Donnerstag, 17. Januar 2008
Von der kolonialen Barbarei zur Vernichtungspolitik des Nationalsozialismus
Deutsche Verbrechenskontinuitäten aus afrikanischer Sicht gibt´s hier:


http://africavenir.com/news/2007/11/1642/africavenir-e-journal-african-reflections

... link (5 Kommentare)   ... comment


NPD scheitert in Rauen
Rauen (MOZ) Die Gefahr, dass die NPD in Rauen (Oder-Spree) ein
Schulungszentrum einrichtet, ist gebannt. Die neuen Eigentümer stehen seit Mittwoch im
Grundbuch.
"Ja, wir sind im Grundbuch eingetragen. Da kriegt uns keiner mehr raus",
bestätigte Rosemarie Arenstedt der Märkischen Oderzeitung. Das sei ihr mündlich
mitgeteilt worden, eine schriftliche Bestätigung erwartet sie in den nächsten
Tagen. Die Rauenerin hat mit ihrem Schwager, einem Wirtschaftsprüfer aus Köln,
das zunächst von der NPD beanspruchte knapp 20 Hektar große Areal gekauft.
Holger Eckardt, Pressesprecher am Fürstenwalder Amtsgericht, bestätigte zunächst
nur, dass es im Grundbuch eine Veränderung gegeben habe.
Andreas Molau, Vorstandsmitglied der NPD und deren Spitzenkandidat für die
Landtagswahl in Niedersachsen, hatte den Immobilien-Deal scheinbar geschickt
eingefädelt. Im Sommer 2007 hatte eine schwedische Firma mit dem Namen
Startplattan, hinter der Molau selbst steckte, das Gut Johannesberg erworben. Als
Bevollmächtigte der Firma trat Molaus Ehefrau auf. Das Objekt war in
Zwangsverwaltung, wurde jahrelang wie Sauerbier angeboten. Der Kaufpreis lag zum Schluss bei
200000 Euro.
Trotz Tarnfirma war es nicht schwierig, den NPD-Hintergrund zu ermitteln. So
hatte Molau unter anderem Eckart Bräuniger, den Berliner NPD-Chef, als
Verwalter eingesetzt. Der machte aus seinem Namen gegenüber Nachbarn keinen Hehl. Der
Alteigentümer stornierte schließlich den Kaufvertrag, vereinbarte mit der ihm
bekannten Rosemarie Arenstedt einen Vertrag.
Die neuen Eigentümer wollen nun die schon einmal angestrengte Räumungsklage
wiederbeleben. Derzeit nutzt die NPD noch das Gebäude. Über eine weitere
Nutzung kann Rosemarie Arenstedt noch nichts sagen. Sie hofft auf Hilfe, die ihr
unter anderem von der Landesregierung zugesagt worden war.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Deutschland schiebt Irakis ab
Im Bundestag notiert: 188 irakische Staatsangehörige abgeschoben
Vom 30. Juni 2006 bis zum 30. September 2007 wurden nach Erkenntnissen der Bundesregierung insgesamt 188 irakische Staatsangehörige abgeschoben. Das geht aus der Antwort (16/7426) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (16/7227) hervor. Demnach wurden 11 irakische Staatsangehörige in den Irak abgeschoben. 177 Abschiebungen wurden in Drittstaaten durchgeführt. Die meisten davon erfolgten dabei nach Griechenland (41), Großbritannien (29) und Italien (16).

... link (0 Kommentare)   ... comment


Zur Lage der Welt
„In den letzten Jahrzehnten sind auf der Erde unglaubliche Reichtümer entstanden, der Welthandel hat sich in den letzten 12 Jahren mehr als verdreifacht, das Welt-Bruttosozialprodukt fast verdoppelt. Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit ist der objektive Mangel besiegt und die Utopie des gemeinsamen Glückes wäre materiell möglich. Und gerade jetzt findet eine brutale, massive Refeudalisierung statt. Die neuen Kolonialherren, die multinationalen Konzerne - ich nenne sie Kosmokraten - eignen sich die Reichtümer der Welt an. Diese neue Feudalherrschaft ist 1000 Mal brutaler als die aristokratische zu Zeiten der Französischen Revolution. […] Die Legitimationstheorie der Konzerne ist der Konsensus von Washington. Danach muss weltweit eine vollständige Liberalisierung stattfinden: Alle Güter, alles Kapital und die Dienstleistungsströme in jedem Lebensbereich müssen vollständig privatisiert werden. Nach diesem Konsensus gibt es keine öffentlichen Güter wie Wasser. Auch die Gene der Menschen, der Tiere und Pflanzen werden in Besitz genommen und patentiert. Alles wird dem Prinzip der Profitmaximierung unterworfen. Dabei setzen die Konzerne zwei Massenvernichtungswaffen ein, den Hunger und die Verschuldung. Das Resultat ist absolut fürchterlich. Die Hungerzahlen steigen in absoluten Zahlen immer weiter an. Letztes Jahr sind nach dem Welternährungsbericht jeden Tag 100.000 Menschen an Hunger oder seinen unmittelbaren Folgen gestorben, alle 5 Sekunden ist ein Kind unter 10 Jahren verhungert. Und dies, obwohl die Weltlandwirtschaft schon heute - ohne Gentechnik, etc. - problemlos 12 Milliarden Menschen ernähren könnte, wie derselbe Bericht feststellt. D.h., es gibt keinerlei Fatalität für die Massenzerstörung der Welt. Ein Kind, das heute an Hunger stirbt, wird ermordet“ (Jean Ziegler)

... link (0 Kommentare)   ... comment