Donnerstag, 25. März 2021
Aktualisierter Cochrane Review: So gut sind die COVID-19-Schnelltests tatsächlich ? viele erfüllen Standards nicht
Ute Eppinger, Medscape


Schnelltests erscheinen heute vielen als probates Mittel, um trotz steigenden Corona-Zahlen, das öffentliche Leben und speziell die Bildungseinrichtungen offen zu halten. Doch wie gut sind die verfügbaren Tests tatsächlich? Dies haben Wissenschaftler um Dr. Jacqueline Dinnes, Senior Researcher in Public Health, Epidemiologie und Biostatistik an der Universität Birmingham, und Kollegen in einem nun aktualisierten Cochrane-Review zu Schnelltests auf COVID-19 untersucht [1].

Ein wichtiges Ergebnis: Generell sind diese Tests bei Menschen mit Symptomen deutlich besser geeignet, COVID-19 korrekt zu identifizieren, als bei denjenigen, bei denen sie derzeit besonders häufig eingesetzt werden ? nämlich symptomlosen Personen. Außerdem weisen die Tests verschiedener Hersteller in der Genauigkeit große Unterschiede auf. Noch schlimmer: Nur wenige erfüllen die von der WHO festgelegten Mindeststandards.

Zum Hintergrund: Für einen raschen Nachweis von SARS-CoV-2 wurden 2 Arten von Schnelltests entwickelt, die in kurzer Zeit Ergebnisse liefern können. Beide verwenden eine Probe aus Nase oder Rachen.

Antigen-Tests identifizieren Virusproteine und werden ähnlich wie Schwangerschaftstests in Einweg-Plastikkassetten geliefert. Innerhalb von 30 Minuten liegen Ergebnisse vor.

Molekular-Tests weisen das genetische Material des Virus nach und verwenden Desktop-Analysegeräte oder kleine Handgeräte, deren Ergebnisse in der Regel binnen 30 Minuten bis 2 Stunden vorliegen.

Aktualisierter Review schließt Evidenz aus 64 Studien ein
Dinnes und Kollegen analysierten, wie exakt solche Schnelltests darin sind, eine Infektion bei Menschen mit COVID-19-Symptomen und solchen ohne Symptome nachzuweisen. Sie werteten dazu Studien aus, in denen die Genauigkeit von Schnelltests mit der einer RT-PCR auf SARS-CoV-2 verglichen wurde. Die erste Version des Reviews wurde bereits im Sommer 2020 veröffentlicht und schloss 22 Studien ein, die aktualisierte Version umfasst nun die Evidenz aus 64 Studien.

Die meisten der Studien stammen aus Europa und den USA und bewerten die Genauigkeit von Antigen-Schnelltests. Nur 3 Studien wurden ausschließlich an Personen ohne Symptome durchgeführt, 2 an Personen, die Kontaktpersonen von bestätigten Fällen waren und eine Screening-Studie mit Krankenhaus-Personal. Die Mehrzahl der Antigentest-Studien untersuchte Proben aus Testzentren, Notaufnahmen, im Rahmen der Ermittlung von Kontaktpersonen oder nach Ausbrüchen. Studien zu Molekulartests wurden hingegen hauptsächlich in Laboren durchgeführt.

Bei Patienten mit Symptomen im Schnitt 72% korrekt identifiziert
Die Auswertung ergab, dass Antigentests bei Personen mit Symptomen besser geeignet waren, COVID-19 zu identifizieren, als bei symptomfreien Personen. Bei symptomatischen Personen wurden im Durchschnitt 72% der Personen mit COVID-19 korrekt als infiziert erkannt. Am besten schnitten diese Tests in der ersten Woche nach Symptombeginn ab, dann wurden 78% der Personen mit COVID-19 entdeckt.

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von roche zeigt der nach 15 minuten an
der ist hier an schulen und in der apotheke im einsatz
die geben zu 97% an
kosten 8,50 euro
covid-negativ ist wenn du keine antikörper hast nahezu abgedeckt
und bei positiv soll er so bei 50% richtig liegen
dann darfste dich zum pcr test bewegen

der nachteil ist natürlich wenn du infiziert aber noch keine antikörper entwickelt hast dann biste blöd drann
müsste es so ein gurgeltest geben der anschlägt und diese kandidaten herausfiltert
den gibt es aber noch nicht

unterm strich wird der selbsttest hervorragend angenommen vermutlich weil jeder meint er könne selbst was machen
und es wird nicht von oben bestimmt

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