Dienstag, 9. Februar 2021
Sinkende Infektionszahlen; Wettlauf zwischen Impfungen und Virus-Varianten längst verloren?; Rolle des Klimawandels
Michael van den Heuvel, Sonja Boehm, Dr. Thomas Kron, Medscape


Wettlauf zwischen Impfungen und Virus-Varianten längst verloren

Kontaktverfolgung auch bei 7-Tages-Inzidenz über 50 möglich?

Großteil der Corona-Toten stirbt offenbar tatsächlich an COVID-19

Klimawandel als wichtiger Faktor für SARS-CoV-2

Dem Robert Koch-Institut sind den RKI-Angaben vom Sonntag zufolge 8.616 Corona-Neuinfektionen und 231 neue Todesfälle innerhalb eines Tages gemeldet worden. Vergangene Woche waren es noch 11.192 Neuinfektionen und 399 neue Todesfälle. Die 7-Tage-Inzidenz ist mit 75,6 ebenfalls deutlich gesunken. Bis zum vergangenen Freitag hatten 2.212.851 Personen (2,7 % der Gesamtbevölkerung) eine Erstimpfung erhalten und 903.271 Personen bereits die Zweitimpfung. Von einer angestrebten Impfquote von mehr als 60% ist Deutschland immer noch weit entfernt.

Wie RKI-Präsident Prof. Dr. Lothar Wieler am vergangenen Freitag mitgeteilt hat, wurde die besonders ansteckende britische Virus-Variante B.1.1.7 bereits in 13 der 16 Bundesländer nachgewiesen. In einer Untersuchung von Virus-Proben habe der Anteil dieser Variante knapp 6% betragen. Laut Wieler ist das Virus durch die Mutationen gefährlicher geworden. Es habe gerade noch einmal einen „Boost“ bekommen.

Die Entwicklung der Infektionszahlen sei zwar erfreulich, so am Freitag auch Jens Spahn. Doch die Zahlen müssten noch weiter runter, die 7-Tage-Inzidenz „auch deutlich unter 50“. Für deutlich geringere Werte hatten unter anderen in den vergangenen Tagen auch der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach und die Physikerin Dr. Viola Priesemann vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen plädiert.

Am Mittwoch dieser Woche wollen Spitzenvertreter von Bund und Ländern über das weitere Vorgehen im Kampf gegen die Corona-Pandemie beraten. Ob der Shutdown verlängert wird oder es zu ersten Lockerungen kommt, ist noch unklar. Es wird allerdings eher mit einer Verlängerung gerechnet.

Wettlauf zwischen Impfungen und Virus-Varianten längst verloren?
In einem Interview mit dem Spiegel hat die Braunschweiger Virologin Prof. Dr. Melanie Brinkmann erneut vor zu raschen Lockerungen gewarnt und „eine konsequente Eindämmungsstrategie gefordert, um einen Dauer-Shutdown zu vermeiden“. Damit ließe sich laut Brinkmann die 7-Tage-Inzidenz zügig unter 10 drücken. „Die Gesundheitsämter könnten wirklich wieder Infektionsketten nachverfolgen und wir alle bekämen unser Leben zurück. Zumindest ein Leben, so ähnlich wie im Sommer 2020. Dieses Larifari des ‚hier ein bisschen Homeoffice, dort ein improvisiertes Hygienekonzept‘, das muss aufhören.“

Die Mutante aus Großbritannien und andere Mutanten würden uns überrennen, das Virus habe einen „Raketenantrieb“ bekommen, so die Virologin weiter. Laut Brinkmann gehe es weniger darum, „immer härtere Maßnahmen einzuführen, als die bestehenden konsequenter anzuwenden“. Wir müssten auch besser kontrollieren, dass sich alle als die Maßnahmen hielten. Und kurzfristig müssten die Schulen geschlossen bleiben, „sonst kriegen wir sie wegen der ansteckenderen Varianten sehr, sehr lange nicht mehr richtig geöffnet. Vielleicht müssen wir sogar wieder Grenzen schließen“.

