Dienstag, 13. Dezember 2022
Iran-Update von Zahra Lessan
Liebe Mitstreiter:innen,

die Situation in Iran wird immer dramatischer. Dadurch wird die Einordnung der Ereignisse immer wichtiger. Daher ein kurzes Update von mir.

Die Petition von HÁWAR.help "WIR BRAUCHEN EURE UNTERSTÜTZUNG: FÜR EINE 180°-WENDE IN DER DEUTSCHEN IRAN-POLITIK!" wurde Gestern im Petitionsausschuss des deutschen Bundestages besprochen. Das Video dazu finden Sie hier. Der Petitionsausschuss wird evtl. eine Empfehlung hinsichtlich der Forderungen in der Petition abgeben.
Hier finden Sie einen Artikel von Natalie Amiri, die ausführlich über die Komplexität der Lage aufklärt.
Morgen trifft sich die UN-Frauenrechtskommission, um über den Ausschluss Irans aus der Kommission zu entscheiden.
Es sind weiterhin 37 Personen akut von Hinrichtung bedroht. Die Dunkelziffer ist viel höher.
Auf Twitter finden Sie mehr Informationen über die aktuellen Ereignisse: @GildaSahebi, @NatalieAmiri, @susanzare_de, @sherryosterer ...
Trotz allem hat Deutschland, laut Artikel von Frankfurter Allgemeine Zeitung, noch im Oktober Milliardengeschäfte mit dem Mullah-Regime gemacht!
Schauen Sie bitte hin! Bleiben Sie bitte laut! Bleiben Sie Hoffnungsvoll! Toomaj Salehi hat mal gesagt "Verzweiflung ist der wahre Tod"
Solidarische Grüße
--
Zahra Lessan

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Montag, 12. Dezember 2022
10 Jahre Rojava - Weiterschreiten im Kampf um ein besseres Leben! Berxwedan jijane!
Stopp dem Angriffskrieg der Türkei gegen die Autonomiegebiete in Nord-Ost-Syrien“

Mitglieder verschiedener Organisationen u.a. Rojava-SympathisantInnen im Cuxland, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und dem Arbeitskreis Asyl Cuxhaven trafen sich am Vorabend des Internationalen Tags der Menschenrechte zu einer Mahnwache vor dem Parteibüro der Grünen in der Deichstraße in Cuxhaven. Sie forderten „Stopp dem Angriffskrieg der Türkei gegen die Autonomiegebiete in Nord-Ost-Syrien“ und übergaben eine Resolution an den örtlichen Bundestagsabgeordneten und Staatssekretär Stefan Wenzel, Bündnis 90/Die Grünen. In dieser Resolution heißt es:

Folgendes erhoffen und erwarten wir von den Abgeordneten der Grünen und der SPD im Bundestag, insbesondere vom Bundeskanzler und der Außenministerin:
Setzen Sie sich öffentlich und in ihrer Partei dafür ein, dass die Bundesrepublik Deutschland bei der OPCW (Organisation für das Verbot chemischer Waffen) eine Untersuchung der Chemiewaffenangriffe in Südkurdistan/Nordirak beantragt.
Unterstützen Sie öffentlich die Kampagne für eine Flugverbotszone über Nord- und Ostsyrien #noflyzone4rojava
Setzen Sie sich öffentlich und in ihrer Partei dafür ein, dass Deutschland ein Embargo über die Lieferung von Waffen und Waffenteilen an die Türkei und den Iran verhängt.
Setzen Sie sich öffentlich und in ihrer Partei dafür ein, dass das Verbot der ‚Arbeiterpartei Kurdistan‘ (PKK), das immer wieder als Rechtfertigung für die Verfolgung und Unterdrückung kurdischer und demokratisch bewegter Menschen in Deutschland, der Türkei und ganz Kurdistan herhalten muss, aufgehoben wird.

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Dienstag, 6. Dezember 2022
Generalstreik der Bazaris im Iran
https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-12/iran-generalstreik-geschaefte-geschlossen?mj_campaign=nl_ref&mj_content=zeitde_text_link_x&mj_medium=nl&mj_source=int_zonaudev_Was%20jetzt%3F

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Dienstag, 22. November 2022
Nichts ist so geschmacklos wie die Wirklichkeit
https://che2001.blogger.de/STORIES/2674045/

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Montag, 14. November 2022
Iran braucht uns alle!
Seit mehr als 56 Tagen protestieren Frauen, Männer, Mädchen und Jungen auf den Straßen Irans. Bislang wurden, laut Human Rights Acitivists New Agency (HRANA), mehr als 50 Kinder und Jugendliche und 330 Erwachsene durch das Regime ermordet. Mehr als 15000 Protestierenden wurden verhaftet, die jederzeit unrechtmäßig zum Tode verurteilt und hingerichtet werden könnten. Doch die feministische Revolution im Iran hält an!

