Sonntag, 28. August 2022
Hochtour
Die geplante große Freiklettertour konnte wegen Gewitter nicht stattfinden, und weil mein Bergführer an anderen Terminen keine Zeit hatte. Dafür habe ich aber bei strahlendem Wetter eine Hochtour gemacht, die ein herrliches Bergerlebnis brachte.








Eine abenteuerliche Materialseilbahn führt zu einer Hütte, an deren Eingang steht, dass es verboten sei, sie mit Steigeisen zu betreten.




Aus dem Weg wird allmählich ein Klettersteig.




Den Zutritt zum Klettersteig eröffnet eine "Hühnerleiter", eine steilgestellte Trittplanke (ganz oben am Bildrand). Oberhalb gibt es keine Steighilfen mehr, nur ein - mit Unterbrechungen - 700 m langes Drahtseil, das nicht der Fortbewegung, sondern der Selbstsicherung dient. Geklettert wird sauber auf dem Fels.



Das Ziel rückt allmählich näher.




Und unter dem Gipfelgrat warten beim Abstieg die drei Grazien.

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Die Alpen sehen doch irgendwie ganz anders aus als die Anden, s. etwa: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3a/Andes_bolivianos.jpg

Man hat eher dein Eindruck ganzer Höhenzüge, von denen sich einzelne Berge weniger abheben.

Und vor allem ist der Himmel meist von einem intensiven Blau, dunkler als ich es in Europa jemals gesehen habe, etwa so wie hier:
https://www.lai.fu-berlin.de/e-learning/projekte/caminos/kulturkontakt_kolonialzeit/bildergalerien/silberminen_in_potosi/cerro_rico.jpg?html=1&locale=de&ref=44410940

Habe ich allerdings noch dunkler in Erinnerung.

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Ein paar Threads weiter unten ist der Himmel ähnlich dunkelblau. Ansonsten hat jedes Hochgebirge seinen ganz eigenen Charakter, der Kaukasus, die Rocky Mountains, die beiden Sierra Nevadas, der Himalaya haben jeweils einen sehr besonderen Typus. Abgesehen davon sind die Alpen das vielgestaltigste Hochgebirge überhaupt, wenn man z.B. die Hohen Tauern, die Nördlichen Kalkalpen, das Montblanc-Massiv, das Bergell, das Nockgebirge und die Dolomiten miteinander vergleicht. Wobei, das hier gehört auch zu den Anden:

https://chile.de/nationalparks/torres-del-paine/


Ansonsten finden die europäischen Alpen ihren Widerpart in den neuseeeländischen Alpen.

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Die Torres del Paine (sowie die argentinische Bergregion rund um Cerro Fitzroy und Cerro Torre) sind mein Lieblings-Trekkingrevier :-).

Extrem wechselhaftes Wetter, aber dafür Wahnsinnsstimmungen.

Wenn man am Morgen Glück hat, glühen die Torres tatsächlich so wie auf den Fotos, oft aber nur für Minuten bis zum nächsten Regenschauer.

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Der Cerro Torre zeichnet sich durch die Kompressorroute aus;-)

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Ich meine aber (Eis-)Trekking, nicht Klettern. Das absolute Highlight war die Umrundung von Fitz Roy und Cerro Torre in zehn Tagen über den Paso Marconi und das Eisfeld des Hielo Continental Sur. Die Übernachtung im Gletscherkessel Circo de los Altares (Sonnenuntergang an den Westflanken von Fitzroy und Torre) ist nicht zu toppen.

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Meine Erinnerung bezieht sich auf eine Fahrt mit dem Geländewagen in Bolivien von Cochabamba nach Potosí und zurück. Potosí ist über 4000m hoch, war schon recht eindrucksvoll, zumal ich vorher noch nie so hoch im Gebirge war.

Hatte ziemlich mit der dünnen Luft zu kämpfen, aber Coca-Tee hilft.

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Taurin- und guaranahaltige Energydrinks gehören bei wirklich hohen Routen bei mir in den Rucksack.

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