Fassungslos mache sie, dass Urlaubsreisen ins Ausland immer noch möglich seien. Der Wettlauf zwischen Impfungen und Virus-Varianten sei längst verloren. Alles andere entspringe Wunschdenken, genährt von falschen Versprechungen einiger Politiker. Die britische Mutation habe eine Basisreproduktionszahl von schätzungsweise bis zu 4,5. Da müssten über 80 % der Bundesbürger geimpft sein haben, um die Variante in Schach zu halten. So rasch bekämen wir nie so viel Impfstoff, wie dafür erforderlich sei.

Kontaktverfolgung auch bei 7-Tages-Inzidenz über 50 möglich?
Anders als von der Bundesregierung kommuniziert sei eine Kontaktverfolgung durch die Gesundheitsämter auch bei einer 7-Tages-Inzidenz über 50 möglich, sagen Medienberichten zufolge mehrere Oberbürgermeister deutscher Großstädte. In Köln sei man trotz Werten von über 50 seit Monaten in der Lage, sowohl die positiv Getesteten als auch die Kontaktpersonen „innerhalb von 24 Stunden zu kontaktieren und Quarantäneanordnungen zu verhängen“, wird etwa Oberbürgermeisterin Henriette Reker in der Welt am Sonntag zitiert.

Laut Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, laufen IT-Lösungen in den Gesundheitsämtern der Großstädte „und befähigen die Gesundheitsämter dieser Städte schon jetzt, auch bei einer Inzidenz weit über 50 die Kontaktnachverfolgung zu gewährleisten“. Allerdings könnten bundesweit nicht alle Ämter bei hohen Inzidenzen so umfassend agieren, schränkte Dedy Medienberichten zufolge ein.

Großteil der Corona-Toten stirbt offenbar tatsächlich an COVID-19
Von manchen Kritikern der Pandemie-Strategie und vor allem von Leugnern der Corona-Pandemie wird behauptet, dass es bei vielen so genannten „Corona-Toten“ gar nicht gesichert sei, dass sie tatsächlich an der Infektionskrankheit und ihren Folgen gestorben seien. Dem widerspricht nun unter anderen der Kieler Pathologe Prof. Dr. Christoph Röcken , Direktor des Instituts für Pathologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH).

„Bei 85 Prozent der Fälle konnten wir wirklich bestätigen, dass sie an Covid-19 verstorben sind“, wird der Pathologe in einem Bericht im Tagesspiegel zitiert. In Kiel wurden dem Bericht zufolge bislang mehr als 50 Menschen im Alter von 53 bis über 90 Jahre obduziert, die sich vor ihrem Tod mit SARS-CoV-2 angesteckt hatten. Leider lägen die ersten Daten eines deutschen Obduktionsregisters noch nicht vor; er habe jedoch von anderen Pathologen bundesweit erfahren, „dass diese zu ähnlichen Ergebnissen kämen“, wird Röcken zitiert.


Klimawandel als wichtiger Faktor für SARS-CoV-2
Globale Treibhausgasemissionen haben im Laufe des letzten Jahrhunderts den wahrscheinlichen Ursprungsort von SARS-CoV-2 in Südchina zu einem Hotspot für Coronaviren gemacht, die von Fledermäusen übertragen werden. Klimatische Veränderungen in dieser Region haben das Wachstum von Waldgebieten befördert, die Fledermäusen geeignete Habitate bieten. Dies ist laut einer Mitteilung das Ergebnis einer neuen Studie von Wissenschaftlern der Universität Cambridge, des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und der Universität Hawai’i-Manoa.

Die in der Zeitschrift Science of the Total Environment publizierte Studie beschreibt große, durch den Klimawandel bedingte Veränderungen der natürlichen Vegetation in der südchinesischen Yunnan Provinz und benachbarten Gebieten in Myanmar und Laos im letzten Jahrhundert – weg von tropischem Buschland, hin zu tropischer Savanne und Laubwald. Dieser Prozess habe die Ausbreitung zahlreicher neuer Fledermausarten ermöglicht, durch die rund 100 neue Arten von Coronaviren in die Region gekommen seien, heißt es in der Mitteilung weiter. Genetische Daten legten nahe, dass SARS-CoV-2 in genau dieser Region erstmals in Fledermäusen aufgetreten sei.