Im Anhang sende ich Ihnen einen Informationsflyer, die die Aktivistin Daniela Sepehri zusammen mit anderen Aktivist:innen erstellt hat. Der QR-Code beinhaltet Informationen über die Demos und Unterstützungsmöglichkeiten in Deutschland sowie Informationskanäle auf Social Media.

Die Brutalität des Regimes wird zunehmen, wenn keiner mehr hinschaut und es leise wird! Seien Sie die laute Stimme gegen die Verbrechen dieses Unrechtsregimes gegen Menschenrechte! Denn wenn alle Menschen weltweit frei sind, sind wir hier wirklich frei!

Jin, Jiyan, Azadi- Zan, Zendegi, Azadi- Frau, Leben, Freiheit


https://3c.gmx.net/mail/client/attachment/thumbnail/tatt0_1---tmai1727404558c95880/800/600;jsessionid=82B051321011D98F75E62FB302125ADB-n3.bs51a

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Donnerstag, 10. November 2022
Kundgebung für Freiheitsrechte im Iran
Mit der Ermordung der 22-jährigen Mahsa Amini durch die ?Sitten- und Religionspolizei? der Islamischen Republik Iran wurde der Slogan ?Frau, Leben, Freiheit? zur universellen Parole einer neuen Bewegung. Am 16. September starb Mahsa in Polizeigewahrsam. Seit dem 17. September 2022 nehmen immer mehr Menschen aus allen Alters- und Gesellschaftsschichten teil. Vor allem Frauen sind auf den Straßen, sie singen, tanzen, verbrennen ihre Kopftücher und fordern lautstark: ?Frau ? Leben ? Freiheit - Nieder mit dem islamischen Regime?.
Sie alle haben ein gemeinsames Ziel, das Regime der Islamischen Republik Iran zu stürzen.
Der Ruf der Demonstrant*innen ?Frau ? Leben ? Freiheit? - hat sich mittlerweile weltweit verbreitet. Jeden Tag und jede Woche demonstrieren Menschen und veranstalten in verschiedenen Städten im Iran und überall auf der Welt Kundgebungen, verlangen internationalen Druck und Sanktionen gegen das iranische Regime. In den letzten Wochen demonstrierten Zehntausende Iraner*innen ausserhalb des Irans gegen das Regime. Am Samstag, den 22. Oktober 2022 kamen mehr als 80.000 Menschen in Berlin zusammen. Auch in Istanbul, New York, London, Paris und vielen weiteren Städten gab und gibt es Proteste.
Längst geht es bei den Protesten nicht mehr nur um die Kopftuch-Pflicht, mit der die Führer der islamischen Republik Frauen aus der öffentlichen Wahrnehmung verbannen und eine Geschlechter-Apartheid aufrechterhalten wollen. Auf den Straßen und Plätzen macht sich Wut Luft ? Wut auf vier Jahrzehnte Folter und Unterdrückung, Korruption und wachsende Verarmung der Bevölkerung.
Gegen die Proteste schlägt das Regime brutal zurück. Mit Tränengas, Schüssen, Verhaftungen. Wie viele Tote es inzwischen gegeben hat, ist unklar.
Bereits in den letzten sechs Wochen wurden nach groben Schätzungen, ca. 244 Demonstrant*innen, darunter 32 Kinder, bei den Razzien der Sicherheitskräfte getötet.
Mehr als 12.500 weitere Personen, darunter viele Jugendliche und Kinder, wurden inhaftiert.
Wie mit den Verhafteten umgegangen wird, lässt sich nur erahnen: Erniedrigung, Folter, Vergewaltigung, Hinrichtung und verschwinden lassen.
Wir fordern alle freiheitsliebenden Menschen in Hannover auf, sich grenzenlos ohne Wenn und Aber gegen die menschenverachtenden und barbarischen Taten der Islamischen Republik Iran auszusprechen, nicht mehr zu schweigen und die kämpfenden freiheitsliebenden Menschen im Iran zu unterstützen.
Wir treten ein:
Gegen die Todesurteile im Iran sowie die Todesstrafe im Allgemeinen!
Gegen die brutalen Menschenrechtsverletzungen und Repressalien gegenüber Andersdenkenden im Iran!
Wir solidarisieren uns mit der Familie und den Freunden von Mahsa Amini und allen Menschen, die sich zurzeit für Demokratie, Menschenrechte und Freiheit im Iran einsetzen.


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Mittwoch, 9. November 2022
Biji Serhildan, Margbar Diktator!
Solidarität mit den Kämpfenden im Iran!

