Plattenbauten gesprengt werden und Backsteinhäuser seit den mittleren Neunzigern unbewohnt sind (und die Eingänge zugemauert wurden damit es zu keinen Hausbesetzungen kommt) oder niedersächsische Kleinstädte wie Helmstedt, wo kürzlich ein Einfamilienhaus (120 qm Wohnfläche) samt Grundstück (800 qm) für 40.000 wegging sehe ich da eher kein Problem.

In Bad Harzburg steht etwa ein Viertel der Mietwohnungen leer.
Hat sicherlich einen Grund, warum die da alle wegziehen. Gibt wohl keine Arbeit da (gewiß in Sachsen-Anhalt). Man kann auch nicht studieren da. Die Infrastruktur baut ab. An vielen Stellen kein Regionalverkehr, keine Einkaufsmöglichkeiten mehr. Was sollen die Flüchtlinge dort? Und 40000 EUR für ein Haus mit Garten bekommt man überall, sobald genug Schäden an der Bausubstanz dran sind, wie Schwamm, kaputtes Dach, fechte Wände und Keller etc. Dann muß man evtl. Hunderttausende investieren, damit das Anwesen bewohnbar wird.

Nebenbei bemerkt. Ich hatte bereits an der Uni Kollegen, wissenschaftliche Mitarbeiter und Doktoranden u.a. aus Palästina, Ägypten, Algerien. Auch ein paar Kollegen in der Praxis kommen aus dem Maghreb.

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Was sollen die Flüchtlinge dort? ist eine berechtigte Frage. Die gewinnt allerdings eine andere Relation wenn man sieht wo und wie sie vielfach bisher untergebracht sind, etwa in stillgelegten Kasernen oder in Wohncontainerkolonien auf ehemaligen Müllkippen. Das Haus in Helmstedt - es gehörte einem Kunden von mir - hat überhaupt keine Schäden an der Bausubstanz.

BtW in Göttingen wurde ein Flüchtlingswohnheim in den Neunzigern mitten in ein Villenviertel gestellt. Mit dem Effekt dass es keine Proteste gab sondern Sonntags die Professorenfamilien mit Gebäck und Spielzeug vorbeischauten. Aber Göttingen ist ja auch ein Freilandversuch.

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Hier im Düsseldorfer Speckgürtel ist Leerstand mehr oder weniger non-existent. Da blieben wenig andere Optionen als Turnhallen etc. temporär umzuwidmen.

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Das ist eine grundsätzlich andere Situation. Wenn sich aber die Frage stellt ob in St. Andreasberg im Harz Flüchtlinge in einer leerstehenden Klinik untergebracht werden sollen (1500 Leute in einer Gemeinde mit 1600 Einwohnern) oder ob man die denzentral in den vielen leerstehenden Wohnungen der Region unterbringt weiß ich jedenfalls welche Entscheidung ich für besser halte.

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haben flüchtlinge und sogenannte flüchtlinge nicht auch kinder?
und darf ich mal fragen wer die unterrichten soll in den entlegendsten gebieten dieses landes?
der dezentrale haus und hoflehrer goethe?

wird ja imma abstruser
zur zeit werden nebeneinsteiger an grundschulen eingestellt deren qualifikation is eine kaffeemaschine zu bedienen

an gesamtschulen sucht sich der heutige lehrer düsseldorf wenn es hochkommt paderborn aus und nicht das sauerland
und dann kommt che mit der region andreasberg im harz dezentral
vermutlich häuser zwangsenteignet

es zeigt mal widda die völlige weltfremdheit der gutmenschen in traurigster form und sozialismus in reinkultur

und sollte jemand meinen zwangsverpflichtungen bei beamten ins spiel zu bringen so träumt der nich nur nachts
denn der betroffende meldet sich krank
und wenn ein beamter erkrankt is dann zieht der das übers jahr hinaus
was für ein erfolg

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wird ja imma abstruser
zur zeit werden nebeneinsteiger an grundschulen eingestellt deren qualifikation is eine kaffeemaschine zu bedienen
Einen Hochschulabschluß braucht man! In was, spielt keine Rolle. Es muß nicht Erziehungswissenschaften sein. Es darf auch Klassische Archäologie sein. Das gilt in Westdeutschland als vergleichbare Qualifikation. Der Spezialist in tote Sprachen darf nervende lärmende Rasselbanden das Einmaleins beibringen. Aber nicht meine Halbschwester. Die war in der DDR Unterstufenlehrerin. Dafür mußte man in der DDR nicht studieren. Das war Ausbildungsberuf. Deswegen darf sie keine Grundschullehrerin werden. Logisch, was?

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und darf ich mal fragen wer die unterrichten soll in den entlegendsten gebieten dieses landes?
der dezentrale haus und hoflehrer goethe?

wird ja imma abstruser
zur zeit werden nebeneinsteiger an grundschulen eingestellt deren qualifikation is eine kaffeemaschine zu bedienen
Wir sind geliefert! Die europäische Zivilisation ist am Ende! Aber bedenkt doch bitte! Das Römische Reich ist auch untergegangen! Die Römer haben in Damaskus eine großartige monumentale Trümmerwüste hinterlassen mit Jupitertempel, römischen Bädern, Kanalisation, pompösen Vorstädten für römische Patrizier (also Ghouta und Douma) und sonst auch viele große Taten der römischen Zivilisation. Die Römer sind irgendwann abgezogen. Doch dann kamen die Araber und haben sich in Damaskus eingerichtet. Haben den Jupitertempel zur Umayyaden-Moschee umgebaut, ihren religieusen Überzeugungen entsprechend einen berühmten Garten angelegt, der das Paradies repräsentieren soll, edle, teure, luxurieuse Hotels für Geschäftsreisende gebaut, also Karawansereien. Und von der römischen Zeit her sind auch geschickte Handwerker übriggeblieben, die sich in der Herstellung spezieller Stähle und Glaswaren bekannt gemacht haben. Laßt sie mal machen! Wenn die europäische Zivilisation erst einmal untergegangen ist, dann werden die Araber auch Wörlitz und Dessau umgestalten. Der englische Garten verändert dann seinen Charakter. Die Bauhausarchitektur weicht dann etwas Sinnlicherem, Weichen. Und noch bevor sie ihr Werk vollbracht haben, sind wir sowieso alle tot. Also: Alles nicht so schlimm, so ein Untergang des Abendlandes!