„Im letzten Jahrhundert hat der Klimawandel im wahrscheinlichen Ursprungsort von SARS-CoV-2 den Lebensraum für Fledermäuse deutlich attraktiver gemacht – und damit auch für die vielen Coronaviren, die diese Tiere in sich tragen,“, sagt Dr. Robert Beyer, der seit kurzem im Rahmen eines europäischen Marie-Curie-Stipendiums am PIK tätig ist und zuvor an der Universität Cambridge geforscht hat.

Im Zuge der Studie rekonstruierten die Forscher mittels klimatischer Daten die weltweite natürliche Vegetation am Beginn des letzten Jahrhunderts. Auf Grundlage davon ermittelten sie die damalige globale Verteilung von Fledermausarten. Ein Vergleich mit der heutigen Verteilung zeigte, wo sich die Anzahl der verschiedenen Fledermausarten weltweit verändert hat.

In der südchinesischen Yunnan-Provinz sind auch Schuppentiere heimisch, die den Wissenschaftlern zufolge wahrscheinlich als Zwischenwirte für SARS-CoV-2 fungieren. Sie nehmen an, dass das Virus von Fledermäusen auf diese Tiere übergesprungen sei, die dann später auf einem Wildtiermarkt in Wuhan gehandelt worden seien, wo sich dann erstmals Menschen mit SARS-CoV-2 infiziert hätten.

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Passend dazu:

Keine Lockerungen: Karl Lauterbach sieht dritte Welle mit "Turbo-Virus" kommen

"In eigenen Berechnungen komme er zu dem Ergebnis, dass bei derzeitiger Ausbreitung der Mutanten die Fallzahlen nur noch bis Ende Februar sinken dürften, dann komme eine dritte Welle der Pandemie."

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Du bist ja schnell dabei mit Deinem Kommentar!

Mit der langsamen Impferei wurde viel verschenkt, ebenso mit dem Problem verdösen im Sommer. Ob ich dem Alarmismus des Herrn Lauterbach folgen soll weiß ich dennoch nicht so recht.

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Meiner Meinung nach wurde im Mai 14 Tage zu früh gelockert, im Sommer das Problem verdöst - man ruhte sich auf unverdienten Lorbeeren aus - und im Herbst viel verschenkt. Die Impfung konnte man meines Erachtens nicht beschleunigen, da es halt am Impfstoff fehlte. Die Herstellung ist diffizil und das kann eben auch nicht jeder.

BionTech hat im September 2020 die ehemaligen Behring-Werke in Marburg gekauft, aber das dauerte eben auch etwas, bis das alles auf die Produktion dieses Impfstoffs umgestellt war.

Ich bin froh, dass hierzulande entsprechend den Herstellerangaben geimpft und nicht dieselbe Nummer abgezogen wird wie in Großbritannien.

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Als der Impfstoff schon da war wurde getrödelt, bzw. sich zu sehr auf Routinen und geschäftliche Vereinbarungen zurückgezogen. Als am 15. Dezember die Impfzentren standen hätte man mit dem Impfen beginnen können. Von Israel lernen heißt da siegen lernen - auch was die militärähnliche Organisationsweise angeht, mit der da vorgegangen wird. Ansonsten gebe ich Dir Recht.

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nein im mai wurde viel zu spät gelockert
aber solche leute wie der lauterbach waren ja in hysterie und mit ihm auch einige leute hier im blog als ginge die welt unter
und die welt wird auch jetzt nicht untergehen wenn wir partiell lockern
lauterbach braun merkel söder werden morgen schon ihr unsinniges treiben posaunen
aber die bundesländer haben das sagen: also wird partiell gelockert!
ob bis zu 70% in den kitas sind wie jetzt oder 100% ist doch völlig schnuppe
dann sind die erzieher eben mit astra zeneca zu impfen
ebenso die gefährdeten erkrankten

zu spät wurde überhaupt nicht geimpft. einerseits brüllen sie alle nach der impfung wie blöd andererseits soll aber alles 1000% sicher sein
wie soll das denn gehen?
man muss doch genau die nebenwirkungen ins blickfeld nehmen und die ema muss das seriös überprüft haben

die 3. welle ist eine theorie der panikverbreiter. bis jetzt ist keine zu entdecken!
natürlich ist vorsicht angebracht aber vernunftgeleitete vorsicht kein wirres panikgerede!