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Wie-iranische-Gefluechtete-die-Proteste-in-der-Heimat-erleben,hallonds76614.html

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Donnerstag, 3. November 2022
Greta Thunberg äußert antiimperialistische Positionen
"Die 19-jährige Greta Thunberg hat während ihres Besuchs in London bekannt gegeben, dass sie sich neben ihrem Engagement im Bereich des Klimaschutzes nun auch für den Kampf gegen das "unterdrückerische" kapitalistische System des Westens einsetzten möchte. Zuerst hatte die britische Tageszeitung "The Telegraph" darüber berichtet.

Die schwedische Aktivistin war nach London gereist, um ihr neues Buch "The Climate Book" in der Londoner Royal Festival Hall vorzustellen. Dabei entschied sich Thunberg dazu, sich in ihrer Rede in politische Gewässer zu wagen. Sie rief zu einer "systemweiten Transformation" auf und sagte, dass die derzeitige "Normalität" der Welt "diktiert von den Machthabern" den Klimazusammenbruch verursacht habe.

Laut der jungen Schwedin werde ein extremes System, das auf der Ausbeutung von Menschen und des Planeten beruht, als normal bezeichnet. "Es ist ein System, das durch Kolonialismus, Imperialismus, Unterdrückung und Völkermord durch den sogenannten Globalen Norden definiert wurde, um Reichtum anzuhäufen, und das immer noch unsere gegenwärtige Weltordnung prägt."


Die Klimakrise habe ihre Wurzeln in einem rassistischen, unterdrückerischen Extraktivismus, der sowohl die Menschen als auch den Planeten ausbeute, um kurzfristige Profite für einige wenige zu maximieren. "Wenn Wirtschaftswachstum unsere einzige Priorität ist, dann sollte das, was wir jetzt erleben, genau das sein, was wir erwarten sollten."

In den sozialen Medien wurde Thunbergs Auftritt kontrovers diskutiert und kommentiert. Michael Shellenberger, ein amerikanischer Autor, schrieb auf Twitter, dass das "ganze kapitalistische System", auf das sich Thunberg bezog, "größere Nahrungsmittelüberschüsse als jedes andere in der Geschichte produziert".

Der BBC-Journalistin Samira Ahmed sagte Thunberg während eines Frage- und Antwortteils des Abends, dass ?"aschistische Bewegungen, die einfache, falsche Lösungen und Sündenböcke für komplexe Probleme anbieten, zunehmen und immer normaler werden".

Auf die Frage der Journalistin, ob Thunberg glaube, dass es so einfach sei, Gesetze zu erlassen, die Dinge verbieten, antwortete sie: "Es gibt viele Dinge, die wir tun können, aber während wir diese Dinge tun, die wir innerhalb unseres derzeitigen Systems tun können, müssen wir erkennen, dass wir eine systemweite Veränderung brauchen."


https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/thunberg-fordert-%C3%BCberwindung-des-unterdr%C3%BCckerischen-und-rassistischen-systems-des-westens/ar-AA13HmnL?ocid=entnewsntp&pc=U531&cvid=035bcf253de34ed3a02e688a453028fb

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Dienstag, 1. November 2022
Hoch die internationale Solidarität! Hoch die internationale Volksrandale!
Seit mehr als 6 Wochen protestieren Frauen, Männer, Mädchen und Jungen in allen Provinzen des Iran unter einem Slogan: Wir wollen das Mullah-Regime nicht mehr!

Das theokratische Regime der islamischen Republik und seine Schlägertruppen; der Geheimdienst, die IRGC und seine dazugehörigen Basij-Milizen und Mullahs in Zivilkleidung, schlagen, erschießen, verhaften, entführen, vergewaltigen und ermorden die Protestierenden. Bislang wurden mehr als 47 Kinder und 280 Erwachsene ermordet. Tausende sind nach Entführungen durch verschiedene Organe des Regimes verschwunden. Trotz Einsatz von Militärabwehrsystemen sowie massiver menschenrechtsverachtender Maßnahmen des Regimes, gehen die Kämpfe weiter. Die Iran Revolution hält an, weil die Bevölkerung das Regime stürzen will.

Die Organistation HÁWAR.help (https://www.hawar.help/de/ueber-uns/mission/) hat nun eine Petition

https://www.hawar.help/de/bundestags-petition/

ins Leben gerufen, um die Stimmen der Iran Revolution zu verstärken und die Bundesregierung zu bewegen, klare Stellung zu beziehen.

Unterzeichnen Sie bitte die Petition, um die Menschen im Iran zu unterstützen, die unter Einsatz ihres Lebens, für grundlegende Menschenrechte kämpfen.

Solidarische Grüße
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Zahra Lessan

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Sonntag, 16. Oktober 2022
Berxwedan Jiane
Marg bar Diktator!
Serhildan!
Azadi!
Solidarität mit den Kämpfenden Irans!
Im Evin Gefängnis in Teheran, einem der schlimmsten Folterknäste der Welt, brennt es.

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