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Ich war mal Lehrer als Quereinsteiger, allerdings an einem Gymnasium, immerhin sozialer Brennpunkt. Da war ich ohne pädagogische Ausbildung so erfolgreich, dass eine zehnte Klasse eine Petition verfasste um mich zu behalten - ich war beliebter als lehramtsausgebildete Lehrer, und ein Referendar bat, an meinem Unterricht teilnehmen zu dürfen, weil meine Geschichtskurse einen besonderen Ruf hatten.
Ich konnte das nicht fortsetzen, weil der krebskranke Lehrer den ich vertreten hatte darauf bestand die letzten 6 Monate seiner Dienstzeit abzuleisten, andernfalls wäre ich jetzt Beamter und nicht selbstständiger Finanzberater, der von einem Abschluss zum nächsten lebt.

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@ziwo "und dann kommt che mit der region andreasberg im harz dezentral
vermutlich häuser zwangsenteignet" --- Ich habe mir das nicht ausgedacht. Das Land Niedersachsen hatte dort 1500 Flüchtlinge in einer wg. Insolvenz des Betreibers geschlossenen Klinik untergebracht. Und die Vermieter der leerstehenden Häuser würden sich in vielen Fällen freuen wenn das Land ihnen Flüchtlinge einmietete. Die Beschulung wäre bei denzentraler Unterbringung relativ einfach (Eingliederung in reguläre Klassenverbände), bei zentraler nahezu unmöglich.

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@sozi:" Die war in der DDR Unterstufenlehrerin. Dafür mußte man in der DDR nicht studieren. Das war Ausbildungsberuf. Deswegen darf sie keine Grundschullehrerin werden. Logisch, was?"

---- Das ist herrliche Paralogik vom Feinsten. Ich darf ja auch immer nur saisonweise an der Schule unterrichten, wenn da jemand krank oder schwanger ist, in der Erwachsenenbildung und an der Uni hingegen unbegrenzt. Den schärfsten Amtsschimmel sahtete ich jüngst bei einem Kundenbesuch: Da war eine Parkbucht mit mehreren Einstellplätzen angelegt und direkt davon und dahinter Parkverbotsschilder. Man legt eigens eine Parkfläche an um das Parken dort zu verbieten! Na, bei DER Bezirksratssitzung wäre ich aber gerne dabeigewesen.

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Die Beschulung wäre bei dezentraler Unterbringung relativ einfach (Eingliederung in reguläre Klassenverbände), bei zentraler nahezu unmöglich.
Die SPD jammert doch andauernd, daß das alles nicht ginge, weil die einen wegen fehlender Sprachkenntnisse nicht mitkommen und die anderen in ihren Lernfortschritten behindert werden, weil sich Lehrer auf die schwächsten Schüler einstellen müßten. Dann gibt es ja noch das Problem, daß diese Flüchtlinge in der Pampa unter sich blieben, weil es zu wenige deutschsprachige Menschen unter ihnen gibt, was es für die Migranten schwierig macht, deutsche Sprache zu praktizieren. Und dann gibt es noch Migranten, die in ihrem Leben nicht die Gelegenheit hatten, eine Schule zu besuchen. Eine 40jährige Bäuerin, die nicht einmal in ihrer Muttersprache lesen und schreiben kann, zu beschulen, stellt eine echte Herausforderung dar. Da müssen Profis ran, keine Freiwilligen-NGOs oder zwangsverpflichtete Arbeitslose. Wenn man diese Migrationsangelegenheiten professioneller regeln würde, hätte man bestimmt auch Zustände wie in Moria verhindern können. Gut zu gebrauchen wären sicherlich Migranten vorangegangener Generationen sein, Jugos, Iraner, Rußlanddeutsche oder so etwas, die vermitteln können, wie man in Deutschland ankommen kann. Dazu müßte man auch ein paar von ihnen nach Dessau, Wörlitz und Stendal unter die Migranten verfrachten. Und dann müßte man sich auch um die von diesem Griechen im Heise-Artikel angesprochenen Probleme kümmern: Menschenhandel und Kriminalität. Hierfür müßte man zwangsweise den Migranten eine Identität verpassen. Fingerabdrücke in Datenbanken speichern etc., damit, wenn man irgendwo in Europa eine zerstückelte Frauenleiche findet, man die zumindest zuordnen kann. Auf Dokumente würde ich mich da nicht verlassen. So wäre man überhaupt erst imstande, einigermaßen die Rechte illegaler Migranten zu schützen.

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Vollkommen richtig und auf den Punkt.

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Wobei hinsichtlich der Beschulung sehr zu differenzieren ist wo die herkommen. Kinder aus Tunesien oder Ägypten die deutsch in der Schule gehabt haben oder aus dem polyglotten Irak wo arabisch, persisch, kurdisch und englisch nebeneinander als Verkehrssprachen gesprochen werden sind ein anderer Schnack als Leute aus dem Jemen die nur arabisch sprechen und keine europäische Schrift können oder solche deren Muttersprache Yoruba oder Kisuaheli ist.

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