israel war in wahlkampfpanik und hat jeden preis bezahlt und die methode war israel first
wie soll das in europa gehen?
dazu verkauft israel seine daten an pfizer. wie sollte das in europa gehen?
zudem ist das krankenkassensystem in israel voll digitalisiert. in europa nicht aus datenschutzgründen
das ist doch äpfel mit birnen vergleichen
zudem hat israel noch die haftung für die impfung übernommen.
das geht in europa auch nicht. zumindest eine teilhaftung sollte doch wenigstens in den verträgen stehen.
(auf der anderen seite ist israel auch schwer geprüft durch die religiösen - wir haben nur die covidleugner - die religiösen sind aber in koalition regierungsverantwortlich - man stelle sich das hier mal vor - also half nur die flucht nach vorn egal was es kostet
und einen riesenvorteil hat es für uns - wir können die nebenwirkungen abschätzen und die sind da beim pfizer-impfstoff nahe 0 bis jetzt so die maccabi-krankenkasse und der vorteil bei der totaldigitalisierung ist bei allen nachteilen bez. des datenschutzes ist das die krankenkasse jede nebenwirkung digital zeitnah nach arztbesuch abspeichern kann)

damit will ich nicht sagen das astra-zeneca schlechter ist nur es ist halt viel schwieriger nachzuvollziehen

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Ich gehe davon aus, dass die Bundesländern beim Aufbau der Impfzentren nicht alle gleich schnell waren. Aus Berlin weiß ich von einer verantwortlichen Person, dass die sich mit dem Senat herumplagen musste, der seinen schlechten Ruf mal wieder bestätigte. Und was wäre wohl los gewesen, wenn man etwa in Niedersachsen später angefangen hätte zu impfen als in Hessen, in Bayern schneller als in Berlin?

Israel hat deutlich mehr für den Impfstoff bezahlt, das mal am Rande und gab dafür auch jede Menge Daten her. Außerdem ist das ganze Land nur so groß wie Hessen und hat auch gerade mal 2,5 Millionen mehr Einwohner.

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israel hat 20 euro bezahlt und die eu 14,50 das geld war nicht so entscheidend
es ging um die herausgabe der daten und ganz besonders um die haftung

die leute die rummschreien nach dem impfstoff der angeblich vor monaten hätte hier sein können
sind die leute die einen riesenterz bei datenschutz und haftung machen
verlogener geht es wirklich nicht

und im übrigen hat arboretum recht bei der masse an impfstoff. israel zu beliefern ist pippifax aber die kapazitäten für europa zu haben ist eine völlig andere feldpostnummer und die hatten die nicht

darum ist marburg und halle am start und schon längst eingestielt - bayer kommt später
die tschechen haben auch kapazitäten
nur das braucht eben alles etwas länger in europa bei der masse die gebraucht wird als wenn 3 pappnasen in israel was bestellen

die eu hat doch bei haftung und datenschutz schon riesenkompromisse gemacht
verzweifelt nach dem goldenem mittelweg gesucht in dem dilemma
gleichwohl wissend das dich die einen ans kreuz nageln weil der impfstoff nicht gestern da war
und von den anderen weil du fahrlässig mit daten und haftung umgegangen bist
da biste doch am arsch der welt!

und pfizer ist natürlich amerika-first und bei der scheisse die die am hals haben auch mehr als verständlich
biontech selbst is auf die kapazitäten von pfizer angewiesen ob deutsch oder nicht
so ist nun mal die sachlage!

wir haben keine katastrophe wie in portugal GB oder USA - es kommt auf diesen monat nicht so an -
dann haben wir umfassend - bestellt ist doch sowieso mehr als verimpft werden kann - besser es geht dann in die sogenannte 3. welt oder dem lauterbach fällt noch die 3. oder 4. impfung ein

ach die franzosen und sanofi
hätten vor monaten am start sein müssen
riesenkapazitäten aber bisher null ertrag
wie der söder: grosse fresse nix dahinter
dafür hat er morgen wieder seinen grossen auftritt:
ich könnte dem seine dumme rede schon heute schreiben und sie wird so sein wie ich sie schreiben würde als überdimensionalen dummen unfug als söder der macher in der krise
diese erbärmliche figur!
diese traurige gestalt!
vermutlich wird er irgendwelche parkbänke von wegelagerern gesäubert
oder verbannungskreise ziehen aus irgendwelchen landkreisen
infizierte gummibärchen entdecken
oder verdächtige österreicher verhaften

der mann ist ein vollidiot!
an unfähigkeit nicht zu überbieten!
eine schande bayerns!

(und morgen muss ich mir die dummfresse wieder anhören was erschwerend hinzukommt - was müssen die bayern für idioten sein so einen gewählt zu haben?)

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Neben der leichter übertragbaren Virusvariante B.1.1.7 ("englische" aka "Kent") gibt es inzwischen längst weitere in Großbritannien, die "Bristol"- sowie die "Liverpool"-Variante.

New Bristol variant is ‘of concern’ and could be more resistant, experts say

Die Bristol-Variante ist Kent-mit-E484K-Mutation. Die Liverpool-Variante ist der Wildtyp mit E484K-Mutation.

Diese E484K-Mutation im Erbgut des Virus kennt man von der südafrikanischen und der brasilianischen Variante (von der gibt es wohl auch schon zwei).

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"Das Sars-CoV-2-Virus scheint schnell zu mutieren, weil es milliardenfach die Möglichkeit dazu hat. Es hat so viele Wirte." ---- Nur keine Panik, das Virus mutiert nicht, sondern kleine Teile des "offenen Leserahmens" (ORF) verändern sich so, dass das Virus als Ganzes nicht verändert wird. Die Tendenz geht dahin, dass das Virus weniger infektiös wird, was sich dadurch zeigt, dass es im Erkältungscocktail abnimmt. Von den 7 Viren im Common Cold Cocktail nimmt es 15% im Schnitt ein und der Wert ist abhängig vom Durchschnittsalter im Endemie-Gebiet. Je jünger, je weniger. Aber insgesamt gilt: Das Virus bleibt für immer und momentan nähern wir uns der 114. Welle seit Entdeckung 1964. Schon im Februar 2020 bemerkte man in China Änderungen im Leserahmen. Das Virus bleibt trotzdem - für sich genommen - völlig harmlos und 95% der Coronapositiven sind symptomlos. Das werden bald 100% sein. Im Endeffekt ist das Virus dann ein blinder Passagier im Menschen, in etwa bis Mitte 80. "
https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wissen/mensch/2087367-Mutationen-sind-normal-aber-....html

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Klar, ist das normal, dass so ein Virusgenom mutiert und Varianten ausbildet.

Eben weil alle bekannten Mutationen sich auf die Infektiosität beziehen, ist es unwahrscheinlich, dass das Virus schwerere Verläufe bedingt oder gar tödlicher wird. "Das Virus hat keinen Vorteil davon, wenn es tödlicher wird. Im Gegenteil: Das wäre auch das Ende des Virus." ("Wiener Zeitung")

Die Kent-Variante B.1.1.7 ist in Großbritannien inzwischen dominant - dort sind die Intensivstationen übervoll, sie müssen manche Patienten quer durchs Land verlegen. Übervolle Intensivstationen sind ebenso wie zu Covid-Stationen umfunktionierte Stationen ein ernstes Problem. Nicht nur für Schwerverletzte durch Unfälle (wohin mit denen?), sondern etwa auch für Krebskranke, deren Behandlung in Großbritannien zum Teil ausgesetzt wurde. Das wollen wir lieber nicht haben, oder?

Easing lockdown ‘may make it more difficult to control coronavirus variants’

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@"umstrittener Link": Der Beitrag ist durchaus lesenswert, aber Frankfurt Zack ist einer der krassesten Möchtegern-Wissenschaftler unter den Covidioten und der größte Teil seiner Beiträge reine Zeitverschwendung.

@"Das Virus bleibt für immer und momentan nähern wir uns der 114. Welle seit Entdeckung 1964. " --- Hä? Entdeckt wurde SARS Covid 19 bzw. SARS CV2 Ende 2019. Mit anderen Coronaviren oder gar Grippeviren hat das nichts zu tun.

Ich weiss nicht woher dieser "Paul Landmann" seine Informationen hernimmt, aber ich würde mich in solchen Dingen nicht auf Kommentare unter Zeitungsartikeln beziehen sondern immer nur auf wissenschaftliche Studien (d.h. dann Unis und Forschungsinstitute als Quellen oder einschlägige medizinische oder biologische Fachzeitschriften), nicht umsonst zitiere/editiere ich deshalb hier so viele Medscape-Beiträge.


Und was der Chronist so daherschreibt ist Pandemieleugnerideologie bar jeder Wissenschaftlichkeit und gut gemixt mit Verschwörungsmythen unterschiedlicher Herkunft. Die von ihm verlinkte Dolores Cahill ist auch keine seriöse Wissenschaftlerin sondern Spitzenmitglied einer rechtsradikalen lebensschützerischen impfgegnerischen Splitterpartei. Ich kann nur empfehlen sich vor dem dort verbreiteten Blödsinn zu hüten.

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Danke, ich bin für Ideologien nicht sehr empfänglich, aber auch nicht böse, wenn Du in Deinen Augen besonders nervige Kommentare löscht.

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Chile impft schneller als die EU
Die wollen bis Juni 2/3 geimpft haben und das *ist* ernst und keine Spaß-Ankündigung.
Die impfen gerade die 78-jährigen. Findet bei Bekannten echt statt. In der Provinz.

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Danke dafür, das ist wirklich interessant.

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interessanter wär aber folgendes che:
https://amerika21.de/2021/02/247589/chile-corona-impfung-gesundheitssystem

"70 Familien mit Kindern mit Diabetes sollen dort laut Medienberichten vom Krankenhausdirektor informiert worden sein, dass momentan nicht die finanziellen Mittel zur Verfügung stünden, um die für die Behandung der Kinder notwendigen Medikamente in ausreichendem Maße einzukaufen."

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Keine Überraschung, nachdem in L.A. Notarztwagen Patienten triagierten. USA am Arsch...

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wie in portugal che
vor dem krankenhaus steht ein zelt und dann wird triagiert
und sowas in europa!

vom englischen virus überfallen worden
vermutlich mit einer B.1.1.7 und B.1.351 kombination und daraus entstand dann E484K
damit man mal essig ins glas schütten muss die impfstoffe nur bedingt wirken
curevac und glaxosmithkline bisher noch nicht am start warum auch immer - curevac ist in der 3. phase der erprobung an der uni köln - wollen den impfstoff darauf anpassen
das wird schon gelingen aber erst im herbst 2021 vermute ich mal

in norderney reicht schon b117 die ganze insel in eine totale ausgangssperre zu treiben
und ich sehe mit finsterstem blick das infektionsgeschehen im sauerland in arnsberg und sundern das sich total vom umfeld durch seine intensität unterscheidet und da tauchte diese variante auf

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Für mich - und ich beschäftige mich echt eingehend mit dem Land - erscheint das alles plausibel. Auch die Insulin Meldung der Komiker von amerika 21.
Bei den mir bekannten geimpften Fällen, die ich letztlich über ihre Kinder kenne, handelt es sich um 2 Lehrer, also eine schlecht bezahlte Gruppe.
Eine vorsichtige, schweigsame Frau und ein Ehepaar, von denen er gleichzeitig nebenbei immer ein windiger Geschäftsmann mit begrenzten Wohlstand war. Hat auch ex-Ehefrauen + Kinder seiner Söhne finanziell unterstützt und mich beim Verkauf eines sehr günstigen Gebrauchtwagen wohl übers Ohr gehauen. Wird nie geklärt werden und solchen Leuten verzeih ich schnell. Neigt bei Wahlen immer zur möglichst linksradikalsten Option. Immer auch treu gegenüber seinen jungen Jahren in der UP Zeit. Guter Geschichtenerzähler und Zuhörer. Seine Frau ist dabei ziemlich konservativ.
Keiner von denen ist irgendwie priviligiert.

Der Staat Chile ist ein optimaler Kunde für Pharma-Konzerne: Keine Probleme mit Geheimklauseln, offen gegenüber China, Rußland und dem Westen, liquide sowie vertragstreu.

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